„Mit Hüpfburgen und Garagen in die finanzielle Freiheit“ – Hörerinterview mit Carsten

Carsten war mit seinem Job vor einigen Jahren sehr unzufrieden. Daraufhin nahm er sich vor, dass er alles in die Wege leitet, um die finanzielle Freiheit zu erreichen und weniger festangestellt arbeiten zu müssen. Mittlerweile hat er es geschafft: Nur noch 5 Tage im Monat arbeitet er festangestellt. Wie er es geschafft hat und was das Ganze mit Hüpfburgen und Garagen zu tun hat, erzählt Carsten im ausführlichen Interview.

Überblick Hüpfburgen und finanzielle Freiheit

Vor einiger Zeit bekam ich von Carsten bei Facebook eine Nachricht, in der er fragte, ob er bei mir ein signiertes Exemplar von „Soundtrack für Vermögenswerte“ bestellen könnte. Er schrieb noch dazu, dass er nicht der Aktienanleger sei, sondern sich eher mit Immobilien und Hüpfburgen beschäftigte. Seit 2014 arbeite er schon an seiner finanziellen Freiheit.

Diese Geschichte klang so einmalig, dass ich ihn fragte, ob er nicht Lust hätte, sie nicht mal in meinem Podcast zu erzählen. Und Carsten hatte Lust in den Podcast zu kommen, den er seit fast vier Jahren hört. Im Gespräch erzählte er dann seinen spannenden Lebensweg vom Handwerker zum Feuerwehrmann und Hüpfburgenverleiher bis hin zum Immobilienvermieter.

Das Interview mit Carsten war großartig, weil es zeigt, dass jede/r die Möglichkeit hat, ein größeres Vermögen aufzubauen. Dazu ist weder ein Studium nötig noch besonders großes Fachwissen. Es reichen im Prinzip gute Ideen, ein paar Kontakte und natürlich Durchhaltevermögen. Der Weg hat mich auch etwas an die Story von Vincent erinnert.

Wir sprechen im Interview über:

  • positiven Cashflow
  • die Umsetzung von Ideen
  • Durchhaltevermögen

Shownotes

Rich Dad Poor Dad: Was die Reichen ihren Kindern über Geld beibringen
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Diese Folge wird dir präsentiert vom Buch „Soundtrack für Vermögenswerte“. Dieses gibt es nun auch als Hardcover-Buch im Buchhandel und als E-Book in vielen weiteren Online-Shops wie Weltbild, Hugendubel, iTunes oder Kobo.

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Zusammenfassung Interview mit Carsten

Über Carsten:

Carsten ist 41 Jahre alt, wohnt im Raum Bonn, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Von Beruf ist er Werkfeuerwehrmann.

Seit wann hörst du den Finanzrocker-Podcast? Was hast du daraus mitgenommen?

  • Den Finanzrocker-Podcast höre ich seit Sommer 2015. 
  • Ich habe angefangen in Aktien zu investieren. In Summe 15.000 Euro, aber eher kleinere Posten mit ca. 500 Euro jeweils. Diese verkaufe ich als Buy-and-Holder weiter, wenn es sich lohnt. Das läuft aber nur so nebenbei und macht Spaß!
  • Ganz wichtig war für mich der Aspekt der Diversifikation. Das war neu für mich und ich habe es direkt und bis heute umgesetzt. 
  • Außerdem hat es mir geholfen kritischer gegenüber Bankvertretern und Finanzdienstleistern zu werden. Auch ich habe mir mal eine Riester-Rente aufschwatzen lassen…
  • Auch das Konzept des Frugalismus begeistert mich. Bewusst (und mit Freude) sparsamer leben und Rücklagen bilden.

Wie sieht denn deine persönliche Asset-Allokation aus?

  • Den größten Posten machen die Immobilien und Hüpfburgen aus
  • Ich investiere in P2P-Kredite (Mintos), aber das sind eher kleinere Positionen 
  • Ansonsten achte ich darauf Rücklagen in solcher Höhe zu haben, dass ich mindestens 3 Monate handlungsstabil bleibe. Also die Kredite der Bank bezahlen kann usw.

Du hast vor einigen Jahren angefangen nebenberuflich zu arbeiten. Warum und wie ging es los?

  • Ich habe zunächst privat eine Hüpfburg auf Feiern mitgebracht oder an Freunde verliehen. Häufig kam die Rückmeldung „Da würd ich dir auch Geld für geben“. Also hab ich angefangen zu recherchieren was solche Hüpfbürgen üblicherweise kosten, was man für eine Vermietung verlangen kann und wie ich so eine Vermietung im größeren Stil stemmen könnte.
  • Meine damaliges Ziel war es 400 Euro Nebeneinkommen zu erwirtschaften
  • 2012 – der Start des Hüpfburgen-Geschäfts: Im ersten Jahr habe ich 10.000 Euro investiert und davon zwei große und zwei kleine Hüpfburgen und eine Webseite und ein paar Flyer gekauft. Der Umsatz in diesem Jahr lag bei 2.500 Euro.

Die erste Vermietung ging an einen Fußballverein in Ratingen. Es hat alles gut geklappt und was mich besonders bewegt hat, war, wie begeistert die Kinder waren.

  • In diesem ersten Jahr habe ich auch gemerkt wie effizient die Vermietung im Vergleich zum Handwerksjob entlohnt wird. Ich habe mit der Vermietung 235 Euro verdient. Mein Stundenlohn beim Job lag damals bei 13 Euro die Stunde. Ich hätte also 18 Stunden arbeiten müssen um das gleiche zu verdienen! Mich hat dann einfach interessiert, wie weit ich mit dem Geschäft kommen kann, wenn ich es skaliere.
  • 2013: Ich habe nochmal 15.000 Euro investiert und einen Umsatz von 10.000 erreicht. Außerdem hatte ich die erste 450-Euro-Hilfskraft
  • 2014: Im dritten Jahr kam der finanzielle Durchbruch. Ich hatte einige Stammkunden gewonnen, viele Aufträge und mehrere 450 Euro Hilfskräfte.
  • Außerdem hab ich das Hüpfburgen-Angebot noch um weitere Klein-Attraktionen (z.B. Popcorn, kleine Fahrattraktionen) erweitert, die man dazu mieten kann.

Danach hast Du angefangen auf Garagenstellplätze zu setzen. Wie bist du auf die Idee gekommen? Und warum keine richtigen Immobilien?

  • Das Problem mit den Hüpfburgen-Geschäft: es ist sehr saisonal! Im Winter werden kaum Hüpfburgen gemietet.
  • Ich hatte schon lange diesen Traum von der Frührente. Bekannte von mir sind mit 55 in Rente gegangen und konnten von den  Mieteinnahmen ihrer vermieteten Immobilien leben. Von daher war das grundsätzliche Interesse für das Geschäftsmodell geweckt.
  • Über einen Bekannten erfuhr ich von einem Garagenpark und dass die Miete 170 bis 200 Euro für eine Garage beträgt. Ich überschlug dass auf die Anzahl der Garagen auf dem Grundstück, war fasziniert von der Idee und wollte es ausprobieren!
  • Also habe ich recherchiert: Wer baut sowas? Was kostet sowas? Wo gibt es die Grundstücke dafür?
  • Der Kauf der ersten Garagen folgte aber erst nach anderthalb Jahren. Denn die größte Herausforderung bei diesem Geschäftsmodell ist es, geeignete Grundstücke zu finden, die für den Bau und gewerblichen Vermietung von Garagen zugelassen werden.

Worauf muss ich beim Kauf von Stellpätzen achten?

  • Es gibt mehrere Faktoren, die hier zusammenspielen müssen. Nur weil auf einem Gewerbegebiet Grundstücke verkauft werden, heißt das noch nicht, dass die für den Bau und Vermietung gewerblicher Garagen zugelassen werden.
    Ein „Schlupfloch“ ist hier gegebenenfalls, dass man das Grundstück zum Beispiel für eine Lagerhalle des eigenen Gewerbes (z.B. die Hüpfburgen) kauft und dann zusätzlich noch Garagen vermietet. So habe ich das bei meinem ersten Garagenpark letztlich auch umgesetzt.
  • Außerdem gibt es die Hürde über die Finanzierung bei der Bank. Die erste Kreditanfrage wurde abgelehnt, obwohl ich genug Eigenkapital vorweisen konnte. Der Grund: Es würden keine zusätzlichen Garagen auf dem Gebiet gebraucht.
  • Über einen Kreditvermittler hat es dann aber geklappt. Diese suchen Mittel und Wege, wie man an Kredite rankommt, wenn die Zulassungs-Voraussetzungen etwas schwieriger sind.
  • Ansonsten ist Geduld gefordert: Die Baugenehmigung dauert teilweise bis zu 4 Monate
  • Bei unseren Garagenpark in Wegberg ist es uns gelungen, ein städtisches Grundstück zu kaufen, weil wir dort auch kleinere Büros und Lagerräume für Startups vermieten: http://www.gewerbehof-wegberg.de/

Was waren die Meilensteine bei der Garagen-Vermietung?

  • Das erste Grundstück: 13 Großraum/XXL-Garagen (ca. 26 Quadratmeter) auf 1500 Quadratmeter, 11 Einheiten vermietet, 2 für die Hüpfburgen, von Anfang an positiver Cashflow

Später: zweite Reihe mit nochmal 13 Garagen (1000 Quadratmeter)

  • 2016 wurde alles größer, neues Grundstück mit 3 Reihen Garagen, 3000 Quadratmeter, 32 Garagen wurden darauf gebaut mit der Option 18 weitere Garagen draufzubauen (also 50 insgesamt)
  • Seit 2017 ist immer ein neuer Park in Planung, einer in der Ausführung und einer fertig

Wie hoch ist die Rendite über die Jahre gesehen?

  • Ich habe von Anfang an auf einen positiven Cashflow wertgelegt. Positiver Cashflow heißt: Die Einnahmen (z.B. Miete) einer Investition übersteigen die Kosten durch Zinsen, Tilgung und Steuern des Investments.
  • Bei den ersten 11 Garagen hatte ich einen Cashflow von 500 Euro vor Steuer
  • Die Miete liegt bei 170 bis 180 Euro netto für die XXL-Garagen (26 qm) (zum Vergleich: auch für Standardgaragen kann man 90 bis 100 Euro netto nehmen)
  • Ein großer Vorteil einer Garage gegenüber einer Immobilie ist die Abschreibung. Eine Immobilie wird über 50 Jahre abgeschrieben, Garagen über 20. 5% der Einnahmen pro Jahr werden als Abschreibung verrechnet (=Ausgabe) was steuerlichen Vorteile und  vergleichsweise mehr Rendite mit sich bringt.

Wie konnte das ganze skaliert werden, wenn beim ersten Grundstück die Absicherung über das Eigenkapital schon „aufgebraucht“ worden ist? 

  • Die laufenden Einnahmen durch die Garagen-Vermietung werden von den Banken als eine eigene finanzielle Absicherung angesehen, ähnlich wie Eigen- oder Fremdkapital. Dabei wird ein bestimmter Faktor berechnet, um den Wert zu ermitteln, der auch zum Verkauf des Geschäfts herangezogen werden würde.
  • Der Wert eines Vermietungsgeschäfts wird grob mit dem Faktor 15 berechnet. Bei jährlichen Mieteinnahmen von 12.000 Euro würde der Wert also bei 180.000 liegen. Der Wert meines Garagengeschäfts bereits bei 700.000, als ich gerade mal einen Kredit von 400.000 besaß.
  • So hat die Bank mir weitere Kredite gewährt ohne dass ich weiteres Eigenkapital aufbringen musste

Sind Garagen wirklich so gefragt?

  • Meine eigene Erfahrung ist: Wenn man selbst eine Garage zum Mieten sucht, findet man nur schwer etwas
  • Die Mieter bleiben jeweils sehr lange dabei. Wenn mal ein Mieter geht, kommt durchschnittlich innerhalb von 14 Tagen der nächste Mieter.
  • Besitzer von Cabrios, Unimog und Wohnmobilen suchen sichere und langfristige Unterstellplätze. Ich setze auf besonders hochwertige Garagen, die isoliert und mit Industrie-Betonböden versehen sind. Das hat seinen Preis aber spricht diese Zielgruppe genau an.
  • Worüber kommen die neuen Mieter? Vor allem über Ebay Kleinanzeigen oder Facebook-Gruppen. Mit Immobilien-Vermittlungsplattformen habe ich bisher kaum neue Mieter gefunden.

Wie hoch ist der Verwaltungsaufwand für einen Garagenpark?

  • Wenn der Park voll ist, ist der Aufwand gering.
  • Jeden Park betreue ich zusammen mit einem befreundeten Geschäftspartner.

Was war dann mit dem Job?

  • 2015 habe ich mir gesagt „In 5 Jahren am 22.09.2020 werde ich 100 Hallen haben und ich werde hier nicht mehr arbeiten“. Ich war frustriert mit dem Job und wollte mir diese, aus damaliger Sicht, extrem hohes Ziel setzen.
  • Also habe ich schließlich, als es mit den Nebengeschäften gut lief, meinen Job auf 50% reduziert und arbeite jetzt nur noch 5 Tage im Monat beim Feuerwehrdienst.

Welche Zukunftspläne hast Du?

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21 Antworten

  1. Die Folge war irgendwie mal etwas total anderes, hat mir aber sehr gut gefallen. Musste einige Male über die Aussagen von Carsten schmunzeln 🙂

  2. Ja, da hat einer zufällig ne gute Idee, die funktioniert und schon heißt es man braucht nur Durchhaltevermögen. So viele Leute haben Ideen und strampeln sich über Jahre ab – völlig umsonst… Man kann nicht aus jeder Idee was machen.

    Und dann das mit dem Studium: natürlich braucht man keins, wenn man mit einer Hüpfburg Geld verdienen möchte. Aber dafür wenn man als Anwalt, Arzt oder Informatiker welches verdienen will.

    Nettes Interview, wirklich. Aber ich würde mich hüten diese Schlussfolgerungen zu ziehen.

    1. Hallo Tanja,

      es geht nicht darum, dass man jetzt kein Studium machen sollte, sondern sich neben dem Job ein zweites Standbein und so ein Vermögen aufbaut. Und dafür ist eben kein Studium nötig. Es ist richtig, dass man dafür eine gute Idee und etwas Glück braucht. Aber möglich ist das auf jeden Fall.

      In den letzten vier Jahren habe ich so viele Leute kennengelernt, die aus der richtigen Idee ein gutes Nebeneinkommen generiert haben. Viele dieser Leute habe ich auch schon interviewt. Hör doch mal bitte in folgende Interviews rein:

      “Nebenberuflich selbstständig, um mehr Geld zu verdienen” – Interview mit Lars Wrobbel

      Mit der Gitarre um die Welt – Mixtape mit Tobias Rauscher

      “Geld und Karriere sind nicht alles!” – Mixtape-Interview mit Autor Salim Güler

      “Arbeitswelt im Wandel” – Mixtape-Interview mit Frank Eilers

      Ich bin keiner dieser Menschen, die von vornherein der Meinung sind, das geht alles nicht. Das sehe ich ja auch an mir selbst. Ich habe mir mit viel Fleiß, Durchhaltevermögen, einer guten Idee und etwas Glück auch etwas aufgebaut, was stetig wächst. Wenn ich da mit dem Denken rangegangen wäre, das geht alles nicht, hätte ich den Laden schon längst zugemacht.

      Allerdings hast Du recht: Man sollte es nicht verallgemeinern, weil es nur funktioniert, wenn man viel Arbeit reinsteckt. Schnell reich werden ist nicht.

      Viele Grüße
      Daniel

      1. Ich sehe es wie Tanja, kann aber auch deine Antwort, Daniel, nachvollziehen. Ich würde IMMER dazu raten, eine maximal gute Ausbildung zu machen. Man verdient dann einfacher Geld. Aber: Es ist nicht alles verloren, wenn man kein Studium hat. Es gibt ja genügend Beispiele, wie Menschen ohne (formale) Ausbildung erfolgreich werden. Aber auf jeden, der das schafft kommen halt deutlich viel, die das nichtschaffen. Und wer den Durchhaltewillen hat, der wird auch an einem Studium nicht scheitern. Nebenbei sowas mal auszuprobieren, das ist natürlich in Ordnung. Es sollte aber nicht so dargestellt werden, als wäre es der einfachere Weg. Eine Selbständigkeit ist der deutlich härtere Weg, als ein Studium abzuschließen und erstmal gut Geld zu verdienen.

        1. Ein Studium ist leider heutzutage auch keine Garantie, um viel Geld zu verdienen. Aber ich stimme Dir zu: Selbstständigkeit ist der deutlich härtere Weg. Es spricht aber nichts dagegen, eine nebenberufliche Selbstständigkeit mal auszuprobieren. Wenn man dann scheitert ist es nicht so schlimmm, wie wenn man davon abhängig ist. Daraus kann man nur lernen. Ich persönlich habe so viel daraus gelernt, was ich im normalen Berufsleben nie und nimmer gelernt hätte. In Folge 100 erzähle ich etwas dazu.

        2. Hallo,
          ich würde da auch Daniel beipflichten, dass man nur weil man studiert, nicht automatisch mehr Geld verdient!
          Das Gehalt eines Anwaltes ist natürlich eine Extrem!
          Aber wenn man sich einen normalen Facharzt im Krankenhaus oder einen angestellten Studierten in den städtischen höheren Jobs bei einer Stadt oder dem Land anschaut, können diese bei unserem Lohn, den wir als „normale Feuerwehrleute“ bei meinem Arbeitgeber erhalten, meistens nicht mithalten.
          Unsere niedrigste Stufe, die unsere frisch ausgelernten Leute bekommen, liegt bei Steuerklasse 1 um die 2400/2500€ netto.
          Das sind dann Anfänger mit einem Alter um die 20 Jahre.

          Ich kenne viele Studierte, die mit vierzig diese Summe mit Steuerklasse 3 bekommen.
          Ich kenne natürlich auch Studierte, die in einer Firma über 300.000 Euro verdienen, aber das ist dann auch schon eher seltener der Fall.

          Es kommt auch immer darauf an, wie viel Zeit man verbringt um das zu verdienen!

          Man kann halt nichts pauschalisieren!

          Jeder Mensch sollte für sich selber wissen, was er gerne machen würde und wie er sein Leben gestaltet!
          Man sollte nicht den anderen für seinen Lebensweg kritisieren oder bewerten!

          Oder wie man hier in der Kölner Region halt sagt:
          „Jeder Jeck ist anders!“

  3. Das war eine super Folge. Die hat mir auch wieder gezeigt das man nicht in dem üblichen Lebenslauf (wie er einem vorgelebt wird) bleiben muss.

    1. Hi Thomas,

      deswegen finde ich die Folge auch so wichtig und motivierend. Carsten mag zwar ein besonderes Beispiel sein, aber es zeigt trotzdem, was möglich ist.

      Viele Grüße
      Daniel

  4. Wunderbar, eine typische Erfolgsstory. Wenn man es dann mal genauer betrachtet, ist es doch gar nicht so einfach. Es gehört viel Arbeiten in der Freizeit, Ehrgeiz und Glück dazu. Und ein bisschen verrückt muss man auch sein. Ich meine, Kredite über hunderttausende Euro sind kein Pappenstiel und da muss auch die Frau mitspielen.
    Ich finde dein Durchhaltevermögen, lieber Daniel, übrigens auch unglaublich. Alle zwei Wochen ein Podcast und immer wieder diese spannenden Leute. In diesem Sinne beste Grüße von einem Hörer ab den 20er Folgen.

    1. Hi Philipp,

      dass es einfach ist, hat auch keiner behauptet. Und dem Thema Kredite stehe ich selbst sehr kritisch gegenüber. Aber es ist eine Erfolgsstory, die zeigt, was über Jahre (!!!) mit viel Fleiß und Arbeit möglich sein kann.

      Mein Podcast ist eine andere Erfolgsstory, wie Du schon schreibst – komplett ohne Kredite. Aber ohne diesen Ehrgeiz, viel Arbeiten in der Freizeit und etwas Glück wäre es auch bei mir nicht möglich. Genau wie bei Carsten. Bei mir hat es aber ebenfalls Jahre gedauert. Der Erfolg kommt nur in den seltensten Fällen von heute auf morgen.

      Am Ende möchte ich eben auch viele Beispiele abseits der normalen Lebensläufe zeigen, die in vielerlei Hinsicht motivieren sollen. Und es freut mich riesig, dass Du es genauso siehst und den Podcast schon so lange hörst. Herzlichen Dank!

      Viele Grüße
      Daniel

  5. Die Frage ist halt ob man mit der Vermietung einer Hüpfburg auch einen Burggraben dabei hat?
    😉

    Letzten Endes kann praktisch jeder in dieses Geschäft einsteigen und die Preise nach unten drücken.

    Viel Erfolg!

  6. Um ehrlich zu sein, habe ich diesmal kurz gezögert bevor ich die Folge abgespielt habe und nicht besonders viel erwartet.

    Zum Glück habe ich es dann doch getan! Tolle Story und sympathischer Typ. Was ich mich jedoch gefragt habe: woher wusste Carsten eigentlich wie solche Garagen gebaut werden bzw. an wen er sich wendet?

    1. Das ist eine gute Frage, Stefan. Die muss ich an Carsten weitergeben.

      Aber freut mich, dass Du Dir die Folge trotz des Titels angehört hast. Ich persönlich stehe auch nicht auf den Begriff „Finanzielle Freiheit“, weil das eher Clickbait ist. Aber die Headline hatte ich schon während des Interviews im Hinterkopf und sie passt einfach sehr gut.

    2. Hallo Stefan,

      natürlich wusste ich am Anfang nicht wie man eine Garage baut… Deshalb hatte ich einen General-Unternehmer, der das alles geregelt hat. Mit ihm habe ich insgesamt vier Hallen mit insgesamt 75 Garagen gebaut. Erst ab 2016 hatte ich so viel eigene Erfahrung damit, dass ich es mir zugetraut habe, die Handwerker selber zu organisieren! Da ich ja nur Meister-Unternehmen beschäftigt habe, können die nach Anleitung des Prüfstatikers selbstständig eine Halle bauen… Dadurch spart man sich den General-Unternehmer und bei einem von circa 30 Garagen rund 40.000 €!

      Nachdem dieses Interview veröffentlicht wurde, hatte ich nun schon einige Anfragen, ob ich nicht Leute unterstützen kann, auch Garagenpark zu bauen… Seitdem biete ich nun auch Coachings an, die sich mit diesem Thema beschäftigen…

      Viele Grüße Carsten

          1. Sehr spannendes Interview. Bin selbst seit 12 Jahren Vollzeit mit Wohnimmobilien unterwegs. Sehe ebenfalls Zukunft im Bereich XXL-Garagenund aktuell in der Pipeline ebenfalls ein Garagenpark im Großraum Stuttgart aufzubauen. Würde mich daher über Hilfestellung freuen, ob als Coaching oder … 🙂 Habe dich gerade per Email angeschrieben.

  7. Guten Tag Leute, vielen Dank für diese interessante Folge.

    Diese Folge erinnert mich stark an das tolle Buch „Palmen in Castrop-Rauxel“.
    Dort wurden auch Menschen portaitiert die eigene Firmen und eigene Ideen umgesetzt haben.

    Wie etwas einen Botanik-Versand. Alle Ideen klangen sehr harmlos und doch sind richtige Firmen daraus geworden.

    Gruss, Niko.

  8. Herzlichen Glückwunsch, Carsten,

    zu deinem Engagement und zu deinem Erfolg!

    Dein Gewinn ist nicht nur Geld und der Cashflow, den du so gut erklären kannst wie ein studierter Betriebswirt. Der Gewinn liegt auch in dem freien und selbstbestimmten Leben, das du schon heute mit deinem Betrieb und mit deiner Familie führen kannst.
    Außerdem sind die Chancen und Möglichkeiten für „Mehr und Besser“ für deine Zukunft deutlich größer, als wenn du weiter die Nächte auf einer Pritsche in der Wache zubringen würdest.

    Viel Glück und gutes Gelingen wünsche ich für deine Vorhaben!

    Ich selbst bin von 30 Jahren aus einem gut bezahlten Job in die „arschlochfreie Zone“ gehüpft, um das bonmot vom Finanzwesir Albert Warnecke zu benutzen. 10 Jahre habe ich geackert, dann sprudelte das Öl und das Leben wurde leichter.
    Schnell hatte ich kapiert, dass ich als Selbständiger in jedem Monat für zwei verdienen muss, nämlich für den aktuellen Monat und für einen weiteren im Alter. Ich habe also regeläßig einen ordentlichen Batzen zurück gelegt (Prinzip „Profit First“). Die Batzen sind über die Jahre exponentiell gewachsen. Heute profitiere ich von deren Erträgen. Und während andere noch ihrer kargen Staatsrente entgegen fiebern, suche ich eine XXL-Garage für meinen Wohnwagen, falls der mal nicht mit mir durch Europa zieht.

    Carsten, du bist auf dem richtigen Weg und damit auch schon (fast) am Ziel.

    1. Hallo FM,

      Jetzt schaue ich heute am 25. Januar durch Zufall noch mal in die Kommentare, und entdecke heute erst deine positive Rückmeldung!
      Das Interview mit Daniel hatte ich ja im April geführt, und im Mai wurde es dann online gestellt.
      Mittlerweile hat sich schon wieder so viel ereignet…
      Unsere Baustelle in Wegberg hatten wir im Mai mit dem ersten Bauabschnitt fertig gestellt, und jetzt haben wir auch schon mit der Erweiterung um weitere 20 Einheiten und zehn See Container als Lagerboxen angefangen…
      Aber das Beste ist, dass nach vier Monaten Verzögerung wegen des Statikers nun auch ab dem 1. Februar endlich meine Erweiterung in Weilerswist um 35 weitere Hallen beendet ist und ich nun am 07.Januar 2020 meinen Job zum 30.06.2020 nach fast 12 Jahren gekündigt habe.
      Ende diesen Jahres habe ich einen Anteil von rund 150 XXL Garagen und 50 außen Stellplätzen, die durch ihren positiven Cashflow unseren Lebensunterhalt ausreichend sichern.
      Ich wollte einmal etwas wagen und die Sicherheit des gut bezahlten Jobs, (wo ich zwar nur fünf Tage im Monat gearbeitet habe, der mich aber an diversen entscheidenden Tagen im Jahr eingegrenzt hatte – sei es Urlaub der begrenzt war auf 16 Tage, oder wichtige Termine, die ich nicht wahrnehmen konnte weil ich auf der Arbeit war) verlassen.

      Aber die Freiheit war mir wichtiger!

      Die Hüpfburgen halte ich aber weiterhin… Hier habe ich ein klein bisschen etwas geändert, dass ich nun noch mehr Freizeit habe und mehr Leute sich die Sachen selber ab Lager abholen.
      Auch hier versuche ich alles etwas mehr zu automatisieren! Denn die Hüpfburgen sind so gesehen im Sommer meine 80 % des Pareto Systems!
      Ich habe auch teilweise sperrige Sachen aus dem Programm genommen, die extremen Aufwand verursacht haben um sie zum Kunden zu schaffen…
      Jetzt habe ich bis auf das Bull Riding nur noch Sachen, die wirklich von den Leuten selber abgeholt und genutzt werden können.

      Ich habe auch noch zwei große Grundstücke angeboten bekommen, wo jeweils noch einmal rund 100 Garagen drauf kommen, aber dort müssen die Grundstücke noch entwickelt werden bevor sie als Industriegebiet verkauft werden können.

      Mittlerweile hatte ich auch schon ein paar Leute bei mir in Weilerswist, die ich zum Thema Großraum Garage gecoacht habe!
      Hier werden jetzt auch schon die ersten Parks von realisiert!

      Mal sehen, was ich noch alles für Möglichkeiten auftun werden und wohin das Schicksal uns noch führen wird!

      Viele Grüße Carsten

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