Alex Fischer vom Dividenden-Alarm im Interview – Leben in finanzieller Freiheit

Nach langen drei Monaten ohne neue Finanzrocker Podcast Folge geht es heute mit Folge 76 und über 90 Minuten weiter. Diese Woche habe ich Alex Fischer vom Finanzblog Reich-mit-Plan.de und dem Tool Dividenden-Alarm zu Gast. Er ist finanziell frei, das Investieren in dividendenstarke Unternehmen ist sein Steckenpferd und er erklärt uns seinen bisherigen Weg.

Alex Fischer Dividenden-Alarm

Alex Fischer vom Dividenden-Alarm im Interview

Seit 2014 arbeitet Alex Fischer nicht mehr in München. Vorher pendelte er rund 3 Stunden am Tag. Mittlerweile arbeitet er an seinem Online-Business und ist finanziell frei. 13 Jahre lang baute er über sein Nebeneinkommen und Investitionen an der Börse ein Vermögen auf. Davon kann er gut leben. Er kauft mit seinem Dividenden-Alarm Aktien von Unternehmen, mit einer hohen Dividendenrendite und geringer Payout-Ratio.

Im Interview erzählt er seinen Weg, warum nur noch ein paar Stunden in der Woche arbeiten muss, worauf er bei Dividenden und Investments achtet und wie die Nachbarn auf seine Freizeit reagieren.

In regelmäßigen Abständen macht er Livestreams zusammen mit Lars Wrobbel und Luis Pazos.

Eine ausführliche Zusammenfassung findest Du weiter unten in diesem Artikel.

Diese Folge wird Dir präsentiert von Kritische Anleger, dem kritischen Finanzportal. Das Team von Kritische-Anleger vergleicht und bewertet Finanzprodukte – vor allem Tagesgeld, Festgeld, Crowdinvesting und Girokonten. Abgerundet wird die Plattform von ganz vielen Erfahrungsberichten von Nutzern. Schau doch mal vorbei.

Shownotes Dividenden-Alarm

Zum Finanzblog Reich-mit-Plan.de

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Über Alex Fischer:

  • dividenden-alarmAlex ist 41 Jahre alt und lebt mit Frau und Tochter im bayerischen Valley. Er betreibt den Blog Reich-mit-Plan.de mit seinem Dividenden-Alarm und er ist finanziell frei.

Du bist seit 2014 finanziell frei. Was verstehst du darunter?

Ich unterscheide das nicht in verschiedene Stufen. Meine Definition: Meine Einnahmen sind deutlich über den Ausgaben, die ich zum Leben brauche.

Rein theoretisch könnte jeder Angestellte diesen Punkt schon erfüllen, aber die Einkunftsart ist bei mir passiv gesteuert, der Anteil an aktiver Arbeit ist sehr gering.

Wie lange hast du gespart ehe du deinen Job gekündigt hast?

Von 2003 bis 2014. Ich habe 2003 angefangen, meine Finanzströme zu kontrollieren. Wir sind von Berlin nach Bayern gezogen und haben dort dann auch besser verdient.

Plötzlich war Geld auf dem Konto und man hat angefangen, sich damit zu beschäftigen. 2014 bin ich bei meinem Arbeitgeber ausgestiegen. Ich hatte dort während meiner Elternzeit schon zu Teilzeit gewechselt.

Etwa 25 % meines damaligen Teilzeiteinkommens ging für die Generierung des Einkommens drauf – Mobilitätskosten, Verpflegungspauschale, etc.. Der Verzicht auf dieses Teilzeiteinkommen war also gar nicht die volle Höhe, sondern nur ein Teil davon, was mir die Entscheidung sehr erleichtert hat.

Ich habe mir durch Websites und seit 2009 auch durch meinen Blog ein Zusatzeinkommen erwirtschaftet, was dann zumindest so weit ausgereicht hat, dass ich den Job an den Nagel hängen konnte.

Angefangen hast du mit einer Fußballseite?

  • Ja, das war ein Fußball-Forum. Damals, 1999, konnte man sich ein fertiges Forum anmieten, aber damit begannen schon die Probleme, weil die Leute dann mehr wollten. Also fing ich an, nach der Arbeit an solchen Sachen zu arbeiten. So kam eins zum anderen.

Du hast also Einnahmen erwirtschaftet, wusstest aber nicht, wie du sie anlegen solltest. Hast du deshalb angefangen, dich mit Aktien zu beschäftigen?

  • Ja, ich hab damals Bodo Schäfer und Markus Frick gelesen, wo es immer darum ging, dass man nicht nur sparen sondern auch investieren muss. Wir haben hier in München gut verdient, da ist immer was übrig geblieben und irgendwann dachte ich, damit muss man was machen.
  • Ich habe dann viele Altlasten entsorgt, Versicherungen und Sparpläne gekündigt. Ich hatte nur Produkte, aber keine einzige Aktie. Also habe ich mich damit befasst, wie man ein Depot aufbaut. Damals waren ETFs noch nicht so Thema, da ging es mehr um Fonds oder überhaupt um die Struktur, z.B. 10% in Edelmetalle etc.
  • Um diese Themen ging es dann auch zunehmend in meinem Blog, nicht mehr um Sparen/Sparquoten wie zu Anfang. Ich schreibe über das, was mich selbst interessiert.

In deinem Buch empfiehlst du, bis 50.000 € in ETFs zu sparen und erst ab 50.000 € in Einzelaktien zu gehen, weil man breiter diversifizieren kann. Hast du es genauso gemacht?

Genau, ich habe mit Fonds angefangen. Bei mir spielt auch der Faktor Zeit eine große Rolle. Es macht wenig Sinn, sich bei kleinem Kapital um die Börse zu kümmern. Ein paar Stunden investiert in einen Minijob auf 450 €-Basis ist schnell erwirtschaftetes Geld – um das in Erträgen zu generieren, braucht es einen Kapitalstand von 150.000 € auf dem Konto.

Ich habe also vieles automatisiert gemacht, ETFs, Fonds und Sparpläne rausgesucht und dann einfach bespart. Ich hab meine Zeit in produktive Sachen investiert statt Zeit mit der Börse zu verbraten. Da sollte man mal rechnen und überlegen, was effektiver ist.

Wie hat sich dein Alltag verändert seitdem du nicht mehr regelmäßig zur Arbeit fahren musst?

Ich bin auf jeden Fall produktiver. Ich bin kreativer. Wir leben gesünder, weil wir einfach Zeit haben. Ich habe weniger Migräne. Ich bin fokussierter.

Ich bin auch weniger belastbar geworden, das klingt vielleicht wie ein Nachteil, ist für mich aber ein absoluter Vorteil, weil die heutige Arbeitswelt von Mitarbeitern sehr hohe Belastung verlangt und ich das nicht mehr leisten könnte.

Hättest du auch finanzielle Freiheit, wenn Du direkt in München leben würdest?

Ich denke, ich hätte sie sogar früher erreicht. Ich habe in München gearbeitet und einen Fahrtweg von anderthalb Stunden gehabt. Eigentlich ist in München nur das Wohnen teuer, da muss man dann eher an den Rand ziehen.

Ansonsten fallen mir nicht viele Dinge ein, die für einen Münchner teurer sind als für mich hier, ich würde sogar sagen, dass ich teilweise höhere Kosten habe. Wir wohnen auf dem Land, wir haben zwei Autos, wir müssen pendeln, wir können hier draußen fußläufig nichts erreichen, wo man Geld ausgeben kann.

Deswegen denke ich, man kann in München mitunter günstiger leben als hier draußen. Man muss sich das Auf-dem-Land-leben heutzutage meiner Meinung nach „leisten können“.

Du wohnst jetzt auf dem Land, hast keine Kollegen mehr und auch keinen richtigen Austausch mehr – fühlst du dich nicht ein bisschen isoliert?

Grundsätzlich bin ich eher ein ruhiger Typ. Aber unabhängig davon hab ich natürlich Austausch. Ich stehe in ständigem Kontakt mit anderen Freelancern. Man telefoniert, man skyped. Ich muss nicht ständig Leute um mich rum haben.

Was sagen denn die Nachbarn in deinem Dorf, wenn du nicht zur Arbeit gehst?

Natürlich merken die Leute, wenn du ständig da bist. Der Unterschied ist, dass es hier auf dem Land viele reiche Rentner gibt. Denen ist Geld egal, die gehen mittags in die Gastwirtschaft, zahlen ihre 25 Euro.

Die fragen sich eher, warum so ein junger Typ zuhause ist. Ich tu mich da immer schwer, das den Leuten zu erklären. Ich habe eBooks, Blogs, Kapitalerträge. Im Notfall sage ich, ich bin halt Hausfrau.

Hast du denn auch mit Neid zu kämpfen?

Neid ist ja eher eine Sache, die hintenrum passiert. Da ich davon wenig mitkriege, denke ich mal, ja. Aber das ist ja auch okay. Ich hab mehr mit Leuten zu tun, die sagen „Hey cool, du inspirierst mich“.

Reich-mit-Plan hört sich immer so nach Abzockerschiene an…?

Das ist meiner mangelnden Erfahrung am Anfang geschuldet. Heute heißen sie ja alle Finanzfuchs und so. Ich hatte damals das Gefühl, dass ich reich werde, so blöd das klingt. Ich hatte Themen und Artikel fertig und musste meine Domain registrieren. Ich hab ewig rumgespielt und dachte dann, der Name ist eh nicht so wichtig.

Ich war ja auch so ziemlich der Letzte im ganzen Internet, der einen Newsletter gelauncht hat! Beim Launch von meiner Dividendenstrategie Dividenden-Alarm war ich da schon etwas kreativer.

Indikator: Was ist der Dividenden-Alarm?

Was steckt denn hinter dem Dividenden-Alarm?

Unter dem Begriff Dividenden-Alarm versteht man meine Form der Dividendenstrategie. Normalerweise kann man sagen „Ich verfolge die Dividendenstrategie“, aber zu einer Strategie gehört ja mehr als einfach nur Dividenden-Aktien zu kaufen. Eine Strategie braucht Regeln, Bedingungen für Einstiege, und auch für Ausstiege, wenn man das möchte…

Deswegen nenne ich das Dividenden-Alarm. Es gibt bei mir einen Alarm, wenn was Wichtiges passiert. Ich habe lange nach einem Weg gesucht, der wenig Arbeit macht und wo man nicht ständig den Markt beobachten muss.

Was wäre denn ein konkreter Fall, wo ich eine Dividenden-Aktie verkaufen müsste?

Bei meiner Dividenden-Alarm Strategie gibt es zwei Ampeln. Einmal wird der Markt beobachtet – das nennt sich Dividenden-Alarm Indikator. Wenn der Markt reif ist, dann geht die Ampel auf Grün.

Dann gehe ich hin und investiere mein gesamtes Kapital in den Markt. Und auf der anderen Seite gibt es Signale, die auf einzelne Aktien schauen. Wenn es da ein Signal gibt, dann weiß ich diese Aktie kann ich kaufen, wenn…. und dieses Wenn ist dann immer persönliche Betrachtung.

Ich verfolge nicht nur den Buy-und-Hold-Ansatz, ich verkaufe auch Aktien. Ich kaufe unterbewertete Aktien und verkaufe sie, wenn sie in der historischen Betrachtung überbewertet sind.

Das beste Beispiel beim Verkauf war die Bayer-Aktie. Da hat mein Indikator im März 2015 gesagt „Jetzt ist der Markt reif“, und die Bayer-Aktie war rot. Die Aktie ist dann von 146 Euro bis auf 85 Euro gefallen. Und sie hat bis heute inklusive Dividenden den Wert von damals nicht erreicht.

Kauf- und Verkaufssignale

Wie viele Aktien beobachtet dein Dividenden-Alarm?

Ich beobachte knapp 400 Dividendenaktien und mein Depot schwankt so zwischen 30 und 60. Für mich selbst sind nicht alle beobachteten Aktien gleichzeitig interessant. Vielmehr kommt es auf die jeweilige Phase am Markt an (unterbewertete oder überbewertete Phase).

Ich mag keine kleinen Unternehmen aus der zweiten Reihe und quellensteuerunfreundliche Aktien habe ich auch nicht im Depot bis auf zwei, drei Altlasten. Übergewichtet habe ich Rohstoffwerte.

Hier speziell mag ich Dividendenperlen wie Royal Dutch Shell, die seit mehr als 7 Jahrzehnten ihre Dividende nicht gesenkt haben. Gerade bei solch kontinuierlich zahlenden Unternehmen wie Royal Dutch Shell kann mein System sehr gut die über- und unterbewerteten Phasen erkennen.

Dein Fokus liegt also mehr auf amerikanischen Aktien, du hast als Beispiel Altria genannt?

Ja, die amerikanischen Aktien bieten als Quartalszahler einfach eine bessere Bewertung. Bei einem Unternehmen wie ProSieben zerreißt es einmal im Jahr den Chart wegen der Dividende. Wenn eine amerikanische Aktie 4 % auszahlt, dann siehst du das im Chart gar nicht, weil die Dividenden viermal im Jahr zu je 1 % gezahlt werden.

Altria ist so ein typischer Kandidat, die läuft wie geschnitten Brot. Da sind die Signale, die der Dividenden-Alarm bei mir generiert, viel genauer. Altria hat vor 24 Jahren zuletzt ein Verkaufssignal generiert, da war sie historisch betrachtet teuer. Und dann 2000 hatte sie eine Bewertung, da hätte man sie kaufen können.

In Summe hätte man sie bis heute dreimal kaufen können: 2000, 2003 und zuletzt in der Finanzkrise. Jetzt 2017, generiert sie ein Verkaufssignal. Also habe ich sie im März zu 71,xx verkauft. Heute steht sie bei 55-irgendwas.

Altria Aktie im Dividenden-Alarm

Du hast einige Zeit die Magic Formula von Joel Greenblatt an die Dividendenstrategie gekoppelt. Warum verzichtest du jetzt darauf?

Ich finde die Strategie grundsätzlich sehr interessant. Joel Greenblatt hat nur zwei Kennzahlen: Die Gesamtkapitalrentabilität und die Gewinnrendite. Er erstellt aus 4.000 amerikanischen Aktien ein Ranking und sagt, man soll sich einfach die Top 30 ins Depot legen. Das macht der einmal im Jahr und mehr macht der gar nicht.

Den Ansatz fand ich perfekt, mich hat aber gestört, dass er nur US-Aktien drin hat und dass er nicht zwischen Dividendenzahlern und –nichtzahlern differenziert.

Den Dividenden-Alarm kann man bei dir abonnieren?

Ja, den gibt es immer für 12 Monate, kostet im Moment noch 150 €, wird ab Januar aber teurer werden, weil ich jetzt den Anbieter wechseln und Umsatzsteuer abführen muss.

Allerdings bleibt der Preis für die Abonnenten immer so hoch wie beim jeweiligen Einstieg, das ist sozusagen mein Dank für die Unterstützung.

Du hast zwei Bücher geschrieben, „Mein Weg zur finanziellen Freiheit“ und „Starte deinen Geldkreislauf“. Da hast du auch unterschiedliche Pakete, die du dazulieferst?

Alex Fischer erklärt den Dividenden-Alarm in seinem Buch

Ja, gerade wenn man seine eigenen Finanzen trackt, haben die meisten ihre Excel-Dateien. Es gibt am Markt viele Tools, die man sich besorgen oder kaufen kann. Ich bin ein Freund, der sich das alles selber strickt. Ich habe eine Excel mit 18 Tabellenblättern und extra Tabellen mit externen Sachen, das kann kein Tool abbilden.

Deswegen biete ich zu den verschiedenen Kapiteln des Buches jeweils Excelblätter an. Deswegen gibt es diese zwei Pakete.

Und das dritte Paket ist dann, wenn jemand dringend mit mir sprechen möchte, weil er noch Fragen hat, weil er sparen möchte, seine Ausgaben reduzieren möchte, sein Haushaltsbudget optimieren möchte, …das macht ja auch Spaß. Die finanzielle Freiheit kommt nicht einfach so, man muss schon etwas dafür tun.

Wie würdest du die prozentuale Aufteilung deines Einkommens beschreiben? 70 % Dividende, 30 % Online oder wie genau?

Das schwankt immer ein bisschen. Ich reche mir deshalb die theoretische Gesamtdividende aus. Das ist der reelle Dividendenertrag, den ich habe, also z.B. 100 € monatlich. Dazu habe ich ein gewisses Cash-Polster, das ist mal mehr und mal weniger.

Bei diesem Cash-Polster nehme ich immer an, dass es mit einem Klick investiert werden könnte. Also rechne ich zu meinen tatsächlichen Dividenden noch einen theoretischen Dividendenrenditenanteil für meine Cash-Positionen und komme so auf die theoretische Gesamtdividende. Dadurch schwankt sie dann weniger.

Meine Erträge im Ganzen verteilen sich in etwa auf 40 % Dividende und 35 % Kursgewinne. der Rest ist dann das Online-Business.

Wie sieht deine Zukunftsplanung für die nächsten Jahre aus?

  • Natürlich soll das alles optimiert werden. Kapitalerträge möchte ich weiter optimieren, da muss man ja nicht so viel machen, einfach ein Auge drauf haben.
  • Bei meinen Online-Projekten möchte ich mehr zur Automatisierung übergehen. Mich noch mehr auf passive Erträge fokussieren.
  • Ansonsten lässt sich die Zukunft aus meinem bisherigen Lebenswandel ableiten: Ich war aktiver Arbeitnehmer, bin zu vollständiger passiver Tätigkeit (natürlich nicht 100 %) übergegangen. Ich war Vollzeit arbeiten, dann Teilzeit, dann habe ich es komplett aufgegeben. Wir waren ortsgebunden, jetzt sind wir ortsunabhängig. Wir haben keinerlei Verpflichtungen, nichts was uns bindet. Unser Hobby ist Reisen und deshalb werden wir uns Ende nächsten Jahres komplett in Deutschland abmelden und erstmal auf Reisen gehen.

Wordshuffle:

Fußball – hab ich überhaupt keine Ahnung mehr von. Wenn ich in München bin, fahre ich gerne mal zum FC Bayern und schaue dort beim Training zu.

Fitnessstudio – da bin ich noch nie gewesen. Ich hab auch nie verstanden, warum die Menschen irgendwo hingehen müssen, um dort Sport zu machen. Das kann man alles zuhause machen oder im Garten, oder vorm Fernseher von mir aus!

Rockmusik – da hab ich überhaupt keine Ahnung. Ich hör hauptsächlich Inforadio, da kommen nur Nachrichten, Wirtschaft und Börse.

Bayern – wird uns schon fehlen. Es lebt sich an den Bergen qualitativer. Ich liebe es, an Werktagen morgens an einen Bahnhof zu gehen, wo alle Leute auf dem einen Gleis Richtung München stehen und ich alleine auf dem anderen, und dann in Richtung Berge zu fahren. Man muss antizyklisch vorgehen!

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22 Antworten

  1. Interessanter Podcast und Interviewpartner. Habt Ihr Tipps, wo man Daten für automatisierte Fundamentalanalyen her bekommt? Tools für Levermann sind leider wohl nicht mehr kostenlos zum Beispiel das gute Aktien.guide. Ich würde mir gerne selbst so ein Tool basteln, eventuell als App.

  2. Er verkauft den Traum von der finanziellen Freiheit und erwirtschaftet damit seine persönliche finanzielle Freiheit. Börsenletter, Handelssignale, eBooks. Hier gilt mal wieder: Wenn sein System tatsächlich was taugen würde, hätte er die Nebenprodukte nicht nötig. Webmarketing, sonst nix dahinter.

    1. Schade, wenn du das so siehst, zumal ich das im Podcast versucht habe, auch anders darzustellen. Mein Fokus liegt eben nicht auf der Ausschlachtung des Business, sondern mehr auf den Kapitalerträgen.

      Dazu ist mein Newsletter vollkommen kostenlos und der Dividenden-Alarm muss in einer gewissen Form auch den dahinterstehenden Aufwand rechtfertigen. Das geht nun mal nur über eine Kostennote, die im Vergleich zu unzähligen anderen Börsendiensten im untersten Preis-Segment liegt.

      Dazu habe ich meine beiden Ebooks zum Launch und bei verschiedenen Aktionen an über 2.000 Leser verschenkt! Ganz ohne Versandkostenpauschale oder sonstige Gebühren. Einfach so, umsonst.

      Zwischen den Zeilen könnte man meinen, du würdest Gelegenheiten die sich dir bieten, nicht nutzen wollen – einfach nur weil man es nicht macht. Schade eigentlicht – würde dich schneller voranbringen.

      Es ist zudem ein Mythos, dass finanziell freie Menschen, sich nicht für ihre Arbeit entlohnen lassen.

      Gruß
      Alex

    2. Hallo Andreas,

      nichts für ungut, aber im Vergleich zu den ganzen Luftpumpen, die mit Schneeballsystemen die Leute ausnehmen, hat das, was Alex auf die Beine stellt, Hand und Fuß. Du tust ihm da absolut unrecht.

      Und glaub‘ mir eins: Ich durfte in den vergangenen zweieinhalb Jahren so einige „Webmarketingpfeifen“ kennenlernen. Mit solchen Leuten will ich nichts zu tun haben und die lade ich auch nicht in meinen Podcast ein.

      Beste Grüße
      Daniel

  3. Hallo Alex, hallo Daniel

    vielen Dank für das spannende und immer wieder anregende Gespräch an Euch beide!
    Ich hab dann doch eine Frage zu Deinem Dividenden-Alarm, Alex. Du hattest erklärt, dass Alarme generiert werden, wenn der Aktienpreis oberhalb oder unterhalb eines Preiskorridors liegt der aus den historischen Daten bezogen wird.
    Hast Du auch daran gedacht den historischen Wert mit der Inflation zu verrechnen, da ein historischer Wert von 100 Euro nach 10 Jahren mit 2,5% Inflation einem aktuellen Wert von 128 Euro entspräche?

    Oder denke ich da falsch?

    Liebe Grüße,
    Mischa

    1. Hallo Mischa,
      Danke für deine gute Frage.
      Und ja, die Inflation wird berücksichtigt, weil sich die Signale nicht an früheren Kurswerten orientieren, sondern die historische Bewertung begutachtet und auf die heutigen Kurse anwendet. Ich hoffe das war etwas verständlich. 😉
      Lieben Gruß
      Alex

  4. Mal Ehrlich ?
    Ist wieder einer der besseren Podcast und auf dem Niveau, wie wir es vom Daniel kennen.
    Viele Parallelen haben wir zum Alexander gefunden und doch noch Einiges , was auch wir verbessern könnten.
    Vielen Dank dafür
    Zusammen mit dem anderen Alexander ( nicht den aus Düsseldorf sondern von „Rente mit Dividende“ ) war dieser Podcast für uns persönlich mal wieder ein Knaller.

    Mehr davon.
    Lieben Gruß
    Frau Plutusandme &
    Plutusandme

  5. Hallo Daniel,
    Hallo Alex,

    Vielen Dank für 1,5h spannendes und interessantes Interview beim Finanzrocker.

    Ich gratuliere zur erreichten finanziellen Freiheit mit den verschiedenen Bausteinen. Die Diversifikation wird Draw Downs in einzelnen Bereichen abfangen und teilweise kompensieren. Hier möchte ich mich bei Daniel für sein Nachhaken im Interview bedanken.

    Eine Frage an Alex: warst Du mit dem von Dir anhand von Kennzahlen angewandten Markettiming und Stockpicking mit Werten wie bspw. Bayer und Altria immer nur erfolgreich oder gab es auch mal Fehlsignale, was sich retrospektiv als Fehlentscheidung herausgestellt hat? Z.B. dass Daniel Adidas besser gehalten hätte.

    Ich würde mich auf eine ehrliche Antwort freuen. Und wünsche Dir von Herzen immer die richtigen Entscheidungen, um den Markt dauerhaft schlagen zu können.

    LG Pete

    1. Hallo Pete,
      in der Tat gibt es immer wieder auch Fehlsignal.
      Diese rühren aber meist daher, dass es offensichtliche Probleme beim Unternehmen selbst gibt.
      Ein gutes Beispiel war Mattel. Der Einstieg erfolgte so ziemlich am Tief. Die Probleme waren bekannt und der neue CEO hat sich hinter die Dividende gestellt. Zudem sollten zahlreiche Umstrukturierungen vorgenommen werden. Der erste Turnaround ist dann auch sehr gut angeglaufen. Leider konnte das Geschäft nicht wirklich gedreht werden. Folge: CEO war schnell wieder weg und der Kurs fiel wieder ins sich zusammen. Daraufhin wurde nun doch die Dividende stark gekürzt und die Aktie generierte direkt ein Verkaufssignal. Meinen Verkauf konnte ich inkl. Dividendenzahlungen mit einem Ergebnis von +4% abschliessen. Schade, denn zwischenzeitlich lag die Aktie bereits über 30% vorn.

      Aber auch CVS Health ist im späteren Verlauf noch weiter in die Verlustzone gelaufen, trotz frühem Kaufsignal. Dies lag allerdings weniger am Unternehmen sondern an den Rahmenbedinungen (politische Unsicherheit, Amazon Thematik). Das Unternehmen selbst liefert solide und gute Zahlen ab, aber der Markt hatte hier deutlich höhere Erwartungen. Bei dieser Aktie habe ich dann tiefere Kurse zum Nachkauf genutzt.

      Ich unterscheide bei der Auswahl für mein privates Depot, nach verschiedenen Problemen.
      a) das Problem betrifft nur das Unternehmen (Mattel)
      b) eine ganze Branche hat ein Problem (Öl)
      c) der gesamte Markt wird abverkauft (Crash-Phase, Bärenmarkt).

      Am liebsten investiere ich mein Geld bei b) und c). Die Unternehmensprobleme sind die, die am unsichersten sind und meistens nur schwer einzuschätzen sind. Allerdings besteht hier auch die Möglichkeit auf überdurchschnittlich hohe Ergebnisse, aufgrund des höheren Risikos an.

      Da ich persönlich fast nur in Kaufphasen (Markt-Indikator) aktiv werde, ist meine Ausfallrate im Depot nahezu bei 0. Als Ausfall würde ich bei einer Performace von mehr als -30% sprechen und wenn die Dividende stärker gekürzt wurde. Werte mit schlechter Performance aber gleichbleibend positiver Entwicklung (Dividende + Geschäftsentwicklung) sind für mich kein Ausfall. Hier muss das Unternehmen ggf. neu überprüft und das Signal nachjustiert werden. Den Wert selbst würde ich zu bestimmten Zeiten ganz normal nachkaufen.

      Lieben Gruß
      Alex

  6. „[…] konkurrieren mit den kleinen Menschen, Inder und Chinesen […]“, „[…] Inder und Chinesen unterhalten sich dann und sagen: ‚Hast Du gehört, da gibt es Grundeinkommen‘ […]“, „[…] auch aus Sicherheitsgründen sind wir nach Bayern gezogen, ich will da gar nicht weiter drauf eingehen […]“ – nach dem drittem Ressentiment-geladenen Halbsatz musste ich den Podcast ausschalten.

    Für mich war Alex Fischer der unsympathischste Gersprächspartner seit Marc Freidrich. Lieber Daniel, ich würde mir wünschen, dass Du an solchen Stellen etwas kritischer nachfragst. Wieso sind Chinesen und Inder kleiner? Was hat das bed. GE mit Migration zu tun? Warum fühlt er sich nicht sicher in anderen Teilen Deutschlands?

    (Die Anfürhungszeichen suggerieren Zitate im Wortlaut, das sind sie nicht; so ähnlich sind die Aussagen in den ersten rund 20 Minuten aber gefallen.)

    1. Hi Erik,

      die beiden Aussagen hast Du aber schön aus dem Zusammenhang gerissen.

      Meines Wissen bezog sich die erste Aussage darauf, dass sich immer mehr Unternehmen dafür entscheiden, in Ländern produzieren zu lassen, wo die Arbeitskräfte wesentlich günstiger sind. Das ist leider Fakt und betrifft nicht nur die Chinesen, Inder oder Menschen aus anderen Ländern (Bangladesch, Polen, Tschechien etc.). Die Leidtragenden sind leider die Menschen, die in Deutschland am Fließband oder als Näher arbeiten, weil sie tatsächlich mit den Billiglohnländern konkurrieren und im Vergleich „zu teuer“ sind. In diesem Fall brauchte ich hier nicht nachfragen, weil es für mich klar war.

      Der zweite Vergleich war vielleicht etwas unpassend, aber in meinen Augen kein Grund deshalb die Wände hochzugehen.

      Beste Grüße
      Daniel

    2. Hallo Erik,

      Das du mich als unsympathisch wahrgenommen hast, ist absolut in Ordnung für mich. Es ist auch überhaupt nicht mein Anspruch allen gefallen zu wollen. Ich gehe eher davon aus, dass ich in der Gesamtbetrachtung eher weniger als mehr Menschen anspreche. Als finanziell freier Mensch gehöre ich ja grundsätzlich auch zu einer Minderheit und die Antikapitalisten sind da sicher deutlich in der Überzahl. Dennoch nehme ich für mich in Anspruch, offen das zu sagen was ich empfinde oder in meinem realen Umfeld wahrnehme. Ohne dabei mich bis ins Detail rechtfertigen zu müssen.

      Leider ist genau das, mittlerweile zu einem großen Problem in unserem Land geworden. Hat man eine Meinung die nicht dem Mainstream entspricht (political correctness, absolute Übertoleranz allem und jedem gegenüber), dann sollte man damit in der Regel lieber hinterm Berg halten. Es gibt nicht viele wirklich tolerante Menschen, die eine andere Meinung auch anhören und akzeptieren, wenn sie sie auch nicht teilen. Dich könnte man vielleicht einordnen in die Weghörer (Podcast ausschalten) und Fingerzeiger (DER da hat eine andere Meinung). Auch das kann ich akzeptieren. Ich gehe einfach weiter meinen Weg und lasse dich gewähren. So tolerant bin ich.

      Und eins habe ich in den letzten Jahren gelernt: Die freie Meinung auch öffentlich äußern zu können, ist umso leichter, wenn man eine gewisse Unabhängigkeit und Freiheit genießt. Jede Abhängigkeit führt zur Unterdrückung der freien Entfaltung – in jeglicher Hinsicht.
      Unabhängig von dem was ich sage und dir nicht gefällt, würde mich themabezogen deine Meinung sehr interessieren. Vielleicht habe ich ja auch nur eine ganz andere Wahrnehmung oder Schmerzgrenze.

      Zum Punkt Sicherheit in Deutschland, kann ich guten Gewissens behaupten, dass sich vieles zum negativen geändert hat. Die Kriminalstatistiken gibt es im Netz überall einzusehen – zum Beispiel hier:

      https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/PolizeilicheKriminalstatistik/PKS2016/Standardtabellen/standardtabellenTatverdaechtige.html?nn=65720

      Zu leugnen, dass sich gerade im Bezug dessen, in den vergangenen Jahren sehr viel zum negativen verändert hat, ist meiner Meinung nach einer Blindheit geschuldet – vielleicht der Links-Grün-Blindheit. Wenn du dein Leben in Deutschland als sicher empfindest und du noch nicht betroffen warst, dann ist das sehr gut! Ich freue mich für dich und wünsche dir, dass du in diesem Punkt auch nie zu einem Betroffenen wirst.

      Zum Grundeinkommen und wie das im Podcast gemeint war, hat Daniel bereits den richtigen Kontext gegeben. Zudem ging es in dem PC nicht um politische Themen, sondern einzig um finanzielle Aspekte. Ein Ausweiten bei bestimmten Themenabweichungen macht daher in der Tat wenig Sinn. Zumal du es dir ja auch eh nicht angehört hättest.

      Ich kann dem BGE in der Tat wenig abgewinnen, denn die Stimmung hin zum Grundeinkommen kommt aus einer ganz bestimmten politischen Richtung, die ich grundsätzlich nicht für richtig erachte. Zudem bezweifle ich, dass das BGE (so wie es kommuniziert wird) für viele Menschen wenig Sinn macht.

      Wer bitte soll denn von 1000 Euro im Monat in D leben? Familien ab 4 Personen? Gutverdiener? Ok! Alleinstehende? Rentner? Hartz4-Bezieher? Sie gehören mit zur größten Bevölkerungsgruppe in unserem Land und ihnen wird das BGE als DIE Lösung schmackhaft gemacht. Gleichzeitig wird nicht offen dargelegt, dass das BGE einhergeht mit dem Wegfall zahlreicher sozialen Subventionen und höherer Einkommensbesteuerung.

      Ich verstehe das so, dass jemand der Hartz4 bekommt (keine Ahnung wie viel das ist, 362 Euro oder so) dann zwar 1000 Euro bekommt aber gleichzeitig auch alle anderen Zuschüsse (Miete, Strom, Kindergeld …) wegfallen. Den Menschen wird es dann in Summe schlechter gehen als heute. Warum sollten sie in Zukunft Jobs finden, die sie heute nicht bekommen?

      Der Punkt mit den Indern und Chinesen war sicherlich nicht glücklich platziert. Aber so ist es manchmal, wenn man in einem skriptlosen Gespräch, vom eigentlichen Thema abweicht und dann spontan etwas themenfremdes erklären möchte. Unabhängig davon, ist es heute schon absolute Normalität, dass allein aus rein wirtschaftlichen Gründen viele Menschen von sehr weit her nach Deutschland / Europa kommen. Und ich bin halt der Meinung, dass an vielen Stellen die falschen Anreize gesetzt werden. Teilweise ohne Berücksichtigung geltender Gesetze, ohne klare Bedingungen, feste Regeln und harte Konsequenzen zu schaffen.

      Das war jetzt kein Versuch mich bei dir sympathischer zu machen. Aber wenn, dann können wir gern über Themen und Inhalte reden. Überzeuge mich doch eines besseren oder zeige weiterhin mit dem Finger auf mich, weil ich anderer Meinung bin wie du.

      Alex

      1. Hallo Alex,

        ich finde Dich unsympathisch und Du findest mich unsympathisch, ich teile Deine Ansichten nicht und damit haben wir beide keine Probleme, alles prima. In dem Finanzrocker-Podcast ging es um das Leben in der finanzielle Freiheit, die Du offenbar mit Online-Marketing erreicht hast. Glückwunsch! In diesem Zusammenhang hast Du Dich in den ersten Minuten des Podcasts auch zu politischen Themen äußern wollen: (a) die niedrigen Produktionskosten im Ausland, (b) das bedingungslose Grundeinkommen und (c) die aktuelle Sicherheitslage in der BRD.

        Nochmal drei Anmerkungen hierzu:

        (a) Nur weil die Produktionskosten im Ausland niedriger sind, sind die Menschen dort nicht „kleiner“ als in Deutschland. Ich finde die Wortwahl merkwürdig. Aber Daniel hat hierzu oben schon alles gesagt.

        (b) „Ich kann dem BGE in der Tat wenig abgewinnen, denn die Stimmung hin zum Grundeinkommen kommt aus einer ganz bestimmten politischen Richtung, die ich grundsätzlich nicht für richtig erachte.“ Mit anderen Worten, Du hast Dich also bislang nicht wirklich damit auseinandergesetzt. Soweit ich das verstanden habe, sollen die rund 1.000 Euro an alle ausgezahlt werden – egal ob Studentin, Arbeiter, Beamter oder Rentnerin. Auf diese Weise soll allen ein menschenwürdiges Leben ermöglicht, zur Entbürokratisierung beigetragen und kreatives Potential freigesetzt werden (ganz Deiner Logik folgend: „Jede Abhängigkeit führt zur Unterdrückung der freien Entfaltung“). Aber ich kenne mich da genauso wenig aus wie Du.

        Schwieriger finde ich, dass Du in diesem Kontext negative Vorurteile gegen Migranten bedient hast, indem Du Inder und Chinesen verdächtigtest, dass sie dann nur nach Deutschland kommen würden, um das Grundeinkommen zu kassieren. Erstens, ist das Ganze noch völlig unausgereift und man könnte das BGE natürlich auch so ausgestalten, dass nur deutsche Staatsangehörige davon profitieren. Zweitens, ist es völlig legitim, wenn Chinesen, Inder, Russinnen oder Türkinnen hierherkommen, um hier ihr Glück zu versuchen! Jedes Jahr ziehen Tausende Deutsche in die USA oder Frankreich oder Australien. Wir brauchen den Zuzug auch, um diesen Abwanderungen sowie dem demographischen Wandel zu begegnen.

        (c) Meine Freunde und ich, wir fühlen uns tatsächlich alle sehr sicher und wohl in Berlin. Ich finde es schon ein bisschen lustig, dass Du in Deinem Dorf am Tegernsee – einer der sichersten Gegenden in ganz Deutschland – so große Angst vor Kriminalität hast. Das größte Problem bei Dir in der Ecke ist doch die Steuerflucht!? Aber prinzipiell hast Du natürlich Recht, die Lage hat sich verschlechtert, auch weil sich die Geflüchteten in den Heimen gegenseitig die Köpfe einschlagen und die rechte Gewalt seit 2015 extrem angestiegen ist (siehe z. B. hier: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-06/verfassungsschutzbericht-2015-thomas-de-maiziere-verfassungsschutz-hans-georg-maassen).

        Erik

  7. Sagmal Alex,
    was ich nicht verstehe ist, warum das Portfolio Nr. 3 auf Deiner Website, welches durch Deinen Dividendenalarm gesteuert wird, eine negative Performance hat? Laut Deinen Aussagen sollte die Performance doch mindestens positiv sein.

    Hab ich da was falsch verstanden?

    1. Hi Mischa,

      ich habe gerade auch nochmal geschaut, weil ich es auch etwas verwirrend fand. Ich habe Zugriff auf das richtige Musterportfolio bei der comdirect und dort ist das Dividenden-Alarm-Depot bei 7,74 % im Plus. Aber Alex kann da mit Sicherheit auch noch etwas dazu schreiben.

      Viele Grüße
      Daniel

    2. Hallo Mischa,

      vielen Dank für deine Nachfrage. Du hast Recht, augenscheinlich hat das Depot eine schlechte Performance. Das hat aber einfache Gründe.

      Das Musterdepot wurde damals zum Launch des Dividenden-Alarms eingeführt. Zu diesem Zeitpunkt war gerade erst eine Verkaufsphase beendet worden. Dies war der letzte Hochpunkt im DAX Anfang 2016. Was sollte ich machen. Einen Dividenden-Alarm einführen ohne Musterdepot oder eben in den sauren Apfel beißen und gleichzeitig auch das Musterdepot starten. Aus diesem Grund fiel die Performance im 1. Jahr mit -23,4% auch ins Wasser. Das zweite Jahr lief schon deutlich besser. Unterm Strich konnten inkl. Dividenden +27,4% erzielt werden. Das dritte Jahr läuft nun erst seit Anfang April 2017.

      Zudem hab ich mich in diesem Musterdepot für einen höheren Rohstoffanteil verschrieben. 8 von derzeit 10 Depotwerten ordne ich dieser Kategorie zu. Auch privat habe ich einen höheren Rohstoffanteil (ca. 30-35%). Darunter leidete in den letzten Monaten auch die Performance, denn die Rohstoffe haben nach ihrer Rally zuletzt auch erstmal konsolidiert.

      Meine Depotzusammenstellung erfolgt immer unter langfristigen Gesichtspunkten. Daher erwarte ich hier in den kommenden Jahren eine starke Überperformance. Gerade weil der Markt seit vielen Jahren aufwärts läuft und durch die Nullzinsen und das viele Papiergeld ein „Reset“ praktisch schon erzwungen wird. Wann? Das weiß ich nicht. Ich rechnet in den Jahren 2019-2021 damit. Wir werden dann ein ähnliches Szenario wie zur Jahrtausendwende haben und gerade Rohstoffaktien werden dann das Depot hochhalten. Bis dahin zahlen sie außerordentlich hohe Dividenden. Damit fülle ich derzeit meine Cash-Positon.

      Zusammenfassend kann man also sagen, dass der Einstiegspunkt nicht Strategie-konform war, ich aber keine andere Lösung damals parat hatte. Dazu trägt aktuell die Rohstoffgewichtung ihren Anteil bei, was im letzten Jahr zu einem deutlich besseren Ergebnis führte. Mit kommenden Kaufphasen und Verkaufsphasen wird sich das immer besser einpendeln.

      Lieben Gruß
      Alex

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