„Finanzielle Unabhängigkeit durch stetigen Cash-Flow“ – Interview mit Vincent von Freaky Finance

Mit Vincent von Freaky Finance habe ich einen besonders spannenden Gast in der letzten Folge vor der Sommerpause. In fast zwei Stunden sprechen wir darüber, wie Vincent sich eine mehrmonatige Auszeit vom Job finanziert, warum er auf so viele unterschiedliche Asset-Klassen setzt und welche Fehler er bei der Geldanlage gemacht hat.

Freaky Finance Finanzielle Freiheit

Überblick Freaky Finance im Interview

In der ersten Stunde spreche ich mit Vincent über seine unterschiedlichen Asset-Klassen und seine schmerzhaften Anlagefehler mit sehr hohen Verlusten. In der zweiten Stunde geht es um seine Karriere, den Vermögensaufbau und warum kein Abitur für den Vermögensaufbau nötig ist.

Eine Zusammenfassung des Interviews zu freakyfinance findest Du weiter unten im Artikel.

Shownotes Interview Vincent von Freaky Finance

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Zusammenfassung Interview mit Vincent von Freaky Finance

Über Vincent:

  • Vincent ist 41 Jahre alt und arbeitet als Techniker in Hamburg. Seit über 20 Jahren ist er Sparer und Privatinvestor. Seit 2016 betreibt er den Blog „Freaky Finance“.

Du hast dieses Jahr ziemlich viele Dividenden erhalten. Wie viele waren es allein im April und Mai?

  • Im April knapp 3.000 Euro und im Mai etwa 2.500 Euro brutto.

Wie lange hast du gebraucht um so eine hohe Dividendenausschüttung zu erhalten?

  • Ich habe vor 22 Jahren meine ersten Aktien gekauft. Anfangs habe ich noch wild getradet und einiges ausprobiert. Mit der Zeit bin ich etwas ruhiger geworden und ich bin jetzt Buy-and-Holder. Da ich jetzt eine Auszeit im Job plane, habe ich die letzten zwei Jahre verstärkt auf Dividendenwerte gesetzt, um das niedrige Gehalt mit Dividenden und Zinsen auszugleichen.

Bei P2P bist du auch unterwegs. Auf welchen Plattformen und wie viele Zinsen kommen dabei rum?

  • Wenn ich Crowd-Investing mitzähle, bin ich auf über 20 Plattformen. Das sind jetzt auch schon 550 Euro brutto im Monat, die darüber reinkommen. Mir ist bewusst, dass das eine hochriskante Geschichte ist, trotzdem habe ich etwa 10% meines Vermögens auf diese Plattformen verteilt. Mintos ist meine Lieblingsplattform.

Du hast mehrere Immobilien, die du auch vermietest, und auch Genossenschaftsanteile. Warum spielt das Thema Betongold so eine große Rolle bei dir?

  • Auch aus Diversifikationsgründen. Zu meiner ersten Immobilie bin ich vor 20 Jahren über meinen Onkel gekommen, das war eine kleine Wohnung in Hamburg. Ich habe damals viel gearbeitet und sehr viel Geld verdient und konnte auf diese Weise Steuern sparen. Mit den Jahren sind dann weitere Immobilien dazugekommen. Ich habe viel am Aktienmarkt gemacht, wollte aber noch ein zweites Standbein mit den Immobilien haben. Mittlerweile habe ich sieben Immobilien, von wirklich kleinen Studentenwohnungen bis zu 60 Quadratmeter. Die Abrechnungen hier in Hamburg mache ich alleine, für meine Wohnung in Leipzig habe ich dafür eine Mietverwaltung. Die Wohnungen sind noch nicht alle abbezahlt. Die letzten Wohnungen habe ich erst vor zwei Jahren gekauft, da laufen die Kredite noch.
  • Die Genossenschaftsanteile sind eine sehr sichere Geschichte, mittlerweile ist das aber fast immer mit einer Deckelung verbunden oder du musst ein begründetes Mietinteresse haben. Deswegen ist das leider kein großer Teil meines Vermögens.
  • Ich habe ein recht üppiges Tagesgeldpolster und Festgeld habe ich auch, aber das ergibt im heutigen Zinsumfeld überhaupt keinen Sinn mehr.
  • Mit geschlossenen Beteiligungen habe ich am grauen Kapitalmarkt durch die Weltwirtschaftskrise und verschiedene Betrugsfälle an die 200.000 Euro verloren.

Welche Lehren hast du aus deinen Erfahrungen gezogen?

  • Also geschlossene Beteiligung kommt mir nicht mehr in die Tüte! Das war eine falsche Entscheidung.
  • Beim Festgeld würde ich keine osteuropäischen Tages- oder Festgeldsachen mehr machen, lieber Tagesgeld mit einer möglichst deutschen Einlagensicherung.
  • Ich bin schon auch ein kleiner Verschwörungstheoretiker und halte es nicht für ausgeschlossen, dass es nochmal ordentlich kracht oder uns der Euro um die Ohren fliegt. Wenn wirklich alles kollabiert, kann ich in meinen Garten gehen, mein Gold ausbuddeln und mir davon ein Brot kaufen. Ich hab auch noch ein bisschen Schnaps und Zigaretten vorrätig, für den Schwarzmarkt!

Du investierst auch verstärkt in Kryptowährung, wie kommt das?

  • Verstärkt würde ich nicht sagen. Im letzten Frühjahr bin ich auf das digitale Gold gekommen und habe mich damit ein bisschen beschäftigt. Dann habe ich mir Bitcoins gekauft. So richtig verstanden habe ich das damals nicht, da bin ich IT-mäßig zu unbewandert, aber ich bin einfach immer sehr neugierig was neue Investitionsmöglichkeiten angeht. Mein Kryptoportfolio ist heute 50% im Plus, nach etwa einem Jahr. Das hab ich auf dem Aktienmarkt noch nicht geschafft. Ich habe auch einige kleinere Kryptowerte, die sind heute tiefrot, aber die Bitcoins stehen gut. Ich beobachte das noch und will sehen, wie sich das langfristig entwickelt.

Wie hast du dein beträchtliches Vermögen erreicht?

  • Ich hab nichts geschenkt bekommen oder nennenswert geerbt. Ich habe früh angefangen zu arbeiten, als Jugendlicher habe ich schon Zeitungen ausgetragen. Ich habe die Realschule abgeschlossen und dann großes Glück mit meiner Ausbildung gehabt. Ich bin seit 25 Jahren in einer großen Firma. Ich habe immer schon gesagt, dass ich viel arbeiten und dann früh in Rente gehen will. Finanzielle Freiheit kannte ich damals nicht, aber diese Grundidee war schon immer in mir drin. Wenn man etwas erreichen will, sollte man Gas geben, früh ins Geldverdienen kommen, um den Zinseszinseffekt auszuschöpfen, und natürlich sparsam sein und investieren.

Wie bist du auf die Idee mit deinem Finanzblog gekommen?

  • Ich habe meinen Mercedes in Deutschland verkauft und bin mit dem Käufer ins Gespräch gekommen. Der hat rausgehört, dass ich finanziell recht fit bin und er hatte irgendwas mit Medien zu tun und wollte mich auf YouTube als Finanzheini rausbringen. Das ist aber nichts für mich. Allerdings bin ich ganz gut im Schreiben und habe ja auch einiges zu erzählen.

Deine ganzen Dividenden und verschiedenen passiven Einkommensströme geben dir jetzt die Grundlage, eine Auszeit zu nehmen…

  • Genau. Das hatte ich schon lange geplant. Ich habe bei meinem letzten Auslandseinsatz das Glück gehabt, nur noch drei Tage die Woche arbeiten zu müssen. An dieses Weniger-Arbeiten habe ich mich gewöhnt und habe jetzt hier auch auf eine 28-Stunden-Woche reduziert. Und für die nächsten vier Monate gehe ich in die Auszeit. Das wird auch eine finanzielle Probe. Ich weiß zwar, dass es eigentlich kein Problem für mich ist, aber ich habe jetzt nicht mehr die ganzen Zuschläge wie in Frankreich, und mein Gehalt ist durch die Stundenreduzierung niedriger. Die Auszeit finanziere ich über 16 Monate, in denen ich nur 75% Gehalt beziehe. So kriege ich auch in der Auszeit weiterhin 75% meines Gehaltes bezahlt und werde das in der nachgelagerten Phase durch Gehaltsverzicht wieder ausgleichen.

Wordshuffle:

Frankreich – In dem Land habe ich über die Hälfte der letzten 16 Jahre verbracht. Es ist nie wirklich Heimat für mich geworden. Die Franzosen ticken schon ein bisschen anders.

Hubschrauberpilot – Das war mein erster Berufswunsch! Dadurch bin ich auch in die Branche gekommen, wo ich jetzt arbeite. Ich arbeite in der Luftfahrt, das war der Einsteig. Ich habe mich dann anders entschieden, als ich Vater geworden bin. Ich bin bis heute nicht einmal mit einem Hubschrauber geflogen, was ich sehr bedauere!

Sexpodcasts – Habe ich noch nie was von gehört bis ich dich vor ein paar Wochen in Lübeck getroffen habe. Aufgrund meiner doch sehr knappen Zeit hab ich es mir bis jetzt verkniffen reinzuhören, obwohl es sehr lustig klingt. Ich habe einige Finanzpodcasts auf der Playlist, aber keinen einzigen Sexpodcast.

Reisen – Absolute Leidenschaft von mir. Ich reise supergerne und bin auch schon viel rumgekommen in der Welt. Ich glaube, so an die 36 oder 37 Länder habe ich schon bereist.

Rockmusik – Endlich mal ein Interviewpartner, der damit was anfangen kann! Ich bin mit Rockmusik groß geworden. Mein Vater hat mich schon in den Kindergarten gebracht mit Status Quo, ACDC und Rolling Stones im Auto. Und als Jugendlicher habe ich auch selbst in einer Band Bass gespielt.

Glück – Ich hatte auf jeden Fall Glück bei der Berufswahl. Wir alle haben Glück, dass wir hier in unserem Land sein dürfen, auch wenn berechtigte Kritik an der EU und den ganzen Regularien herrscht. Aber wenn man mal andere Regionen der Welt bereist hat, kann man sich glücklich schätzen, was wir überhaupt für eine Grundsituation haben. Wir haben hier super Voraussetzungen, was draus zu machen. Ich habe weiterhin das Glück, dass ich noch nie ernsthaft krank war. Auch ist mir bewusst, dass ich mich mit meiner finanziellen Situation sehr glücklich schätzen kann, dafür bin ich auch wirklich dankbar.

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15 Antworten

  1. Hallo Vincent,
    Hallo Daniel,

    interessantes Interview, fast schon ein Bericht über den Lebenslauf. Insbesondere den Immobilienteil mit den ganzen Unwägbarkeiten, die einen Vermieter so ereilen können, fand ich interessant. Gut auch die Offenheit, mit denen über Anlagefehler gesprochen wird. Das Thema wird sonst wohl gern etwas ausgespart.

    Meine Fragen an Vincent gehen eher schon etwas ins persönliche. Aber fragen kostet ja nichts. Und niemand ist zu einer Antwort verpflichtet:

    1.)
    Wie schafft man es, als Ehemann und Vater ständig Überstunden zu machen, berufliche Fortbildung zu betreiben, sich um seine Immobilien zu kümmern und zeitweise in Frankreich zu wohnen? Kam die Familie mit nach Frankreich? Ist das nicht mit enormen privaten Unannehmlichkeiten verbunden?

    2.)
    Hast Du, Vincent, auch Deine Rendite berechnet? Was ist denn nun wirklich bei der Geldanlage hinten herausgekommen? Insbesondere vor dem Hintergrund laufender Kredite, der Versenkung von 200k in geschlossenen Fonds, Mietausfällen und gelegentlichen Renovierungsbedarf?
    Ich mag mir gar nicht durchrechnen, wie lange ich für 200k arbeiten müsste. Was muss das für ein regelmäßiger Verdienst sein, um das die einiger Zeit wieder aufzuholen? Und das alles als Familienvater. Kinder kosten ja bekanntlich auch Geld.

    Ansonsten ist mir der Grundtenor: „Arbeite viel, nehme jede Überstunde mit und habe Glück!“ etwas zu einfach und wenig lehrreich, wie ich kritisch anmerken möchte.

    Aber trotzdem: Vielen Dank!

    1. Hallo Sven,

      vielen Dank für Dein Feedback. Zu den Fragen an Vincent kann ich nichts sagen, aber zu Deinem letzten Absatz muss ich etwas sagen.

      Warum ist der Grundtenor zu einfach? Es zeigt doch, dass Vincent so sein Vermögen aufgebaut hat. Andere wie Oliver von Frugalisten sparen im Gegensatz extrem. Ist das auch zu einfach und wenig lehrreich? Für mich wäre das auch nix, aber lehrreich finde ich es auf jeden Fall.

      Mir geht es ja darum, unterschiedliche Ansätze der Vermögensbildung zu zeigen. Ob Du da etwas mitnehmen kannst, liegt letztendlich an Dir. Nicht jedes Thema ist für jeden Hörer interessant. Aber ich denke doch, dass man von Vincents Lebenslauf eine Menge mitnehmen kann.

      Ich kenne Leute, die stehen trotz Familie mit mehreren Kindern um 4 Uhr morgens auf, um für ihr Nebenbusiness zu arbeiten. Um 6 Uhr fahren sie dann zur Arbeit, der Nachmittag und frühe Abend gehört der Familie und danach arbeiten sie wieder für Ihr Business. 99 % sagen dort auch: „Das würde ich nie machen und das geht doch gar nicht!“. Mein Fall wäre das auch nicht, aber auch das ist ein Ansatz zur Vermögensbildung.

      Viele Grüße
      Daniel

      1. Moin Daniel,

        Du hast natürlich recht. Es liegt bei mir, ob ich daraus etwas mitnehmen kann.
        Ich wollte eigentlich nur ausdrücken, dass ich den Umstand, dass man mit Arbeit Geld verdienen kann, mit mehr Arbeit entsprechend mehr Geld, für trivial halte. Und ja, das ist ja nun einmal das A und O beim Vermögensaufbau: Viel verdienen und wenig ausgeben.

        Hier aber scheint es wirklich extrem zu sein (was den Verdienst angeht). Ich hatte bisher eigentlich nicht geglaubt, dass ein normaler Arbeitnehmer (ohne herausragende Qualifikation) dahin kommen kann, wo Vincent ist (sieben Immobilien, mehrere Anlagen offenbar im sechsstelligen Bereich), und dabei noch Fehler gemacht hat. Und das ist für mich das Interessante an diesem Fall.

        Wenn ich willkürlich eine monatliche Sparrate von 2000 Euro unterstelle, dann lande ich in 20 Jahren bei 480.000 Euro. Und eine solche Sparrate würde ich bei einem normalen Arbeitnehmer mit Familie für außergewöhnlich halten. Davon wurden dann noch 200k in den Sand gesetzt.
        Entweder ist die Sparleistung noch deutlich größer oder es ist bei der Geldanlage vieles auch herausragend gut gelaufen. Oder beides! Ich würde halt auch gern wissen, was da bei der Geldanlage jetzt so gut gelaufen ist. So etwas interessiert mich als Investor doch selbst. Und das wäre so ziemlich meine erste Frage gewesen.

        Was den Verdienst angeht, so traue ich mich ja gar nicht zu fragen. Aber ich konnte als Beamter im gehobenen Dienst (immerhin) eine solche fiktive Sparleistung von 2000 Euro nie leisten, auch nicht mit Nebenjob. Daher ist das alles schon wirklich interessant.

        So wie das Interview geführt worden ist, nehme ich folgendes mit:

        Das hat jemand viel und hart gearbeitet, ist immer dorthin gegangen, wo es brannte und hat dabei viel Geld verdient.

        Bei der Geldanlage hat er alles mitgenommen, was ihm vor die Linse gekommen ist, mit wechselhaftem Erfolg.

        Das ist zugegebenermaßen jetzt bewusst etwas übertrieben negativ. Ich mache das nur, um den Kern der Kritik klar herauszustellen.

        Gruß: Sven

        1. Natürlich ist das trivial, Sven! Aber es zeigt eben auch, was man mit Glück, Sparsamkeit, Ideen und dem richtigen Job erreichen kann. Leider kenne ich Dutzende Menschen aus meinem Bekannten- und Freundeskreis, die keine Ahnung davon haben. Und es gibt auch genug Hörerinnen und Hörer, die solche Beispiele vorher eben nicht kannten.

          Das Beispiel von Vincent ist natürlich auch sehr speziell, aber genau das macht doch den Reiz der Folge aus, oder? Ich weiß auch nicht, wie er das gemacht hat, aber in seinem Blog findest Du ja noch einige Informationen mehr über seinen Weg. Ich hätte es auch nicht alles so gemacht wie er, aber finde es beeindruckend. Vor allem auch mit welcher Offenheit er damit umgeht.

          Viele Grüße
          Daniel

    2. Man benötigt einen Partner bzw. eine Partnerin, die das mitmacht. Wie ich das so mitbekomme: Viele Paare hocken praktisch aufeinandner und schreien sich irgendwann an. Vielleicht ist es gar besser, wenn beide viel arbeiten und die gemeinsame Zeit wirklich sinnvoll genutzt wird.

      Eine Unsitte, die ich auch immer so mitbekomme: Viele Leute verplanen alle ihre Wochenenden. Da wird praktisch kein Wochenende ausgelassen und alles ist verplant. Aber nicht mit Arbeit, sondern mit Jux und Dollerei. Ich denke da vor allem an einen Kollegen, der keine Zeit mehr findet, mal ein Buch zu lesen. Ich denke, seine Frau ist es, die da alles durchplant und ihren Mann reserviert, mit festen Terminen für Sauna, Familienbesuchen, Tanzen, Fitnessstudio, Theater. Ich könnte das nicht. Ich mag zwar auch gerne ins Theater gehen, aber wenn ich nicht die zusätzliche Zeit habe, mich einem Stück bzw. einem Autoren zu nähern (d.h. Lektüre!), warum soll ich dann noch ins Theater gehen, wenn ich den Kontext nicht habe und damit mich beim Stück langweile, weil ich es nicht verstehe?

      Vor allem glaube ich nicht, dass es sich günstig auswirkt, denn all diese genannten Aktivitäten macht er mit seiner Frau, d.h. die hocken ständig aufeinander. Wenn man in der Partnerschaft von Beginn an einen Abkommen schließt, wie viel man bereit ist, gemeinsame geplante Aktivitäten durchzuführen, dann ist das für die weniger dominante Person in der Partnerschaft ganz praktisch. Wenn man bedenkt, dass 50 % der Menschen introvertiert sind (ich gehöre dazu) und viele gerne mal ein Buch lesen möchten, dann ist das sicherlich auch für die Partnerschaft ganz gut und vor allem für die Person, die sonst unter den vielen Aktivitäten mit Menschen leiden würden. Und wenn man das schon mal hat, kann man auch sagen, dass man jenen Samstag oder Sonntag arbeitet und dann hat man unter der Woche einen Tag frei.

      Die freien Tage unter Woche genieße ich ganz besonders, wenn ich denn mal sowas habe. Dann kann ich in die Bibliothek gehen und da laufen nicht viele anderen Menschen herum. Ich kann die Musik zu Hause laut aufdrehen, ohne die Nachbarn zu stören (Mahlers zweite Sinfonie kann für manche Menschen eine Zumutung sein).

    3. Hallo Sven,

      zu deinen Fragen:
      1. Ich bin/war ganz bewusst nicht verheiratet! Das kann ganz schnell ein Geldgrab werden. Der Umstand, dass ich früh Vater geworden bin war sicher so nicht geplant aber aus heutiger Sicht ein glücklicher Umstand. Als junger Mensch hatte ich den Elan neben dem Job, den Überstunden, dem Fußballverein und dem Nebenjob noch für meine Tochter da zu sein. Heute würde ich ein solches Pensum wohl nicht mehr schaffen! Ich bin immer alleine ins Ausland gegangen. Die Beziehung mit der Mutter meiner Tochter hat nur ein paar Jahre gehalten – wir waren zu jung. Zu meiner Tochter hatte ich immer eine gute Beziehung – trotz der Auslandseinsätze. Wir haben uns oft gegenseitig besucht und ich war ja nicht ständig im Ausland beschäftigt. Weitere Beziehungen haben unter meinen Auslandseinsätzen gelitten. So ehrlich muss ich sein. Wie immer hat alles Vor- und Nachteile!

      2. Das mit der Renditeberechnung ist nicht ganz so einfach, wenn man vor 22 Jahren angefangen hat (damals noch recht planlos) und seit dem so ziemlich alles ausprobiert hat, was man bezüglich Geldanlage machen kann. Wo soll ich da anfangen mit der Berechnung? Wie soll ich das alles rekonstruieren? Ich versuche Teile davon in Portfolio Performance zu erfassen aber dafür könnte ich einen Minijobber anstellen. Das dauert also noch etwas 😉 Im Bereich geschlossene Fonds war meine Rendite wohl negativ 😛 Mit Wertpapieren liege ich über die 22 Jahre sehr weit vorne. Da muss man auch kein Aktienguru für sein. Die Märkte haben sich eben in der Zeit trotz aller zwischenzeitlicher Krisen stark positiv entwickelt! Da hilft es mit einem Großteil seiner Ersparnisse dabei zu sein. Während andere das 27. Buch gelesen haben, habe ich investiert! Meine Wohnungen bewirtschafte ich trotz der beschriebenen Unanehmlichkeiten mehr als wirtschaftlich (eventuelle Wertsteigerungen noch gar nicht eingerechnent!). Der Aufwand zahlt sich aus. Mit den Problemen, die keiner haben will verdiene ich einen Teil meines Geldes! Machen statt stöhnen bzw. oft stöhnen und trotzdem machen ist da das Motto.

      Und wenn ich 200.000€ versenkt habe, musste ich mir eben etwas überlegen, um das zu kompensieren. Das große Haus in Frankreich (zur Vermietung an die Kollegen) war ein Volltreffer, die Transportervermietung war eine geniale Idee, Keller separt zu vermieten bringt extra Cashflow. Airbnb in Hamburg oder Toulouse läuft fantastisch! Das sind zusätzliche Einnahmen, die andere nicht mit ihrem Vollzeitjob generieren. Aber wer will schon die ganzen Begleiterscheinungen haben??? Ich habe sie zumindest in Kauf genommen!

      Was hinten rausgekommen ist kann ich dir dagegen sagen: Ein siebenstelliges Vermögen!

      Irgendwann kippte das Ganze in die Richtung, dass ich aus anderen Einkommensströmen mehr verdiene als durch meinen Hauptjob. Das ist doch das was alle immer wollen! Bis dahin ist es aber ein langer Weg. Ganz und gar nicht „einfach“ wie du in deinem Kommentar schreibst – auch wenn du es etwas anders meinst. Das bedeutet jahrelang vollen Einsatz, Disziplin, Durchhaltevermögen, Einfallsreichtum, teilweise Egoismus, verständnisvolle Freunde und Partner, phasenweise Verzicht und eben das nötige Glück.

      Ich habe mein Vermögen unter anderem durch Sachen aufgebaut, die andere belächeln, weil dabei zu wenig rauskommt oder es zu aufwändig erscheint. Ich weiß nicht wie viele Konten ich für 50 oder 100€ eröffnet habe, wie oft ich meine Depots im Kreis übertragen habe (gegen Prämien), ich kann bis heute an keiner Pfandflasche vorbeigehen, ohne sie mitzunehmen, Fahrten ab einer gewissen Strecke biete ich bei BlaBlaCar an, wenn das Auto nicht gebraucht wurde habe ich es vermietet, usw. usw. usw, Ich habe halt mit den (bescheidenen) Mitteln gekämpft, die ich zur Verfügung hatte.

      Nicht eine einzelne Sache davon, sondern das alles zusammen hat das ergeben, was nun vorhanden ist. Und inzwischen kann ich es ja auch deutlich ruhiger angehen lassen. Aber ganz wichtig ist mir auch zu sagen, dass das fast alles kein „passives“ Einkommen ist. Ich habe mir den Hintern dafür aufgerissen und betreibe auch heute noch einen nicht unerheblichen Aufwand, um alles am Laufen zu halten. Daher ist es erst gemeint, wenn ich sage, dass mir mein Job als Angestellter zwar Spaß macht aber ich manchmal gar keine Zeit dafür habe…

      Mir ist vollkommen klar, dass es nicht viele „Verrückte“ wie mich gibt, und dass das absolut nicht jedermanns Sache ist, das so durchzuziehen. Aber für mich hat es funktioniert. Ich bin stolz darauf und nun dabei die Ernte einzufahren und noch mehr zu leben.

      Der Name „freaky“ finance hat ja auch einen tieferen Sinn.

      Übrigens würden die Meisten wohl schon mit der Hälfte meines Vermögens zufrieden sein, das Angestelltenverhältnis kündigen und gut zurecht kommen. Es reicht also eigentlich halb so verrückt zu sein… Ich war wohl so im Flow, dass ich übers Ziel hinausgeschossen bin.

      ###
      Viel verdienen, sparsam leben, das Ersparte investieren, zusätzliche Einkommensströme aufbauen, Erlöse zusätzlich investieren, gewisse Risiken nicht scheuen, eine Partnerin haben, die mit all dem umgehen kann und das Geld nicht mit vollen Händen ausgibt (zumindest nicht meins) und ein Quäntchen Glück.

      –> nicht „einfach“ aber machbar, wie man an mir sieht
      ###

      Beste Grüße
      Vincent

  2. Vincent kommt sehr symphatisch rüber. Man merkt ihm die Offenheit für neue Themen an. Ich finde seinen Berufsweg beeindruckend. Mein Eindruck deckt sich nicht mit der Ausage im Kommentar von Sven, dass sein Erfolgsrezept zu einfach ist. Er hat einfach viel ausprobiert und schildert Beispiele: wer würde schon darauf kommen, im Ausland als Vermieter aufzutreten. Die Beschreibung der Immobilienprobleme fand ich auch interessant, weil man von den Immobilieninvestoren ansonsten immer nur die guten Stories hört. Insgesamt wird Vincent mit den 7 Wohnungen aber auch einen guten Cashflow erzielen.
    Besten Dank an beide.

    @Daniel: Macht es eigentlich Sinn, das Interview auch noch mal in Texform zu transkribieren? Das muss doch eine Höllenarbeit sein. Und die meisten, die hierher finden, werden den Podcast gehört haben.

    1. Gute Frage, Norbert. Mit einer Podcast-Folge wirst Du ja bei Google nicht wirklich gefunden. Und Du rankst nur bei Google, wenn Du guten Content hast. Von meinen 10 erfolgreichsten Artikel in diesem Jahr auf dem Blog sind 5 Podcast-Zusammenfassungen. Deshalb sind die Zusammenfassungen sehr wichtig.

      Außerdem benötige ich für die sozialen Medien ja auch einen Link zu dem ich verlinken kann, wenn ich die nicht zu iTunes oder so leiten möchte.

  3. Hallo Leute,
    danke für die Rückmeldungen und Fragen. Ich bin im Urlaub und grad nur mit dem Handy online. Ich werde die Fragen noch beantworten, wenn ich Internet am Notebook habe.
    Ich habe noch einen Artikel zu dem Interview veröffentlicht, in dem ich einen kleinen Einblick hinter die Kulissen gewähre. Enthalten sind auch die Links zu meinen Artikeln die die ganzen angesprochenen Themen ausführlich behandeln. Insgesamt sicher noch mal interessant!
    https://www.freakyfinance.net/freaky-finance-zu-gast-im-finanzrocker-podcast/

    Auf die Fragen komme ich zurück!

    Beste Grüße
    Vincent

  4. Cooles Interview. Er ist zwar nicht gerade mein Lieblingsblogger, aber das Interview war doch sehr informativ und ich sehe Parallelen zu mir. In P2P-Kredite und Immobilien bin ich zwar nicht investiert, aber ich habe auch seit meinem Berufseinstieg einen Großteil meines Gehaltes gespart und in Aktien investiert. Ich nehme auch jede Rufbereitschaft dankend an, da es da Extra-Prozente gibt. Angerufen wird man kaum. Da man die Software selber mitverbrochen hat, hat man es auch selber in der Hand, welche Qualität sie am Ende hat und wie häufig man angerufen wird.

    Das ist die Quintessenz aus dem Interview: In jungen Jahren muss man in die Vollen gehen. Der Couponschneider und der Oliver von den Frugalisten reden auch vom Berserkersparen in den jungen Jahren.

  5. Ist lustig dass Vincent so kritisch gegenüber Ost-Europäische Festgeld Anbieter steht. Die Verschuldungsrate von Rumänien oder Ungarn ist zum beispiel super niedrig auch in Vergleich zu Deutschland. Die Banken hier sind auch super über die Finanzkrise gekommen. Das Land-Risiko finde ich deutlich niedriger als Italien…

  6. Sehr langes und äußerst sympathisches Interview mit Vincent hast du da rausgelassen, lieber Daniel!
    Vincents Blog kenne ich schon länger und so waren mir die vielfältigen Investmentbereiche nicht neu.

    Ich durfte Vincent in seiner momentanen Auszeit persönlich kennen lernen und wir haben einen schönen Tag gemeinsam verbracht und uns ausführlich ausgetauscht.

    Kann nur sagen, ein sehr netter, ruhiger (auch wenn man es bei seiner Quasselei im Interview nicht glaubt) und sympathischer Mensch, welcher alle meine Fragen genau und ausführlich beantwortet hat.
    Vom Probieren diverser Möglichkeiten sind wir uns da sehr ähnlich, Bloß bin ich nicht ansatzweise soweit, da mir das notwendige Mindset bis vor ein paar Jahren gefehlt hat.

    Die Kritik mancher Leser hier kann ich allerdings nicht nachvollziehen!

    Ich selbst arbeite Vollzeit und investiere den Großteil meiner Freizeit um mein Wissen im Bereich Finanzmöglichkeiten und ein paar Hobbys ständig zu erweitern und probiere und mache es dann einfach. Nicht ewig die Risiken abwägen (welche es selbst beim Festgeld gibt wie zu hören war) sondern ins TUN kommen. Daran scheitern halt schon viele.
    Das man dabei nicht immer auf der Gewinnerseite landet, wird aber hoffentlich jedem klar sein.

    Achja, so nebenbei, ich bin verheiratet und habe einen mittlerweile erwachsenen Sohn. Das dann trotzdem alles möglich ist, dazu braucht man die richtige und verständnisvolle Partnerin, welche ich zum Glück habe.

  7. Zunächst einmal danke für das Interview. Ich bin mitlerweile absoluter Anhänger von diesen Marathon Interviews. Einfach schön bequem nicht ständig nach was Neuem schauen zu müssen.

    Vincent kommt sehr bodenständig und symphatisch rüber, der unscheinbare Millionär von nebenan 😉

    Irgendwie bin ich immer noch recht beeindruckt von der finanziellen Leistung. Du sagtest Du hast schon sehr früh mit dem Investieren angefangen. Wie hat sich das denn am Anfang dargestellt? BIst du erst nur in Aktien unterwegs gewesen und hast die Immobilien fast nur mit Krediten bezahlt? Es fällt mir selbst bei 25.000€ Ansparsumme (einfach mal aus der Luft gegriffen) pro Jahr schwer nach 10-15 Jahren eine so kritische Masse zu endecken, die solche Dinge „mal eben“ finanziert. Zumal du ja auch in sehr vielen anderen Asset-Klassen unterwegs bist.

    Oder haben die die 2000er und 2008er Krisenjahre den Turbo gebracht und dein Aktienkapital losgelößt der durchschnittlichen 7%-9% Steigerungsrate verdreifacht oder verfünfacht?

    Würde mich mal interessieren wie die Anfänge waren, irgendwann ist es ja ein Selbstläufer weil man irgendwo immer genug Cashflow hat um weiterzumachen.

    Gruss Daniel

  8. Hallo Daniel,
    am Anfang waren es Aktien. 2 Jahre später die erste Wohnung. Früher liefen sonst nur Tagesgald und Bausparverträge nebenbei. Die ganzen anderen Assetklassen kamen viel später hinzu. Die Immobilien sind alle kreditfinanziert. Bei einigen habe ich nicht einmal die Kaufnebenkosten selbst einbringen müssen. Bei solchen ist die Eigenkapitalrendite dann „unendlich“. Natürlich habe ich mit der Zeit auch Aktien gekauft, die sich mit der Zeit vervielfacht haben. Die Flop-Aktien waren weniger aber selbstverständlich habe ich nicht immer richtig gelegen.
    Insgesamt denke ich, dass ich keine abartig hohen Renditen erwirtschaftet habe. Ich habe aber immer (teilweise weit) unter meinen finanziellen Möglichkeiten gelebt und ständig diverse neue Einkommensquellen erschlossen. Da war nie der eine ganz große Wurf dabei – aber Kleinvieh macht eben auch Mist. Mein Ding ist es halt aus dem alltäglichen Leben sehr viel (Kapital) herauszuholen und nicht müde zu werden das verdiente und gesparte Geld anzulegen. Ich bin vielleicht noch recht jung aber schon über die Hälfte meines Lebens dabei. Der lange Atem hat sich gelohnt. Die Formel für „In 3 Jahren zur ersten Million“ habe ich leider auch nicht.
    Für meinen Weg war Geduld und Ausdauer nötig!
    Beste Grüße
    Vincent

  9. Moin Daniel,
    falls du noch potentielle Gäste suchst, ich kann mir Vorstellen, dass Fynn Kliemann ein interessanter Podcastgast wäre. Also gerade was so Unternehmertum, Motivation und, soweit ich weiß, auch Kryptos angeht, ist ein Gespräch mit ihm mit Sicherheit spannend. Falls du ihn nicht kennst, er bringt gerade ein Album raus und hat in einem vierteiligen Podcasts das ganze Projekt und Business und so dahinter erklärt. Nennt sich „nie – Podcasts zur Entstehung eines Albums“
    Schöne Grüße aus Hamburg
    Lars

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