„Geerbt – und nun?“ – Hörerinterview mit Marcus

In meiner letzten Podcast-Folge 2017 habe ich meinen Hörer Marcus zu Gast. Er hat vor einiger Zeit viel Geld geerbt und berichtet von der Herausforderung, das Geld zufriedenstellend anzulegen. Am Ende ist er bei meinem Podcast-Gast aus der letzten Folge gelandet – und überaus zufrieden mit seiner Entscheidung.

Überblick

Marcus schrieb dem Finanzwesir und mir vor einigen Monaten eine sehr ausführliche E-Mail. Darin schilderte er seine Odyssee bei der Geldanlage und wie wir ihn unterstützt haben, sich besser mit der Materie zu beschäftigen. Ich fand das so interessant, dass ich Marcus in den Podcast einlud.

Nach einem persönlichen Treffen in Lübeck sagte Marcus zu und herausgekommen ist eine sehr interessante Podcast-Episode über die Schwierigkeiten im Umgang mit geerbten Geld, sinnvolle Geldanlage und den digitalen Fortschritt.

Eine ausführliche Zusammenfassung findest Du weiter unten in diesem Artikel.

Diese Folge wird Dir präsentiert von Kritische Anleger, dem kritischen Finanzportal. Das Team von Kritische-Anleger vergleicht und bewertet Finanzprodukte – vor allem Tagesgeld, Festgeld, Crowdinvesting und Girokonten. Abgerundet wird die Plattform von ganz vielen Erfahrungsberichten von Nutzern. Schau doch mal vorbei.

Shownotes:

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Zusammenfassung des Interviews

Über Marcus:

  • Marcus ist 30 Jahre alt, wohnt im Harz und ist angestellter Ingenieur bei einem kleineren Automobilzulieferer. 2015 hat er einen nicht unerheblichen Betrag geerbt und angefangen, sich mit dem Thema Geld und Finanzen zu beschäftigen.

Wie bist du auf die beiden Podcasts „Finanzrocker“ und „Der Finanzwesir rockt“ gestoßen?

  • Erst relativ spät. Die Erbschaft war 2015, es hat dann ein halbes Jahr gedauert, bis ich das alles einigermaßen verdaut habe. Dann ging es darum, was man jetzt macht. Ich habe als Maschinenbauingenieur null Finanzbildung, es hat mich auch nicht interessiert. Ich habe also angefangen, Bücher zu lesen und detailliertere Recherchen zu einzelnen Themen zu betreiben, und dann stößt man schnell auf diverse Youtube-Kanäle und Blogs. Da ich echt nicht so gerne lese, bin ich dann bei den Podcasts gelandet und seitdem laufen die bei mir auf dem Weg zur Arbeit rauf und runter.

Was waren deine ersten Gedanken, was du mit dem geerbten Geld machen wolltest?

  • Die ersten Gedanken kamen erst ein Jahr später. Davor war alles andere wichtiger. Für mich stand nie zur Debatte, die Füße hochzulegen und nicht mehr zu arbeiten. Ich habe für dieses Geld überhaupt nichts getan – das ist kein Lottogewinn, den man verprassen kann, sondern stellt eine emotionale Bindung zu den Erblassern dar, die dafür hart gearbeitet haben und es jetzt nicht mehr nutzen können. Ich möchte es zumindest so gut es geht weiterführen. Das Ziel war also, das Geld zu erhalten und mir das Leben über Ausschüttungen oder Zinsen einfacher zu gestalten.

Du hast das Geld lange Zeit gar nicht angerührt. Was hat dazu geführt, dass du angefangen hast, dir Gedanken zu machen?

  • Was mich bewogen hat, war das schlechte Gewissen. Das Geld liegt da und wird von der Inflation aufgezehrt und meine Faulheit sorgt dafür, dass es weniger wird. Das wollte ich nicht auf mir sitzenlassen und habe versucht, das Beste draus zu machen.

Um dir einen Überblick zu machen, hast du deine Vermögenssituation in Portfolio Performance nachgebaut. War das gut umzusetzen?

  • Das ist schon ein Thema für sich! Portfolio Performance ist ein mächtiges Tool und am Anfang war ich von den vielen Funktionen überfordert. Ich habe dann zwei Wochen jeden Abend stundenlang dagesessen und meine kompletten Kontoverbindungen der letzten Jahre da reingehackt und ausgewertet, und dadurch einen Überblick entwickelt über das, was ich eigentlich wirklich habe. Ich schaue da auch jetzt noch täglich rein.

Du hast dir damals Termine bei zwei Banken besorgt, die unterschiedliche Ansätze hatten. Wie waren da deine Erfahrungen?

  • Bei einer der beiden Banken, einer kleineren Regionalbank, war ich bereits Kunde. Die haben mir eine Vermögensverwaltung angeboten. Ich habe einen kompletten Vermögensverwaltungsvertrag mit 40% Aktienanteil und Kosten von 2,1% im Jahr abgeschlossen. Es mangelte mir an dem Wissen, worauf ich achten muss, um die Verträge richtig zu lesen und zu wissen, was da steht. Der Aktienanteil wurde über einen Aktienfonds abgewickelt und dann wurden Anleihen dazugekauft, das war es in dem Fall. Nach knapp einem Jahr habe ich mich gefragt, wofür ich dieses ganze Geld bezahle. Ich habe dann fair gespielt, bei meinem Bankberater angerufen und nach Alternativen gefragt. Kostenmäßig konnte man da aber nicht weit herunterkommen. Ich bin am Ende mit einem Plus rausgegangen, aber ich weiß, dass ich es anders angestellt hätte, wenn ich vorher mehr Informationen gesammelt hätte. Aber so ist das mit dem Lehrgeld bezahlen!
  • Die zweite Bank war eine genossenschaftliche Regionalbank. Da hatte ich auch einen guten Berater, wir haben stundenlang dagesessen und ich habe Fragen gestellt. Am Ende sind wir zu einem riesigen Sammelsurium von aktiven Fonds gekommen, die bekannten aktiven Fonds waren so ungefähr alle mit dabei. Das Depot hatte laufende Kosten von ca. 1,4%/Jahr und hat ganz gut performt. Aber auch das war mir irgendwann zu teuer und ich habe mich mit dem Durcheinander an Fonds nicht wohlgefühlt. Ich habe das Depot vor Kurzem aufgelöst.

Parallel zu dieser Bankanlage hast du dir auch noch andere Sachen ausgesucht, um kleinere Summen zum Testen zu investieren, z.B. Weltsparen, Bettervest, und Zinsland. Wie waren da deine Erfahrungen?

  • Da stellt sich zuerst die Frage, wie viel ist denn „eine kleine Summe“ zum Ausprobieren ist, mit wie viel kann man „rumspielen“? Das ist für mich immer noch nicht greifbar.
  • Bei Weltsparen habe ich mir eine Zinsleiter über vier Jahre aufgebaut. Das erste Festgeld für ein Jahr, das zweite für zwei Jahre, das dritte für drei Jahre und das vierte für vier Jahre, das hat auch gut funktioniert, aber das werde ich jetzt auslaufen lassen, weil ich anderswo bessere Chancen sehe.
  • Bei Zinsland habe ich anfangs den Fehler gemacht, mit viel zu hohen Summen reinzugehen. Mitte des Jahres ist alle zwei Wochen eine neue Baustelle aufgeploppt. Auch diese Investitionen werde ich jetzt auslaufen lassen, weil ich das Vertrauen in die Immobilienbranche ein bisschen verloren habe. Aber meine Erfahrungen mit der Plattform waren durchaus positiv.
  • Meine Erfahrung mit Bettervest ist auch durchweg positiv. Ich werde da auch weiter investieren, weil es mir in dem Fall nicht auf eine Rendite ankommt, sondern hauptsächlich auf den sozialen Aspekt. In letzter Zeit wurden viele Projekte in Afrika gestartet. Statt einfach Geld zu spenden, fahre ich momentan lieber den Ansatz „Hilfe zur Selbsthilfe“. Man muss sich des Totalausfallrisikos aber bewusst sein.

Du bist auch Genossenschaftsmitglied bei der OikoKredit geworden, da geht es um ökumenische Mikrokredite. Was kann ich mir darunter vorstellen?

  • Ähnlich wie bei Bettervest steht auch hier der soziale Aspekt im Vordergrund. OikoKredit hatte einen Stand auf einem Eine-Welt-Tag in Kassel, da habe ich mir das angeschaut. Das ist eine riesige Genossenschaft, die Geld von Privatleuten und Kirchengemeinden einsammelt und in den ärmeren Ländern weltweit an Bauern, kleine Genossenschaften etc. verteilt, die Kreditnehmer unter sozial-ökologischen Gesichtspunkten auswählt und dafür sorgt, dass sie die Möglichkeit haben, am Finanzmarkt teilzunehmen. Die Rendite ist nicht groß – 2% wenn man Glück hat – aber darauf kommt es mir auch nicht an.

Du hast auch versucht, selbstständig ein Weltportfolio aufzubauen. Warum hast du das nicht weiterverfolgt?

  • Das Weltportfolio war die Schlussfolgerung daraus, dass ich in einem verregneten Urlaub in Wien euren Podcast in den Ohren hatte. Da habe ich in einem Café angefangen, mein Portfolio zusammenzustellen. Mein Weltportfolio war jetzt nicht wirklich ausgereift, da war MSCI World und Emerging Markets dabei und ich wollte noch USA und Europa übergewichten. Das Prinzip mag gut sein, aber irgendwie war ich damit nicht richtig zufrieden. Das Portfolio gibt es zwar noch und ich werde das auch weiterlaufen lassen, um mir anzuschauen wie es funktioniert, aber ich stehe da nicht so richtig dahinter.
  • Ich habe auch nicht die Lust und Energie dazu, mich die ganze Zeit darum zu kümmern. Ich wollte einen Weg finden, die Arbeit und die Verantwortung ein bisschen weiter weg zu schieben und habe mich dann in Richtung Honorarberatung umgeschaut. Ich habe auf der Seite des Verbundes Deutscher Honorarberater eine Anfrage gestartet und da hat sich dann jemand gemeldet, der aber irgendwie gar kein wirklicher Honorarberater war. Damit hatte sich das Thema 1:1 Honorarberatung für mich erledigt.
  • Ich habe weitergesucht und bin dann bei der Quirin Honorarberaterbank gelandet. Gutes Gespräch, tolle Beratung, alles super. Deren Anlagestrategie war aber auch nicht so anders als das, was ich bislang gemacht hatte – was mir zumindest bestätigt hat, dass ich mich auf einem ganz guten Weg befand. Ich habe also weiter gelesen und dann im Sommer einfach mal angefangen, was zu machen.
  • Ich habe verschiedene Leute angeschrieben, unter anderem auch euch und Andreas Buchen von Portfolio Performance. Dann habe ich aus einer Laune heraus Gerd Kommer auf xing hinzugefügt, der mir zwei Tage später eine Nachricht geschickt hat, wieso ich ihn denn meinem Netzwerk hinzugefügt hätte. Ich habe ihn dann auf seine Honorarberatung angesprochen und seitdem bin ich mit ihm in Kontakt.

Warum hast du dich konkret entschieden, jetzt doch in Richtung Honorarberatung zu gehen und auch das Thema Weltportfolio noch mal aufzugreifen?

  • Es war ja nicht so, dass ich das komplette Thema Weltportfolio nicht wollte, nur mit meiner Umsetzung war nicht so zufrieden. Also dachte ich, wer kann ein Weltportfolio besser umsetzen als Dr. Gerd Kommer? Es geht bei ihm auch nicht nur darum, das Weltportfolio umzusetzen sondern vielmehr darum, die gesamtheitliche Vermögenssituation zu betrachten, es ist also eine gesamtheitliche Beratung. Wir haben im Einführungsgespräch zwei Stunden telefoniert, ich bin einmal nach München gefahren und habe ihn dort getroffen. Er hat mir seine Anlagegrundsätze nochmal erläutert.
  • Der erste Schritt war dann Humankapital: Was ist das eigentlich, wie hoch ist das, was beeinflusst das, etc. Die Bewusstmachung, dass das Humankapital bei den allermeisten Menschen der größte Anteil im Portfolio ist, war ihm sehr wichtig.
  • Die nächsten Schritte waren dann eine Bestandsaufnahme der bestehenden Assets, mit Exceltabelle und Risikoklassen, damit er einen Überblick hat. Was hat man vor, warum hat man so angelegt, wie es angelegt ist, etc.
  • Der nächste Punkt heißt bei ihm, „Level 1 Asset Allocation“ – die Risikoabschätzung. Welches Verhältnis zwischen risikoarm und risikobehaftet hätte man gern. Dann einigt man sich z.B. auf 70/30.
  • Dann folgt die konkrete „Level 2 Asset Allocation“ – also mit welchen Produkten das umgesetzt wird.

Habt ihr auch über das Thema Immobilien gesprochen? Kam für Dich ein Immobilienkauf nicht infrage?

  • Ja, haben wir drüber gesprochen. Ich habe aber schon bei meinem Erstgespräch mit ihm schon anklingen lassen, dass ich nicht wirklich Immobilien haben möchte. Im Moment möchte ich mir so was irgendwie nicht ans Bein binden, weil ich nicht weiß wo es hingeht.

Wie hoch ist die Kostenquote?

  • Erfreulich niedrig, weniger als ich gedacht habe und auch weniger als bei den Banken, die ich vorhin erwähnt habe. Darüber hinaus habe ich das Gefühl, dass ich besser und kompetenter beraten bin. Die Kostenquote liegt bei ca. einem Prozent.

Ich spreche mit vielen meiner Podcast-Gäste über den Wunschtraum der finanziellen Freiheit. Mit Dir habe ich jetzt jemanden zu Gast, der es sich problemlos leisten könnte. Warum spielt das (noch) keine Rolle?

  • Der Gedanke daran ist natürlich schon irgendwann mal da. Ich sehe es momentan nicht so, dass es ohne Probleme möglich wäre, von meinen Kapitalerträgen zu leben. Um das zu können, muss ich mich noch detaillierter damit beschäftigen. Im Moment bin ich auch ganz glücklich mit meinem Angestelltenjob. Es kann natürlich sein, dass ich irgendwann nur noch halbtags arbeite, um dann mehr Zeit für Familie zu haben. Es gibt aber auch so vieles, was man beachten muss, wenn man aufhört zu arbeiten – mit „ich geh da jetzt nicht mehr hin“ ist es nun mal nicht getan.
  • Nach einem Blick auf den Blog vom Privatier war ich erstaunt, wie viel man da beachten muss.

Was sind denn Deine nächsten persönlichen Ziele?

Wordshuffle:

Geld – Schön, wenn man es hat. Wenn es dann mehr wird, ist es irgendwann eine Belastung – das ist Jammern auf hohem Niveau, aber ich empfinde das schon so. Geld ist wichtig, aber nicht alles.

Rockmusik – Für mich total wichtig, bin ich mit groß geworden. Ich spiele selber seit 15 Jahren E-Gitarre.

Reisen – Mache ich viel zu wenig. Es ist eher meine bessere Hälfte, die mich dazu motiviert und antreibt, endlich mal rauszukommen und Dinge zu unternehmen.

Fintech – Ist auf jeden Fall ein interessantes Thema. Ich nutze es viel zu wenig.

Glück – Mir ist noch keine vernünftige Antwort auf dieses Wort eingefallen. Für mich ist Wort Glück eher Lottospielen und nicht Glücklich sein. Was nützt einem Geld, wenn man nicht glücklich ist… das sollte das Ziel von allem sein, dass man am Ende glücklich wird.

Harz – Jedes Mal bin ich amüsiert, wenn du deine Erfahrung aus dem Harz beschreibst! Wenn man durch manche Orte fährt, sind die schon relativ ausgestorben. Das ist aber nur ein kleiner Teil im ganzen großen Harz und es ist einfach wirklich gut, so einen riesigen Wald vor sich zu haben. Man fährt einne halbe Stunde und kann dann kilometerweit durch den Wald laufen ohne eine Menschenseele zu treffen.

Digitalisierung – Wichtiger Punkt. Sehe ich auch bei der Arbeit. Papier wird deutlich weniger. Für mich würde es eher ein Losgelöstsein von Öffnungszeiten bedeuten. Es ist nunmal einfacher, zuhause zu sitzen und den Amazonkorb vollzumachen als einkaufen zu gehen.

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12 Antworten

  1. Ich finde es komisch, dass man sich, wenn so viel Vermögen in der Familie ist , nie mit Finanzen beschäftigt.
    Es ist eher unwahrscheinlich, dass man gänzlich unerwartet erbt. Nur der Zeitpunkt ist unbekannt.

    1. Was ich mir sehr gut vorstellen kann ist, dass das Thema oft aus verschiedenen Gründen ausgeklammert wird: 1. Über Geld spricht man nicht. Natürlich ein sehr großer Fehler – gerade mit den eigenen Kindern – aber doch eben noch sehr weit verbreitet. 2. „Loslassen“ ist schwer. Ich kenne Firmengründer, die wollen dass die Kinder das Unternehmen weiterführen, aber trotzdem Schwierigkeiten dabei haben Kontrolle abzugeben. Dabei müssen die Kinder in ihre Rolle ja reinwachsen. 3. Niemand spricht gerne über den (eigenen) Tod. Menschen blenden das liebend gerne aus.

      1. Ich habe ja im Interview erwähnt, dass Marcus zwei Todesfälle im näheren Umfeld in kurzer Zeit zu verkraften hatte. Da war nichts planbar, sondern eher unerwartet. Näher möchte ich persönlich jetzt nicht darauf eingehen, aber es sieht manchmal einfacher aus als es scheint. Und es ist ein Thema über das man nicht gern in einem Podcast spricht. Deswegen bin ich nicht näher darauf eingegangen.

  2. Aus meiner Sicht wäre es interessant zu wissen, wie hoch denn der „nicht unerhebliche Betrag“ in etwa war. Ich finde diese Information könnte man ruhig in einem „anonymen“ Interview zugänglich machen, auch wenn man in Deutschland ja bekanntlich nicht über Geld spricht.

    Marcus sprach in dem Interview unter anderem an, dass „..1 % ein ganzes Jahresgehalt ausmachen..“. Es müsste sich also um eine Millionenerbschaft gehandelt haben?

    Da ich selber einen mittleren sechsstelligen Betrag geerbt habe, und mich seitdem sehr intensiv mit dem Thema Kapitalanlage beschäftige und diese auch eigenverantwortlich durchführe , interessiert mich einfach in welcher Dimension die „Luxusprobleme“ für den Hörer Marcus aufgetreten sind.

    Ansonsten ein schönes Interview und wie immer ein toller Podcast!

    1. Nun Hr. Kommer betreut erst ab 500T steht auf der Website im Interview mit ihm wurde 300-350T genannt.
      Ich schätze mal, dass es um die 1-2 Mio. waren… Mich wundert es sehr, dass wenn er so viel Verantwortung für sich und das Vermögen sieht und viel Geldbildung in kurzer Zeit aufgebaut hat, er dann gleich in Dinge wie P2P-Kredite, Zinsland usw. investiert.
      Solche Summen, sicher auch bis 10-15Mio., sind gerade in den nächsten 20-30 Jahre eher als normal zu betrachten. Wenn da nur 1-2 Häuser in guten Lagen dabei sind, hat man so ein Vermögen schnell mit dem Verkauf zusammen.

      1. Genau auf diesen Zwiespalt wollte ich auch im Interview hinführen. Ich finde es aber völlig legitim, dass man unterschiedliche Sachen mal ausprobiert. Es stellt sich nur immer die Frage, mit wie viel Geld man diese Tests mit riskanten Anlageformen angeht.

        Und ich fand diesen Weg des Ausprobierens sehr interessant und auch wichtig, weil es bei mir in den letzten Jahren genauso war.

        Was die Summe angeht: Ich habe es Marcus überlassen, sie im Interview zu nennen oder nicht. Sie ist aber nicht elementar für die Kernaussage des Interviews. Ich überlasse es Marcus jetzt darauf zu antworten. Verkehrt sind die Schätzungen aber nicht.

  3. Sehr sympathisches Interview, zeigt auch wie die Reise in Sachen Finanzen gehen kann, wenn Masse da ist. Probieren und studieren!
    Apropos Rockmusik – bei mir geht die Richtung anders herum – werde älter (ü50) und die Mucke immer härter

  4. Hallo zusammen,

    dann will ich mich hier auch noch kurz äußern.

    Zunächst vielen Dank an Daniel dafür, dass du mich eingeladen hast! Das Interview hat Spaß gemacht und ich bin nun um eine Erfahrung reicher.

    @Bun0 und Venyo: Ich will nicht sagen, dass es bei mir nicht so war, aber es erben nicht immer die Kinder von den Eltern oder die Enkel von den Großelten. Es gibt auch andere gesetzliche Erbfolgen oder mögliche „Verfügungen von Todes wegen“, die die ges. Erbfolge umgehen können. Wenn hierzu noch Unfälle als Todesursache kommen, kann man schon „gänzlich unerwartet“ erben.

    @Alexander und Kayan: Kayan liegt mit seiner Schätzung schon richtig. Mein Gesamtengagement bei Mintos, Zinsland und Bettervest ist in Summe <4%. Das finde ich jetzt noch nicht so viel, dass man damit nicht „ausprobieren“ kann.

    Ich hoffe euch noch etwas weitergeholfen zu haben.

    Viele Grüße!
    Marcus

  5. Vielen Dank für dieses Interview Marcus und Daniel,

    dabei habe ich mehr als eine parallele zu meiner Situation erkannt, aber auch viele Unterschiede 🙂 Für mich war der „Erben“ Podcast von der Finanzwesir rockt passenderweise der Einstieg in die Podcastwelt.

    Frohe Weihnachten,
    Marc

  6. Auch von meiner Seite tausend Dank für das wirklich interessante Interview.

    Ich befinde mich in der exakt gleichen Situation und kann nur bestätigen was Marcus zum Beispiel zu dem Thema sagt, dass viel Geld (insbesondere geerbtes) auch viel Verantwortung bedeutet und dies auch belastend sein kann. Als ob man plötzlich auf einem 7000er steht, ohne je gelernt zu haben wie man klettert..

    Es tut gut zu hören, dass man nicht alleine dasteht. Danke für eure Offenheit 🙂

    Liebe Grüße
    Max

    1. Hallo Max,

      genau deswegen haben wir auch diese Podcast-Episode gemacht. Ziel war es, dass das Thema Erbe konkret angesprochen wird und auch die Probleme, die damit einhergehen. Vor allem: Was mache ich jetzt mit dem Geld? Freut mich wirklich, dass Du da etwas rausziehen konntest. Wenn der eine oder die andere ein paar Anregungen erhält, dann hat sich die Podcast-Folge schon gelohnt.

      Viele Grüße
      Daniel

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