Jessica Schwarzer im Interview: Einfach erfolgreich anlegen (Podcast)

Wie legst Du einfach erfolgreich an? Mit dieser Frage hat sich auch die Journalistin Jessica Schwarzer beschäftigt und ein wirklich gutes Buch genau über diese Frage geschrieben. Darin geht es um die passive Geldanlage mit kleinen aktiven Tendenzen, den Anlagenotstand in Deutschland und wie Du aktiv dagegen vorgehen kannst. Im Podcast-Interview spricht sie ausführlich darüber, wie sie selbst erfolgreich anlegt – und viel mehr.

Jessica Schwarzer Einfach erfolgreich anlegen

Überblick Interview mit Jessica Schwarzer

Knapp über 50 Minuten dauert das sehr kurzweilige Interview über die unterschiedlichsten Themen. Wir sprechen über die Aktienkultur hierzulande, ihren Job beim Handelsblatt, Provisionsverkauf in den Banken und wie Du dem entgegentreten kannst. Eine längere Zusammenfassung des Gesprächs findest Du weiter unten in diesem Artikel.

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Mehr über das Buch „Einfach erfolgreich anlegen“ (mit Leseprobe)

Mehr über das Buch „Sell in may and go away“

Mehr über das Buch „Gierig, verliebt, panisch“ (mit Leseprobe)

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„Schönes neues Geld oder das Ende der Freiheit?“ – Interview mit Dr. Norbert Häring

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Shownotes zum Interview mit Jessica Schwarzer

Jessica Schwarzer
Jessica Schwarzer

Über Jessica Schwarzer

  • Jessica Schwarzer ist Finanzbuchautorin und Chefkorrespondentin im Bereich Börse beim Handelsblatt.
  • Sie ist leidenschaftliche Börsianerin und hat vor über 20 Jahren ihre erste Aktie gekauft.
  • Sie hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht und schreibt seit mehr als 15 Jahren über Börsen-Themen.

Anzahl der Anleger in Deutschland

Im letzten Jahr hat sie stark zugenommen mit knapp über 600.000 neuen Anlegern. Trotzdem legen die Deutschen im Vergleich zu den USA und Österreich noch wenig an. Woran liegt das?

  • Die Deutschen sparen gerne! Auf Sparbüchern, Tagesgeld– und Festgeldkonten liegen über 2 Billionen Euro – ohne Zinsen.
  • Die Deutschen haben ein hohes Sicherheitsbedürfnis. Sie sehen häufig nur das Risiko von Aktien, nicht aber die Chancen.
  • Vor allem sind Belegschaftsaktionäre dazugekommen, d.h. sie haben die Aktien von ihrem Arbeitgeber geschenkt bekommen. Die echte Überzeugung fehlt.
  • Viele kommen nur dann zur Börse, wenn die Aktien gerade teuer sind.
  • In Deutschland wird die Aktienkultur nicht gefördert.
  • Die finanzwirtschaftliche Bildung fehlt und für viele ist die Aktie noch immer ein „Zockerprodukt“.

Wie kann man die Aktienkultur in Deutschland fördern? 

  • Über mehr Bildung zum Thema Finanzen
  • Den Menschen erklären, wie die Börse funktioniert: Keine Zockerei, sondern Beteiligungen an Unternehmen.
  • Besser darauf hinweisen, wie man Risiko streut und einschätzt.

Ist es ein Problem, dass die Deutschen zu sehr auf das Rentensystem vertrauen? 

  • Definitiv! Wir sind auf schnelle Gewinne und Belohnungen gepolt und planen nicht in die fernere Zukunft voraus.
  • Für den Autokauf bringen die Deutschen z.B. extrem viel Zeit auf, für Geldanlagen und Altersvorsorge nicht mal eine Stunde im Monat.
  • Vielen ist nicht bewusst, dass mit dem heutigen Rentenniveau die Altersarmut vorprogrammiert ist.

Welche Rolle spielen dabei Bankberater und teure Provisionsprodukte wie Lebensversicherungen, Rentenversicherungen und Bausparverträgen? 

  • Die Berater sollte man nicht Berater, sondern Verkäufer nennen, denn sie sind genau das: Anlageproduktverkäufer.
  • Dass Aktien schon seit Jahrzenten die rentabelste Anlegeform sind, wird den Menschen nicht erzählt.
  • Eine Lebensversicherung oder andere Rentenversicherungen abzuschließen lohnt sich in Zeiten von Niedrigzinsen nicht mehr. Die Gebührenkosten sind viel zu hoch.

Jessica Schwarzers drittes Buch: „Einfach erfolgreich anlegen!“ Inwiefern kann man einfach anlegen? 

  • Man muss nicht auf Produkte setzen, die selbst der Bankberater- bzw. Verkäufer nicht mehr versteht.
  • Es geht einfach: mit einfachen Strategien und einfachen Produkten.
  • Beispiel: Börsengehandelte Indexfonds – sie bilden einen Index eins zu eins ab, sind kostengünstig und der Aufwand ist gering.
  • Sich mit dem Thema auseinanderzusetzen ist erforderlich, aber dann ist es einfacher, als man glaubt.
  • Das Buch ist verständlich geschrieben und klärt in verschiedenen Bereichen auf unterhaltsame Weise auf. Es soll motivieren, einfach (mal) anzulegen!

Warum passive Geldanlage? 

  • Studien belegen, dass die passive Geldanlage langfristig am erfolgreichsten ist.
  • Es gibt zwar tolle aktiv gemanagte Fonds, aber die muss man erst einmal finden.
  • Bei aktiven Fonds muss man seine Anlagestrategie ständig hinterfragen.
  • Passive Produkte sind günstig im Vergleich zu aktiven Fonds.
  • Auch aktive Fonds können aber sinnvoll sein: Wie in Jessica Schwarzers Buch vorgeschlagen, kann man auch mit verschiedenen Bausteinen arbeiten.

Inwiefern war es wichtig, beim Erstellen von Musterportfolios mit dem Institut für Vermögensbildung zusammenzuarbeiten? 

  • Frau Schwarzer und Herr Beck vom Institut für Vermögensbildung kannten sich bereits. Seine Studien zur Kapitalmarktforschung bilden verschiedene Bausteine gut ab.
  • Sie enthalten gute Strategien, mit denen man von Risikoprämien profitieren kann.
  • Gemeinsam haben sie drei verschiedene Depots je nach Risikoneigung erarbeitet.
  • Bei allen ist ein langfristiger Anlagehorizont von 10 bis 15 Jahren notwendig.

Warum setzen Sie nicht auf Immobilien und Rohstoffe

  • Immobilien als Kapitalanlage bergen große Risiken: man bindet zu viel Geld in einer Immobilie, die schnell an Wert verlieren kann (Autobahnbau, Mietnomaden, Schäden).
  • Rohstoffe eignen sich langfristig nicht als Kapitalanlagen, die Jahr für Jahr Rendite einbringen sollen. Das Geld arbeitet nicht: keine Zinsen, keine Dividenden, abhängig von Angebot und Nachfrage.

Warum verwenden Sie den MSCI World Quality-Index und was ist der Unterschied zum normalen MSCI World ETF? 

  • Qualität setzt sich durch, das ist auch an der Börse so!
  • Unternehmen mit einer starken Marktstellung sind weniger krisenanfällig und entwickeln sich langfristig an der Börse besser.
  • Der MSCI World Quality-Index enthält weniger Aktien als der MSCI-World, dennoch ist die Streuung im Portfolio mit tausenden Aktien aus den Bausteinen aus Jessica Schwarzers Buch immer noch sehr groß.

Wie geht man als Neuanleger am besten vor?

  • Als erstes: eine Strategie aussuchen und langfristig dabei bleiben.
  • Sich selbst die Frage beantworten: Soll die Anlage ausschüttend sein oder soll das Geld weiterarbeiten mit Zins und Zinseszins?
  • Die Kosten bestimmen.
  • Auf breit gestreute Aktien setzen und mutig sein!
  • Am Anfang nicht zu sehr an Detailfragen aufhalten, da sie schnell überfordern.

Was halten Sie von Robo-Advisors wie Vaamo oder Easyfolio

  • Das Thema ist sehr spannend, steckt aber noch in den Kinderschuhen, daher gibt es noch viel Verbesserungspotential und nicht alle Anbieter sind gut.
  • Generell machen sie  den Einstieg in die Geldanlage einfacher.

Jessica Schwarzers erstes Buch: „Sell in may and go away“ 

  • Es testet alte Börsenweisheiten auf ihren Wahrheitsgehalt.
  • Unter anderem: „The trend is your friend“, „Greife nie in ein fallendes Messer“, „Sei gierig, wenn alle panisch sind, sei panisch, wenn alle gierig sind“.
  • Einige haben einen Wahrheitsgehalt, andere nicht (mehr) und vor allem eignen sich viele nicht für Privatanleger.
  • Das Buch enthält sozusagen „Gute-Nacht-Geschichten“ für Börsianer.

Jessica Schwarzers zweites Buch: „Gierig. Verliebt. Panisch.“

  • Ein Buch zur Börsenpsychologie: wie ticken Börsianer?
  • An der Börse kommen alle Emotionen vor, die man sich vorstellen kann: Gier, Größenwahn, „verliebt sein“ in eine Aktie, Panik.
  • Diese Emotionen und die Fehler, die daraus resultieren, analysiert das Buch genauer.

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18 Antworten

  1. Lieber Daniel,

    bitte immer gruendlich recherchieren (oder Albert beauftragen :-):
    „MSCI World Quality-Index enthält weniger Aktien als der MSCI-World, dennoch ist die Streuung mit tausenden Aktien …“
    Es sind leider nur 300:
    „Der Referenzindex setzt sich aus 300 Indexwerten in 23 entwickelten Ländern zusammen.“
    steht im Factsheet bzw KIID
    https://www.justetf.com/servlet/download?isin=IE00BP3QZ601&documentType=MR&country=DE&lang=de
    https://www.justetf.com/servlet/download?isin=IE00BP3QZ601&documentType=KID&country=DE&lang=de

    Es findet sich sogar ein Hinweis, dass der Fonds (inzwischen?) liquidiert wurde?:
    https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?tab=listing&isin=DE000A12BHE5

    War wohl nicht so ein Brueller?

    LG
    Joerg

    1. Hallo Jörg,

      vielen Dank für Deine Anmerkung. Ich habe mich auch gefragt, wann die erste Anmerkung zu der Aussage von Jessica Schwarzer kommt. Ich hatte sie auch zuerst anders verstanden. Der World Quality enthält natürlich weniger Aktien als der normale MSCI World. Was Frau Schwarzer meinte, ist die Tatsache, dass die Portfoliozusammenstellung trotzdem tausende an Unternehmen hat und so die Diversifikation groß genug ist. Allein der vorgeschlagene Russell 2000 hat schon 2000 kleine Unternehmen aus den USA. Das war nicht auf den MSCI World Quality bezogen.

      Und der iShares World Quality ETF ist tatsächlich liquidiert worden. Stattdessen gibt es zwei neue von iShares und einen von db x-Trackers. iShares bringt ständig irgendwelche neuen ETFs raus und schließt alte oder optimiert sie. Ich halte von diesen ständigen Wechseln nichts. Aber auch dieses Problem besprechen wir im Interview. Jede Woche kommen neue ETFs raus, andere werden liquidiert und so eine Liste lässt sich in einem Print-Buch nicht so einfach aktualisieren. Aber vielen Dank für Deinen Hinweis.

      Und noch ein kleiner Vermerk zum Thema MSCI World Quality: Die Performance ist sowohl auf 3, 5 und 10 Jahre um mindestens 1,8 Prozent besser als bei einem normalen MSCI World (Quelle: €uro 01/2016, Übersicht Faktor ETFs). Ob das jetzt kaufenswerter ist als die normale Variante, muss jeder für sich selbst entscheiden. Die Aussage von Frau Schwarzer ist aber total korrekt und die Übersicht im Buch zeigt es auch sehr gut. Und dass es eine aktive Version der passiven Geldanlage ist, habe ich einleitend erwähnt.

      Viele Grüße
      Daniel

      1. Lieber Daniel,
        vielen Dank fuer deinen lieben Kommentar.
        Sorry, dass ich wegen der „tausende Unternehmen“ gleich los gehackt habe.
        Ich habe den Podcast noch gar nicht gehoert und nur wegen deiner schriftl. Zusammenfassung losgeschrieben …
        Frueher habe ich auch alles moegliche probiert, um die Marktrendite zu schlagen: Meist erfolglos! (Uebergewichtung von Sektoren oder Regionen, Investitionen in Einzelaktien).
        Ok, heute probiere ich auch noch den Markt zu schlagen , aber anders: nicht alles Geld in kostenlose Ansparplaene stecken sondern einen Teil 30-40% erst aufs Tagesgeldkto leiten und dann bei Dipps/Korrekturen investieren. Das klappt die letzten Jahre ganz gut! Meine durchschnittlichen Einstandskurse sind wesentlich tiefer als in der „Nur-Sparplan-Variante“.
        Die Vehikel sind TER-minimale, kapitalgewichtete ETFs auf breite Indices wie zB MSCI WORLD, MSCI EM, MSCI SmallCapWorld.
        Ich ueberlege noch einen 200d GD ueber meine Sparplaene zu legen: und ab Kursen groesser 15% vom GD200 die Sparplaene fuer jeweilige ETFs auszusetzen, so koennte ich Uebertreibungsphasen wie Fruehjahr 2015 abmildern. Das geht nur mit kostenlosen Sparplaenen (zB Comstage).
        Liebe Gruesse
        Joerg

  2. Mensch, Daniel. Du hast echt ein Händchen für sympathische Interviewpartner! Da hat das Zuhören wieder Spaß gemacht.
    Zu ihrem Vorschlag, doch auf Quality-Unternehmen zu setzen, habe ich mir noch kein abschließendes Urteil gebildet – ich bin ja allgemein etwas skeptisch, was die Smart-Beta-Produkte angeht. Value und Size finde ich noch halbwegs gut belegt, bei anderen Faktoren wie Momentum ist ja sogar Frau Schwarzer etwas skeptisch, dass dies dem Privatanleger so gut gelingt.
    Die Aussage, dass sie mittlerweile auch langsam aber sicher ihre eigene vorgeschlagene Strategie anwendet, fand ich ja etwas überraschend. Ich hätte jetzt erwartet, dass sie im Brustton der Überzeugung berichtet, dass sie „ihre“ Strategie schon länger praktizieren würde, bevor sie sich damit an die Öffentlichkeit wendet. Aber irgendwie macht sie das zumindest sehr sympathisch und authentisch. Sie tritt ja nicht mit der Attitüde auf, alles besser zu wissen und diesen Charakterzug mag ich ja immer sehr an Menschen.

    Ihr Credo: Einfach mal machen! zieht sich ja durchs gesamte Gespräch und ist für mich auch die wichtigste Aussage des Interviews. Die ganzen Detailfragen sind vermutlich wirklich der größte Bremsklotz bei vielen Noch-nicht-Anlegern. Hätte ich gewusst, wie viel ich noch nicht wusste, als ich einfach mal mit der Geldanlage in Aktienfonds begonnen habe, hätte ich wahrscheinlich auch erst Monate, wenn nicht Jahre später damit begonnen. Geschadet hat es nicht – auch wenn mein erster (aktiv gemanagte) Aktienfonds nicht der (in der Vergangenheit doch immer so) erfolgreichste Fonds war.

    Lieben Gruß
    Dummerchen

    1. Hey Dummerchen,

      sind wir mal ehrlich: ich habe bisher das Glück gehabt, so viele sympathische Interviewgäste zu haben. Letztendlich ist es mein Ziel, ein interessantes Interview mit Mehrwert zu erhalten. Deshalb bekommt jeder Interviewpartner auch auf ihn zugeschnittene Fragen und keinen allgemeinen Fragebogen. Dein tolles Feedback zeigt mir dann auch, dass es genau richtig ist mehr Zeit in die Interviewgestaltung zu stecken und auf Interviewgäste zu setzen, die nicht in jedem zweiten Podcast auftauchen (von einigen gewollten Ausnahmen mal abgesehen). Vielen Dank dafür! Die kommenden beiden Interviews sind aber auch wirklich klasse – und komplett anders.

      Und das Credo finde ich total wichtig. Dieses „Einfach mal loslegen“ ist das wichtigste Mindset, das es gibt. Habe ich mit meiner Geldanlage, meinem Blog und vor allem mit meinem Podcast genauso gemacht. Und bereut habe ich es nie. Man kann es gar nicht oft genug erwähnen.

      Viele Grüße
      Daniel

    2. Hallo Dummerchen,

      ich habe mir den Podcast zwar nicht angehört, aber warum ist Frau Schwarzer bei dem Faktor Momentum skeptisch? Prof. Weber scheint da ja etwas weniger skeptisch zu sein (naja, er hat ihn ja auch mit erforscht). Habe mich mit den wissenschaftlichen Studien nur etwas auseinander ausgesetzt, aber auf den ersten Blick sehe ich in Momentum nur einen Nachteil, wenn es mal richtig bergab geht (neben der Tatsache natürlich, dass eine aktive Strategie immer nur zu bestimmten Zeitpunkten gut funktioniert). Sehe ich das richtig? Ist die Skepsis da, weil der mögliche max. Dropdown einfach noch höher ausfallen wird, wenn es mal so richtig rund geht – und so der Privatanleger eher geneigt ist, aus Angst zu verkaufen?

      Danke für deine Antwort 🙂

      Gruß
      Thomas

      1. Hallo Thomas,

        wenn Du tatsächlich wissen willst, warum Frau Schwarzer skeptisch ist, wirst Du wohl die Mühe auf Dich nehmen müssen und Dir den Podcast doch anhören – ich habe den Podcast nicht auswendig gelernt und kann Dir nicht fast eine Woche nach dem Hören noch ein wörtliches Zitat liefern. Oder wie hattest Du Dir jetzt meine Antwort vorgestellt?.

        (Nachdem ich ihn gehört hatte, meinte ich mich zu entsinnen, dass sie skeptisch klang. Falls ich mich irre, sag es mir.)

        Danke für Deine Frage 🙂

        Gruß
        Dummerchen

        1. Hey Dummerchen,

          danke für die Antwort.

          Ich dachte nur, dass es vielleicht 1-2 „Bulletpoints“ von ihr gab, weshalb sie beim Momentum so skeptisch für Privatanleger ist.
          Ich werde in mir gleich mal anhören – jetzt hast du mich ja doch neugierig gemacht 😀

          Gruß
          Thomas

        2. Hey Dummerchen,

          ich habe den Eindruck, dass ihr der Momentum einfach „zu viel“ dem Trend folgt. Geht es bergab, geht es mit dem Momentum so richtig bergab – genau das ist ja für den unerfahrenen Privatanleger nicht so optimal. 😉

          Und ich muss sagen, die Frau ist mir sehr sympatisch:

          „Einfach mal machen!“

          Gruß
          Thomas

          1. Der war gut: Momentum folgt zu viel dem Trend! 😉

            Ich weiß ja nicht, wie erfahren Du so mit Börsentrends bist. Ich zumindest würde mir nicht zutrauen, einen langfristigen Trend vorherzusehen. Wann hat sich ein Abwärtstrend gebildet, wann ist er zu Ende? Wann greift man ins Messer und wann ist der Boden erreicht? Ich lasse es daher mit dem Market-Timing, das ich in der Momentum-Strategie sehe. Für mich ist nur das langfristige Momentum der tendenziell eher steigenden Kurse relevant. Und daher bleibe ich auch bei stoischem Buy-And-Hold. So ganz ohne Momentum und so.

            Lieben Gruß
            Dummerchen

          2. Ich bin voll auf deiner Seite.

            Stoisch Buy-and-Hold.

            Simpel und effektiv (und unfassbar zeitfreundlich 😉 ). Ein Traum.

            Auch wenn ich an Market-Timing nicht wirklich glaube, fand ich jedoch die Ergebnisse der Momentum-Strategie in einigen Studien schon beeindruckend. Aber ich stimme dir zu 100% zu:

            Geld anlegen „So ganz ohne Momentum und so.“

            Gruß
            Thomas

    1. Wahre Worte, Couponschneider! Damit habe ich nicht gerechnet. 😉 Aber wo Du mich gerade dran erinnerst: In zwei Wochen wird der Blog 1 Jahr alt (auch wenn mir das wie 3 Jahre vorkommt). Da werde ich mal auf die Erwartungen, die Überraschungen und die Enttäuschungen eingehen.

  3. Danke für das tolle Interview!
    Jessica Schwarzer hatte ich bislang noch garnicht so auf dem Radar.

    Ich finde es super, dass auch deine Gäste immer deutlich machen, dass Geldanlage nicht kompliziert, unverständlich und gefährlich sein muss, sondern dass genaue Gegenteil der Fall ist. Weiter so!

    Die Wahrnehmung zum Thema Börse oder auch Finanzen im Allgemeinen ist in Deutschland total schizophren. Gut, dass ihr das ändert!

    Der MSCI World Quality klingt eigentlich ganz plausibel, aber ich denke ich werde vorerst bei meiner Kombination auf Standard MSCI World und EM bleiben.

    Die Bücher klingen sehr spannend. Die landen direkt auf meiner Leseliste.

    Viele Grüße
    der Finanzfisch

    1. Hey Gurki,

      vielen Dank für Dein Feedback. Das freut mich natürlich zu hören. Aber die kommenden Podcast-Interviews sind ebenfalls klasse und ich habe noch so einige Überraschungen auf Lager. Soviel kann ich schon versprechen 😉

      Viele Grüße
      Daniel

  4. Hi Daniel,

    der Podcast ist/war wirklich toll! Ich habe das Buch von Frau Schwarzer gelesen u. rezensiert, deswegen ist es umso spannender weitere „Background-Infos“ zu bekommen.

    Ich freue mich auf die kommenden Interviews!

    Grüße
    Johannes

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