Christian will mit 57 in Rente gehen – El Dinero Folge 4

In der vierten Folge unseres neuen Podcasts „El Dinero – Damit Dir Geldanlage nicht spanisch vorkommt!“ haben wir unseren Hörer Christian interviewt. Christian setzt auf Immobilien und ETFs und möchte mit 57 in Rente gehen. Das ist in nur 7 Jahren. Kann das klappen?

Christian will mit 57 in Rente. Kann das klappen?

Überblick „Mit 57 in Rente gehen“

Christian (50) will in sieben Jahren finanziell frei sein. Kann das klappen oder lauern da Fallstricke?

Schauen wir uns die Situation mal an.

Persönliche Situation

– Verheiratet, meine Frau arbeitet ebenfalls
– Kinder aus dem Haus und in wenigen Jahren finanziell unabhängig
– Abteilungsleiter, Job eher sicher, seit 20 Jahren im Unternehmen, Einkommen größer als 100.000 Euro

Christian und seine Frau arbeiten an der Balance zwischen Sparen und Leben.

„Meine Frau und ich sind beide in finanziell einfachen Verhältnissen aufgewachsen und haben früh Kinder bekommen, ohne echtes Einkommen. Folglich haben wir sehr einen einfachen Lebensstil, der uns jetzt beim Sparen hilft. Allerdings haben wir ausreichend liquide Mittel und wollen auch nicht übertreiben.“

Was ist denn vorhanden?

Immobilien

– Zweifamilienhaus, davon ein Teil selbst genutzt. Zinsbindung läuft 2021 aus, Restdarlehen 120k. Was tun? Volltilgen oder weiter finanzieren zwecks Steuervorteil und besserer Renditechancen am Aktienmarkt.
– Drei Eigentumswohnungen in einem renovierungsbedürftigen Neunfamilienhaus. Die Wohnungen sind ebenfalls teilweise renovierungsbedürftig, aber noch vermietet. Entfernung Wohnort zu den Eigentumswohnungen 160 Kilometer. Christian kann sie ab 2027 steuerfrei verkaufen. Das Haus macht wenig Aufwand. Trotzdem fragt er sich: „Wie soll das klappen mit der Renovierung aus der Ferne?“. Und – die Masterfrage: „Warum soll ich noch investieren?“

Aktien

Rund 40.000 Euro in weltweiten ETFs. Keine Einzelaktien. Dividenden oder nicht? Zeitweise ist Christian einen Zwischenweg gegangen.
Seine Strategie ist buy and hold. Im Coronacrash konnte er gut nachkaufen.

FIRE – die Zukunft?

Christian fragt sich:

„Wie passt das alles zusammen mit dem großen Plan mit 57, also in 2028 die Erwerbstätigkeit aufzugeben? Rechnerisch scheint es möglich zu sein. Aber will ich das wirklich. Welche Sicherheitspuffer rechne ich rein.“

Der Finanzwesir fragt ketzerisch: Warum nicht erst mal mit 57 das FI (Financial Independence) nehmen und das RE (Retire Early) auf 67 verschieben? Das wäre dann FIRNSO (Financial Independence – Retire not so early).

Was meinst du? Kann man mit 40.000 Euro im Depot in sieben Jahren in Rente gehen?
Was Albert und ich davon halten, hören Sie im Podcast.

Christians Buchempfehlung

Links zum Thema

Du findest den Podcast hier:

Folge „Christian will mit 57 in Rente“ gleich anhören

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8 Antworten

  1. Hallo Zusammen,
    ich möchte als erstes dem Christian danken, dass er den Mut für die Offenlegung seiner Strategie und seiner Ideen zum Investieren beglückwünschen.
    Ich habe mir den Podcast 2x angehört, vielleicht habe ich es einfach nicht richtig verstanden, dennoch bin ich an vielen Stelle einer anderen Meinung. Ich denke zum Beispiel, dass Christian mit seinen Wohnungen in einem „investtechnischen Abwärtsstrudel“ befindet, denn wenn er die renovierungsbedürftigen Wohnungen nicht saniert, dann bekommt er weniger bis irgendwann keine Miete und der Investstau baut sich immer mehr auf, so dass er irgendwann die Immobilie nicht mehr einen „gewünschten / erhofften“ Erlös erzielen kann.
    Ein anderer Punkt ist der „Investhebel“ mit geliehenem Geld an der Börse spekulieren. Da geht er für mich ein kaum kalkulierbares Risiko ein. Ich wünsche ihm alles Gute!
    Die Folge hat mir 2 Fragen aufgeworfen;
    1. Wie ist der „steuerliche Vorteil“ durch Schulden?
    2. Wie hoch ist der Investhebel?
    Kann man das durch eine Beispielrechnung irgendwie belegen und aufarbeiten? Vielleicht sind das auch mal spannende Themen für den Finanzrocker und Finanzwesir?
    Ich möchte dem Finanzrocker und dem Finanzwesir danken, dass sie dieses Format versuchen. Ich bin gespannt, ob noch einige spannende Geschichten zum Investieren zu hören. Was mich auf jeden Fall über meine eigenen Investments nachdenken lässt.

    1. Hallo Sievux,
      danke dir für deinen Kommentar.
      Gerne antworte ich zu einigen deiner Fragen:
      „Investtechnischer Abwärtsstrudel“: Ja, ich verstehe deinen Punkt und frage mich gleichzeitig, wo ist hier die richtige Balance. Aktuell sind alle Wohnungen vermietet, da renoviere ich nicht. Sobald eine renovierungsbedürftige Wohnung frei wird, muss ich wohl ran. Und wenn am Haus etwas Relevantes ist sowieso. Beim Verkauf bekomme ich für den nicht renovierten Zustand wahrscheinlich einen Abschlag. Aber ich habe ja auch nicht investiert und die Mieten erhalten.
      „Investhebel“ hier kann ich deinen Punkt, der im Podcast auch von Albert vertreten wurde, nur bedingt nachvollziehen. Gerne verweise ich hier auf einen Blogbeitrag von 2018 von der Freiheitsmaschine: https://freiheitsmaschine.com/sondertilgung-immobilie-oder-investieren-aktienmarkt-etf/
      Ein kaum kalkulierbares Risiko sehe ich – bei der aktuellen Zinslage und den in meinem Portfolio enthaltenen Sicherheiten – einfach nicht. Aber auch hier, wie im Podcast ausgeführt, gehe ich den Mittelweg. Seit Start des Kredits habe ich alle Sondertilgungen bedient und bereits seit einigen Jahren die Tilgung hochgesetzt. Wenn der Kredit jetzt ausläuft, werde ich von der Restschuld nochmal 35% Sondertilgen. Nur werde ich eben keine Volltilgung machen.

      1. Hallo Christian,
        danke für die Antworten. Okay, jetzt habe ich das mit dem renovierungsbedürftigen Wohnungen verstanden und würde es wahrscheinlich genauso machen. Du hast schon recht, dass Du / Ihr die Immobilien nicht nur wegen des Renovierens renovieren solltest, sondern immer Stückchen für Stückchen… Es muss sich auch rechnen, und wenn man keinen Gewinn erzielen kann, dann muss das Ganze solange angepasst werden, bis der Gewinn erzielt wird. Ich kann deine Frage gut verstehen; „wo ist hier die richtige Balance?“

        Diese Frage kann genau so auch bei dem 2. Thema mit dem „Finanzhebel“ gestellt werden. Auch hier sollte das ganze Thema ausgewogen angegangen werden. Es ist mir erst jetzt mit deinen Antworten klar geworden, dass Du / Ihr auch hier nach einem gesunden Kompromiss sucht.

        Ich habe bei deiner Antwort gemerkt, dass ich da etwas unpräzise war, das ich die Frage sehr interessant finde, ob und wo es einen Punkt / eine Kalkulation / ein Modell gibt, wo das Optimum gefunden zwischen Investieren und Schuldentilgung gibt. Ich kann mir vorstellen, dass die beiden Extrem (nur Investition oder nur Schuldentilgung) nicht ein Optimum liefern. Bei dem ganzen Thema kommt auch noch das Leben dazwischen, so dass wir alle nicht wissen was uns die Zukunft bringt. Deswegen wird es dort nicht nur eine Lösung geben, sondern ungefähr so viele, wie es Wege nach Rom gibt.

        Du konntest mit deiner Antwort bei mir ein ganzes Stück die Meinung abbauen, dass Du nun auf Biegen und Brechen versuchst, noch so schnell wie möglich viel Geld zu machen und einfach ein Stück weit die Risiken ausblendest, so nach dem Motto: „Es ist noch immer gut gegangen!“.

        Danke noch mal für die Bereitschaft sich so in die Öffentlichkeit zu stellen! Ich wünsche Dir, nicht nur Glück, sondern auch die Tüchtigkeit bei deinem Weg in finanzielle Unabhängigkeit!

  2. Hallo,

    wieder eine tolle Folge. Vielen Dank! Ihr seid spitze!!

    p.s.: Wolltet ihr nicht die eine angesprochene Uraltfolge verlinken?

    Grüße,
    Michael

    1. Hallo Michael,

      klasse, das freut uns zu hören. 🙂 Herzlichen Dank für Dein Feedback. Ich weiß aber gerade leider nicht, welche Uralt-Folge Du meinst.

      Viele Grüße
      Daniel

  3. Hi Daniel,
    ich hatte die Folge 73 „Bank von innen“ vom „Finanzwesir rockt“ empfohlen, wahrscheinlich ist diese gemeint
    Gruß Christian

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