„Vermögenswirksame Leistungen mit ETFs und Sparplantest“ – Interview mit Markus Jordan vom EXtra-Magazin

Welche ETF-Sparpläne sind am attraktivsten? Wo kann ich vermögenswirksame Leistungen mit ETFs besparen? Und lohnt sich überhaupt noch ein Printmagazin für ein Nischenthema wie ETFs? Über diese Themen habe ich in meiner neuen Podcast-Episode mit Markus Jordan, dem Herausgeber des EXtra-Magazins gesprochen.

Vermögenswirksame Leistungen

Markus war vor zweieinhalb Jahren schon einmal in meinem Podcast zu Gast. Damals ging es noch um Easyfolio. Das heutige Interview ist da breitgefächerter und behandelt Themen wie Digitalisierung, ETF-Sparpläne im Test, vermögenswirksame Leistungen mit ETFs und natürlich den Kapital-Gipfel in München. Weiter unten findest eine stark gekürzte Zusammenfassung.

Shownotes:

Mehr über das EXtra-Magazin und die Extra Funds-Plattform

Mehr über den Kapitalgipfel

Mehr zum Sparplan-Test

Mehr über vermögenswirksame Leistungen mit ETFs

Zum ersten Interview mit Markus Jordan

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Zusammenfassung des Interviews

Kurze Vorstellung

Markus Jordan. Quelle: www.isarvest.de

Mein Name ist Markus Jordan und ich bin der Herausgeber vom EXtra-Magazin. Das ist ein Fachmagazin zum Thema ETFs, das es schon seit 2008 gibt. Als wir damals angefangen haben, war das Magazin noch ein ganz einfacher Newsletter im PDF-Format. Im Laufe der Jahre hat es sich dann immer weiterentwickelt.

Und seit Oktober gibt es uns auch deutschlandweit am Bahnhofs- und Flughafen-Kiosk – also von einem kleinen Blog über ein kleines Finanzportal bis hin zu einem kleinen Verlag mit den Themenschwerpunkten ETFs, digitale Vermögensverwaltung und auch digitale Finanzprodukte im weitesten Sinne.

Bei unserem letzten Interview, das wir vor zweieinhalb Jahren führten, haben wir ja noch in erster Linie über Easyfolio gesprochen. Damals war das im Fokus bei Dir. Was ist denn seitdem bei dem Robo Advisor passiert? Du hast damit nichts mehr zu tun, oder?

Ende 2015 habe ich meine Firmenanteile verkauft und dafür das Verlagsgeschäft herausgekauft, was damals in der gleichen Firma war. Seitdem betreibe ich über die Isarvest hauptsächlich das EXtra-Magazin und die dazugehörige Webseite.

Für mich war eine sehr gute Entscheidung, weil ich mich nur noch auf ein Thema fokussiere. So bringt man einfacher Sachen voran. Wenn man sich zu viel auflädt, ist es schwierig.

Du hast schon gesagt, Du kümmerst dich neben dem EXtra-Magazin auch um die Plattform namens Extra Funds und die wächst ebenfalls sehr stark. Dort bietet Ihr diverse Bücher rund um die Themen ETFs, digitale Vermögensverwaltung und Robo Advisor an. Dazu kommen noch diverse Tools, Sparplan-Vergleiche und auch einige Webinare, wo man dann ein spezifisches Wissen rund um die jeweiligen Themen bekommt. Welches Ziel verfolgt Ihr denn konkret mit dieser Plattform?

Die Grundidee der Plattform Extra-Funds lag darin, alles zum Thema ETFs auf einer zentralen Plattform zu präsentieren. Das hat dann damit angefangen, dass wir viele Artikel geschrieben und veröffentlicht haben. Wir sind immer sehr schnell, wenn es zum Beispiel um Neuemissionen geht oder über die lange Zeit haben wir auch sehr gute Kontakte zu den ganzen Produktanbietern erhalten. Sie informieren uns immer frühzeitig, wenn es neue Produkte oder irgendwelche Entwicklungen gibt, die für die Branche relevant sind.

Wir veröffentlichen auf der Webseite aber hauptsächlich lange Artikel, in denen wir Themen ausführlich erklären. Im aktuellen Heft haben wir beispielsweise das Thema Sparpläne analysiert und über solche Testberichte versuchen wir Anlegern eine grundlegende Orientierung zu geben.

Wir finanzieren uns im Wesentlichen durch Werbung. Aber auch die E-Books, die wir über die Plattform veröffentlichen oder durch Verkäufe von unseren Magazinen und Abos verdienen wir Geld. Im Endeffekt haben wir einen Mix an verschiedenen Einnahmen. Unser großes langfristiges Ziel ist es, noch mehr Anleger – vor allen Dingen Privatanleger – von den Vorteilen von ETFs zu überzeugen.

Du hast erzählt, dass Ihr damals mit einem 10-seitigen PDF gestartet seid. Mittlerweile gibt es euch als Magazin auch an diversen Flughäfen und Bahnhöfen. Warum setzt ihr so verstärkt auf das Thema Printprodukt?

Unsere Leser sind tendenziell eher älter. Das hängt damit zusammen, weil diejenigen, die mehr Geld haben logischerweise ein längeres Leben hinter sich haben und viel Zeit hatten etwas anzusparen. Und diese Zielgruppe liest tendenziell eher Printmagazine.

Mittlerweile haben wir aber auch relativ viele junge Leser. Das ist auch bedingt durch euch Finanzblogger und -Podcaster. Das ist einfach auch eine ganz neue Zielgruppe und die beinhaltet viele Leute, die sich gerade neu mit dem Thema Geldanlage beschäftigen.

Neben Print probieren wir aber auch immer wieder neue Sachen aus. Dazu gehören eine digitale PDF-Ausgabe, eine eigene App und auch neue Angebote wie Readly.

Readly hast du auch schon angesprochen. Es ist eine Magazin App, die ich seit fast einem Jahr nutze und da auch sehr gute Erfahrungen mit gemacht habe. Mittlerweile hat das schwedische Unternehmen ja auch ganz viel Werbung im deutschen Fernsehen geschaltet. Es ist praktisch das Spotify für Magazine. Welche Erfahrungen hast du denn damit gesammelt?

Eigentlich ganz gute. Das sieht man auch an den Statistiken. Man bekommt so einen guten Überblick, wer überhaupt die Leser sind, wie alt sie sind und dass 97 Prozent Männer das Magazin lesen. Leider.

Insgesamt finde ich die Plattform gut für uns. Wir haben da auch nochmal eine deutliche Steigerung in den letzten Monaten sehen können. Für uns ist wichtig neue Wege auszuprobieren, weil wir in einer kleinen Nische sind. Im Vergleich zu einer Börse Online oder Capital sind wir natürlich sehr klein. Über solche Plattformen gelingt es uns einfacher, Reichweite aufzubauen.

So lesen die Leute dann vielleicht mal ein Artikel. Im Anschluss gehen sie mal auf die Webseite und melden sich zu einer Veranstaltung oder einem Webinar an. Genau das macht es für uns. Für mich ist das dann eng mit dem Begriff Multichannel verbunden. Wenn Du auf möglichst vielen Wegen präsent bist, erreicht man möglichst viele Leute. Für uns hat sich das bisher alles ausgezahlt.

Infografik: Anhaltender Aufwärtstrend bei digitalen Medien | Statista Mehr Infografiken findest Du bei Statista

Also ich frage auch deswegen, weil häufig ja gerade von einem älteren Publikum gesagt wird, dass solche Plattformen wie Spotify oder Readly der Tod der jeweiligen Branche ist. Oder auch beispielsweise Audible für Hörbücher. Siehst Du das nicht so?

Naja, ich glaube das kommt immer darauf an, wo man herkommt. Wenn ich jetzt eine Tageszeitung wäre, dann habe ich ja erst mal die letzten Jahre massiv verloren, weil die Leute einfach verstärkt online lesen und sich im Zweifelsfall mal eine Tageszeitung kaufen. Das trifft uns wahrscheinlich genauso.

Wir werden jetzt in den Buchhandlungen am Bahnhof oder Flughafen häufiger gesehen. Dort liegen wir neben Capital, Börse Online oder der Euro. Und das sehen ja tausende Leute jeden Tag. Jetzt müssen wir sie nur noch dazu bringen, uns attraktiv zu finden und die Inhalte so attraktiv für die User zu gestalten, dass die Leute es kaufen. Davon können wir eigentlich nur profitieren.

Wir müssen einfach schauen, dass wir ein gutes Produkt haben und wir die Fragen, die die Leute zu den Themen ETFs oder Vermögensaufbau haben, sauber aufbereiten und gut recherchieren. Außerdem glaube ich an das Prinzip von Angebot und Nachfrage und hoffe, dass dann irgendjemand auch mal sagt: „Mein Gott, die sieben Euro für das Thema lege ich jetzt mal auf den Tisch und schaue mir das in Ruhe an.“.

Lass uns doch mal ein bisschen ins Thema reingehen. Dem Finanzwesir wurde ihm immer vorgeworfen als er mit seinem Blog losgelegt hat, dass das Thema ETFs irgendwann auserzählt ist und dann kommt nichts mehr. Albert ist aber erfolgreicher denn je. Was macht denn in deinen Augen ETFs so interessant, dass ein eigenes Magazin nötig ist, das auch noch über Jahre aktuell bleibt und immer wieder Themen findet.

Das fragen wir uns auch öfter. Mit dem Gang zum Kiosk haben wir unser Heft nochmal strukturell umgebaut und von ursprünglich 74 Seiten auf 92 Seiten ausgeweitet und gleichzeitig die Tabellen/ Datenbanken, die wir drin hatten, eingestampft. Das heißt, wir haben jetzt einige Seiten mehr Text zu schreiben und das stellt uns jetzt schon das ein oder andere Mal vor Herausforderungen, Themen zu finden, die auch dem Anspruch Mehrwert zu stiften, gerecht zu werden.

Es gibt bei uns natürlich auch immer so bestimmte Schwerpunktthemen, die sich dann auch wiederholen wie beispielsweise der Sparplan- oder der Robot Advisertest. Das sind so Dauerbrenner, wo wir eine große Geschichte im Heft machen und dann tut sich auch immer was bei den verschiedensten Anbietern.

Ansonsten orientieren wir uns sehr stark an den Lesern und fragen auch, was die Leute bewegt. Da ist dann schon noch viel Potenzial. Bestes Beispiel: Wenn man sich jetzt für einen World-ETF entscheidet, welchen Index soll ich denn dann nehmen? Nehme ich jetzt den World von MSCI, FTSE oder ein Faktor-ETF? Da haben wir mal versucht, die Unterschiede herauszuarbeiten. Da gibt es immer bestimmte Sachverhalte herauszuarbeiten und am Ende fällt uns immer was Gutes ein. Wichtig ist, dass der Mehrwert für die Leser auch da ist.

Du hast den Sparplan-Test schon angesprochen. In eurer April-Ausgabe habt Ihr wieder einen neuen Sparplan Test mit ziemlich interessanten Ergebnissen. Vielleicht magst du mal ganz kurz sagen, wie ihr da vorgegangen seid, um die unterschiedlichen Sparpläne bei den Anbietern zu testen.

Genau. Wir haben das jetzt schon zum zehnten Mal gemacht und das Thema hat sich wirklich immer deutlich weiterentwickelt. Im letzten Jahr war die größte Entwicklung, so dass wir auch Filialbanken mit aufgenommen haben, weil mittlerweile auch Anbieter wie die Commerzbank, die Postbank, Targobank oder auch die Hypo-Vereinsbank ebenfalls Sparpläne anbieten.

Mittlerweile bieten auch die meisten Direktbanken Sparpläne an. Das Angebot variiert dabei jedoch stark. Wir schauen uns immer folgende Kategorien an: Kosten der Ausführung, Zeitpunkt der Ausführung, Dynamisierung der Sparraten, ETF-Angebot und noch einiges mehr.

Zu welchem Kurs wird denn denn wirklich gekauft? Das ist ein ganz wichtiger Punkt, zu dem es häufig Diskussionen gibt. Besonders bei der Consorsbank, weil die morgens um 08:30 Uhr ETFs für Sparpläne kaufen, bevor die Märkte dann wirklich aufmachen. Und dadurch sind die Kurse dann immer nicht so gut. Hat es denn wirklich so einen starken Einfluss wann gekauft wird?

Ja, grundsätzlich schon. Die vorbörslichen Zeitpunkte sind nicht die liquidesten Zeitpunkte, wenn man es mal so sagen will. Und wenn ich jetzt eine Order-Ausführung vor 9 Uhr morgens an der Börse München mache, ist das nicht wirklich sinnvoll. Die meisten Anbieter machen es entweder außerbörslich oder führen es dann auf Xetra in mittags aus. Manchmal ist es ein bisschen willkürlich wie zum Beispiel bei der Consorsbank. Aber da wurde uns gesagt, dass sie das ändern wollen. Ich glaube, dass sie sich dieses Problems bewusst sind.

Ja, weil das ja auch bei diversen anderen Portalen und den diversen Foren ein Thema war. Ich hatte das auch schon meinem Podcast angesprochen und deshalb kommen immer wieder Rückfragen. Von daher ist es auch sinnvoll, dass man sich selber als Anbieter hinterfragt.

Ich glaube, dass das Problem beim Thema Transparenz liegt. Wenn dann einfach ein Prozess nicht so transparent ist oder man ihn verbessern könnte, kann ich schon sehr gut nachvollziehen, dass die Leute ein bisschen verschnupft sind. Vor allem wenn man dann auf dieser schlechten Ausführung besteht. Das ist ja dann nicht zu erklären, warum sie es nicht nur eine Stunde später machen können. Dann wäre es wieder super.

Ich hab mir jetzt die Ergebnisse vom Sparplantest mal angeschaut und wenn man sich diese anschaut, dann gibt es vier Direktbanken, die sehr gut abgeschnitten haben und zwei, die nur befriedigend abgeschlossen haben. Woran liegt es, dass gerade die ING-Diba, eine sehr beliebte Publikumsbank, nur ein befriedigendes Ergebnis erreicht hat.

Ja, das war sehr schade, weil ich die Bank an sich sehr gerne mag.  Aber die haben nach den Kriterien, die wir hier auswählen, also beispielsweise bei den Kosten die mit 1,75 Prozent Ausführungsgebühren höher ist. Gerade bei höheren Sparraten wird es einfach zu teuer. Und sie bieten auch nur 73 ETFs im Sparplan an. Der Spitzenreiter Flatex hat ganze 745 ETFs im Sparplan. Die ING-Diba ist eine super Alternative für jemanden, der nicht auf so ein großes Angebot Wert legt.

Neben den großen Direktbanken sind auch kleinere Anbieter dabei wie eine Wüstenrot, die Netbank oder Finvesto. Das sind ja auch so Sachen, die unter dem Radar laufen. Kannst Du hierzu noch ein bisschen was zu sagen.

Ja. Finvesto und Wüstenrot haben beide die gleiche Bank im Hintergrund, nämlich ebase. Das ist eine Tochter der comdirect und gehört somit zur Commerzbank-Gruppe. Und Wüstenrot ist quasi ein Kunde, der die Plattform nutzt um seine eigenen Wertpapiergeschäfte am Markt anzubieten.

Aus meiner Sicht sind beides eigentlich Favoriten, weil sie ein kompetitives Preismodell haben. Die Kosten der Sparplan-Ausführung liegen nämlich nur 0,2 Prozent auf die Sparrate. Bei 100 Euro sind es dann nur 20 Cent plus ein kleiner Aufschlag.

Finvesto ist es übrigens auch einzige Anbieter, der VL-Sparen anbietet, was sehr attraktiv ist. Auch die comdirect hat das VL-Sparen im Angebot, vermittelt die Kunden aber an Finvesto bzw. ebase.

So kann ich meine vermögenswirksamen Leistungen dann praktisch in ETFs anlegen. Bei Finvesto kostet das meines Wissens 12 Euro Kontogebühr pro Jahr – also einen Euro im Monat. Es lassen sich dann um die 90 ETFs auswählen, die VL-fähig sind. Diese müssen eine gewisse Aktienquote haben und dann kann ich 40 Euro im Monat ansparen.

Mein Arbeitgeber zahlt dann das Geld quasi aufs Konto. Im Anschluss müssen die ETFs 6 Jahre laufen und im siebten Jahr bekomme ich dann den Betrag ausbezahlt bzw. die Anteile werden frei und ich kann dann was anderes damit machen. Ich kann das Konto auch zugleich nutzen, um noch einmal sonstigen Sparplan abzuschließen. Also ist auch sehr beliebt.

Das ist ein Thema das für viele Menschen sehr beliebt ist. Nur viele kennen gar nicht die Möglichkeiten, dass man über vermögenswirksame Leistungen tatsächlich auch in ETFs ansparen kann. Aber welcher Arbeitgeber würde denn dafür jetzt Werbung machen?

Die meisten haben halt so diese normalen Zinsspar-Angebote und wahrscheinlich geht es meistens sogar – Gott bewahre – in Versicherungen oder sowas rein. Der Arbeitgeber gibt dann mit der sogenannten Arbeitgeberzulage 40 Euro dazu.

Vor ein paar Tagen haben wir auf unserer Website einen Artikel über dieses Thema veröffentlicht. Es gibt 20 Millionen Arbeitnehmer in Deutschland die Anspruch auf VL sparen hätten. Es laufen momentan aber nur 13 Millionen Verträge. Rund sechs Milliarden Euro Förderung verfallen im Jahr, was natürlich schade ist.

Letztes Jahr habt Ihr ein interessantes Live-Format in München gestartet, nämlich den Kapital-Gipfel, wo ich selber auch zu Gast war und einen Vortrag halten durfte. Warum habt ihr euch für dieses Format entschieden? Was war da der Hintergrund?

Die Idee war eigentlich, dass wir immer wieder Veranstaltungen gemacht haben. Wir hatten jahrelang Informationsabende, wo im Prinzip dann die Emittenten oder andere Aussteller Vorträge gehalten haben und auch immer ein gutes Format war. Es waren tolle Vorträge dabei, aber am Ende war auch immer so ein bisschen normal werbemäßig.

Das ist natürlich klar: Wenn ein Aussteller kommt und auch bezahlt, möchte der natürlich auch seine Botschaft positionieren. Wir haben zwar immer schon drauf geachtet, dass auch ein Mehrwert und Lerneffekt dabei ist. Aber das ist nicht immer so einfach und dann haben gesagt: Okay, lasst uns doch mal ausprobieren, ob die Leute denn heute bereit sind, auch mal Geld zu bezahlen.Denn wenn wir Geld von den Usern bekommen, sind wir nicht mehr auf Sponsoren angewiesen.

Und dann haben wir mit einem ausprobiert haben dann dich, den Finanzwesir, Dr. Gerd Kommer und Christian von Dividendenadel gefragt, ob Ihr nicht Lust habt Vorträge zu halten. Hattet ihr und dann haben wir da mal Tickets angeboten und geguckt ob wir das verkauft bekommen. Es war – glaube ich – eine ganz runde Veranstaltung und kam auch sehr gut bei den Leuten an. Ihr hattet auch Spaß. Viele Diskussionen und man konnte User treffen. Und dann haben wir gesagt: Wir können das wieder machen, aber wir müssen es ein bisschen professioneller machen. Professionell im Sinne von Location.

Wir haben jetzt echt eine richtig coole Location im Haus der Bayerischen Wirtschaft gefunden, das für unsere Zwecke perfekt geeignet ist. Dann haben wir uns gesagt, wir wollen es vom Essen und dem Drumherum alles noch ein bisschen höherwertiger machen.

Deswegen findet der Kapital-Gipfel jetzt den ganzen Tag statt am 25. Mai hier in München. Es gibt lecker Essen und super Vorträge. Wir haben mit Jessica Schwarzer auch endlich mal einen weiblichen Referenten gefunden. Es wird also eine Runde Sache, die für alle einen Mehrwert bietet.

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6 Antworten

  1. Grüße aus der 2.Liga! Der Download-Link passt nicht. Er führt zu „Podcast094_Interview_Benita_Koenigbauer“. Abgesehen davon ein dickes Lob für die Podcasts!

    1. Ja, wird Zeit jetzt mit der zweiten Liga. Das Rumgewurstel geht echt nicht mehr. Vielen Dank für den Hinweis. Passiert mir leider häufiger, weil 99 % Podcatcher oder den Player nutzen. Du kannst übrigens die MP3-Datei auch über den Player herunterladen. Ich habe es aber nochmal angepasst.

      Viele Grüße
      Daniel

  2. Hallo und erstmal vielen Dank für die tollen Podcasts. Sie machen den stauträchtigen Weg nach Hause etwas erträglicher 🙂

    Auch diesmal kam er gerade zur rechten Zeit. Zu Hause liegt schon ein fertig ausgefüllter neuer Bausparvertrag ( oh wie gräußlich ). Unser alter, den wir mit den VL-Leistungen unserer Arbeitgeber bespart hatten, ist zuteilungsreif. Wir lassen ihn auszahlen und legen das Geld vernünftig an. Aber wohin nun mit den VL`s ? Angeregt von deinem Podcast und die Erwähnung von Finvesto, begab ich mich sofort daran, das ganze mal auszuleuchten. Und siehe da, der Haken war gleich gefunden. Ein gemeinsames Besparen eines VL-Sparvertrages ist nicht möglich. Laut Kundenberater von Finvesto ist in diesem Fall noch nicht einmal ein gemeinsames Depot möglich. Das heißt, jeder Partner eigenes Depot und somit eigenen Sparplan und selbstverständlich doppelte Kosten. Macht überhaupt keinen Sinn. Also doch den alten Kram, schade eigentlich.

    Viele Grüße
    Jürgen

    1. Hallo Jürgen,

      vielen Dank für die Info. Das ist natürlich nicht so cool, aber so ein Produkt steckt auch noch in den Kinderschuhen und da fehlt es scheinbar noch an Flexibilität. Dennoch: Es ist wichtig, gerade solche Möglichkeiten vorzustellen. Das erhöht die Nachfrage und führt (hoffentlich) auch zu flexibleren Produkten in der Zukunft.

      Viele Grüße
      Daniel

    2. Doppelte Kosten klingt natürlich erst mal unschön, die Frage ist aber, ob weitere 10€ im Jahr nicht doch günstiger sind als die vermutlich geringere Rendite beim „alten Kram“. Aus Ermangelung an Erfahrung in diesem Bereich kann ich leider nur mutmaßen, aber ich glaube, dass es sich trotzdem lohnen kann.
      Muss man sich halt durchrechnen, ob einem am Ende die 70€ pro Sperrfrist für das zweite VL-Depot wirklich fehlen würden oder gegenüber den Opportunitätskosten doch die günstigere Anlageform darstellen. Die Unvorhersagbarkeit des Aktienmarktes macht einen direkten Vergleich natürlich schwierig, aber die festen Zinssätze in anderen Produkten erkaufen sich ihre Sicherheit natürlich auch bei uns Anlegern.

      1. @Remo
        Das ist so weit richtig. Da wir bereits 2 Depots führen, wären das dann aber Depot Nr. 3+4. Wenn bei den in der Summe doch geringen monatlichen VL- Leistungen am Ende etwas Sinnvolles herauskommen soll, muss bei beiden Depots zusätzlich eingezahlt werden. Bei jungen Leuten sinnvoll. Wir sind hingegen eher mit Hochdividendenwerten unterwegs, da wären 2 zusätzliche ETFs hinderlich.

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