Während meine ersten Berufsjahre geprägt waren von so einigen finanziellen Fehlentscheidungen, waren die letzten fünf Jahre ein großer Erfolg – und zwar nicht nur an der Börse. Welche sechs Finanzentscheidungen den größten Erfolg mit sich brachten, erzähle ich dir in diesem Artikel.
Oft bin ich auf dem Finanzrocker-Blog darauf eingegangen, was bisher nicht so gut funktioniert hat. Dabei gibt es auch einige Dinge, die zu nachhaltigen Erfolgen geführt haben. Auf sechs von ihnen gehe ich jetzt näher ein.
Inhalt
1) Nicht reden, sondern machen
„Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.“
Demokrit
Ich könnte ja mal ein ETF kaufen. Ich möchte mal einen Blog starten. Ich müsste doch mal Geld anlegen. Solche Sätze höre ich ständig. Könnte, möchte, müsste sollte jeder aus seinem Wortschatz verbannen. Die Wörter hindern einen von vornherein schon am Handeln.
Und dann gibt es häufig noch Zusätze wie „Die Börsenkurse sind gerade zu hoch, ich warte auf den Crash.“ Die ganzen Leute warten immer noch darauf und haben in den letzten Jahren eine fette Rendite liegen gelassen. Allein der MSCI World ist in den vergangenen drei Jahren um über 30 % angestiegen. Seit Juli 2012 sogar um noch viel mehr. Und die Crashpropheten haben die ganze Zeit erzählt, man solle doch eher in Wald und Whiskey investieren. Korrekturen gehören an der Börse dazu und werden immer wieder kommen. Davon sollte man sich nicht verunsichern lassen.
Oder es kommen Aussagen wie „Dieser ganze Börsenkram ist doch nur Zockerei.“ Stattdessen investieren die Leute dann in ein Auto, einen fetten Urlaub oder neuerdings auch in Bitcoins – obwohl sie nicht mal wissen was das ist. Von unserem Finanzminister mit dem prall gefüllten Girokonto mal ganz zu schweigen. Solange diese Glaubenssätze vorherrschen
Ich mache mir meine Gedanken vor der Investition und lege danach gleich los. Feinjustieren kann ich später auch noch. Hauptsache ich fange erstmal damit an! Das gilt für Aktien genauso wie für Sparpläne, ETFs, P2P-Kredite oder Anleihen.
Natürlich ist nicht alles, was ich mir gekauft oder gemacht habe, ein Volltreffer geworden. Aber es hat dazu geführt, dass ich Schritt für Schritt herausgefunden habe, welche Anlagestrategie für mich am besten geeignet ist und womit ich mich persönlich auch wohl fühle. Wenn ich ehrlich bin: Schlimmer als meine Anlage über den Bankberater konnte es auch nicht mehr werden.
Und in den letzten fünf Jahren hat sich mein Vermögen verzehnfacht. Dabei hat jedoch die Börse nur etwas über 30 Prozent dazu beigetragen. Der Löwenanteil kam über die Steigerung der beruflichen und nebenberuflichen Einnahmen, die Investition in mein Humankapital und einen sparsamen Lebensstil. Im Klartext heißt das: Die Börse ist nur ein Renditekicker, das Vermögen baust du abseits der Aktienmärkte auf.
Natürlich gehört auch hier eine Menge Glück dazu, aber wer nichts versucht, hält am Ende auch nichts in den Händen. Ich bin an das alles mit positiven Glaubenssätzen rangegangen und es wurde am Ende noch übertroffen. Wenn ich mir vorstelle, ich hätte meine Finanzen nicht 2013 in die eigenen Hände genommen und angefangen Geld anzulegen, wäre der Ertrag ganz schön mickrig gewesen.
Der Spruch gilt übrigens nicht nur für Finanzen, sondern auch für das lebenslange Lernen, meinen Blog, meine Podcasts und noch viel mehr. Bei mir gehört das alles zusammen, denn das eine bedingt das andere. Das Lernen führt zu Wissen, das Wissen führt zur Anwendung und die Anwendung führt am Ende zu Geld. Und das wird dann konsequent angelegt.
Als ich mit meinem Podcast 2015 startete, hatte ich am Anfang 40 Hörer. Die Folgen hörten sich gruselig an und ich wusste noch nicht so ganz, wo ich hinwollte und wie ich vernünftig aufnehme. Mittlerweile hat mein Podcast mehrere Millionen Downloads über die vergangenen Jahre erreicht und ich verdiene damit gutes Geld. Hätte ich am Anfang gesagt, ich fange an, wenn ich alles perfekt beherrsche, würde ich vermutlich immer noch warten.
Deshalb lautet meine mit Abstand wichtigste Finanzentscheidung: Nicht reden, sondern machen! Wie ist es bei dir?
2) Kontinuierlich am Ball bleiben
„Geduld ist die oberste Tugend des Investors.“
Andre Kostolany
Seit ich Anfang 2014 meinen ersten Sparplan eröffnete, habe ich meine Sparquote jedes Jahr erhöht. Dank weniger Pendelei, dem Verzicht auf Zigaretten und dem Nonsenskonsum auf Bahnhöfen gab es einiges an Sparpotenzial. Mittlerweile laufen zwei Sparpläne bei einer Direktbanken, P2P-Kredite und meine private Rentenversicherung.
Dazu kommt noch mein monatlicher Einzelwertkauf. Hier schaue ich immer, welche Aktie aus dem Depot am stärksten gefallen ist und schaue mir an, ob sich etwas an den Zahlen, am Geschäftsmodell oder am Unternehmen geändert hat. Wenn nicht, kaufe hier nach. Ändert sich hingegen doch etwas eklatantes, dann verkaufe ich hier. Bestes Beispiel war im September 2019 der Verkauf von meinen Hugo Boss-Aktien.
Da ich zu 90 Prozent auf etablierte Dividendenzahler aus den USA und Europa setze, zählt für mich die vierteljährliche Dividende mehr als die Kursverläufe. Erst wenn sich andere Kennzahlen wie die Gewinnstabilität, Payout-Ratio, die Dividendenerhöhung oder gar die Dividendenzahlungen ändern, kommt die Aktie auf den Prüfstand.
Der monatliche Cashflow hat sich seit 2013 ordentlich erhöht und auch die Größe des Depots ist stark angewachsen. Selbst wenn jetzt ein größerer Einbruch am Aktienmarkt kommen sollte, werden die Cashflows nicht von heute auf morgen einbrechen. Auf diese Weise ist mein Depot stark angewachsen seit Ende 2015 und die Vorgehensweise erleichtert es mir enorm, kontinuierlich am Ball zu bleiben.
Was hilft dir dabei, kontinuierlich am Ball zu bleiben?
3) Kaufe Aktien/ETFs, wenn Du von ihnen überzeugt bist
„Wer nichts wagt, der darf nichts hoffen.“
Friedrich Schiller“Seien Sie ängstlich, wenn die Welt gierig ist und seien Sie gierig, wenn die Welt ängstlich ist.“
Warren Buffet
Das klingt jetzt sehr banal, hat mir aber einige Tausend Euro Rendite beschert. Mut gehört bei der aktiven Geldanlage dazu. Bei der passiven Geldanlage ist es in erster Linie Kontinuität.
Häufig stellen mir Leser oder Hörer die Frage, was sie denn machen sollen, wenn eine Aktie oder ein ETF ordentlich abgesackt ist. Nehmen wir mal als Beispiel den Index MSCI Emerging Markets. Gerade 2015 zeigte sein Weg stark nach unten. Aber statt panisch zu verkaufen, war die beste Möglichkeit kontinuierlich weiter zu investieren. 2016 lag die jährliche Rendite dann auch gleich wieder bei 14 Prozent.
So eine Investition in einen schwankungsreichen Index, der stark nach oben oder unten ausschlägt, profitiert natürlich davon, wenn Du langfristig investierst – trotz der Schwankungen. Deswegen wird der Emerging Markets auch im Portfolio wesentlich geringer gewichtet, um das Depot nicht so stark schwanken zu lassen. 2019 lief der Index auch nicht besonders toll, während die Industriestaaten ein sehr erfolgreiches Jahr hatten.
Bei Einzelaktien gehe ich genauso vor und investiere kontinuierlich in die Werte, wenn ich vom Gesamtpaket überzeugt bin. Bestes Beispiel: Starbucks. Jahrelang bewegte sich die Aktie nicht vom Fleck, auch wenn das Unternehmen kräftig anwuchs. Ich investierte stetig weiter und mittlerweile hat sich mein Investment mehr als verdoppelt. Das gleiche ist noch mit einigen weiteren Werten passiert, die zeitweise auch ein ganzes Stück gefallen waren.
Wie gehst Du vor?
4) Bleibe Dir selbst treu
„Investiere nur in eine Aktie, deren Geschäft Du verstehst.“
Warren Buffet
Gerade in den ersten Jahren meiner Geldanlage habe ich eine Menge ausprobiert – und einiges falsch gemacht. Das gehört aber definitiv dazu. Nur so lernte ich den Weg kennen, den ich gehen wollte. Es macht keinen Sinn irgendeine Strategie zu verfolgen, weil Du im Internet über die tollen Erfolgsaussichten gelesen hast und sie Dir persönlich nicht zusagt. Egal, ob es sich dabei um die nach wie vor schwer angesagte Levermann-Strategie, die Value-Strategie oder auch Dividendenstrategie handelt. Gleiches gilt übrigens auch für P2P-Kredite, die omnipräsenten Bitcoins (in meinen Augen ist das alles, aber keine Geldanlage!) oder auch Crowdinvesting.
Für mich habe ich festgestellt, dass die reine Anlage in ETFs nichts für mich ist. Andere Leute haben kein Interesse, eine Aktienanalyse durchzuführen und aktiv in Einzelaktien zu investieren. Und wieder andere haben keinen Bock auf P2P-Kredite oder andere riskante Anlagen. Hier muss jeder seinen eigenen Weg finden. Wenn Du Deine ersten Erfahrungen mit der jeweiligen Anlageklasse gemacht hast, erkennst Du schnell, ob es Dir liegt oder nicht. Und dann solltest Du Dir auch treu bleiben und nicht ständig hin und her wechseln. Denn ständiges Hin und Her und die Änderung der Strategie macht Taschen leer.
2018 hatte ich mich mit meinen vier Käufen verspekuliert, was am Ende zu höheren Verlusten führte. Das waren Fehlentscheidungen aus denen ich viel lernen konnte. 2019 habe ich keine weiteren mehr getroffen, sondern mich wieder auf Werte konzentriert, die besser in mein Portfolio passen und keinen kurzfristigen Zock darstellen wie beispielsweise General Electric. Hier bin ich mir selbst nicht treu geblieben und habe die Quittung dafür bekommen.
Hast Du Deinen Weg gefunden?
5) Gehe entspannt mit Deinen Finanzen um
„Wenn Dein einziges Ziel ist, reich zu werden, wirst Du es niemals erreichen.“
J.D. Rockefeller
Als ich vor einigen Jahren meine ersten Einzelaktien kaufte, freute ich mich über steigende Kurse. Bei 30 Euro Gewinn wurden die Werte gleich wieder verkauft. Dass dank der Transaktionskosten am Ende nur 10 Euro übrig blieben, bedachte ich nicht so wirklich. Dabei sind die Kosten am Ende ein wichtiges Kriterium für das Vermögenswachstum – und zwar nicht nur an der Börse.
Damals checkte ich alle Kurse stündlich auf dem Smartphone und beschäftigte mich mehr mit meinem Depot als mit anderen Sachen. Die wöchentliche und monatliche Investmentpornographie mit ihren Crash-Voraussagungen tat ihr übrigens dazu.
Du kannst jetzt sagen: Selbst schuld! Für mich war das aber der erste Entwicklungsschritt. Blicke ich heute zurück, kann ich sagen, dass es wichtig für die weitere Entwicklung von mir war. Mittlerweile sehe ich das alles entspannt, weil ich mich für eine Strategie entschieden habe, die langfristiges Handeln und Denken voraussetzt – vor allem bei den Werten im Depot.
Auch wenn einzelne Kurse die Biege nach unten machen, bleibe ich entspannt – so gut es geht. Ganz abstellen lässt es sich nicht. Mit der Zeit wirst Du aber merken, dass Du entspannter mit der täglichen Informationsflut umgehst, wenn Du von Deiner Strategie überzeugt bist.
Mittlerweile schaue ich nur noch ins Depot, wenn ich meine Dividenden und P2P-Zinsen in Portfolio Performance eintrage. Öfter reinzuschauen ist für mich eher ziemliche Zeitverschwendung, die ich sinnvoller nutzen kann.
Hast Du bei Dir eine entspannte Herangehensweise angewöhnt?
6) Setze Dir motivierende Ziele
„Wenn es einen Weg gibt, etwas besser zu machen, finde ihn.“
Thomas Edison
Ohne Ziele lebst Du vor Dich hin und entwickelst Dich nicht weiter. Wenn ich mir keine erreichbaren Ziele setzen würde, hätte ich mit dem Bloggen, Podcasten und wahrscheinlich auch mit der sich stetig entwickelnden Geldanlage aufgehört. Hier geht es jetzt nicht darum, sich ständig unter Druck zu setzen, sondern sich Ziele zu setzen, die mit etwas Aufwand einfach zu erreichen sind.
Bei der Geldanlage schreibe ich mir am Anfang des Jahres auf einen Zettel meine Ziele und lege dann langsam damit los, um diese zu erreichen. Teilweise erreiche ich diese ziemlich schnell, was enorm motiviert. Dazu gehört beispielsweise die monatliche Steigerung der Dividenden im Vergleich zum Vorjahr. 2019 ist mir das in allen Monaten deutlich gelungen.
Auch die Sparquote konnte ich 2019 ein ordentliches Stück anheben. Mich persönlich motiviert das stark weiterzumachen.
Und was wenn ich sie nicht erreiche? Dann ist es eben so! Die Besucherzahlen meines Blogs wachsen nur sehr langsam, obwohl ich gern eine Steigerung gesehen hätte. Trotzdem bleibe ich völlig entspannt, weil ich weiß, dass es bald wieder aufwärts geht. Am Ende ist es wie mit den Fehlern: Machst Du einen, versuche draus zu lernen und mache es danach besser. Hauptsache du machst denselben Fehler nicht zwei- oder dreimal.
Du solltest aber vermeiden, Dir feste Summen als Ziel zu setzen. Gerade bei Korrekturen, die einige Monate oder gar Jahre dauern, wird es sonst frustrierend, wenn der Weg zwischendurch mal nach unten geht. Das bedeutet auch: Ziele wie „In zwei Jahren werde ich Millionär“ kannst Du mal gepflegt knicken. Es sollte eher in die Richtung gehen „2020 möchte ich meine Dividenden um 30 % steigern“ oder „Ich möchte bis 2021 die Summe X für eine tolle Reise angespart haben“.
Was motiviert dich bei der Geldanlage? Welche Ziele hast du dir gesetzt?
Fazit Finanzentscheidungen
Wenn ich noch weiter überlegen würde, fallen mir bestimmt noch ganz viele weitere Finanzentscheidungen ein, die mir auf meinem Weg helfen oder geholfen haben. Letztendlich soll dieser Artikel aber vor allem eins: Mut machen. Selbst wenn es nicht auf Anhieb klappt.
Wer langfristig ein Vermögen aufbauen will, sollte zumindest kurzfristig Erfahrungen sammeln, um zu wissen, ob er es überhaupt Jahrzehnte durchhalten kann – und will. Viele verzweifeln schon bei der ersten kleineren Korrektur.
Dabei ist Vermögensbildung kein 100-Meter-Sprint, sondern ein langer Marathon, bei dem du ab und zu auch an deine Grenzen stösst. Kannst du aus deinen Entscheidungen Motivation für die nächsten Kilometer rausziehen, läufst du auch weiter. Bei der Geldanlage ist das nicht anders. Probiere es doch mal aus!
Anmerkung: Dieser Artikel stammt ursprünglich aus dem Juni 2017 und wurde im Dezember 2019 komplett überarbeitet.
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14 Antworten
Sehr guter Artikel – danke dafür!
Gerade der erste Punkt ist doch der entscheidende. Wenn man nicht ins handeln kommt, bleibt alles bei einem „sollte ich…“ oder „wenn ich…“ oder „hätte ich…“.
Ich bin froh ins handeln gekommen zu sein und werde es nie bereuen!
LG
Marcus
Ich finde auch das grade Punkt eins der wichtigste Punkt ist. Ich selbst bin lange das beste Beispiel dafür gewesen. Tausend Bücher und Videos anschauen. Aber Umsetzung? Naja.
Das wird jetzt geändert. Erstmal wird der Input gestoppt und die Aktion gestartet.
Hi Daniel, mit der wichtigen Regel Nr. 1 tue ich mich am schwersten. So viele Ideen in meinem Kopf, die auf Umsetzung warten. Dann handhabe ich es wie Alex Düsseldorf Fischer: „It’s a hell, yeah baby or it’s a no“. Wenn dich etwas nicht überzeugt, dann lass es.
Hallo Daniel,
bei Punkt 1 ist die wichtigste Aussage, dass man sich mit seiner Anlagestrategie wohl fühlen muss. Prima Artikel.
Alexander
Hallo Daniel,
beim Thema Entwicklungsschritte in der Geldanlage bin ich voll bei dir. Fehler machen gehört dazu, Hauptsache man fängt endlich an. Bei mir war es anfangs ganz genauso. Ich bin mit meinen ersten Investments gut gefahren und teilweise auf die Schnauze gefallen. Das gehört dazu. Ebenso dass man sich weiterentwickelt. Ich war früher übelster Verfechter von der aktiven Einzelwerte-Anlage. Heute begebe ich mich zum größten Teil in die passive ETF-Ecke. Solange man anfängt und mit langem Atem seine gesetzten Ziele verfolgt ist alles gut.
Beste Grüße
Daniel
Hey Finanzrocker,
guter Artikel – danke für’s Teilen! – ich sehe das ähnlich, die 6 Punkte sind eine gute Orientierungshilfe und man sollte auch als erfahrener Investor immer mal wieder inne halten und sich diese grundlegenden Einstellungen/Verhaltensweisen vor Augen führen.
Punkt 1) – damit habe ich auch manchmal zu „kämpfen“, so einige Male habe ich ein Investment zu lange hin und her analysiert und es verkompliziert oder gezögert und mich nachher geärgert. Das gilt allerdings auch für Projekte außerhalb von Investments, bei denen ich mein Mindset etwas ändern muss. „Just go for it“ war ein guter Blogpost der DividendDiplomats zu dem Thema. Den Post findest du auch hier:
https://dividendsolutions.wordpress.com/2017/06/15/june-2017-halftime-report/
Punkt6) – ich erreiche gerne meine Ziele, manchmal vielleicht zu gerne und setze mir die Ziele deshalb nicht ambitioniert genug. Größere Schritte oder Sprünge gelingen, wenn man die „Messlatte“ höher hängt. Sich nicht nur auf der gleichen Stufe verbessern, sondern zur nächsten Stufe springen…
Viele Grüße,
DividendSolutions
ich befinde mich gerade in dieser Phase „Ich checkte alle Kurse stündlich auf dem Smartphone und beschäftigte mich mehr mit meinem Depot als mit anderen Sachen. “ :-)))
Hallo Daniel,
Ich kann mich meinen Vorredner besonders im Punkt 1 nur anschließen. Wichtig ist anzufangen und genau das ist das Thema was den meisten schwer fällt. Blogs helfen bei der Motivation und Überwindung. Man sieht, dass andere Menschen, so wie du und ich, persönliche Ziele und Vorhaben auch meistern. Also, auf geht’s.
Bei dem Punkt Ziele bin ich aber anderer Meinung. Ziele sollten schon sehr konkret gesetzt werden. Ansonsten ist eine Bewertung später schwierig. Zudem können meines Erachtens Ziele nicht groß genug sein. Wichtig ist nur, sich selbst bewusst zu machen, was dafür notwendig ist, um es auch zu erreichen. Und da kommen wir wieder zum Punkt 1. Machen!
Danke für deine Einblicke
Christian
Hey Daniel, find ich gut, dass Du die Regel „nicht reden sondern machen“ an Platz 1 gestellt hast, ich denke auch, dass ohne diese Regel tatsächlich gar nichts voran geht. Eine Finanzentscheidung, die mir sehr geholfen hat, die ich gerne noch anfügen möchte ist die, einen gewissen Teil des monatlichen Einkommens sofort unantastbar auf die Seite zu packen, das hat bei mir Wunder bewirkt.
Liebe Grüße,
Miss Money
Hallo Finanzrocker,
wir glauben, dass fast jeder zu Beginn seiner „Börsenkarriere“ mehrmals täglich die Kurse seiner Aktien beobachten muss. Diese „zwangsneurotische Störung“ verwächst sich glücklicherweise mit der Zeit, zumindest sollte das für langfristig orientierte Investor*innen die Regel sein. 🙂
Bei uns war es damals genauso. Mittlerweile hat sich das manchmal sogar um 180 Grad gedreht – wir müssen uns phasenweise zwingen, „mal wieder“ nachzusehen, ob die ursprünglich getroffenen Kriterien für die Aktienauswahl noch eingehalten werden etc. Du schreibst: „Gehe entspannt mit deinen Finanzen um“ – Check! Neben allen Strategien, die von ihren Vertretern mithilfe von Daten, Fakten und historischen Charts immer plausibel untermauert werden, ist wohl die beste Aussage auch hier: „Einfach mal die Kirche im Dorf lassen.“ Ergänzung: „Wenn man weiß, was man tut bzw. was man getan hat.“
Dieses Tun ergibt sich neben einer sorgfältigen Aktienanalyse (die einen vor gegenwärtigem Schrott schützen kann) primär aus dem Glauben (an die Zukunft) und dem Bewusstsein darüber (um es wie „Kosto“ auszudrücken), dass an der Börse alles möglich ist – auch das Gegenteil. 😀
„Nicht reden, sondern machen“ ist anscheinend ein verdammt harter Schritt für Börsenfrischlinge, was durch den Berg verkomplizierter Expertensprache und Vorurteile gegenüber Aktien auch allzu menschlich erscheint, zumindest ist das durchgehend unsere Wahrnehmung im Freundes- und Bekanntenkreis. Manch Vermögens- und Bankberater gibt vielen dann noch den Rest, was die Unlust betrifft, sich selbstständig in diesem Bereich zu bilden. „Finanziell Ungebildeten“ haben wir (selbst bisher Passivleser) schon des Öfteren deinen Blog etc. empfohlen. Gute Sprache, verständlich und nicht lebensfremd („in 3 Jahren zum Millionär… etc.) 😉
In diesem Sinne: (Bitte) Weitermachen!
Liebe Grüße
Ted & Toro
Hallo Daniel,
alles sehr wichtige Punkte, die sich teilweise gegenseitig bedingen. Am wichtigsten finde ich aber den zweiten Punkt: Die Kontinuität. Immer stur weiter investieren.
Ich weiß noch, wie ich in meinem näheren Umfeld anfangs belächelt wurde, wenn ich von 10 Euro Dividendeneinnahmen pro Monat berichtet habe. Da kamen dann die typischen Sprüche wie: „Gib aber nicht alles auf einmal aus!“
Nach zweieinhalb Jahren kontinuierlichem Sparen in Dividendenaktien, sind es jetzt durchschnittlich 200 Euro im Monat (vor Steuern).
Die Sprüche kommen jetzt nicht mehr. 🙂
Und sie ahnen alle nicht, was daraus wird, wenn ich das über Dekaden durchziehe bzw. mein Sparbetrag weiter steigt.
Viele Grüße
Mike
Das liest sich super! Ich finde vor allem deine Klarheit gut, dass uns deine Meinung mitteilen willst. Damit bist du sicher für viele ein Vorbild. Ich wünsche weiterhin nur viel Erfolg!
Moin Daniel,
ein sehr schöner Artikel. Vor allem der erste und der vierte Punkt finde ich enorm wichtig.
Ohne eine Handlung kommst du nicht vorwärts. Daher ist machen statt schnacken die Devise.
Sich selber treu bleiben ist in unserer heutigen Gesellschaft schwierig geworden. Jeder sieht die schönen und reichen (oder die die es anscheinend sind). Und hört wie sie mit diesem einen Trick reich geworden sind. Schon sind sie auf den Zug aufgesprungen.
Wichtig ist sich selber zu informieren und wie du sagst, auszuprobieren. Was dir liegt kommt ins Körbchen, was dir nicht liegt wird weggeschmissen.
So habe ich für mich festgestellt, dass mich Immobilien interessieren. Daher konzentriere ich mich auf diese Anlageklasse. Natürlich habe ich auch ETF´s und andere Geldanlagen, um eine gewisse Streuung zu gewährleisten. Aber mein Herz schlägt für die Immobilien.
Viele Grüße
Björn
Hey, Danke für die ganzen Tipps! Der wichtigste und beste Tipp ist wohl der einfach mal anzufangen. Egal ob es um Geldanlagen oder etwas ganz anders geht.