Wie kaufe ich Aktien an der Börse und lege einen Sparplan an? (Teil 4)

Wie kaufe ich Aktien an der Börse? Hier ist er endlich, der vierte Teil meiner Serie über die individuelle Finanzplanung. Knapp zehn Monate nach dem dritten Teil habe ich es endlich geschafft. Und jetzt gehen wir shoppen.

Denn in diesem Artikel geht es darum,f wie Du eine Aktie oder ein ETF an der Börse kaufst und verkaufst. Außerdem zeige ich Dir ausführlich, wie Du einen Sparplan bei einer Direktbank anlegst.

Wie kaufe ich Aktien an der Börse

Manchmal hilft nur der Sprung ins kalte Wasser. Augen zu und durch. So war es bei mir. Ich hatte vor zwei Jahren keine Hilfe als ich meine ersten Aktien gekauft habe. Ein bißchen Geld war noch über. Das wollte ich ganz dick investieren. 500 Euro waren es. Davon habe ich drei Bayer-Aktien und zwei BASF-Aktien gekauft.

Stolz wie Bolle habe ich mich in mein neues Depot eingeloggt. Die WKN von Bayer eingegeben – und dann stand ich da. Was sind denn bitte Vorzugsaktien und was Namensaktien? Welche davon muss ich kaufen? Was heißt börslich und was außerbörslich?Und wie kaufe ich die? Fragen über Fragen.

Ich habe es hinbekommen. Irgendwie. Ich war Investor. Teilhaber eines riesengroßen Konzern wie Bayer. Du erhältst jetzt aber keine Urkunde oder einen Brief. So verflog der Stolz dann doch relativ schnell. Weil es so gut geklappt hat, habe ich mir gleich noch die BASF-Aktien hinterher gekauft. Und weg war das Geld. Über Umwege außerbörslich gekauft.

Jetzt habe ich einige Fragen aufgeworfen, die Dir mit Sicherheit auch durch den Kopf schwirren. Zumindest wenn Du noch nie Geld in Aktien, Fonds oder ETFs investiert hast. Lass uns mal ganz vorne anfangen. Was ist ein Depot? Wie kaufe ich eine Aktie? Und wie eröffne ich einen Sparplan?

1.Das Depot

Um Aktien oder ETFs zu kaufen, benötigst Du zunächst einmal ein Depot mit Verrechnungskonto bei einer Direktbank. Darauf bin ich im zweiten Teil der Finanzplanungs-Serie schon eingegangen. Ein Depot ist ein Konto über das Wertpapiergeschäfte abgewickelt werden.

Ich empfehle Dir an dieser Stelle das comdirect Depot für Anleger* oder das maxblue Depot*, den Online-Broker der Deutschen Bank. Das hat zwei Gründe: Erstens habe ich selbst mittlerweile gute Erfahrungen mit beiden Depotanbietern gemacht und auch sehr viel Gutes darüber gehört. Zweitens ist auch das Video-Beispiel zur Anlage eines Sparplans von den beiden Banken. Kostenlos sind beide auch. Maxblue ist bei den Ordergebühren etwas günstiger, Comdirect hat mehr Möglichkeiten beim Sparplan.

Bei beiden kannst Du mittlerweile das Depot über das Video-Ident-Verfahren machen. Das geht schnell, ist sicher und völlig unkompliziert. Du benötigst nur einen Computer mit Kamera und Mikro oder ein Tablet. Teilweise geht das auch über das Smartphone (bei Number26 beispielsweise in 8 Minuten).

Wenn du die Unterlagen von der Direktbank erhalten hast, benötigst du noch Geld auf Deinem Depotkonto. Dieses musst Du zunächst überweisen, um Aktien kaufen zu können. Bei einem Sparplan kannst Du auch Dein Girokonto als Referenz hinterlegen und davon wird es dann zum Stichtag abgebucht – oder alternativ einen Dauerauftrag vom Girokonto einrichten.

Sobald das Geld auf dem Verrechnungskonto des Depots liegt, kann es losgehen mit dem Aktienkauf. Bei einem Sparplan hast Du dann noch ein weiteres Konto, das nur für den Sparplan gilt.

2. Der Sparplan

Was ist überhaupt ein Sparplan? Ein Sparplan ist quasi ein Dauerauftrag zum regelmäßigen Kauf von Wertpapieren. Und ein Angebot von Banken, um sich selbst zu disziplinieren und regelmäßig zu sparen. Im Gegensatz zu den teuren Provisionsprodukten wie Riester, Rürüp oder private Rentenversicherungen sind sie sehr günstig und flexibel. Wenn doch mal Not am Mann (oder der Frau) ist, kannst Du sie jederzeit stoppen, ändern oder anpassen. Und Du kannst selbst aussuchen, welche Assets Du tätigen möchtest: Einzelaktien, Investmentfonds oder ETFs und ETCs (Exchange Traded Commodities=Rohstoffe). Ich empfehle aber gerade beim Sparplan immer einen breit gestreuten ETF mit mehreren Hundert Unternehmen.

Immer wieder werde ich gefragt, wie das genau mit dem Sparplan funktioniert. Deswegen habe ich dieses 27 Minuten lange Video erstellt, das Dir zeigen soll, welche Punkte Du beachten solltest und was Du vermeiden solltest. Da ich selbst je einen Sparplan beim comdirect Depot für Anleger* und einen maxblue Wertpapiersparplan* bespare und bisher nur positive Erfahrungen damit gemacht habe, empfehle ich sie hier und stelle beide im Video vor.

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Auch für Kinder zum Verschenken und Besparen eignet sich so ein Sparplan viel besser als ein Sparbuch. Gerade wenn die Kinder noch klein sind, besparst Du den Sparplan über eine lange Zeit. Perfekt!

Kurz noch ein paar Punkte zu den Kosten: Der grundlegende Sparplan bei beiden Anbietern ist kostenlos. Wenn Du Comstage-ETFs oder db x-Trackers-ETFs (momentan nur bei Maxblue) besparst, sind die monatlichen Käufe ebenfalls kostenlos. Bei anderen Anbietern kostet es monatlich eine kleine Summe.

Bei Investmentfonds gibt es kostenlose Quartalsangebote, die aber danach wieder Geld kosten. Außerdem sind hier die jährlichen Kosten wesentlich höher als bei ETFs.

Ein Negativbeispiel ist hier das Depot der Postbank. Dieses kostet quartalsweise Gebühren und der Sparplan ist so unflexibel, dass er eine dreimonatige Kündigungsfrist hat. Vom dürftigen Angebot ganz zu schweigen. Dafür bekommt der Anleger einen Wiederanlagerabatt. Das ist so verwirrend, dass da keiner durchblickt. Aus diesem Grund empfehle ich auch immer Direktbanken für ein Depot und einen Sparplan.

maxblue Wertpapiersparplan eröffnen

3. Wie kaufe ich eine Aktie an der Börse?

Den Kauf einer Aktie an der Börse zeige ich Dir anhand des Beispiels von McDonalds. Dieser Wert ist jedem ein Begriff und bei Dividendensammlern beliebt. Aber das ist jetzt keine Kaufempfehlung, sondern dient nur der Veranschaulichung. Der Kauf von ETFs funktioniert auf die gleiche Weise.

Zunächst mal: Du solltest vor dem Kauf von Aktien Deine Hausarbeiten machen. Der blinde Kauf von Aktien geht meistens in die Hose. Spätestens bei der ersten Krise des Wertes wird häufig panisch verkauft, wenn Du Dich nicht damit auseinander gesetzt hast. Wie sind die Kennzahlen? Wie läuft es in der Branche? Wer sind die Wettbewerber? Was sind Alleinstellungsmerkmale? Bist Du dann überzeugt, solltest Du einkaufen gehen.

In der Regel hast Du dann Wertpapierkennnummer (WKN) oder die International Securites Identification Number (ISIN) parat. Die kannst Du dann in das Feld eingeben. Wenn nicht, musst Du es mit der Bezeichnung versuchen.

Wie kaufe ich Aktien an der Börse
Du beginnst mit der Wertpapiersuche.

Gibt es den Wert, wird er angezeigt. An dieser Stelle solltest Du darauf achten, dass Du die richtigen Aktien kaufst. Es gibt ja Stamm- und Vorzugsaktien, die angezeigt werden. Diese haben einen unterschiedlichen Wert, da die eine über Stimmrecht verfügt (Stammaktie) und die andere über eine etwas höhere, bevorzugte Dividende (Vorzugsaktie). Gerade bei den DAX-Unternehmen stehen da immer einige unterschiedliche Werte.

Außerdem können auch Papiere wie Optionen, Zertifikate oder Anleihen aufgeführt werden. Bitte vergewissere Dich anhand einer Überprüfung der Kennziffern, welche die richtige Aktie ist. Das ist wichtig!

Wie kaufe ich Aktien an der Börse
Das Wertpapier von McDonalds wurde gefunden.

Ich habe mir die ISIN von McDonalds aus dem Netz herausgesucht und im ISIN-Feld eingegeben.  Die Wertpapier-Suche war erfolgreich. Über die ISIN gibt es auch keine anderen Werte in der Liste. Jetzt klicke auf „übernehmen“.

Wie kaufe ich Aktien an der Börse
Nun befinden wir uns schon im Prozess des Wertpapierkaufs.

Jetzt sehe ich die Orderdaten auf einen Blick und kann die Anzahl der Aktien eingeben, die ich kaufen möchte. Oder für die das Geld reicht. Auf meinem Verrechnungskonto ist jetzt nicht mehr so viel drauf. So komme ich mit den 223,54 Euro in der Realität nicht so weit. Aber für Demozwecke passt das schon.

Wie kaufe ich Aktien an der Börse
Nun geht es um Ausführungsart und Handelsplatz.

Jetzt muss ich mich für die börsliche oder außerbörsliche Ausführung entscheiden. Börslich heißt, dass du die Aktien an einer deutschen oder ausländischen Börse kaufst – oder über Xetra, das vollautomatische Handelssystem der deutschen Börse. An der Börse zahlst du in der Regel höhere Ordergebühren oder einen kleinen Aufschlag.

Außerbörslich gibt es verschiedene Anbieter wie beispielsweise Lang & Schwarz oder Tradegate, wo du die Produkte für einen mit deiner Depotbank vereinbarten Preis bekommst. Dort kannst du häufig auch am Wochenende zu bestimmten Zeiten und bis 22 Uhr in der Woche handeln.

Wie hoch ist der Spread?

Hier ist es aber wichtig auf den Spread zu achten. Dieser gibt die Differenz zwischen dem Ankaufs- und Verkaufspreis wider. Er richtet sich nach den Handelsvolumina des Wertes und dessen Schwankungsbreite.

Wenn Du innerhalb der XETRA-Handelszeiten von 9-20 Uhr in der Woche außerbörslich kaufst, wirkt sich der Spread nicht so hoch aus. Erwirbst Du die Aktien jedoch nach 20 Uhr, vor 9 Uhr oder am Wochenende erhöht sich die Differenz. Und diesen Unterschied verdient der Makler an dem Geschäft – und für die Arbeit zu besonderen Zeiten.

Beim hier aufgeführten Beispiel Maxblue* zahle ich beispielsweise außerbörslich 7,90 Euro (ab April 8,90 Euro) oder 0,25 Prozent für eine Order mit einem Volumen bis zu 2.000 Euro. Wenn ich für 5.000 Euro ordere, zahle ich mehr. Der Höchstpreis beträgt 39,90 Euro. Wenn ich hingegen börslich ordere, zahle ich für Xetra 2 Euro mehr (9,90 Euro bzw. 10,90 Euro) und für Präsenzbörsen wie Frankfurt 3,50 Euro mehr (11,40 Euro bzw. 12,40 Euro). Bei der Comdirect geht es bei 9,90 Euro pro Transaktion los.

Deswegen kaufe ich alle meine Aktien außerbörslich über Direct Trade. Bevor ich kaufen kann, muss ich jedoch die angezeigte TAN noch eingeben oder mir auf das Smartphone schicken lassen.
Wie kaufe ich Aktien an der Börse
Die Tradingmatrix: Wir haben es fast geschafft.

Dieses Beispiel zeigt, dass ich am Wochenende die Screenshots gemacht habe, weshalb nur Lang & Schwarz geöffnet hatte. Der Spread beträgt hier 0,24 Cent pro Aktie. Das ist der Unterschied zwischen Kauf- und Verkaufskurs.

In der Woche lassen sich die Aktien auch bei anderen Anbietern zu einem anderen Preis kaufen. Lang & Schwarz bietet mir die McDonalds-Aktie zum Stückpreis von 107,24 Euro an. Da ich nur 223,54 auf dem Konto habe, musste ich bei der Stückzahl 2 einstellen. Bin ich damit einverstanden, kann ich kaufen drücken. Ansonsten gilt hier: Der Anbieter, der am günstigsten ist, bekommt den Zuschlag.

Da die Börse sehr schnelllebig ist, kann sich der Preis in sekundenschnelle ändern. Funktioniert der Kauf deshalb nicht, weil sich der Preis geändert hat, einfach oben aktualisieren. Bitte achte darauf, dass Du mindestens 1.000 Euro pro Order bezahlst. Sonst sind die Orderkosten prozentual zu hoch.

Fertig! Du hast eine Aktie gekauft und bekommst Deinen Aktienbesitz angezeigt. Die Ordergebühren sind in diesem Preis schon einberechnet. Die genaue Kostenaufschlüsselung bekommst Du direkt danach angezeigt. Kurz darauf werden die gekauften Aktien auch in Deinem Depot angezeigt. Ein Wertpapierdokument mit der Kaufübersicht erhältst Du einen Tag später.

Jetzt das comdirect Depot eröffnen!

4. Wie verkaufe ich eine Aktie an der Börse?

Der Verkaufsprozess ist ganz einfach. Einfach auf die Aktie im Depotbestand klicken und dann unten auf Wertpapierverkauf. Im Anschluß wird Dir beim außerbörslichen Verkauf wieder die Tradingmatrix angezeigt, wo Du nun aber auf die rechte Seite schauen musst. Der Verkaufspreis wird Dir dort angezeigt. Auch hier kannst Du Dir den besten Verkaufspreis aussuchen. Die Ordergebühren werden ebenfalls inkludiert.

In Echtzeit wird Dir das Geld virtuell auf dem Konto gutgeschrieben. Zumindest bei Aktien. Bei ETFs dauert der Kauf und Verkauf länger und geht nicht sofort. Du kannst also sofort wieder auf Shoppingtour gehen. Nur auf dem Verrechnungskonto wird Dir die Buchung erst nach einigen Tagen angezeigt. Ich habe keine Ahnung, warum das so ist, aber zumindest bei Maxblue* läuft das so.

Fazit Aktien an der Börse kaufen

Damit sind wir am Ende des Artikels angekommen. Ich hoffe, Du kannst etwas mitnehmen und es gleich ausprobieren, weil Dir vorher einige Punkte unklar waren. Du siehst: Das ist kein Hexenwerk. Häufig ist es aber so, dass gerade dieser erste unsichere Schritt das größte Hemmnis darstellt. Aus diesem Grund habe ich auch diesen Artikel mit dem Video und dem Screenshots erstellt.

Heute habe ich mehr als 200 Transaktionen durchgeführt und es ist Alltag geworden. Jetzt würde ich auch keine drei Bayer- und zwei BASF-Aktien kaufen. Bei mir geht die Stückzahl immer erst bei 15 los und Minimum 1.000 Euro. Dann spare ich eben ein paar Monate und kaufe dann. Es muss nicht immer alles sofort gekauft werden. Noch so ein Learning, das etwas Zeit benötigte.

Nun ist noch der fünfte Teil der Serie offen. Dort geht es um das Rebalancing des ETF-Portfolios. Den Teil plane ich für Mai ein und bin zuversichtlich, dass es nicht nochmal so lange dauert.

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Gleich weiter zu Teil 2 der Finanzplanung – Direktbank und Depot

Gleich weiter zu Teil 3 der Finanzplanung

Gleich weiter zu Teil 5 der Finanzplanung – Rebalancing ETF

Disclaimer: Dieser Artikel stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien oder Anlageprodukten dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

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29 Antworten

  1. Lieber Finanzrocker,
    ein Hinweis,der beim ersten Kauf sehr wichtig ist: Neben den Gebühren der depotführenden Bank ist der Spread ein (wenn nicht sogar der) entscheidender Faktor bei den Gesamtkaufkosten einer Aktie. Diesen Aspekt vernachlässigst Du im Artikel. Aber gerade im ausserbörslichen Handel ausserhalb der XETRA Handelszeiten steigt der Spread massiv an. Daher sollte man unter Kostenaspekten der Versuchung der ausserbörslichen Handelszeiten widerstehen. Vielleicht kannst Du da noch drauf eingehen?

    Viele Grüße
    MrK

    1. Hey MrK,

      vielen Dank für den Hinweis. Du hast natürlich völlig recht: Der Spread ist wichtig, driftet aber für Anfänger wieder in Finanzchinesisch ab. Deshalb wollte ich ihn eigentlich nicht im Artikel haben. Aber ich werde dazu noch ein, zwei Sätze einfügen.

      Für alle, die sich mit dem Thema Spread auseinander setzen wollen, empfehle ich den guten Thread im Wertpapierforum: http://www.wertpapier-forum.de/topic/31003-spread-spanne-bei-aktien/

      Da geht es nämlich auch darum, dass das Thema Spread gerade bei den großen deutschen Indizes keine so große Rolle spielt. Jedoch kostet das außerbörsliche Handeln abseits der XETRA-Handelszeiten einen Aufschlag, das ist richtig.

      Viele Grüße
      Daniel

  2. Lieber Finanzrocker,
    was mir in dem Artikel fehlt, ist das Limit, was es damit auf sich hat und wie man es eingibt.
    Ich habe mal die Empfehlung gehört, an der Börse immer ein Limit anzugeben,
    und bin auch nicht schlecht damit gefahren.
    Es dient der Absicherung gegen Kurssprünge, oder man kann sich auch auf die
    Lauer legen und (um im Beispiel zu bleiben) ein Limit von 106 setzen und darauf
    bauen, dass der Kurs in den nächsten Tagen die Marke erreichen wird.
    Gute Idee?
    Ich bin auf Deine Meinung (und die der anderen Leser) gespannt.

    Hartmut

  3. Hallo Hartmut,

    vielen Dank für Deinen wichtigen und richtigen Einwand. Auch das habe ich rausgelassen, weil es a) wieder sehr viel Input ist und b) beim börslichen Kauf wichtig ist.

    Ich werde das Thema Limits noch einbauen, sobald ich etwas Zeit habe und bin dankbar über jede Anmerkung zu dem Artikel. Nur mit Hilfe der Kommentare kann ich die für Neuanleger wichtigen Punkte in den Artikel einfügen.

    Bis dahin empfehle ich die gute Wikipedia-Seite dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Orderzusatz. Da steht alles drin.

    Ich hatte mir auch überlegt, ob ich Orderzusätze in den Artikel einbaue, habe mich aber dagegen entschieden. Das ist sonst echt viel Input.

    Viele Grüße
    Daniel

  4. Hallo,

    Ich lese so einige Finanzblogs und auch immer wieder über die Onlinebroker wobei comdirect ja oft heraussticht und wirklich auch ein sehr guter Broker zu sein scheint. Nun bin ich aber nicht in Deutschland ansässig, sondern in Luxemburg. Ist das egal oder gilt es da besonderes zu beachten (bin noch ganz am Anfang)? Steuerlich z.B. Was geschieht mit Kapitalerträgen? Hier gibt es eigentlich fast keine Direktbanken und wenn dann mit hohen Gebühren und hohen Einlageneinzahlungen und eigene Sparpläne, aber nix mit ETF-Sparplan den man selbst definieren kann u.s.w. Gibt’s da vielleicht eine Empfehlung?

    Viele Grüße,
    Sacha

    1. Hallo,
      bin in AT ansässig und habe seit ein paar Monaten ein Depot bei der comdirect.
      Bei Kapitalerträgen wird die (ausländische) Quellensteuer abgezogen.
      Für die österreichische Steuer muss man am Ende des Jahres eine Steuererklärung
      abgeben. Das wird wohl in Luxemburg so ähnlich sein. Ich hab es aber selbst noch nicht
      gemacht und hoffe dass es dabei keine Probleme geben wird 🙂

      Bei der comdirect gefällt mir besonders gut, dass bei ausländischen
      Dividendenerträgen (= nicht Deutschland) keine Gebühr anfällt. Das ist z.B. bei
      der Hellobank, die Daniel unten erwähnt, der Fall.

      Beste Grüße,
      Christian

  5. Hallo Sacha,

    die Frage bekomme ich auch für Österreich oft gestellt. Leider kenne ich mich dort auch nur begrenzt aus. Dort gibt es z.B. Angebote von der Hellobank für ETF-Sparpläne, die zur Consorsbank gehört. Aber Luxemburg ist ja ein noch kleinerer Markt. Da kann ich Dir leider nicht weiterhelfen. Sorry!

    Weiß jemand anders mehr?

    Viele Grüße
    Daniel

  6. Hallo Daniel,

    für einen Anfänger eignet sich diese Anleitung perfekt!

    Was ich gut finde ist, dass du auch den ETF-Sparplan ansprichst. Der ist die einfachste Methode ein Investor zu werden.

    MFG Philipp

  7. Hi Daniel,

    vielen Dank für deine finanzielle Aufklärungsarbeit. Ich habe das Thema auch viel zu lange vor mich hergeschoben und hänge jetzt mit meinen 34 Jahren ja schon ziemlich hinterher. Ich würde gerne einen Sparplan erstellen, mit dem ich meinen Hauptkredit fürs Haus in 8 Jahren abbezahlen kann. Dafür bräuchte ich etwa 6% Zinsen. Bei ETFs wird hier ja immer wieder gesagt, dass man diese nicht für ein festes, mittelfristiges Sparziel verwenden soll. Was würdest du alternativ empfehlen. P2P Plattformen eventuell? Kann man da bedenkenlos sechsstellige Beträge ansparen?

    Viele Dank
    Uwe

    1. Hallo Uwe,

      vielen Dank für Deinen Kommentar. Aber Du beißt mit Deinen Überlegungen ins falsche Brot. Ich empfehle Dir mal meine Reihe zur individuellen Finanzplanung zu lesen oder die ersten Folgen von „Der Finanzwesir rockt“ zu hören. Dort spreche bzw. schreibe ich auch darüber, dass es nicht empfehlenswert ist, Schulden über einen Sparplan oder gar P2P-Kredite zu tilgen.

      Was machst Du wenn Deine Rendite bei einem ETF-Sparplan nur 1 Prozent beträgt? Auf fünf Jahre gesehen ist das gar nicht so abwegig, wenn ein richtiger Crash kommen sollte. Ein ETF-Sparplan ist auf 10-20 Jahre (oder länger) empfehlenswert. Kannst Du die Kredite dann nicht mehr tilgen?

      P2P-Kredite sind sogar noch ungeeigneter, weil Du da ein noch höheres Risiko gehst. Diese P2P-Kredite sollten immer nur ein kleiner Baustein in Deinem Portfolio sein, aber auch nicht mehr. Ich persönlich würde nur eine einstellige Prozentzahl meines Vermögens dort investieren.

      Natürlich ist da immer viel „wenn“ und „aber“ dabei. Es kann auch anders laufen. Ich bin da aber eher konservativ eingestellt. Du gehst so ein viel höheres Risiko, wenn Du Dich auf eine solche Spur begibst. Der Finanzwesir hat auch so einige Artikel zu diesem Thema, z. B. diesen hier: http://www.finanzwesir.com/blog/leserfrage-haus-etf

      Viele Grüße
      Daniel

      1. Hi Daniel,

        danke für die schnelle Antwort. Ich werde mir deine Verweise mal in Ruhe ansehen. Vielleicht ergibt sich mir dann ein besseres Gesamtbild. Ich weiß nicht, ob es außergewöhnlich ist, oder nicht, aber ich habe einen großen Kredit der über 8 Jahre still liegt und „nur“ monatliche Zinsen kostet. In diesen 8 Jahren wird ein Bausparvertrag angespart, der dann den Kredit auslöst. Es bleiben noch etwa 70% der Kreditschulden übrig, die ab dann über den Bausparvertrag abbezahlt werden. Und meine Überlegung war nun die 70% „nebenbei“ anzusparen und den Kredit komplett auszulösen. Wenn ich das aber über den Bausparvertrag mache, bekomme ich sagenhafte 0,5% Guthabenverzinsung – deswegen suche ich nach einer besseren Option.

        Viele Grüße
        Uwe

  8. Hallo Daniel,
    ich verfolge nun seit kurzem deinen Blog, wie auch dein Podcast und finde beides sehr gut und hilfreich.
    Denn beides hat mich nun dazu gebracht doch wieder mehr über diese Themen nachzudenken und mich damit auseinander zu setzten. Mir wurde zwar schon vor Jahren immer wieder gesagt spar doch ein bisschen in Fonds und Aktien, konnte mich aber nie dazu durchringen, weil es mir einfach zu undurchsichtig war (leider).
    Nun stehen aber immer noch so ein paar Fragen für mich im Raum.
    1. Wenn ich heute einen Sparplan anlege mit zum Beispiel 50€, kann ich diesen dann später erhöhen/verringern oder lege ich einfach später einen neuen Sparplan mit der zusätzlichen Summe an?
    2. Kann ich die Dynamisierung eines Sparplans zum Beispiel bei der Comdirect im Nachhinein anpassen bzw. überhaupt angeben?
    3. Wie verfeinere ich meinen Sparplan/meine Strategie später, damit meine ich zum Beispiel eine neu Ausrichtung oder auch kleinere Anpassung.

    Vielen Dank
    Sven

    1. Hallo Sven,

      vielen Dank für Dein Lob und deine Fragen. Die sind auch echt berechtigt. Es freut mich wirklich, dass ich Dich bei der Geldanlage unterstützen konnte. Mit dem Sparplan hast Du ja die erste Maßnahme schon ergriffen.

      Nun zu Deinen Fragen: Du kannst einerseits eine automatisierte Dynamik einfügen, so dass Deine Sparsumme jedes Jahr um einen prozentualen Grad erhöht wird. Beispielsweise 5 Prozent. Oder Du erhöhst es manuell. Das Schöne ist wirklich, dass Du völlig flexibel bist. Bei meinem Sparplan habe ich anfangs ständig die Fonds gewechselt. Du kannst natürlich auch die Anzahl der ETFs ändern, die Höhe der Sparsumme, alles verfeinern etc.

      Es ist eben kein Verkäuferprodukt, sondern eher im Sinne des Anlegers, wo Du ohne Probleme Sachen anpassen kannst.

      Viele Grüße
      Daniel

  9. Grundsätzlich gefällt mir dieser Blog sehr. Jedoch muss ich auf die Kosten von monatlichen Wertpapiersparpläne eingehen. Monatliche ETF Sparpläne sind zumindest bei comdirect nur auf dem ersten Blick kostenlos. Man bezahlt zwar keine direkte Gebühr, jedoch wird am Tag des Kaufes der jeweils höchste Preis gezahlt („billigst/bestens“). An volatilen Kauftagen kann dieser Unterschied durchaus auch einmal 3% betragen. Da ich jeden Monat einen relativ hohen Betrag in ETFs investiere, ist es für mich günstiger, diesen monatlich jeweils als Einmalinvestition zu tätigen, die entsprechende kleine Gebühr zu bezahlen, aber dafür das Kauflimit selbst festlegen zu können.
    Bei Aktiensparplänen dagegen zahlt man bei comdirect zwar 1,5% Provision, erhält dafür jedoch immer einen Kaufkurs, der (zumindest bei mir) immer sehr Nahe am Minimumpreis des jeweiligen Kauftages lag.

    1. Hey Johannes,

      vielen Dank für Deine interessante Anmerkung. Gerade wenn du viel Geld monatlich sparst, machen sich auch kleine Summen bemerkbar. Da lohnt sich das manuelle Investieren eher. Der Kauf als „billigst/bestens“ hängt ja mit der Automatisierung zusammen. Da ich nicht so hohe Summen im Monat in den Sparplan stecke, sind die Kosten bei mir sehr gering. Die Kosten entstehen bei mir, weil ich kein kostenfreies ETF über Comdirect bespare.

      Viele Grüße
      Daniel

  10. Hallo, Sparpläne auf etf kosten meist eine gewisse Kaufgebühr oder einzelne Depotbanken beten einige (wenige) etf als kostenlose Sparpläne an. Darunter leidet jedoch die Auswahl. Ist wirklich der steuereinfache etf mit günstigen Gebühren dabei?

    Ich habe es so gemacht: Die ING-DiBa bietet dauerhaft an, mehrere tausend Fonds und etf völlig kostenlos (keine Gebühren, Courtagen etc) zu kaufen. Bedingungen: Order je min. 500,- €, Handelsplatz Direkthandel (ich glaube es ist Tradegate).

    Wer eher höhere Beträge regelmäßig sparen möchte, kann sich das ja mal überlegen. Soll keine Werbung sein – nur ein Tip. So bespare ich mein Depot und die meiner Kinder und es fallen keine Kaufkosten an – alles geht ins Depot*. Es ist allerdings *etwas* mehr Arbeit als einen Sparplan einzurichten.

    *ganz große Pfennigfuchser rechnen natürlich den möglicherweise etwas höheren spread beim Direkthandel ab 😉

    1. Hi Stedster,

      doch, in Verbindung mit einem Sparplan, einem Girokonto oder 2 Trades im Quartal schon. Vorher hatte man jedoch einen längeren Zeitraum, wo man nichts bezahlt hat. Da haben sie in der Tat etwas geändert. Die Bedingungen sind aber so, dass man sie problemlos erfüllen kann. Ich haben einen Sparplan und zahle deshalb nichts. 2 Trades im Quartal sind aber auch leicht durchführbar.

      Viele Grüße
      Daniel

      1. Dass das Depot an sich bei Führung eines Girokontos kostenlos ist – ok.
        Aber dass dann auch ein Sparplan kostenlos ist kann ich nicht finden.

        Ich glaube dir das gerne (habe gerade erst eröffnen und noch keine Zugangsdaten), aber ich finde nichts dazu. Auch nicht im Preis- und Leistungsverzeichnis.

        Ich werde es ja dann sehen wenn ich meinen ersten Sparplan anlege 😉

        1. Wenn Du einen Sparplan bei Comdirect anlegst, dann ist Dein Depot kostenlos. Der Sparplan selbst ist kostenlos, wenn Du in Comstage-ETFs investierst. Ansonsten zahlst Du im Monat eine kleine Gebühr beim Kauf anderer Anbieter. Hier gibt es aber auch immer wieder Aktionen, wo Du andere Anbieter ebenfalls kostenlos besparen kannst.

          1. Achso. Wie immer liegt der Unterschied im Detail 🙂
            Danke dir für die schnellen Antworten.

  11. Lieber Daniel,

    erstmal vielen Dank für Deinen wirklich informativen Blog und die ganze Arbeit und Zeit, die Du da hinein steckst!

    Ich habe eine Frage zum Thema ETF-Auswahl, zu der ich bisher noch nie auch nur einen Hinweis finden konnte. Irgendwie stehe ich da auf dem Schlauch.

    Und zwar: Ist der „aktuelle Kurs“ bei der Auswahl eines ETFs von Bedeutung? Ich habe für mich festgelegt, in welche Art ETF ich investieren möchte (für den Anfang erst mal ganz banal 66% MSCI World und 33% Emerging Markets). Zu den Faktoren TER, thesaurierend vs ausschüttend, Besteuerung, Fondsgröße usw. habe ich mich informiert und mir eine Meinung gebildet. Aber was ist mit dem „aktuellen Kurs“, der auf JustETF immer so schön groß rechts oben beim jeweiligen ETF steht? Wie kommt es, dass z.B. der eine MSCI EM DE000A1JXC94 heute einen aktuellen Kurs von 8 Euro hat, aber der andere, für mich eigenschaftsgleiche LU0480132876 einen Kurs von 82 Euro? Sollte ich diese Werte in meine Auswahlüberlegung miteinbeziehen?

    Vielleicht kannst Du mir ja von Schlauch runterhelfen.

    Danke und viele Grüße
    Joja

    1. Hallo Joja,

      der Preis eines ETFs sollte nicht in die Kaufüberlegungen mit einfließen. Viel eher geht es um andere Kennzahlen. Dazu gehören bespielsweise die Fondsgröße, die Steuertransparenz und auch die Gesamtkostenquote. Davon ausgehend spielen auch die Tracking Differenz und der Tracking Error eine sehr wichtige Rolle. Hier fasst der Finanzwesir sehr schön zusammen, was das ist: http://www.finanzwesir.com/blog/perfekter-etf-ter-tracking-error

      Letztere Kennzahlen beeinflussen dann auch die Wertentwicklung. Interessanterweise kommen da über die Jahre die Unterschiede zwischen den einzelnen ETFs zum Tragen. Hier mal der Vergleich zwischen den MSCI World-ETFs: http://www.finanztip.de/indexfonds-etf/etf-vergleich/

      Und um abschließend doch noch Deine Frage zu beantworten: Die Preisfindung eines ETFs geschieht über den sogenannten Creation/Redemption-Prozess: http://www.finanzwesir.com/blog/creation-redemption-etf

      Schön, dass mein geschätzter Kollege mittlerweile über ein absolut lesenswertes Lexikon verfügt. Und Dir hilft es vielleicht die Zusammenhänge besser zu verstehen.

      Viele Grüße
      Daniel

  12. Lieber Daniel,

    ich hab‘ echt ein Problem. Mein Bruder hat sein erstes Kind bekommen und ich habe meine Eltern dabei erwischt, wie sie fast zur Sparkasse gegangen wären, um ein Sparbuch für den Kleinen zu eröffnen. Ich kann denen auf keinen Fall deinen Blog empfehlen. Da steigen die nie durch. Was können so Leute, wie „Eltern“ tun? Ich fand die Robo-Advisor Folge vom Finanzwesir Podcast sehr interessant und ich frage mich, ob das nicht was für die wäre? Ein Tool/Website, die/das einmal eingerichtet wird und gut ist. Per Lastschrift die Sparrate drauf und fertig. Ich kann mit denen auf keinen Fall ein Depot eröffnen und denen den Umgang mit ETFs erklären. Zu mal ich selber mittlerweile bei Whitebox bin, weil ich weder Ahnung, noch Lust habe, mich damit zu beschäftigen. Was rät man denn der Generation 60+, die nun sparen möchte? Ich hoffe, du oder jemand anderes hat eine Idee.

    Liebe Grüße
    Peter

    1. Hallo Peter,

      Ich stelle mir gerade die Großeltern meiner Kinder vor…. ich erkenne Dein Dilemma. Sie kennen nur Sparbuch und im besten Fall Tagesgeld. Alles andere ist „Zockerei“

      Du schreibst: „Zu mal ich selber mittlerweile bei Whitebox bin, weil ich weder Ahnung, noch Lust habe, mich damit zu beschäftigen. “

      Bis vor kurzen habe ich auch alle Leute von meiner Meinung überzeugen wollen wenn ich der Meinung war das es zu Ihrem Vorteil ist.
      Mittlerweile: lass Sie doch. Wer nicht will der hat…. Aber da es um die Familie geht. Doch mal nachgedacht was am wenigsten falsch ist.

      eine ähnliche Frage hat der Finanzwesir beantwortet:
      (Bitte frag mich jetzt um diese zeit nicht wo ich es gelesen habe).
      Wie kann man Leute überzeugen die passive Anlagestrategie zu wählen wenn Sie sich damit nicht auskennen und sich auch nicht damit beschäftigen wollen?
      Gar nicht. Diese Menschen werden nicht glücklich sein etwas zu tun was Sie nicht verstehen und wozu Sie überredet wurden.

      Vertrauen und Du hast die Arbeit:
      1.) Reicht es Deinen Eltern wenn Sie auf dem Kontoauszug sehen:
      Monatlicher Sparplan Jann-Fiete ./.50,-
      Du machst einen Dauerauftrag und monatlich geht was vom Konto ab z.Bsp.:
      50,- Sparplan Jann-Fiete und sie müssen sich um sonst nix kümmern. Wenn Du das möchtest kannst Du gerne das Geld dann anlegen: je einen teil in ETF-Sparplan, Tagesgeld und risikoreich P2P. Aber bedenke die Verantwortung und das „nachgefrage“ besonders bei Kursschwankungen usw. Das machen wir momentan so grob für unsere Kinder.

      Dann weitergesponnen es soll ja einfach sein, da Du gesagt: Du hast keinen Bock Dich für Dich selbst damit zu beschäftigen. Da glaube ich nicht, das Du für Neffe/Nichte mehr Bock hast.

      2.) Vollautomatisch sparen und anlegen.
      Dauerauftrag Tagesgeld z.Bsp. 25,- und 25,- vom Roboadviser holen lassen.
      Siehe Finanzwesir rockt Podcast.
      Es ist was auf dem Tagesgeld zur Beruhigung Deiner Eltern und der Robo hat auch was zu tun…Aufteilung und monatliche Sparrate ist jederzeit änderbar.
      Um etwas Abwechslung ins Spiel zu bringen: Wenn zum Geburtstag oder zu Weihnachten mal ein https://de.wikipedia.org/wiki/Maple_Leaf ins Spiel kommt ist auch etwas Rohstoff im Portfolio mit dem die Kinder etwas „anfangen“ können.

      3.) Zinsleiter,
      von Vorteil wenn schon etwas angespart ist und Deine Eltern dann doch mal im Jahr für eine größere Anschaffung für Nachwuchs was am Start haben wollen.

      Probleme die bedacht werden sollen:
      – Trennung – Das Sparbuch auf den Namen meiner großen Tochter (das meine Mutter/Familie seit Geburt gefüttert hat) wurde kurz nach der Trennung von der Kindsmutter geleert. Keine Chance.
      – geistige Reife, das Kind sollte mit 18 nicht das bis dahin gesparte Vermögen bekommen da es z.Bsp. sonst innerhalb weniger Tage oder Stunden verprasst wäre oder es keinen Kontakt mehr gibt usw.

      Wichtig ist meiner Meinung, das das Depot auf den Namen Deiner Eltern verbleibt.
      Sie können eine Verfügung/Testament machen die beim eventuellen Erbfall (Todesfall) greift und das Depot für den Enkel schützt.
      Wenn doch ein Sparbuch auf den Namen des Kindes, dann eines mit Sperre bis zum xxten Geburtstag eintragen lassen.

      Du hattest auch nicht gesagt ob monatlich oder als Einmalzahlung Deine Eltern anlegen wollen.

      Erkläre den Unterschied zwischen investieren und sparen.

      Bis jetzt finde ich Punkt 2 am besten für Dich geeignet

      Ciao Jan

    2. Hallo Peter,

      ich kenne Dein Problem zur Genüge. Jan hat da ja dankenswerterweise schon sehr viel Richtiges zu geschrieben. Den von ihm erwähnten Finanzwesir-Artikel findest Du hier: https://www.finanzwesir.com/blog/mischfond-verkaufen-benchmark

      Da stecken sehr viele wichtige Aspekte drin. Generell sind die etwas älteren Leute immer voreingenommen, wenn es um Aktien geht.

      Wenn Du ihnen nicht den Umgang mit ETFs erläutern möchtest, schenk ihnen doch das Finanzwesir-Buch oder den Kommer. Das kostet weniger als die Robo Advisor und gibt ihnen einen guten Überblick. Dann können sie selbst entscheiden, ob es passt oder nicht.

      Und in dem Fall würde ich vielleicht eher günstigere Komplettangebote wie ARERO oder den Vermögensstrategie ETF ins Auge fassen als die Robos, die etwas komplexer und teurer sind.

      Viele Grüße
      Daniel

  13. Hallo Finanzrocker,
    in vielen Musterdepots wird zu einem Großteil in Anleihen angelegt. Mich verwirrt das total weil nach meinem Verständnis aktuell kaum Renditen entstehen bei Anleihen. Dann kann ich auch das Tagegeldkonto verwenden. Könntest Du dazu etwas sagen?

    1. Moin,

      es ist völlig richtig, dass Du mit europäischen Staatsanleihen so gut wie nichts verdienst. Bei amerikanischen Anleihen über 10-15 Jahre sieht es aber besser aus – auch wenn es in den letzten Tagen dort abwärts ging. Mit dem Tagesgeld gibt es momentan gar nichts zu holen.

      Aber generell sorgt ein Anleihen-Anteil im Depot dafür, dass die Schwankungen nicht so stark sind, wie wenn Du nur Aktien im Portfolio hast. Mein aktiver Anleihenfonds hat dieses Jahr sogar fast eine bessere Rendite als mein Aktiendepot, das momentan mit 30 % im Plus ist. Es ist also durchaus sinnvoll, das eigene Depot auch mit Anleihen zu versehen. Merken wirst Du das aber erst, wenn die Märkte mal wieder ordentlich in den Keller rauschen.

      Viele Grüße
      Daniel

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