Warum deine Träume eine finanzielle Grundlage haben sollten!

Hast du einen Traumjob gehabt als du jünger warst? Ich ja! Damals wollte ich in den Journalismus und etwas mit Medien machen. Leider hat es am Ende nur für Praktika in dem Bereich gereicht. Stattdessen bin ich in der Marketing- und PR-Ecke gelandet. Über Umwege hat es letztendlich doch mit dem vermeintlichen Traumjob geklappt. Die Basis dafür waren meine finanziellen Grundlagen, die ich mir mühsam angeeignet habe.

Überblick Träume und finanzielle Grundlagen

Seit über sechs Jahren betreibe ich meinen Blog und meinen Podcast. Am erfolgreichsten sind immer dieselben Themen: passives Einkommen, finanzielle Freiheit, Rente mit Dividende und Frugalismus. Der Grund des enormen Erfolgs dieser Themen ist sofort ersichtlich, denn sie verkaufen Träume, die wahrscheinlich fast alle von uns haben.

Auch für die Medien ist das mittlerweile ein gefundenes Fressen. So werden auch genau diese Schlagzeilen durch die Gazetten gejagt, die den Traum vom schönen und entspannten Ruhestand versprechen. Ich sehe es auch immer häufiger, dass junge Menschen kopflos ihre Jobs kündigen und ohne Grundlagen oder Gedanken an die Zukunft versuchen, ihren Traum zu leben. Es klingt einfach zu verlockend.

Wer möchte nicht gern mit 40 in Rente (oder sogar früher) gehen und nur noch das machen, was er oder sie möchte? Wer möchte nicht gern Reisen in der finanziellen Freiheit wie Alex Fischer, mit Hüpfburgen und Garagen in die finanzielle Freiheit, mit 27 Jahren 800 Euro im Monat sparen, jung in Rente wie David Frank oder seine Rente mit Dividende aufbessern wie Alexander Glaser? Du hast wahrscheinlich erkannt, dass es alles Titel von (sehr erfolgreichen) Podcastfolgen aus den letzten Jahren waren. Den enormen Hörerzahlen nach zu urteilen, möchten sehr viele wissen wie das geht.

Mache das Beste daraus!

Ich hätte einiges in jungen Jahren auch gern so geplant, aber das Meiste konnte ich gar nicht umsetzen! Da musste ich einfach die Kirche im Dorf lassen. Es bringt einfach nichts, sich jetzt darüber aufzuregen, dass ich erst mit 35 angefangen habe, ein Vermögen aufzubauen. Es ist wie es ist. Jetzt zählt in erster Linie das Beste aus den Gegebenheiten zu machen.

Mit 41 kann ich schlichtweg mit meinen Ersparnissen gar nicht in Rente gehen – und will es auch gar nicht. Aber ich könnte mir beispielsweise eine längere Auszeit nehmen, wenn ich Bock darauf habe. Und ich habe mittlerweile auch aus meinem Hobby einen Beruf gemacht. Warum? Weil ich es mir heute leisten kann! Diese Freiheit habe ich mir über die letzten Jahre erarbeitet.

Ohne vernünftige Grundlagen würde ich so einen großen Schritt nicht wagen. Ich zahle auch weiterhin in die Rentenkasse ein. Und mein Denken über die finanzielle Freiheit hat sich in den letzten Jahren ebenfalls stark geändert.

Dank Dividenden mit Cola und Popcorn ins Kino

Mit 27 habe ich als Student von knapp 450 Euro im Monat gelebt. Da blieb am Monatsende schlicht und ergreifend kein einziger Euro zum Sparen übrig. Während meiner Arbeit als Volontär in Hamburg hatte ich zwar etwas mehr im Monat zur Verfügung, aber große Sprünge waren nicht drin. Auch nicht als ich dann doppelt so viel verdiente, denn da kamen hohe Pendelkosten und Miete dazu. Erst mit 34 wurde es dann deutlich besser. Die Pendelkosten wurden weniger und ich wusste zum ersten Mal wie ich mein Geld vermehren konnte statt es meinem Bankberater anzuvertrauen.

Im Alter von 35 betrug die monatliche Dividende meiner Aktien ca. 20 Euro. Davon hätte ich mal ins Kino gehen und mir noch ’ne Cola und Popcorn leisten können. Das war es dann auch. Aber über die Jahre habe ich gesehen, dass es relativ schnell anwachsen kann, wenn das richtige Spar- und Geldverständnis einmal gegriffen hat. Ich fing an, jeden Monat Geld zurückzulegen und konnte meinen monatlichen Erträgen und dem Gesamtvermögen über die Jahre beim Wachsen zusehen. Ohne große Risiken eingehen zu müssen.

Heute erhalte ich im Monat allein durch Dividenden und P2P-Zinsen mehrere Hundert Euro an passivem Einkommen, was ich mir damals gar nicht vorstellen konnte. Das einfache Geheimnis: Ich habe meinen Lebensstil NICHT den steigenden Einnahmen angepasst. Und ich bin KEIN Frugalist, wie einige mir doch immer mal wieder unterstellen. Das erleichtert es ungemein, auch mal von geringeren monatlichen Einnahmen leben zu können.

Ich spare einfach da, wo ich kein Upgrade brauche: z. B. beim Fernseher, beim Smartphone oder beim Handytarif. Ich spare aber beispielsweise nicht bei meinen Sparplänen. Die erhöhe ich stattdessen lieber regelmäßig. Auch beim Thema Reisen spare ich nicht, wobei ich durch die Corona-Pandemie gerade dort sehr viel Geld gespart habe. Das Geld, was am Monatsende übrig bleibt, wird ebenfalls komplett auf meine Sparpläne und Sparkonten verteilt.

Grundlage für die Träume

2015 fing ich mit Blog und Podcast an, weil ich von der alltäglichen Arbeit chronisch unterfordert war. Der Job machte alles – nur keinen Spaß! Dazu kamen die nutzlosen drei Stunden Pendelei am Tag, die ich etwas sinnvoller gestalten wollte. Zum Glück blieb durch den schnellen Erfolg die Motivation erhalten, denn Bloggen und Podcasten bedeutet eine Menge Arbeit, wenn man es ernsthaft betreiben will. Verdienen tut man jahrelang nur sehr wenig.

Als ich 2016 meinen damaligen Job kündigte, verdiente ich mit meinem Blog/Podcast vielleicht 100-200 Euro im Monat. Es reichte überhaupt nicht zum Leben, machte aber verdammt viel Spaß. Ich überlegte damals, ob ich meinen Fokus nicht komplett darauf richten sollte, um mehr Geld zu verdienen. Es war aber nur ein Traum und es gab noch keine Grundlage, auf der ich aufbauen konnte. Und ich wollte mir einfach treu bleiben und nicht „auf Teufel komm‘ raus“ irgendwelchen Mist verkaufen. Bis heute handhabe ich das so.

Damals hatte ich knapp über 10.000 monatliche Besucher im Blog und 35.000 monatliche Hörer in beiden Podcasts. Das war ganz nett, aber doch viel zu wenig, um in Vollzeit davon leben zu können. Dann kam ein Jobangebot bei einer Hochschule, was ich unbedingt machen wollte, weil ich dort viel Neues lernen konnte. Im Nachhinein war es die richtige Entscheidung mit vielen Vorteilen.

Ich konnte in dem Job neue Erkenntnisse sammeln, viel sparen und parallel an meinem Business arbeiten. Das Ergebnis: Heute habe ich über 50.000 Blog-Besucher im Monat und mehr als 200.000 monatliche Hörer mit vier Podcasts.

Aber dahinter steckt auch sehr viel zusätzliche Arbeit, die nach 4 Jahren endlich belohnt wurde. Erst nach Jahren verdiente ich damit auch gutes Geld. Ich habe mir dadurch eine Grundlage für meine Träume erarbeitet und konnte so deutlich entspannter die Entscheidung treffen, zunächst ab September 2019 nur noch 19 Wochenstunden in meinem Hauptjob zu arbeiten. Ab August 2020 konnte ich mich sogar komplett selbstständig machen.

Nicht blindlings Entscheidungen treffen

Für mich war das wirklich ein Traum, diesen Schritt gehen zu können. Und es wird nicht der letzte Traum sein, den ich mir erfüllen werde. Mir war es aber wichtig, nicht blindlings irgendwelche Entscheidungen zu treffen, die ich später bereue, sondern eine Grundlage dafür zu schaffen.

Das Sparen und Geld anlegen haben dafür gesorgt, dass ich doch entspannt in die Zukunft schaue. Es ist die Grundlage für meine persönliche Entscheidungsfreiheit. Aber bis ich sie mir erfüllen konnte, hat es einige Jahre gedauert. Es klappt nicht sofort und ist beileibe nicht so einfach, wie es überall im Netz suggeriert wird. Möglich ist es aber in jedem Fall.

Die Basis für deine Träume und ein Vermögen kannst du dir ohne Weiteres auch schaffen. Du musst nur anfangen, alles in kleinen Schritten umsetzen und darfst nicht nach kurzer Zeit wieder aufhören. Für mich ganz wichtig war, dass ich jeden Schritt gut durchdacht habe und keine sinnlosen Kurzfrist-Entscheidungen getroffen habe. Dann wirst du dir auch deine Träume erfüllen können – auch wenn es einige Zeit dauern wird. Dabei wünsche ich dir ganz viel Erfolg!

Doch nicht so traumhaft?

Nach einem Jahr Selbstständigkeit weiß ich aber auch, dass der ursprüngliche Traum, nur noch das machen zu müssen auf das ich Bock habe, auch nicht die Erfüllung aller Träume ist. Mir fehlen tatsächlich die vorher doch oft nervenden Kollegen oder auch der cholerische Chef bzw. Chefin. Vorher hätte ich das nie gedacht.

Diese ach so tolle Freiheit, die überall suggeriert wird, ist am Ende auch nur ein Hamsterrad in einer anderen Farbe. Die Probleme sind ganz andere als bei der Festanstellung, kommen aber am Ende aufs Gleiche raus. Mittlerweile habe ich sogar wieder große Lust auf eine neue berufliche Herausforderung im kommenden Jahr. Aber wenn man es nicht ausprobiert, kann man es auch nicht wissen. Deswegen ist das Sammeln eigener Erfahrungen für mich persönlich das Nonplusultra.

Die Corona-Pandemie bringt einen tatsächlich zum Nachdenken. Wenn dann noch Bücher wie „Lieber ein reiches Leben leben, statt reich zu sterben“ die festgefahrenen Denkmuster ändern, erneuern sich auch automatisch die Ziele. Heute lächele ich bei Phrasen wie „Mit 40 in Rente“ nur noch müde, denn am Ende ist das nicht die Erfüllung, sondern Clickbaiting.

Es müsste eigentlich heißen: Wenn du frei in deinen Entscheidungen sein willst, dann bau dir eine Grundlage dafür auf. Auf dieser finanziellen Grundlage wirst du dann zu einem späteren Zeitpunkt freiere Entscheidungen treffen können. Dann kannst du auch leichter die Richtung ändern, wenn die Träume doch nicht das Wahre sind.

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