„Jetzt ist es an der Zeit, mit Collectibles eine neue Assetklasse zu etablieren“ – Interview mit Jan Karnath von Timeless Investments

In der Vergangenheit hatte ich schon Kunstinvestments, Sammelkarten oder NFTs als Themen im Podcast. Die Anlage in diese Assets war aber mit diversen Hürden verbunden. Mit Jan Karnath von Timeless Investments spreche ich darüber, warum diese Hürden jetzt deutlich niedriger sind und Collectibles als Assetklasse auch in einer Rezession eine stabile Wertanlage mit guter Wertentwicklung sein können.

Jan Karnath Timeless Investments Artikelbild

Überblick Interview Jan Karnath

Was haben Kunst, NFTs, Yu-Gi-Oh-Karten, Venture Capital und Family Offices gemeinsam? Das waren in den letzten zwei Jahren größere Themen im Finanzrocker-Podcast.

So habe ich mit Dr. Franziska Ida Neumann in Folge 177 über Kunstinvestments und in Folge 208 über NFTs gesprochen. Der Sparkojote Thomas hat in Folge 178 über das Sammeln von Pokemon- und Yu-Gi-Oh-Assets gesprochen, die ein Drittel seiner gesamten Asset Allokation ausmachen.

Mit Dr. Henric Hungerhoff habe ich in Folge 167 über Venture Capital und APX, das Joint Venture von Axel Springer und Porsche Digital gesprochen. Und das Thema Family Offices war erst vor der Sommerpause in Folge 216 mit Catharina Weber ein großes Thema im Podcast.

Diese Themen vereint auch die Tatsache, dass es für normale Anleger in der Regel kein Standardthema für das eigene Portfolio ist. Gerade Kunstinvestments, NFTs und auch Sammelkarten lassen sich ohne Fachwissen und ohne viel Geld gar nicht in die eigene Asset Allokation integrieren. Mit der heutigen Folge mache ich diese Themen und Assets aber etwas greifbarer.

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Was ist Timeless Investments?

Jan Karnath von Timeless Investments

Ich habe heute Jan Karnath zu Gast. Jan ist Mitgründer und CEO von Timeless.Investments, einer digitalen Plattform auf der du Anteile an einzigartigen Collectibles oder seltene Sammlerstücken ab 50 Euro erwerben kannst. Dazu gehören alternative Investments wie Kunst, Whiskey, Sammelkarten, Sneaker, Oldtimer oder auch klassische Uhren.

Alles Dinge, die ich gar nicht zuhause sammeln würde, weil dafür erstens tiefes Wissen und ein höheres Startkapital nötig sind und zweitens auch ein gesicherter Platz für die Aufbewahrung benötigt wird.

Vor genau einem Jahr hörte ich das erste Mal von dem Unternehmen. Damals war das aber noch kein Thema für mich. Seit April stieß ich immer wieder auf die Timeless App, so dass ich es im Sommer schließlich selbst testete.

Lohnt sich Timeless Investments?

Und was soll ich sagen: Die App ist richtig gut umgesetzt, die Collectibles sind sehr vielfältig und so habe ich jetzt die Möglichkeit, auch mit wenig Geld Kunstwerke oder Luxusuhren in meine eigene Asset Allokation hinzuzufügen und vor allem zu diversifizieren. Das ging vorher nicht.

Aber wie funktioniert Timeless Investments genau? Jeden Donnerstag können die Nutzer Anteile an exklusiven Assets kaufen und in einem Trading Fenster auch wieder verkaufen. Vorausgesetzt, dass man die Anteile der Collectibles nicht bis zum Exit behalten will. Als Nutzer zahle ich eine Management Gebühr und Service Pauschale, wenn ich Assets kaufe.

Ich wollte nun aber mehr über Timeless und die Prozesse dahinter erfahren. Deswegen bin ich dankbar, dass sich Timeless-Gründer Jan Karnath die Zeit genommen hat, mehr über Collectibles und Timeless zu erzählen.

In 80 Minuten sprechen wir über die sehr alte Assetklasse “Collectibles”, warum Luxusgüter und Raritäten auch in stürmischen Börsenzeiten bestehen können, was Timeless mit einem Family Office zu tun hat und welche Collectibles Jan gern hätte. Darüber hinaus sprechen wir auch über Jans Karriere, Venture Capital, Luxusautos, seltene Uhren und was Luxus für ihn bedeutet.

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3 Antworten

  1. Hallo Daniel,
    zunächst mal möchte ich Dir dafür danken, dass Du auch andere Investments vorstellst.
    Leider war das Interview für mich gar grauselig zu hören. Ständig diese englischen Mode-Schlagworte (Buzzwords)! Dann sollte man das Interview lieber gleich komplett in englisch führen. 😉
    Bei der Idee hinter ‚Timeless‘ fühlte ich mich ein bißchen an die Firma Lombardium erinnert, die seinerzeit geschlossene Fonds verkauft hat, die durch Luxusgegenstände abgesichert sein sollten. Und nein, ich will den Timeless-Machern keine betrügerische Absicht unterstellen!

    Aber bei dieser Art Investition gilt: Die mögliche Rendite baut einzig darauf, dass sich jemand findet der den Luxusgegenstand für einen noch höheren Preis kaufen will. Die Idee von Timeless auch eine Rendite durch z.B. eine Austellung der Luxusgegenstände oder Kunstwerke zu erzielen, mag sich gut anhören, muss sich aber erstmal beweisen. Es gibt Leute, die eine ansehnliche Sammlung von Oldtimern zusamengetragen haben und diese auch ausstellen. Zumeist ein reines Zuschussgeschäft für die Sammler. Auf jedem Fall weit davon entfernt eine nennenswerte Rendite zu erwirtschaften.

    Gruß
    Dirk

    1. Hallo Dirk,

      vielen Dank für Deinen Kommentar. Zum „Denglisch“ habe ich einige Rückmeldungen bekommen. Das kenne ich aber auch aus den Konzernen und auch von ganz vielen Start-ups. Dort ist das ziemlich angesagt. Timeless ist ein Start-up, wo es auch für die „Collectibles“ ganz viele englische Begriffe für die unterschiedlichen „Assets“ gibt. Ob „Sneaker“, „Trading Cards“, „Art“ etc., die alle „gedroppt“ werden. Ich habe mich dran gewöhnt und finde es nicht schlimm. Mir selbst habe ich es aber gar nicht erst angewöhnt.

      Du hast völlig recht, dass sich Timeless erstmal etablieren muss. Die zwei „Exits“ sind natürlich überhaupt nicht aussagekräftig. Von daher ist es auch eine riskante Beimischung im Portfolio. Das sagt Jan aber auch selbst. Mit EQT und Porsche Ventures haben aber zwei große Kapitalgeber ihr Geld in die Firma investiert. Die investieren jetzt auch nicht in jede Pommesbude. Ich bin mit einem kleineren Anteil in unterschiedliche Assets investiert und schaue mir das Ganze mal länger an – genau wie vorher bei P2P-Krediten oder Kryptowährungen. Darüber habe ich auch im Podcast ausführlich berichtet. Gleiches gilt für Kunst oder NFTs.

      Es ist nicht fair, Start-ups auf Basis eines Interviews gleich als Geldvernichtungsmaschine anzusehen. Ich habe 2016 die Gründer von Trade Republic interviewt als sie noch ein Börsenspiel gemacht haben. Da haben auch einige gemeckert. Und jetzt schau mal, wo sie heute stehen. Man kann dem Ganzen kritisch gegenüberstehen, aber man sollte es nicht gleich als Scam oder so verteufeln.

      Viele Grüße
      Daniel

  2. Leider behält sich Timeless vor beim späteren Verkauf auch noch eine Veräusserungsprovision vom Erwerber zu verlangen (10 %). Das wird auch nicht so direkt kommuniziert, findet man aber in den Kaufverträgen. Meiner Meinung nach mindert diese Provision in der Praxis den Verkaufspreis um genau diesen Betrag, die Investoren erhalten also nochmal 10 % weniger.

    Wäre schön, wenn man das Unternehmen, sollte es nochmal ein Interview geben, dazu befragt.

    Steuerthema ist auch Interessant. Falls es sich um ein privates Veräusserungsgeschäfft handelt, wäre der Verkauf steuerfrei; nach einem Jahr Haltedauer. Ob das aber tatsächlich auf diese tokenisierten Bruchstücke, die eher aussehen wie ein Kapitalmarkt-Produkt, anwendbar ist? Da könnte man auch nochmal nachhaken.

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