„Lohnt sich der Vermögensaufbau mit Immobilien noch?“ – Laura Schick im Interview

Mit 23 kaufte sich Laura Schick ihre erste Immobilie. In den Folgejahren kamen noch weitere hinzu. 2023 ist bisher für die Branche ein schwieriges Jahr. Ich spreche mit der Immobilienmaklerin über die Frage, ob sich Investments in diese Assetklasse trotz der Herausforderungen momentan noch lohnt.

Laura Schick Artikelbild mit Häusern auf Münzen

Überblick Investorin Laura Schick im Interview

Das Thema Immobilien ist in diesem Jahr eines der ganz großen Themen in Deutschland und wird fast täglich von den Medien aufgegriffen. Dazu beigetragen haben die Zinswende, die Baufinanzierungen deutlich teurer gemacht hat, die Unterbrechung der Lieferkette durch die Corona-Pandemie und natürlich die Inflation, die Baumaterialien deutlich verteuert hat.

Aber auch der Fachkräftemangel spielt eine Rolle, da sich die Wartezeiten auf Handwerker deutlich verlängert haben. Eine Umfrage der Handwerkskammer Düsseldorf unter 1.500 Betrieben ergab eine durchschnittliche Wartezeit von 9,8 Wochen. Bei Maurern und Dachdeckern liegen die Wartezeiten teilweise noch deutlich höher.

Und dann war da natürlich noch die nicht enden wollende Diskussion um das neue Wärmegesetz, das Kaufinteressenten und Immobilienbesitzer zusätzlich verunsicherte. Dies alles führte dazu, dass ständig neue Nachrichten im Immobilienbereich für eine sehr negative Berichterstattung sorgten.

Da die Immobilie als Anlageklasse aber auch ein Dauerthema in diesem Podcast ist, greife ich es in dieser Folge wieder auf. Denn mein Gast kommt aus der Immobilienbranche und investiert auch selbst seit einigen Jahren in Immobilien. Und da stellt sich die Frage: Lohnt es sich im Moment überhaupt noch, in Immobilien zu investieren und diese dann zu vermieten?

Laura Schick über das Buch und Immobilieninvestitionen

Ich habe heute die Immobilienmaklerin Laura Schick zu Gast. Laura investierte schon mit 23 in ihre erste Wohnung in Berlin und kaufte danach weitere Wohnungen und Mehrfamilienhäuser dazu. Darüber hinaus arbeitet sie seit elf Jahren als Immobilienmaklerin in der Hauptstadt.

Im Frühjahr erschien ihr Buch “Blondinen können alles. Außer Geld” im Finanzbuchverlag erschienen. Darin geht sie der Frage nach, warum finanzielle Unabhängigkeit für Frauen kein Luftschloss ist und warum die eigene Immobilie eine gute Investition sein kann.

Mich begleitet das Thema im Job mittlerweile täglich und als ich das Buch von Laura im Briefkasten hatte, kam mir die Idee, daraus ein Interview zu machen. Das Buch selbst richtet sich eher Anfängerinnen, aber ich fand es unheimlich spannend, dass Laura als Immobilienmaklerin direkt aus der Branche kommt und auch als Vermieterin einiges zu den Herausforderungen erzählen kann.

Mit 23 Jahren erste Immobilie gekauft

Laura kaufte mit 23 ihre erste Immobilie – ohne sie zu besichtigen. In der Folge investierte sie in weitere Wohnungen und Mehrfamilienhäuser.  Über diese Erfahrungen sprechen wir ausführlich. In über 50 Minuten sprechen wir über die Investition in Immobilien, das Buch, Lauras Werdegang und wie sie als Immobilienbesitzerin und -maklerin die derzeitigen Herausforderungen auf dem Immobilienmarkt sieht.

Herausgekommen ist ein kurzweiliges und abwechslungsreiches Interview.

Shownotes Blondinen können alles – außer Geld

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Kurze Zusammenfassung des Gesprächs

Das Interview behandelt verschiedene Aspekte von Immobilieninvestitionen und finanzieller Unabhängigkeit. Der Interviewgast, Laura Schick, ist eine Immobilienmaklerin und Investorin, die seit Jahren in Immobilien investiert. Im Video spricht sie über wichtige Überlegungen und Erfahrungen im Zusammenhang mit Immobilieninvestitionen und dem Aufbau passiven Einkommens.

Wichtige Themen des Interviews

  1. Herausforderungen auf dem Immobilienmarkt: Laura Schick diskutiert die aktuellen Herausforderungen auf dem Immobilienmarkt, darunter die Zinswende, Bau- und Materialkosten, Fachkräftemangel und das neue Heizungsgesetz.
  2. Finanzielle Unabhängigkeit und Immobilieninvestment: Sie betont die Bedeutung der finanziellen Unabhängigkeit, die sie durch Immobilieninvestitionen erreicht hat. Sie erklärt, wie sie bereits in jungen Jahren begonnen hat, in Immobilien zu investieren, und wie dies zu ihrem passiven Einkommen beigetragen hat.
  3. Rolle von Immobilien bei der Altersvorsorge: Laura erläutert, warum es wichtig ist, zusätzliche Einkommensquellen für die Zeit nach dem Renteneintritt zu schaffen und wie Immobilien dabei eine wichtige Rolle spielen können.
  4. Marktlage und Chancen beim Immobilienkauf: Sie spricht über die aktuelle Marktlage, insbesondere in Bezug auf Immobilienpreise und Mieten in Berlin und anderen Gebieten. Sie betont, dass es derzeit gute Chancen gibt, in Immobilien zu investieren, vorausgesetzt man hat das entsprechende Eigenkapital.
  5. Tipps für potenzielle Immobilieninvestoren: Laura Schick gibt Ratschläge für potenzielle Immobilieninvestoren, einschließlich des Timings für den Einstieg in den Markt, der Auswahl von Standorten und der Bedeutung eines langfristigen Anlagehorizonts.
  6. Wichtigkeit des frühzeitigen Beginns von Investitionen: Die Sprecherin unterstreicht die Bedeutung eines frühen Beginns von Investitionen in Immobilien, um langfristig finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen.
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Insgesamt bietet das Gespräch einen Einblick in die Erfahrungen und Perspektiven einer erfolgreichen Immobilienmaklerin und Investorin und vermittelt wertvolle Einblicke in den Immobilienmarkt und finanzielle Unabhängigkeit.

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5 Antworten

  1. Nette Podcast-Folge, aber ich hätte gerne etwas mehr „in der Tiefe“ von Laura erfahren:

    – Die Vermietung ist ja letztlich wie ein Nebenjob. Wie passt das mit dem Konzept des „passiven Einkommens“ zusammen? Wie stark wirkt sich die Delegierung (Objektverwaltung) auf die Rendite aus?
    – Wenn Vermietung Arbeit bedeutet, wie kann man da als „Normalo“ seinen Lebensunterhalt im Alter bestreiten? Gerade so ab 60 empfinden die Personen in meinem Umfeld Vermietung mehr und mehr als Last. Gleichzeitig tun sie sich aber schwer, nach Verkäufen plötzlich viele 100.000 im Aktienmarkt anzulegen. Wer schrittweise sein Aktiendepot vergrößert hat, hat es da glaube ich leichter.
    – „Im Einkauf liegt der Gewinn“ – trifft dies nicht auch auf Immobilien zu? Wenn ja, wie finde ich den günstige Immobilien?
    – Mir schien auch, dass Sie bereits am Anfang Ihrer Immobilienkarriere schon recht gut über Immobilien Bescheid wusste. In meinem Umfeld wurden Immobilien (meist aber zur Selbstnutzung) wesentlich naiver gekauft. Die Argumentation ging selten über „ich zahle die Miete jetzt an mich und nicht mehr an den Vermieter“ hinaus. Wenn Hausgeld und Nebenkosten in der Finanzplanung vorher berücksichtigt wurden, war das schon gut.
    – Allgemein habe ich einen Vergleich zum Renditeprofil vermisst: Mir persönlich genügt es nicht, nach X Jahren mit einer positiven Nominalrendite herauszukommen. Jede Risikoanlage muss sich an der risikoarmen Anlage in Bundesanleihen messen.

    Zum Schluss noch etwas zum Kindergeld: Ihre Betrachtungsweise finde ich doch arg naiv oder wahlweise etwas abgehoben. Das Kindergeld ist zumindest bei etwas Besserverdienenden kein zusätzliches Geld, sondern wird mit dem Kinderfreibetrag verrechnet, der nur die Unterhaltsverpflichtung gegenüber dem Kind ausgleicht. Es ist also kein zusätzliches Geld, sondern folgt dem Besteuerung nach Leistungsfähigkeit. Insofern mag das Kindergeld zwar scheinbar separat zufließen, ist aber am Ende doch Teil der EkSt-Berechnung. Daher „naiv“ im Sinne einer viel zu oberflächlichen Argumentation.
    „Abgehoben“ deshalb, weil in meinem Umfeld viele Eltern es sich kaum leisten können, monatlich auf 250 € zu verzichten, um es anzulegen.

    1. Hallo Ernst,

      das sind alles völlig berechtigte Fragen. Ich denke auch, dass Laura als Immobilienmaklerin schon etwas mehr Bescheid wusste als jemand, der noch nie etwas mit Immobilien zu tun hatte. Das kam ihr bei den weiteren Immobilienkäufen ebenfalls zu Gute.

      Aus meinen bisherigen Interviews zum Thema Immobilien kam heraus, dass eine gute Haus- oder Objektverwaltung viel wert ist. Die nimmt einem den Großteil der Arbeit ab. Wie das ab 60 ist, weiß ich leider nicht. Wobei Albert und ich haben in dieser Immobilien-Folge auch eine Frau interviewt, die damals Ende 50 war.

      Mit dem Thema „günstige Immobilien“ beschäftigen sich sehr viele Menschen. Da gehört einerseits Sachkenntnis dazu, aber auch Mut und Glück. Denn im Harz sind die Wohnungen günstig, aber die werden wohl auch so günstig bleiben. Hier in Lübeck oder im angesprochenen Gütersloh waren die Immobilien bis 2018 auch verhältnismäßig günstig. Jetzt sind die Preise explodiert. Im Interview mit Immocation 2018 wurde beispielsweise noch Heidenheim erwähnt. Immowelt hat vor kurzem einen Leistbarkeitsindex erstellt. Darüber kannst Du auch erkennen, wo Immobilien momentan günstig ist. Das bedeutet, man sollte sich einfach mal mit solchen Statistiken auseinandersetzen. Diese geben immer ganz gute erste Erkenntnisse.

      Zum Thema Kindergeld: Ich finde es nicht abgehoben, sondern priviligiert. Ansonsten sehe ich das genauso wie Du.

      Kleiner Hinweis noch zum Thema Tiefe: Ich hatte genau 75 Minuten Zeit für das Interview mit Vorgespräch. Wenn die Folge gut ankommt, kann ich aber 2024 noch ein zweites Interview machen und tiefgehendere Fragen stellen. Wenn es gleich zu tief geht, dann holst Du viele Hörer nicht ab.

      Viele Grüße
      Daniel

  2. Eine interessante Folge. Aber man merkte schon anhand ihrer Argumente jetzt eine Immobilie zu kaufen, dass sie eine Maklerin aus dieser Branche ist (kein Vorwurf).
    Gerne hätte ich mehr dazu gehört, wie Laura heute darüber denkt, dass sie ihr von den Eltern erstelltes Depot bei Übergabe gleich mit Minuserträgen aufeglöst hatte; also wie sie das heute mit Elternaugen sieht oder wie sie das mit dem Depot ihrer Tochter plant zu machen. Gibt es ein Learning daraus? Zum Beispiel das Depot nicht auf des Kindes Namen zu eröffnen und so die Übergabegewalt zeitlich in der Hand zu behalten?

    Dann habe ich noch den Punkt mit dem Elterngeld bis 18 Jahre nicht ganz nachvollziehen können. Meinte sie vielleicht Kindergeld?

    1. Hi Michael,

      vielen Dank für Deinen Kommentar. Und ja Du hast völlig Recht: Man merkt, dass Laura eine Maklerin ist und Ihr Immobilien-Schwerpunkt liegt auch auf Berlin-Brandenburg. Da funktioniert ihr Beispiel mit den Mieten sehr gut. In anderen Städten ist aber eine andere Situation.

      Zu dem Thema „Anlegen für das Kind“ hatten wir auch mal eine „Der Finanzwesir rockt“-Folge, wo Albert seine Sicht der Dinge erzählt hat. Auch mit Nico von Finanzglück und Eva habe ich über Familienfinanzen gesprochen.

      Leider hatte ich für das Vertiefen des Themas keine weitere Zeit, da Laura einen Anschlusstermin hatte. Ich vermute aber, dass sie Kindergeld meinte.

      Viele Grüße
      Daniel

  3. Hallo Daniel,

    Vielen Dank für dieses interessante Interview, das sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Anleger informativ und inspirierend ist. Die praktischen Ratschläge und Tipps von Laura Schick, insbesondere in Bezug auf den richtigen Zeitpunkt für den Einstieg in den Markt, die Auswahl von Standorten und die Betonung eines langfristigen Anlagehorizonts, bieten wertvolle Orientierungspunkte für potenzielle Immobilieninvestoren.

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