Hörerfragen: Ihr fragt, wir antworten – Der Finanzwesir rockt 87

Eine Premiere bei „Der Finanzwesir rockt“. Wir beantworten Hörerfragen von „Steuern sparen“ über „ETFs auswählen“ bis zu „richtig einen Kredit aufnehmen“. Leider wurden wir auch hier vom Corona-Virus überrascht, so dass der Crash noch nicht da war als wir die Fragen beantwortet haben.

Überblick Hörerfragen

Nach dem Erfolg im Jahresrückblick 2019 haben wir uns überlegt, euren Beiträgen ein eigenes Format zu widmen. Das ist jetzt die erste Hörerfragen-Folge geworden, in der wir zehn Fragen von euch beantworten. Thematisch haben wir die komplette Palette abgedeckt.

Da wir als Deadline für das Einreichen der Fragen den 3.3. hatten und die Folge am 5.3. aufnahmen, ist der Crash noch nicht erhalten. Am Ostermontag wird es aber eine spezielle Crashfolge außer der Reihe geben.

Folgende Fragen besprechen wir in dieser Episode:

  • Johannes aus Baden Württemberg fragt: Gazprom-Aktie gekauft, was haltet Ihr davon? Russland-ETF gekauft, wie seht Ihr das? Chance oder Zockerei?
  • Maja aus Stuttgart will Einladungen zu interessanten Hauptversammlungen
  • Tobias, ein Beamter aus Bayern sitzt in der selbst genutzten Immobilie und will parallel fünf bis zehn Prozent seines Geldes in einen ETF-Sparplan stecken. Ist das sinnvoll oder nicht?
  • Susanne hat den Klassiker am Start (teure Altfonds) und kämpft gegen den Versunkene-Kosten-Effekt: Soll sie die teure Fonds verkaufen und in ETFs umschichten? Oder doch lieber behalten? Zwei Seeln wohnen, ach in meiner Brust…
  • Daniel stellt schon vor Corona die Corona-Frage: Warum schmiert die ganze Börse ab auch wenn die Branchen davon nicht betroffen sind?
  • Ein anderer Daniel bespart regelmäßig elf (11) ETFs regelmäßig und weiß nicht, wie er auf weniger ETFs kommt. Er hat ein Basisinvestment aus zwei ETFs(MSCI World und ACWI) und dazu noch einen bunten Strauss an Satelliten (Indien, China, Security, und so weiter und so fort).
  • Ines aus Österreich will einen Kredite aufnehmen und fragt: „Was muss ich beachten, welche Fallstricke gibt es?“
  • Julia ist erfolgreiche Anlegerin und eine Steuersparfüchsin. Sie hat Verliereraktien mit Verlust verkauft und will nun ihre Gewinneraktien ebenfalls verkaufen, um Abgeltungssteuern zu sparen. Aktuell bringt diese Taktik nichts, da höchstwahrscheinlich alles im Depot rot ist. Aber irgendwann kommt ja auch wieder die Sonne heraus.
  • Matthias misstraut den Schwellenländern. Wozu einen Schwellenland-ETF besitzen, wenn Unternehmen wie McDonalds doch sowiso weltweit tätig sind? Reicht da nicht ein World-ETF?
  • Jessica hat 20.000 Euro in 18 DAX-Unternehmen investiert. Ihre Frage: „Wie bewerte ich die Aktien zum Verkauf? Soll ich alles in ETF schieben oder wie soll ich verfahren?“

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5 Antworten

  1. Die Frage von Tobias finde ich sehr interessant. Ich selber habe (noch) keine selbstgenutzte Immobilie, aber was nicht ist, kann ja noch werden…

    Mir würde es aber sehr schwer fallen bei aller Begeisterung für Finanzen und Börse, darauf wegen einem Wohnungskauf zu verzichten. Ich denke daher, dass ich es wie Tobias machen würde.

    Das würde erstmal heißen, dass man den Wohnungskredit nicht maximal tilgt. Es ist jedoch auch möglich, dass die Investitionen an der Börse so gut laufen, dass sie einem helfen können den Kredit schneller zu tilgen.

    Außerdem lässt eine Investition an der Börse das Klumpenrisiko der Immobilie kleiner werden.

    Grüße

    Florian

  2. Zu der Frage von Maja habe ich eine etwas andere Einstellung- aus einer anderen Sichtweise heraus. Ich gehe sehr gern auf Hauptversammlungen und lerne dort auch immer wieder spannende Leute kennen (quatsche aber auch megagern Leute an) und so einige interessanten Firmeninfos bekommt man definitiv. Ich stimme Euch zu, es ist zum Investieren nicht notwendig und man lernt auch keine grundlegenden Sachen zum Unternehmen, aber ich finde es trotzdem (auch ohne Wurst und Goodies) unterhaltsam. Da ich in einer Großstadt wohne, kann ich sehr gut auch mit dem Fahrrad zur HV fahren, so dass der Kostenaspekt relativiert wird. Nach meinem Umzug habe ich bewusst nach „Hauptversammlung Stadtname“ gegoogelt und mir eine Liste von Unternehmen gemacht, die hier ansässig sind. Man kann es sich ja nicht immer berufliche einrichten, daher besser 1 Aktie von ca. 5 Unternehmen der Stadt haben. Witzigerweise bin ich dadurch auch auf Unternehmen gekommen, die ich sonst nicht auf dem Schirm hatte- die sich aber Dividendenmäßig sogar lohnen! Also, ich kann „HV-Tourismus“ als Großstädter nur empfehlen.

  3. Sehr geile Folge, gerne mehr davon! Vielleicht wäre dieses Format etwas für den regelmäßigen Gebrauch 🙂

    Viele Grüße
    Sören

  4. Liebe Ines: Das eigengenutzte Haus auf Pump in der Pampa gehört zu den finanziellen Todsünden. Hör Dir bitte dazu Gerald Hörhan an. Eine eigengenutzte Immobilie ist eine Verbindlichkeit und kein Vermögenswert. Nachlesen bei Robert Kijosaki.
    Auto auf Kredit (Konsumschulden) sollte im privaten Bereich IMO auch vermieden werden.

    Thema steuerlicher Verlustausgleich: Sollte man IMO immer (unter Berücksichtigung aller Kosten und Freibeträgen) mit realisierten Gewinnen ausgleichen. Verkaufen und gleich wieder kaufen, warum nicht? Trader verkaufen, kaufen auch in Sekundenbruchteilen, wenn es ihnen gefällt! Man muss nur auf Kursmanipulation achten (nicht sich selbst die Aktie verkaufen). Das wäre illegal.

  5. Hallo lieber Daniel,
    ihr habt ja um Feedback gebeten, ob ihr mehr von diesen Folgen machen sollt und von mir gibt es ein klares Ja!
    Ich fand es sehr interessant und aufschlussreich wie ihr gewisse Dinge, Ansichten und Situationen bewertet. Da ihr zu zweit stets eine sehr angenehme und ausgewogene Sicht auf die präsentiert würde ich gerne mehr davon hören.

    Viele Grüße
    Jessica

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