Die Themen Selbstständigkeit und Unternehmertum stehen in Deutschland nicht an vorderster Stelle. Häufig gibt es viele Vorurteile gegenüber der Selbstständigkeit, von denen nur ein Teil stimmt. Wir haben uns mit Natascha Wegelin und Bastian Glasser über diese Themen ausführlich ausgetauscht. Herausgekommen ist eine sehr vielseitige Folge mit vielen eigenen Erfahrungen.
Inhalt
Überblick Selbstständigkeit und Unternehmertum
Börse ist ja schön und gut. Nur, die wenigsten von uns werden Ihr Vermögen an der Börse machen. ETF-Buy&Hold heißt: Vermögensverteidigung durch Diversifikation. Gemacht wird das Geld wo anders. Für die meisten bedeutet das abhängige Beschäftigung. Aber wie weit trägt das Konzept Jobsicherheit in der heutigen Zeit? Wie wäre es mit einem weiteren Einnahmestrom? Deshalb geht es in diesem Podcast um das Thema Unternehmertum. Ah, also Selbständigkeit.
Nein, Unternehmertum. Selbständig = selbst und ständig. Unternehmertum = wie kann ich Prozesse aufsetzen und skalieren. Der Selbständige arbeitet – genau wie der abhängig Beschäftigte – im Unternehmen, der Unternehmer arbeitet am Unternehmen.
Das gelingt unseren beiden Interview-Partner nicht immer, aber sie sind auf dem besten Weg dahin.
Deshalb taugen die beiden so gut als Vorbild. Weder Natascha noch Bastian kommen aus alteingesessenen Unternehmerfamilien und sie sind auch längst noch nicht am Ziel angekommen. Aber: Sie haben Erfolg mit dem was sie machen. Das, was Madame Moneypenny und Mr. Talerbox geschafft haben, können Sie auch. Deshalb freuen wir uns, dir heute diesen Blick hinter die Kulissen präsentieren zu können.
Die Fragerunde zum Einstieg ist typisch deutsch. Wir fragen die beiden: Was machst du überhaupt und wer hat Dir das erlaubt? Was qualifiziert dich für das, was du tust und wie war deine Reise bisher?
Und dann spielen wir das
Advocatus-Diaboli-Spiel mit Natascha Wegelin und Bastian Glasser
10 wunderbare Gründe sich noch heute selbständig zu machen und unsere nihilistischen Kommentare. Knackig, zackig: Wie stehst Du dazu?
- Du bist dein eigener Boss => niemand hindert Dich daran den ganzen Tag auf Youtube zu verdaddeln
- Du hast super flexible Arbeitszeiten => kein Betriebsrat sorgt dafür, dass auch mal Schluss ist mit der Arbeit
- Du verdienst mehr => 3% aller Selbständigen sind Aufstocker, Jeder Vierte verdiente 2010 weniger als 1.100 Euro netto.
- Du kannst arbeiten, wo du willst => auch am Küchentisch unter hundsmiserablen ergonomischen Bedingungen
- Du kannst dich selbst verwirklichen => nur, wenn keine Deadline droht. Wenn keine Deadline droht, rotierst Du, um neue Aufträge zu bekommen. Dazwischen verwirklichst Du Dich selbst.
- Du wächst als Persönlichkeit => unzufriedene Kunden / versagende Technik / Finanzamt / unzuverlässige Partner, alles landet bei Dir. Persönlichkeitsbildung auf die Ernst-Jünger-Tour?
- Du kannst jeden Tag pure Abwechslung erleben => Erst bricht der Server zusammen, dann ändert Facebook den Algorithmus und dann findet Deine Assistenz endlich einen adäquat zahlenden Job
- Du kannst Rücksicht auf deine Bedürfnisse nehmen => Das kann ein Betriebsrat deutlich besser. Der setzt das – zusammen mit dem Amtsarzt – für Dich durch, Deadline hin oder her.
- Du lernst interessante Menschen kennen => vielleicht, selbstständig = selbst und ständig. Du schreibst Angebote, während die Angestellten im Club beim Caipi über die Härten des Hamsterrades philosophieren.
- Du kannst von steuerlichen Vorteilen profitieren => erst musst Du mal was verdienen. Und Steuernsparen durch Geldausgeben (ich nehm’ den 7er statt des 5er, da sind die Leasingkosten höher und ich kann mehr absetzen) ist ziemlich blöde.
Für den Fall, dass du trotzdem Unternehmer werden willst. Wir haben auch ein paar
Praxistipps
- Status: Welche Rechtsform – Freiberufler oder gewerblich? Warum?
- Warum hat sich Natascha für eine Holding entschieden?
- Wie löst Ihr die Themen Buchhaltung und Steuern?
- Welche Fallstricke gibt es in der Selbstständigkeit? Worauf sollte man achten?
- Stichwort Altersvorsorge: Wie geht Ihr damit in der Selbstständigkeit um?
- Was ist mit dem nebenberuflichen Start?
- Personal? Habt Ihr Leute direkt eingestellt oder arbeitet Ihr mit VPAs oder Agenturen?
Präsentiert vom Dell XPS 13
Präsentiert wird diese Folge von Dell und dem innovativen neuen Laptop XPS 13. Mit einer Dicke von nur 1,48 cm und dem geringen Gewicht ist das hochwertige Ultrabook der passende Begleiter für zuhause, das Büro oder auf Reisen. Gerade für anspruchsvolle Selbstständige und kleine Unternehmen eignet sich das XPS 13 wirklich gut, weil es perfekt zu deren hohen Ansprüchen passt.
Dell hat bei der Herstellung auf alle kleinen Details geachtet, die die tägliche Arbeit mit dem XPS langfristig erleichtern sollen. Dank von der Luft- und Raumfahrt inspirierter Carbonfaser-Handauflage und diamantgeschliffener Kanten wirkt das XPS sehr edel, hochwertig und trotzdem robust. Das XPS gibt es in den Bildschirmgröße 13, 15 und in Kürze auch in 17 Zoll.
Das hat Dich neugierig gemacht und Du möchtest mehr über den Dell XPS 13 Laptop erfahren? Dann findest Du alle Infos zum neuen Ultrabook auf der Webseite.
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Links zum Podcast
- Für eine Überrendite im Leben
- Lohnarbeit: Klumpenrisiko und versiegende Quelle
- Humankapital: Investiere in dich selbst!
- Selbstständigkeit bei Madame Moneypenny
- Talerbox-Blog
Medienempfehlungen von Natascha Wegelin von Madame Moneypenny
- Gerber, Michael E. (Autor)
Medienempfehlung von Bastian Glasser von Talerbox
- FinanzBuch Verlag
- Die Prinzipien des Erfolgs: Bridgewater-Gründer Ray Dalios Principles mit dem Prinzip der stetigen Verbesserung
- ABIS-BUCH
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2 Antworten
Hi,
sehr informative Folge! Danke dafür.
Ich glaube, dass man als Unternehmer bzw. auch als Selbstständiger eine gewisse Resilienz mitbringen muss, um den Herausforderungen gewachsen zu sein. Denn irgendwas ist immer. ;D Als Angestellter ist das viel einfacher, da wird alles, was schwierig wird, an den Chef weitergeleitet. 😉
Die Holdingstruktur ist super! Generell die Einblicke, die Natascha und Basti in ihre Unternehmen geben, sind echt spannend und hilfreich.
Viele Grüße
Anna von Finanzmedicus
Hallo Daniel und Albert,
leider musss ich doch etwas Wasser in euren Wein giessen. Es war interessant mal von einer neuen Generation von erfolgreichen (?) Online-Jungunternehmern zu hören, wie sie angefangen haben und was Sie denken. Jedoch taugen sie wohl kaum als leuchtende Beispiele für echtes Unternehmertum. Aus ihren Äußerungen spricht ein typisch deutsches stark sicherheitsorientiertes Denken. Wenn selbst kreative Menschen mit unternehmerischem Potential wie Bastian und Natascha anderen Menschen raten, es ihnen genauso sicherheitsorientiert nachzumachen ist klar, warum ein Elon Musk nie aus Deutschland kommen wird.
Viele Grüße Jens Groß