Robo Advisor Scalable: Was lief während des Corona-Crashs schief?

Im Corona-Crash kam es auch beim Robo Advisor Scalable Capital zu Performance-Problemen. Wir haben bei CEO Erik Podzuweit nachgefragt, was genau passiert ist und warum Scalable die schlechteste Performance aller Robos laut Brokervergleich hatte.

Scalable Capital Corona Crash Performance

Überblick Scalable Capital im Corona Crash

In unserem zweiten Corona-Interview fragen wir Erik Podzuweit, einen der Gründer des Robo Advisors Scalable: „Wieso ist die Performance in der Corona-Zeit so eingebrochen?“

Los geht’s mit einer kurzen Vorstellung. Dann wollen wir wissen: Wie kam es damals zu der Idee, einen Robo Advisor zu gründen?

Im Gegensatz zur klassischen Kategorisierung konservativ, ausgewogen, chancenorientiert quantifiziert Scalable die Risikoneigung über das „Value at Risk“-Konzept.
Wir bitten Herrn Podzuweit uns dieses Konzept grundsätzlich zu erläutern und fragen dann

  • Warum hat Scalable sich für diese Art der Risikomodellierung entschieden?
  • Was sind die Vorteile?
  • Was sind die Grenzen von Value at Risk (VaR)

Bei der Vorbereitungsrecherche haben wir im Scalable-Blog Folgendes gelesen:

„Kommen Börsencrashs aus heiterem Himmel? Nicht unbedingt. So mancher Kurssturz kündigt sich an.“

Mit anderen Worten: Scalable hat einen Seismographen, der Volatiltätsschwankungen misst. So kann der Robo den Aktienanteil reduzieren, bevor die Kurse crashen. Ist das nicht die sprichwörtliche Glaskugel?
Das Verfahren mag wissenschaftlich fundiert sein. Aber in der Corona-Krise war Scalable das Schlusslicht was die Performance anging. Und auch davor war ein simples Do-It-yourself-Depot mit ein paar ETFs oft renditestärker. Wissenschaft ist gut, aber entscheidend ist auf’m Parkett.
Wir beziehen uns bei diesen Zahlen auf das Echtgeld-Depot von Brokervergleich.

Das waren die Fragen an Erik Podzuweit:

  • Was ist da passiert? Was waren die Gründe für diese schlechte Performance?
  • Für uns als Außenstehenden sieht das sehr nach prozyklischem Verhalten aus.
  • Das System war zu träge.Die Umschichtung kam zu spät. Bei Tiefstständen raus aus der Aktie. Und im Aufschwung hat der Algorithmus die Anleihen nicht schnell genug zurückgetauscht. Stures Buy&Hold-Aussitzen wäre womöglich erfolgreicher gewesen.
  • In Bezug auf die Umschichtung: Scalable schichtet recht oft um, ist das nicht sehr teuer für mich als Anleger?
  • Was hat Scalable daraus gelernt? Was wird in Zukunft beim Riskomanagement anders gemacht?

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Eine Antwort

  1. Wenn der Robo mit weißen Schwänen seine Probleme hat, was macht er dann bei schwarzen Schwänen? Ist das ein Schönwetterrobo? Mich hat das Produkt bisher nicht überzeugt. Es muss sich erst über die Jahre beweisen.

    Es ist wie bei einem autonom fahrenden Auto. Erst muss man dem System ganz viel beibringen, nachjustieren und irgendwann funktioniert es dann überwiegend. Ich wüsste nicht, warum man das Risiko Roboter bei der Geldanlage eingehen sollte.

    Vielleicht braucht es Mensch und Maschine?

    Viele Grüße aus Hamburg,
    Matthias

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