Vermögenswert oder Verbindlichkeit – Der Finanzwesir rockt 36

In dieser Folge sprechen der Finanzwesir und ich über den Unterschied zwischen Vermögenswert und Verbindlichkeit. Zu welcher Kategorie gehört das Auto oder die selbstgenutzte Immobilie? Ist ein Blog ein Vermögenswert? Und was hat die finanzielle Freiheit damit zu tun? 40 Minuten rockende Unterhaltung.

Dieses Mal: Vermögenswert

Überblick Vermögenswert oder Verbindlichkeit

Diese Folge starten wir mit einem Zitat des Ökonomen und Finanziers Bernhard Baruch. Er hat mal gesagt:

„Es gibt tausend Möglichkeiten, Geld loszuwerden, aber nur zwei, es zu erwerben: Entweder wir arbeiten für Geld – oder das Geld arbeitet für uns.“

Und damit bin ich auch beim Thema der aktuellen Folge. Wir sprechen in dieser Episode über Vermögenswerte und Verbindlichkeiten.

  • Wo liegen die Unterschiede?
  • Was füllt die Geldbörse und was leert sie?
  • Wie sorge ich für einen positiven Cashflow und wie vermeide ich einen negativen Cashflow?

In den knapp 40 Minuten gehen die Meinungen auch manchmal auseinander.

Um seine Finanzen auf ein gesundes Fundament zu stellen, müssen zunächst Grundlagen geschaffen werden. Dann kannst Du Dich für einen Lebensweg entscheiden, der zu Dir persönlich passt. Vielleicht strebst Du ja auch die finanzielle Freiheit an. Das ist das zweite Thema dieser Episode und geht eng mit dem Hauptthema einher, weil es mittlerweile schon zu einem Trend geworden ist.

Und dann kommt finanzielle Freiheit?

Finanzielle Freiheit ist zur Zeit eines der großen Themen im Netz. Nicht nur Finanzblogs behandeln es, sondern vor allem auch junge YouTuber und Blogger, die von ihrem passiven Einkommen schwärmen. Gisela Enders hat vor kurzem ein Buch mit dem Thema „Finanzielle Freiheit„* veröffentlicht, das unterschiedliche Menschen vorstellt, die nicht mehr arbeiten müssen. So etwas weckt beim Leser natürlich Begehrlichkeiten, obwohl das Ansehen dieser Menschen in der Gesellschaft nicht so groß ist.

„Wir arbeiten einfach nur, weil alle es tun und weil wir in unserer Konsumwelt mithalten wollen. Dazu kommt dann noch unsere Identität, die einfach cooler ist, wenn wir auf der Party sagen können, wir arbeiten als Geschäftsführerin, Anwältin oder als Feuerwehrmann.“
aus „Finanzielle Freiheit – wie Menschen leben, die nicht mehr arbeiten müssen: Gespräche über den gelungenen Weg zur finanziellen Unabhängigkeit“ von Gisela Enders*

Die Buchempfehlung ist dann auch das dazu passende Buch von Gisela Enders. Ich habe es in sehr kurzer Zeit durchgelesen und finde es wirklich gelungen, weil es eben auch ganz klar die zurückgeschraubten Ansprüche und geringen Verbindlichkeiten der Protagonisten darstellt. Ohne Fundament und heruntergeschraubte Ansprüche gibt es keinen positiven Cashflow. Und ohne den lässt sich die finanzielle Freiheit auch nicht erreichen – egal was da im Netz posaunt wird.

Fazit

Aus diesem Grund haben wir auch diese Grundlagen-Folge aufgenommen, um Vermögenswert und Verbindlichkeit gegenüber zu stellen. Es geht nicht darum, wie Du unbedingt finanziell frei wirst, sondern wie Du einen positiven Cashflow erzeugst und weißt, was wirklich Vermögenswerte sind – und welche nicht oder nur zum Teil.
Wer sich reich denkt, plant einen langen Zeithorizont und besitzt eine gute Vorstellungskraft. Solche Menschen sehen vor ihrem inneren Auge, wie ihre Zukunft in 20 Jahren aussehen soll und verfallen deshalb nicht in Panik. Deswegen setzen sie verstärkt auf Vermögenswerte. Wie sieht es bei Dir aus?

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Vermögenswert und Verbindlichkeit.
Ein Vermögenswert füllt die Geldbörse, eine Verbindlichkeit leert sie.

Medienempfehlung des Finanzrockers

Finanzielle Freiheit: Wie Menschen leben, die nicht mehr arbeiten müssen* von Gisela Enders
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11 Antworten

  1. hmm.. gibt es wirklich nur einen positiven Cashflow, wenn man seine Ansprüche herunterschraubt? Warum bescheiden denken, wenn ich doch finanziell frei sein will?

    Wer sich reich denkt, der denkt auch im Überfluss, daher finde ich euer oben genanntes Mindset einfach contra produktiv. Ich sage sogar, Wer seine Ansprüche und damit auch seine Ansprüche an sich selbst, herunterschraubt, der wird niemals das Ziel erreichen, weil er viel zu klein denkt!

    1. Überfluss bringt die Umwelt an’s Limit, Überfluss erzeugt Leid & Armut, Überfluss hat für mich keinen positiven Aspekt.

      Sich mal mit weniger zufrieden zu gegeben bringt viel schneller Zufriedenheit. Höher, schneller, weiter ist einfach Schwachsinn in vielen Gebieten.

      Andersrum stimme ich Dir zu, dass man hohe Ziele habe sollte, Was das aber mit „mehr Geld rausschmeissen“ zu tun hat, kann ich nachvollziehen.

  2. Leider muss ich sagen, dass die Audioqualität seit der Verwendung der neuen Mikros insbesondere bei Daniel *deutlich* schlechter geworden ist. In der Kostonaly-Folge hat Daniel ständig übersteuert, jetzt klingt er sehr dumpf und ist daher auch schlecht zu verstehen.

    1. Hi Aniong,

      ich muss auch sagen, dass meine Tonspur in der aktuellen Folge beim Mastering verhunzt wurde. Ich habe es jetzt eben mit einem anderen Tool neu gemastert und in höherer Qualität herausgelassen. Jetzt klinge ich zwar noch etwas dumpf (das liegt tatsächlich am Mikro), aber ich bin zu verstehen.

      Die Übersteuerung kommt ebenfalls durch das Mastering. Da muss ich jetzt definitiv etwas ändern. Aber ich glaube, dass die Folge 36 jetzt besser hörbar ist. Wir nutzen übrigens wieder genau dieselben Mikros.

      Viele Grüße
      Daniel

  3. Hallo Daniel,

    ich verfolge Deinen Blog schon ziemlich lange und wollte Dir von meiner Seite mal ein Riesen Lob für Deinen Blog aussprechen.

    Ein schöner Grundlagenpodcast.
    Leider verstehen die meisten nicht den Unterschied und wählen dann als ihre Vermögenswerte Wertgegenstände, die Verbindlichkeiten sind, sich aber als Vermögenswerte tarnen. Ein klassisches Beispiel hierfür ist das selbstgenutzte Haus oder das Auto.

    Ich mache zurzeit ja noch ein duales Studium und verdiene hierbei etwa 1100€ Netto im Monat. Meiner Meinung nach ist das sehr viel Geld (besonders für einen Studierenden) und trotzdem schaffen es einige meiner Kollegen bereits Mitte des Monats kein Geld mehr zu haben und alles auszugeben. Diese Menschen heißen bei Banken auch liebevoll U-Bootkunden, weil sie mit Gehaltseingang kurz über die Null kommen und dann wieder abtauchen. Daran verdienen die Banken dann natürlich enorm.

    In der Tat ist es aber kein Phänomen des Einkommens, So hat mich einer meiner Ausbilder in der Praxiszeit bemitleidet, dass ich während des Studiums nur so wenig Geld verdienen würde und es durchaus eine entbehrungsreiche Zeit ist. Schließlich würde er auch viel zu wenig Geld verdienen und das Geld würde nicht reichen. Dabei ist das Einkommen des dualen Students noch deutlich niedriger.

    Zum Vergleich:
    Er verdient ungefähr das dreifache von mir, fährt einen teureren Mittelklassewagen, hat das neuste Handy und holt sich dauernd unterwegs etwas zu essen. Er meint ich sei arm, dabei bin ich mit meinem Einkommen sehr zufrieden, investiere einen großen Teil und habe nicht das Gefühl auf etwas zu verzichten. In meiner Sicht ist in Wirklichkeit er der wirklich Arme, obwohl er von außen betrachtet ja deutlich mehr hat.

    Mir bringt letztendlich das größte Einkommen nichts, wenn ich die ganze Zeit alles ausgebe, Schulden aufnehme und niemals mit dem vorhandenen Geld ansatzweise zufrieden und glücklich bin. Es gilt einfach die eigenen Prioritäten richtig zu setzen und die Verantwortung für das eigene Geld zu übernehmen.

    Schöne Grüße
    Dominik

  4. Der schwächste Podcast bisher, ich hoffe beim nächsten lest ihr euch besser zum Thema ein.

    Natürlich ist für ein Taxiunternehmen das Auto genauso zu bewerten wie für ein Stahlwerk der Hochofen und die Blechwalze (verlieren auch beide an Wert, AfA ist das Stichwort). Genauso für einen Außendienstmitarbeiter oder einem Freiberufler – Auto ist einfach notwendig um Profit zu generieren.

    Natürlich ist eine völlig überbewertete Aktie kein Vermögenwert, nur der Buchwert ist für den „redlichen Kaufmann“ ein Vermögenswert. Deswegen gibt es auch nur max. 25 % – 70 % an Wertpapierkredit.

    Natürlich liegen alle Kommer-Hörigen im Bereich Eigentum genauso verquer wie Kommer selbst. (https://www.youtube.com/watch?v=IAFmJnZUdzo&t=141s)

    1. „Natürlich liegen alle Kommer-Hörigen im Bereich Eigentum genauso verquer wie Kommer selbst. (https://www.youtube.com/watch?v=IAFmJnZUdzo&t=141s)“

      Warum? Das Video beantwortet das nicht. Es geht um’s Geld und nicht um irgendwelche „Gefühle“ wie der Herr es beschreibt. Da kann ich genauso argumentieren, Ich wohne zur Miete, hab nur eine zweite Partei im Haus. Dafür besitze ich ein seperaten Eingang, eine riesige Wohnung und tolle Nachbarn. Fühl mich total wohl, hab kein Kredit im Nacken und bin flexibel. Now what?

      Wer mietet und entsprechend auch ordentlich spart, der ist besser dran.

      1. Anfangs wird in dem verlinkten Video über „my home, my castle“ philosophiert. Danach wird beschrieben, daß sich ein Eigenheim rechnet wenn man so kalkuliert wie ein Vermieter.

        Miete ist nicht das neue Wort für Geschenk oder Spende wie es im Podcast rüberkommt. Mieten werden knallhart kalkuliert. Kosten, Abschreibung, Mietausfall, Unvorhergesehenes, Gewinn.

        Alle diese Annahmen sind Maximal-Annahmen. Der Vermieter kalkuliert damit, daß alle 5 Jahre für 6 Monate ein Mietnomade die Wohnung verwüstet. Das zahlt der „normale“ Mieter natürlich mit.
        Der Eigenheimer ist sein eigener risikoloser Mieter.

        1. Ich hatte das Video zu Ende gesehen.

          Achso, ok – Ich hatte bisher angenommen das der Vermieter mir die Wohnung schenkt gegen einen geringen Obolus…ich werde mich umgehend nach Eigentum umsehen! Das scheint absolut risikolos und ein echter Invest zu sein – Danke!

  5. Vermögenswert oder Verbindlichkeiten – häufig hapert es an den Grundlagen. Das merkt man schon daran, wie häufig das Wort „investieren“ bei einigen für die Tätigkeit „Konsum“ verwendet wird. Ich finde es gut dass hier das notwendige Basiswissen vermittelt wird und möchte mich als Hörer des Podcast auch einmal für die ganzen Folgen und die tollen Interviews bedanken. Weiter so!

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