Finanzielle Erkenntnisse vom Highway: Was ich vom 2. USA-Roadtrip über Aktien und Finanzen lernte (Special-Folge)

Nachdem ich Ende 2022 die Serie Yellowstone geschaut hatte, wollte ich unbedingt Montana und den Yellowstone-Nationalpark erleben. Im September 2024 machte ich deshalb einen dreiwöchigen Roadtrip durch den Nordwesten der USA. Meine Erlebnisse und Erkenntnisse über Finanzen und Aktien bespreche ich in einer neuen Podcast-Folge – und noch einiges mehr.

Überblick USA-Roadtrip

Im September war ich drei Wochen lang im Nordwesten der USA unterwegs – mein zweiter längerer Aufenthalt in den Staaten. In Folge 203 berichtete ich bereits über meinen ersten zehnwöchigen Trip durch 12 Bundesstaaten. Heute geht es um meinen aktuellen Roadtrip und einige amerikanische Aktien, die ich neu bewertet habe.

In dieser Folge wird es etwas anders, aber hoffentlich genauso spannend. Es geht sowohl um meinen aktuellen Roadtrip als auch um einige amerikanische Aktien, die ich während meines Aufenthalts mit neuen Augen betrachtet habe.

Ich habe auf jeden Fall ordentlich Bock auf diese Folge, sonst hätte ich mir nicht die Mühe gemacht, das alles auszuarbeiten. Das hat jetzt nicht in erster Linie etwas mit Geldanlage zu tun, aber dafür wieder sehr viel mit der im ersten Teil schon ausführlich erzählten Erinnerungsdividende.

Einer von zahlreichen Geysiren im Yellowstone Nationalpark

Denn es bringt aus meiner Sicht nichts, nur um des Sparen Willens auf alle außergewöhnlichen Erlebnisse zu verzichten. So ein Trip in die USA ist teuer, aber im Nachhinein hat sich jeder einzelne Euro auch absolut gelohnt. Dennoch war die Reise günstiger als ursprünglich gedacht. Warum das so war, erzähle ich ebenfalls in dieser Folge. 

Damit der Podcast nicht zu einer langweiligen Reiseerzählung wird, habe ich ihn wieder in drei Teile gegliedert:

Teil 1 (ab Minute 5:27)

Hier spreche ich allgemein über meinen Roadtrip. Warum habe ich ihn gemacht? Was waren die Herausforderungen? Wo habe ich gespart? Und wie habe ich das mit dem Geld und den Kreditkarten gemanaged? In den letzten zweieinhalb Jahren hat sich hier einiges geändert, auf das ich eingehen möchte.

Teil 2 (ab Minute 30:13)

In diesem Abschnitt stelle ich fünf Aktien aus meinem Portfolio vor, berichte über meine Erfahrungen mit den Unternehmen und teile meine persönlichen Erkenntnisse. Über folgende Aktien spreche ich: Nike, Starbucks, Deckers Outdoor, Simon Property, Deere & Co. sowie Ross Stores und TJX.

Teil 3 (ab Stunde 01:08:21)

Zum Abschluss erzähle ich Anekdoten und Learnings von meinem über 5.370 Kilometer langen Trip durch insgesamt fünf US-Bundesstaaten. Dieses Mal habe ich folgende Stories im Angebot: den Yellowstone-Effekt in Montana, wie man Wasser zu Gold macht, warum sich die Anzahl der Brauereien in den USA in den letzten 14 Jahren mehr als verfünffacht hat, die große Ticketabzocke bei Konzerten und leider komme ich um das Thema Waffen und Politik nicht drumherum.

Blick auf ein Tal im Yellowstone Nationalpark (weitere Bilder bei Instagram)

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Shownotes USA-Roadtrip

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Zusammenfassung Teil 1

Im Jahr 2022 entdeckte ich die Serie Yellowstone mit Kevin Costner, die mich mit ihrer packenden Story und atemberaubenden Landschaftsaufnahmen faszinierte. Besonders die Weiten und Berge Montanas hinterließen einen bleibenden Eindruck. Inspiriert von der Serie, plante ich für September 2024 eine Reise dorthin, die auch bei meiner besseren Hälfte Begeisterung hervorrief, obwohl sie die Serie nicht gesehen hatte.

Die Planung begann mit der Buchung von Flügen von Frankfurt nach Seattle. Praktischerweise konnten wir unsere Reise dort fortsetzen, wo wir 2022 aufgehört hatten. Ein besonderes Highlight war ein Metallica-Konzert in Seattle Ende August, das perfekt in unseren Zeitplan passte. Bei der Routenplanung half mir eine Künstliche Intelligenz, die Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke vorschlug, darunter die Westernstadt Cody und Coeur d’Alene in Idaho. Diese Tipps besprachen wir ausführlich in einer Podcast-Folge von “Der Finanzwesir rockt”.

Unsere Route führte uns von Seattle über die Interstate 90 nach Rapid City in South Dakota. Rapid City ist bekannt für das nahegelegene National Monument Mount Rushmore, das vier US-Präsidenten in Stein verewigt. Die Umgebung bietet zudem sechs Nationalparks, darunter die Black Hills und die beeindruckenden Badlands, eine einzigartige Mondlandschaft.

Unterwegs im Badlands Nationalpark in South Dakota

Die Vorab-Buchung von Mietwagen und Hotels machte sich bemerkbar, da die Inflation die Preise stark beeinflusste. Die Kosten für Mietwagen waren seit der Pandemie deutlich gestiegen, doch durch geschicktes Vergleichen konnten wir ein günstiges Angebot finden. Der sparsame Toyota Corolla half uns zudem, die Spritkosten niedrig zu halten, was den Roadtrip insgesamt erschwinglicher machte.

Geld- und Kontomanagement auf Reisen in den USA

Für mein Geld- und Kontomanagement hatte ich ein ähnliches Set-up wie bei meiner letzten Reise: zwei Kreditkarten und vier Debitkarten. Obwohl es für einige vielleicht übertrieben erscheint, waren alle Karten notwendig und nützlich. Eine Kreditkarte benötigte ich zum Tanken, da nicht alle Zapfsäulen Debitkarten akzeptieren. Bei Debitkarten wird eine Summe von 100 Dollar blockiert, was manchmal problematisch sein kann.

Zusätzlich benötigte ich eine weitere Kreditkarte für Hotels. Bei der Buchung wird oft eine Kaution fällig, die vorübergehend als Betrag blockiert wird. Das kann dazu führen, dass das Limit der Karte erreicht wird, obwohl genügend Guthaben vorhanden ist. Um solche Situationen zu vermeiden, bevorzuge ich es, mit Kreditkarten zu bezahlen, da einige Hotelketten bei Debitkarten eine höhere Kaution verlangen.

Ich hatte auch vier Debitkarten dabei. Eine nutzte ich ausschließlich zum kostenlosen Geldabheben im Ausland, da ich dreimal im Monat ohne zusätzliche Gebühren abheben kann. Die anderen drei Karten umfassten ein Haushaltskonto für alltägliche Ausgaben, ein Fremdwährungskonto und eine virtuelle Kreditkarte von Trade Republic für Online-Einkäufe. Diese virtuelle Karte war besonders praktisch, da sie gut funktionierte und mir zusätzliche Vorteile bot.

In den USA kann man fast überall bargeldlos bezahlen, jedoch nicht immer mit Apple Pay. An der Kasse bei Walmart beispielsweise muss man eine physische Karte oder die Walmart-App verwenden. Dies zeigt, wie große Einzelhändler versuchen, Kunden an ihre eigenen Apps zu binden, während kleinere Unternehmen oft gezwungen sind, flexiblere Zahlungsmethoden anzubieten.

Wir kamen mit 300 Dollar Bargeld aus, obwohl 50 Dollar gereicht hätten. Immer mehr Geschäfte in den USA akzeptieren kein Bargeld mehr, wie zum Beispiel das Lumen Field beim Metallica-Konzert, wo alles cashless war. Diese Entwicklung ist in Deutschland noch nicht weit verbreitet, wo viele Restaurants weiterhin Bargeld bevorzugen.

Metallica-Konzert im Football-Stadion der Seattle Seahawks

Die Nutzung von bargeldlosen Zahlungsmethoden ist in den USA deutlich fortgeschrittener als in Deutschland. Das zeigt sich besonders in Stadien und bei großen Events, wo ein einfaches Zahlungssystem implementiert wird. In Deutschland gibt es oft noch Schwierigkeiten mit bargeldlosen Zahlungen, was für Besucher frustrierend sein kann.

Insgesamt gab mir mein dreiwöchiger Roadtrip interessante Einblicke in das Leben und das Zahlungssystem in den USA. Während nicht jeder so viele Kreditkarten benötigt, war es für mich eine sinnvolle Vorsichtsmaßnahme. Diese Erfahrungen helfen mir, meine Finanzen für zukünftige Reisen besser zu planen und anzupassen.

Der Yellowstone-Effekt und seine Auswirkungen

Ich wollte unbedingt nach Montana, inspiriert von der Serie Yellowstone, um die beeindruckende Landschaft und das Cowboy-Lebensgefühl zu erleben. Ich bin nicht allein, denn auch viele Amerikaner träumen von diesem Lebensstil. Dieser Trend hat jedoch zu einer Wohnungskrise in Montana geführt, da das Bevölkerungswachstum und der Einfluss der Serie die Erschwinglichkeit und Verfügbarkeit von Wohnraum rund um den Yellowstone-Nationalpark stark beeinflusst haben.

Die Städte in Montana sind relativ klein, mit Helena als Hauptstadt, die nur 33.000 Einwohner hat. Zwischen 2020 und 2022 zogen über 40.000 Menschen nach Montana, während lediglich 8.700 neue Häuser gebaut wurden. Dies führte zu einem drastischen Rückgang der Leerstandsquote von 6,9 % im Jahr 2017 auf 3,2 % im Jahr 2022. Wohlhabende Home-Office-Arbeiter trieben die Nachfrage und die Immobilienpreise in die Höhe, besonders in Bozeman, wo der Medianpreis eines Einfamilienhauses von unter 500.000 Dollar auf nahezu 750.000 Dollar stieg.

Capitol der Hauptstadt Helena – übrigens auch Drehort der Serie Yellowstone

Die Serie Yellowstone hat das Interesse an der Region durch erhöhten Tourismus und wirtschaftlichen Aufschwung weiter verstärkt, was zu Herausforderungen für langjährige Bewohner führte. Die steigenden Wohnkosten und Schwierigkeiten bei der Personalrekrutierung im Yellowstone-Nationalpark setzen viele Menschen unter Druck. Bozeman ist die größte Stadt in der Nähe des Parks, jedoch 90 Minuten vom Nordeingang in Gardiner entfernt.

Der Yellowstone National Park ist der älteste Nationalpark der Welt und mit 9.000 Quadratkilometern auch der größte in den USA. Der Park ist bekannt für seine geothermalen Phänomene, darunter 10.000 geothermische Quellen und 60 % aller Geysire weltweit, wie den berühmten Old Faithful. Mit seiner vielfältigen Tierwelt, darunter Bären, Bisons und Elche, bietet er unvergessliche Naturerlebnisse. Trotz der Menschenmengen in den Hauptattraktionen war unser Besuch in der Nebensaison ein großartiges Erlebnis, auch wenn die hohen Übernachtungskosten in den umliegenden Städten eine frühzeitige Buchung erforderlich machen.

Die Lower Falls im Yellowstone Nationalpark

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