Was ist eine Aktie? Mit dieser Frage beschäftigen wir uns in Folge 13. Der Finanzwesir klärt auf, wie es in Deutschland zu den ersten Aktiengesellschaften kam, während der Finanzrocker auf die Höhepunkte der Hauptversammlungen hinweist. Im Kern geht es aber darum, was eine Aktie ist, wo Du sie kaufen kannst und wie hoch die durchschnittlichen Erträge sind. Das Ergebnis: Die längste Folge von „Der Finanzwesir rockt“ – und erste zarte Meinungsunterschiede.
Inhalt
Überblick Was ist eine Aktie?
In dieser Episode klären wir die Frage: Was ist eine Aktie? Und warum ist sie ein demokratisches Mittel zur Vermögensbildung? Der Finanzwesir zeigt seine historische Bildung und verweist auf den Bau der ersten Eisenbahnstrecke Deutschlands.
Als vermeintlicher Jungspund lernt der Finanzrocker hier ordentlich dazu. Dafür erzählt er so einiges über seine Erfahrungen mit Einzelaktien, was der Finanzwesir mit ETFs kontert. So langsam gehen hier die Meinungen auseinander.
Wir haben uns aber nicht total zerstritten, es wird weitere Podcasts mit uns beiden geben, denn grundsätzlich sind wir ja beide „pro Aktie“. Wir streiten nur um die richtige Darreichungsform.
Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit den elenden Kursschwankungen, freuen uns über Dividenden und erklären, wozu man die Börse, einen Broker und ein Wertpapier-Depot überhaupt braucht. Dem Market Timing können wir beide nichts abgewinnen.
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Links zum Thema der Woche
- Was ist eine Aktie?
- Wie kaufe ich eine Aktie und erstelle einen Sparplan
- Was ist ein Depot?
- Den richtigen Online-Broker finden
- Die Levermann-Strategie
- Dividende: Der lange Weg zum Sammler
- Was sind Aktienstrategien?
Finanzbegriff der Woche
Diese Woche: Die Aktie
Buchempfehlung des Finanzrockers
Der entspannte Weg zum Reichtum* von Susan Levermann
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Eine Antwort
Mal wieder ein sehr schöner Podcast – Danke dafür!
Beim Stichwort Aktie als großes Stück Papier musste ich an folgende Anekdote denken:
Spätsommer 1976, mein 14. Geburtstag. Meine Mutter überreichte mir als letztes Geschenk ein dickes Papier in der Größe eines Zeichenblockes. „Von Deinem verstorbenen Großonkel. Solltest Du eigentlich zur Konfirmation bekommen, aber Du willst Dich ja partout nicht konfirmieren lassen…“ Auf diesem Papier erfasste ich als erstes eine dicke fette 10.000DM, eine Überschrift oder einen Namen in einer fremden Sprache, ganz viel Text in der vermutlich gleichen Sprache, sowie noch etwas kleingedrucktes in Deutsch, welches ich aber ebenfalls nicht verstand. „Was ist das?“, fragte ich erstaunt, um daraufhin die mürrische Antwort meines Vaters zu hören: „Eine Aktie – Dreckszeug!“ Mein Vater war überzeugter Kommunist, er wirkte von diesem Papier regelrecht angeekelt. „Was ist eine Aktie und was mache ich damit?“ Meine Mutter riet mir, mir dies doch besser von den Bankbeamten als von meinem Vater erklären zu lassen. Ich ging also ein paar Tage später mit dem Ding zur Bank. Im Gegensatz zu heute hatten die Leute in der Bank damals noch Zeit, aber genau wie heute wussten sie auch damals nicht alles so ganz genau. Ich wurde also von einem zum anderen hochgereicht, bis ich letztlich beim Bankdirektor im Büro saß, welcher sich das Papier mit Stirnrunzeln ansah. „Wo hast Du das her?“ schien erstmal die wichtigste Frage zu sein. Nach meiner Erklärung und der Nennung des Namens meines Großonkels rief der Bankdirektor bei der anderen Bank in unserem Ort an (eine kleine Stadt, wie man sich jetzt denken kann), fragte sich bis zu demjenigen durch der mit den Geldgeschäften meines Großonkels vertraut gewesen war – und unterhielt sich mit dem Kollegen ein bischen. Nach dem Telefonat erklärte mir der Bankdirektor erstens was eine Aktie ist, und zweitens das dieses Papier keine Aktie sei sondern ein Anteilsschein an einer Genossenschaft, und zwar an einer skandinavischen genossenschaftlichen Eisenbahngesellschaft. Jedes Jahr im Februar könnte ich mit dem Schein kommen und mir die Dividende auf mein Sparbuch gutschreiben lassen. Da der gute Mann anscheinend wirklich Zeit hatte, konnte er mir auch noch erklären was eine Dividende ist. Nach diesem Besuch in der Bank wollte ich längere Zeit Bankdirektor werden, weil der ein so tolles Büro hatte. Das fand mein Vater wiederum garnicht lustig, ich sollte doch etwas anständiges werden. Das mit der Genossenschaft fand er dagegen gut, das wäre ja fast so wie ein VEB 😉
Ich konnte mir dann Jahr für Jahr eine tolle Dividende abholen, bis zu dem Zeitpunkt an dem ich glaubte unbedingt ein Auto haben zu müssen. Da habe den Schein dann leider verkauft.
Was waren das für Zeiten damals. Richtig gemütlich ging es zu.
Michael