Mein Finanz Set-up Teil 2: Tagesgeld und Festgeld (Update)

Das Tagesgeldkonto ist das Rückgrat deines Vermögens. Es stellt im Gegensatz zum Girokonto das Fundament deines Anlagehauses dar. Für mich ist es seit jeher der risikoarme Sparanker, der auch bei Stürmen an seinem Platz bleibt. Daher ist es an der Zeit, mal einen Blick auf mein Set-up zu werfen. Leider hat sich mein Set-up aufgrund der Zinsmisere in den vergangenen Monaten komplett geändert. In diesem frisch überarbeiteten Artikel zeige ich dir, was ich alles geändert habe.

Überblick Tagesgeld oder Festgeld

Die niedrigen Zinsen in Europa stellen die Sparer auf eine harte Probe. Dank der Corona-Krise wird es in den nächsten Jahren nicht besser werden, denn die Zinsen werden noch einige Jahre lang so niedrig bleiben. Viel wichtiger ist, dass die Wirtschaft in den europäischen Ländern wieder langfristig angekurbelt wird.

Für Sparer bedeutet das: über niedrige Zinsen heulen, das Geld unter das Kopfkissen packen oder sinnvolle Alternativen finden. Dabei sollte aber nicht das Fundament des Geldanlage-Hauses rausgerissen werden. Noch gibt es bei einigen Tagesgeldanbietern wenigstens ein kleines bißchen Rendite. Außerdem sind auch die Verbraucherpreise, also die Inflationsrate, auf dem Nullpunkt angekommen. Im September 2020 lag die Inflationsrate mit -0,2 % sogar auf dem niedrigsten Stand seit 2015.

Hier kannst Du Dir mal anschauen, wie sich die Preise von Öl, Zigaretten oder Elektroartikel seit 2010 verändert haben. Aber zurück zum Thema, denn hier soll es nur am Rande um Inflation gehen. Widmen wir uns mal wieder den Zinsen.

moneyou schließt die Pforten

Gerade wenn die Zinsen auf dem Nullpunkt angekommen sind, ist es wichtig ein vernünftiges, vertrauenswürdiges Tagesgeldkonto zu haben, das wenigstens noch etwas abwirft. So etwas gibt es aber in Kerneuropa bei großen Banken nicht mehr – zumindest mit nennenswerten Zinsen.

Mein Tagesgeldanbieter moneyou hat im Sommer 2020 bekannt gegeben, dass die Pforten ab Mitte 2021 für immer geschlossen werden. Die große niederländische Bank ABN AMRO schließt aber nicht nur das Tages- und Festgeldangebot seiner Tochter, sondern auch das moderne Girokonto Moneyou Go und das Fondsangebot. Die gesamte Online-Marke wird verschwinden.

Gut, mit einem Fondsangebot gewinnt man als Bank heutzutage keinen Blumentopf mehr, aber gerade das Tagesgeld mit bis zu 5 Unterkonten war für mich einfach großartig zum Zielsparen. Bei 0 % Zinsen ist das jedoch für Anbieter nicht mehr langfristig finanzierbar.

Was mit dem Tagesgeld tun?

Es wird nicht die letzte Bank sein, die ihre Angebote rigoros einstampft. Im Gegenteil: Nach und nach werden gerade die Zinsangebote immer weniger und für mich als Anleger heißt das, ich muss mein Risiko erhöhen, um für das Geld überhaupt noch minimale Zinsen zu bekommen. Oder ständig für 0,01 %-Zinsen umziehen, was einfach Zeitverschwendung ist.

Auch die Postbank kappte das Goldsparen, so dass ich mein Geld da ebenfalls abziehen musste. Hier gab es immerhin noch einen attraktiven Goldbonus, was im Corona-Jahr mit dem steigenden Goldpreis mit Sicherheit attraktiv gewesen wäre. Außerdem konnte ich mit der Karte mehrfach im Ausland kostenlos Geld abheben. Aber auch das ist jetzt alles hinfällig.

Nun musste ich erstmal überlegen, was ich mit meinen Rücklagen mache. Immerhin hatte ich 4 Konten bei Moneyou: Eins für die allgemeine Rücklage, ein Sparkonto für größere Reisen, ein Konto für die Einnahmen von Ebay und das dringend notwendige Steuerrücklagekonto für die Selbstständigkeit. In dieser Form fällt es weg, so dass ich es nicht mehr groß trennen kann.

Wie ich vorgegangen bin, um das Rückgrat meines Vermögens trotzdem über Tages- und Festgeld abzusichern, beschreibe ich jetzt, damit du dir auch ein Bild machen kannst. Schließlich ist die Tagesgeldfrage die häufigste, die ich in den vergangenen Monaten erhalten habe. Grundsätzlich kannst du auch eine Festgeldleiter aufbauen.

Was ist eine Festgeldleiter und wie funktioniert sie?

Eine Festgeldleiter ist ein Finanzinstrument, das dazu dient, im Laufe der Zeit konstante Renditen zu erzielen und gleichzeitig das Risiko zu minimieren. Dabei wird in mehrere Festgelder mit unterschiedlichen Laufzeiten und Beträgen investiert, so dass zu einem bestimmten Zeitpunkt einige der Festgelder fällig werden und wieder angelegt werden können.

Auf diese Weise können Anleger einen stetigen Einkommensstrom aufrechterhalten und gleichzeitig von den höheren Zinssätzen bei längeren Fälligkeiten profitieren. Die Strategie funktioniert, indem bei höheren Zinssätzen wieder angelegt wird, was dazu beiträgt, etwaige Verluste durch sinkende Zinssätze auszugleichen. Durch die Streuung der Anlagebeträge über verschiedene Laufzeiten kann ein Anleger sowohl von kurzfristigen als auch von langfristigen Zinstrends profitieren.

1. Einfaches Rücklagenkonto bei comdirect

Für eine Übergangsphase habe ich jetzt bei meiner Hauptbank, der comdirect*, ein kostenloses Tagesgeldkonto mit 0 % Zinsen eröffnet. Das geht tatsächlich nur noch für Bestandskunden. Neukunden können hier schon gar kein reines Tagesgeldkonto mehr eröffnen, sondern nur in Verbindung mit einem Girokonto. Aus meiner Sicht ist das Girokonto momentan das beste auf dem Markt.

Leider ist auch das keine Dauerlösung, weil die comdirect ja ebenfalls nahezu komplett in der Commerzbank aufgehen wird. Nur im Brokerage soll die Marke erhalten bleiben. Wann die Umstellung kommt, weiß aber noch keiner. Das kann noch 1-2 Jahre dauern. Bis dahin heißt es erstmal wieder die Füße still zu halten. Momentan hat die Commerzbank viele andere Probleme, die sie angehen muss. Wenn es soweit ist, muss ich mir aber nochmal Gedanken darüber machen.

Das gleiche Problem mit dem reinen Tagesgeldkonto gibt es übrigens auch beim Tagesgeldpionier ING*, das es ausschließlich für Bestandskunden anbietet. Hier gibt es aber immerhin 0,001 % Zinsen, aber das ist nicht mal ein winziger Tropfen auf den lauwarmen Stein.

Aber der zentrale Punkt dieses unverzinsten Tagesgeldkontos ist einfach die eiserne Rücklage. Geht etwas kaputt wie beispielsweise die Waschmaschine oder das Auto, kann ich sofort auf das Geld zugreifen. Ohne Aktien oder ETFs zu verkaufen, einen Kredit aufzunehmen oder das Festgeld unverzinst zu kündigen. Das Girokonto gehört dazu noch zu den besten auf dem Markt.

Sehr gute Onlinebank mit vielen Möglichkeiten. Durch die vollständige Übernahme der Commerzbank kommt es aber in den nächsten Jahren zu Änderungen.

Toller Kundenservice, einfache Bedienung und vielfältige Möglichkeiten, aber was genau mit der Marke passiert, entscheidet sich erst noch. Solange sich nichts gravierendes ändert, bleibe ich aber dort. 

Weltsparen: Ein Konto für unterschiedliche Anlagen

Deswegen ist meine einzige wirkliche Alternative neben dem comdirect-Tagesgeldkonto ein Konto bei Weltsparen*. Hier habe ich die Möglichkeit aus mehreren Dutzend Banken verschiedene Tages- oder Festgeldanbieter auszuwählen und kann dabei breit gestreut einen großen Teil des Geldes zu investieren.

Natürlich gilt auch hier die europäische Einlagensicherung bis 100.000 Euro, aber ich persönlich investiere mein Geld nicht in Süd- oder Osteuropa. Hier ist eine Anlage nicht risikoarm und die Einlagensicherung eher ein Fähnchen im Wind, wenn es mal richtig krachen sollte. Leider sind fast 75 % aller Angebote aus Ländern wie Bulgarien, Italien, Portugal oder sogar Griechenland. Vor allem das flexible Flexgeld gibt es nahezu ausschließlich bei solchen riskanten Banken. Das fällt für mich gleich komplett weg.

Die besten Zinsen mit Einlagensicherung

Trotzdem gibt es bei Weltsparen* noch einige Angebote aus Deutschland, Frankreich, Belgien, Niederlande oder Nordeuropa. Finanztest-Empfehlungen werden hier auch hervorgehoben. Aber gerade in Norwegen und Schweden kommt noch ein Fremdwährungsrisiko hinzu, das man nicht unerwähnt lassen sollte, wenngleich die Anlage selbst in Euro ist. In der Übersicht lassen sich die Fremdwährungen ausschalten.

Besonderheiten bei manchen Anlagen

Auch auf die Quellensteuer in Ländern wie Belgien sollte der Anleger achten. Das steht aber jeweils immer in der Übersicht des Angebots. Generell muss ich aber sagen, dass alle Daten und Fakten bei den einzelnen Angeboten sehr übersichtlich zu sehen sind. Gibt es Besonderheiten, wird darauf auch hingewiesen.

Ein kleiner Nachteil: Gerade bei den deutschen Angeboten funktioniert die Festgeldanlage erst ab einer Mindestsumme von 5.000 oder gar 10.000 Euro. Außerdem sollte man sich hier die genauen Bedingungen durchlesen, weil es bei einigen Besonderheiten gibt. Bei den schwedischen Anbietern geht es aber oft schon bei einem Euro los. Das Geld lässt sich so problemlos auf mehrere Anbieter und Länder aufteilen.

Das Beantragen des Tages- oder Festgelds selbst geht hier schnell und einfach und benötigt nur wenige Klicks. Innerhalb von 1-2 Tagen ist das Tages- und Festgeld im Ausland angelegt. Weiterer Vorteil: Es läuft alles über eine deutsche IBAN und nicht mehrere.  Im Cockpit siehst du dann deine Anlagesumme und die Aufteilung in Tages- oder Festgeld sowie den weiteren Assets bei Weltsparen. Wenn man diese denn nutzen möchte.

Ich habe mittlerweile auch die ersten Zinsen auf mein schwedisches Tagesgeldkonto erhalten. Bei moneyou gab es leider gar nichts mehr, weshalb ich den Großteil meines Tagesgeldes zu Weltsparen umgezogen habe. Dort habe ich jetzt in zwei Festgelder in Schweden zu 0,81 % sowie 0,7 % und ein Tagesgeld in Schweden zu 0,2 % investiert.

Darüber hinaus lassen sich mit dem Weltsparen-Account auch ETF-Weltportfolios erstellen und monatlich besparen*. Und auch ETF-Riester und ETF-Rürüp über Fairr funktionieren über den Account. Außerdem gibt es eine wirklich sehr gute App über die sich alle Anlagen anschauen und steuern lassen.

Als Anleger merkt man aber ziemlich schnell, dass auch Weltsparen mit den immer schlechter werdenden Angeboten zu kämpfen hat. Trotzdem ist es beinahe die einzige Möglichkeit, überhaupt noch Zinsen für Tagesgeld und Festgeld zu bekommen.

Vielfältiger Anbieter von Tagesgeld, breitgestreuten ETF-Portfolios und ETF-Riester sowie ETF-Rürüp.

Ein Konto für alle Anlagen – auch als App

Alternativen

Tja, bei den Alternativen wird es leider schwer, denn abseits von den 0%-Tagesgeldkonten gibt es nicht viel attraktives.

DKB Festgeldkonto: Wie funktioniert das?

Das DKB-Festgeldkonto ist eine Art Bankkonto, das es den Nutzern ermöglicht, ihr Geld anzulegen und dafür über einen bestimmten Zeitraum Zinsen zu erhalten. Der Kunde kann wählen, wie lange er sein Geld anlegen möchte, in der Regel zwischen einem Monat und fünf Jahren.

Der Nutzer zahlt Geld auf das Konto ein, woraufhin die Bank in regelmäßigen Abständen, in der Regel jedes Quartal, Zinsen auszahlt. Die Höhe der Zinsen hängt von der Höhe des eingezahlten Betrags, der Dauer des Verbleibs auf dem Konto und den aktuellen Marktzinsen ab. Am Ende der Laufzeit erhält der Nutzer die ursprüngliche Einlage sowie alle aufgelaufenen Zinsen zurück.

Leider sind die Festgeldzinsen bei der DKB mit 0,5 % überschaubar. Erst über mehrere Jahre wird es etwas attraktiver.

Mehrere Unterkonten bei der DKB

Zusätzlich bietet die DKB mit dem Vermieterpaket auch noch die Möglichkeit an, mehrere Unterkonten zu erstellen. Die kosten jedoch 1 Euro im Monat und sollen eher Vermietern zur Verfügung gestellt werden.

Bei N26* gibt es noch die Möglichkeit, einzelne Spaces zum Sparen zu erstellen. Die haben aber keine eigene IBAN und sind auch nicht verzinst. Ich nutze sie persönlich nur für kleine dreistellige Beträge.

Eine wirkliche Moneyou-Tagesgeldalternative gibt es zwar nicht, aber das interessante deutsche Start-up Vivid Money bietet neben einem Girokonto mit Kreditkarte auch Aktien und ETFs und sogenannte Money-Pockets-Sparkonten in unterschiedlichen Währungen und IBANs an. Das ist quasi eine Zusammenfassung von N26, Transferwise, Moneyou und Curve. Mir wurde Vivid schon mehrfach von Lesern empfohlen. Da ich aber die Alternativen schon alle habe, verzichte ich auf diese interessante Alternative. Vielleicht ist sie aber für dich genau das Richtige.

Gerade als Selbstständiger muss man für Steuern und andere anfallende Kosten Geld zurücklegen. Dafür braucht man ein flexibles Komplettpaket. Einen sehr guten Geschäftskonto Vergleich findest du hier.

Ich hoffe, ich konnte Dir hier einen nützlichen Überblick über meine Tagesgeld- und Festgeldkonten von mir und alternative Möglichkeiten geben. Zu Girokonten, Kreditkarten und Depots habe ich ebenfalls einen Finanz-Set-up von mir gemacht, die du hier findest:

Zu Teil 1 der Finanz Set-up-Serie: Girokonten und Kreditkarten

Zu Teil 3 der Finanz Set-up-Serie: Depots 

comdirect Kontowechsel: So funktioniert’s! – Ein Erfahrungsbericht

Anmerkung: Dieser Artikel stammt ursprünglich aus dem März 2016 und wurde im Oktober 2020 komplett überarbeitet.

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28 Antworten

  1. Wo würdest du denn derzeit bei Festgeld anlegen? Ich möchte eine Festgeldleiter einrichten und favorisiere derzeit die Opelbank, da dt. Einlagensicherung etc., ich möchte das Geld ungerne ins (EU-)Ausland verschieben. Mit 1,10, 1,25 bzw. 1,35 % p.a. für 12, 24 bzw. 36 Monate [1] vielleicht auch kein Goldesel, aber an sich ganz solide?

    [1] https://www.opelbank.de/geldanlage/festgeld/

    1. Moin Philip,

      wie schon im Artikel geschrieben, bieten die Autobanken mit die besten Zinsen in Deutschland an. Viel bessere Zinsen als bei der Opelbank wirst Du in Deutschland nicht bekommen.

      Moneyou bietet hier ähnliche Zinssätze, aber das ist dann die europäische Einlagensicherung.

      Viele Grüße
      Daniel

  2. Ist zwar Mode in DE, auf die EZB zu schimpfen ist aber quatsch. Unabhängig davon, dass der niedrige Zins allenfalls als Teilerklärung für die geringe Verzinsung durch die Geschäftsbanken taugt, ist doch das wesentliche Kriterium der Gesamtertrag. Da fast keine Inflation existiert ist dieser höher als manches Mal, wenn die reine Zinsziffer hoch ist, aber die der Inflation eben auch.
    Worin der Nachteil bestehen soll, dass moneyou aus NL kommt, musst Du gelegentlich mal erläutern. Kann ich nicht nachvollziehen. Auch wieso Du die VW-Bank aufnimmst, müsstest Du mal ausführen. Das ist doch das klassische Bauernfängerangebot. Kaum dass die Knete da liegt, musst Du Dir überlegen, wohin es weiter gehen soll. Wobei VW hier für eine Reihe vergleichbar irrelevanter Konten steht. Alle m.M.n. nicht eine einzige Zeile wert. Lobenswert ist, dass Du den Popanz Zinseszins nicht reitest. Denn dessen Ertrag ist bei den üblichen Beträgen auf TG-Konten vernachlässigbar gering im Nachkommabereich. Wird aber gern in irgendwelchen Stusstexten zu TG-Konten aufgebauscht.

    Zu Weltsparen: Erst einmal der Hinweis, dass es keine EU-Einlagensicherung gibt. Die ist noch immer national, nur ihre Höhe sowie die Verfahren für Ihr Greifen sind EU-weit festgelegt (glaub sogar im EWR, wenn ich es richtig erinnere). Das ist gut, aber wichtig ist, dass die Einlagensicherung von Nicht-Euro-Ländern in der jeweiligen nationalen Währung besteht. Damit nimmt man das Wechselkursrisiko in Kauf, im Übrigen ist bei Eintreten des Falls immer und überall die Verzinsung futsch. Weltsparen, aber auch die anderen beiden Marktplätze Savedo und Zinspilot bieten auch (nicht nur) solche Konten an. In jüngerer Zeit gerade aus Kroatien.

    Spannend wäre mal die Diskussion des Tagesgeldangebotes von zzt 2% (!) bei Easisave aus Malta. Problemlos online anleg- und führbar. Ist eine Onlinetochter der Fimbank, deren Angebot gerade bei etwas schlechteren Konditionen über einen der genannten Marktplätze vertrieben wird. Malta ist im Euro, das Risiko eines üblen Ausfalls im Vergleich zum Wechselkursrisiko fällt flach. Nichts deutet darauf hin, dass Malta absäuft. Die Finanzsituation ist dank vieler Maßnahmen längst nicht mehr vergleichbar mit 2008. Um die Angabe beim Finanzamt muss man sich selbst kümmern, das ist natürlich immer einfacher bei Tagesgeldkonten, die von Filialen in DE geführt werden. Wobei bei den Marktplatzangeboten ebfs. eigenes Ausfüllen erforderlich ist. Interessant wäre im Übrigen in dem Zusammenhang auch das Außenwirtschaftsgesetz, wonach ab 15Tsd Euro Deklarationspflicht besteht.

    1. Spannende Punkte, die Du da aufwirfst. Zumindest auf Deine beiden Fragen möchte ich kurz eingehen.

      Für mich persönlich ist es kein Nachteil, dass Moneyou aus NL kommt, aber es gibt sehr viele Leute, die nur in Deutschland ihr Tages- oder Festgeld anlegen wollen. Siehe auch den Kommentar von Philip. Die werden auch kein Konto in den Niederlanden abschließen. Deshalb habe ich es da hervorgehoben.

      Was die VW-Bank betrifft: Du kannst es Bauernfängerangebot nennen, aber die Leute, die ständig von einem TG-Konto zum nächsten hoppeln, nutzen das natürlich. Seit einigen Wochen ist das VW Bank-Angebot das derzeit höchste auf dem deutschen Markt. Deshalb habe ich es als zusätzliches deutsches Beispiel reingenommen. Lieber so ein Angebot als Easisave oder Fimbank, die viel eher Bauernfängerangebote sind – mit hohem Risiko.

      Und natürlich hast Du in Ländern wie Norwegen noch das Wechselrisiko. Aber ganz ehrlich: Wer mehr Rendite möchte, muss mehr Risiko eingehen. Das haben wir bei „Der Finanzwesir rockt“ auch so aufgezeigt. Das gilt natürlich auch für Tagesgeld, Festgeld und im Besonderen für Angebote wie Weltsparen. Ich kann auch mein normales Quartals-Sparen bei der Postbank für 0,05 % Zinsen behalten. Nur kann ich das Geld dann auch gleich auf dem Girokonto lassen.

      Und Zinseszins beim Tagesgeld ist in meinen Augen eine absolute Witznummer. Wer deswegen in Tagesgeld investiert, wird nie Rendite erwirtschaften.

      Am Ende geht es im eigenen Portfolio um ein ausgewogenes Rendite-Risiko-Profil. Tagesgeld ist ein absolut wichtiger Baustein, um das Risiko zu mindern, aber nicht für das Erwirtschaften von Rendite.

      Viele Grüße
      Daniel

    2. Hallo Icke,

      Du meinst zum Thema Einlagensicherung:
      „im Übrigen ist bei Eintreten des Falls [gemeint ist wohl die Insolvenz] immer und überall die Verzinsung futsch“.

      Laut Einlagensicherungsgesetz umfasst der Entschädigunsanspruch auch Zinsen (§7 Abs 2 EinSiG) .

  3. Sorry, gerade noch einmal nachgesehen, es handelt sich bei dem Easisave-Angebot um Festgeld, nicht um Tagesgeld. Das gilt übrigens auch für beinahe alle Angebote auf den Marktplätzen. Ausnahmen erst seit kurzem, Weltsparen hat seit neuestem ein Tagesgeld für 1% und außerdem weitere angekündigt.

    Vllt sollten wir uns mal über die Definition von Bauernfängerei austauschen. Ich bleibe dabei, das gilt allein für das Angebot, der beiden Banken aus dem Abgasbetrügerkonzern, ähnlich das nicht ganz so zinsstarke bei ING-Diba. Sie sind alle gedeckelt, alle mit kurzer Laufzeit, sie sind unbrauchbar. Ich finde auch nicht, dass das Zinshopping im Ergebnis bei so geringen Unterschieden zu signifikanten Ertragsunterschieden führt. 0, 1 oder 0,2 Prozent mehr als andere Angebote sind aufs Jahr bezogen bei einer 10.000 Euroeinlage 10 bzw. 20 Euro. Ohne Besteuerung sind es beim VW/Audi-Angebot ein Drittel (4 Monate) von 10 oder 20 Euro als Zusatzertrag. Wir reden hier über 6 bis 7 Euro. Oder dem Vergleich zu den (b.a.w.) dauerhaften 0,95 Prozent bei moneyou und 1,25 Prozent bei der VW-Konzernbank überschlägig sagenhafte 12 Euro. Dafür stellt man sich doch gern wiederholt in der Schlage fürs PostIdent-Verfahren an. Und: Greift der Freibetrag nicht, gehen noch einmal pauschal 25 Prozent zzgl Soli und ggf Kirchensteuer flöten.

    Im Übrigen an der Stelle der Hinweis, dass zwar in den Vergleichstests im Netz gern der Eindruck vermittelt wird, dass Neukunden Bestandskunden gegenüber bevorzugt werden. Das gilt aber nicht generell. So verzinsen einige Banken ihre Bestandskunden sehr gut, sogar deutlich besser als die meisten TOP-Angebote der Vergleichstests. Dieser Zins wird aber nicht in der Öffentlichkeit kommuniziert, sondern direkt Bestandsrunden angeboten.

  4. Als Alternative zu Weltsparen gibt es auch noch Zinspilot (zinspilot.de). Da hat man ebenfalls die EU-Einlagensicherung. Hast du damit schon Erfahrungen gemacht?

    Fürs Festgeld bzw. eine Festgeld-Leiter oder ein zweites Tagesgeldkonto könnte ich mir das auch ganz gut vorstellen. Allerdings habe ich meine absolute Notreserve lieber in Deutschland, d.h. bei einer deutschen Bank mit DE-Einlagensicherung.

    Da das die absolute Sicherheitsreserve ist, verzichte ich hier lieber auf 0,5% mehr Zinsen und minimiere dafür das Risiko. Wenn man will, kann mit mit „Tagesgeld-Hopping“ ja immer noch die jeweils höchsten Zinssätze bei den deutschen Autobanken rausholen. 😉

    Viele Grüße
    der Finanzfisch

      1. Interessanter Bericht. Leider kann ich dein Argument noch nicht so ganz nachvollziehen. Nur das eine Bank schließt, heißt in meinen Augen nicht sofort, dass die Einlagensicherung einspringen muss, da es durchaus auch durch Übernahmen durch größere Banken kommen kann.

        In dem Fall würden die Kunden weiterhin ihre Leistung erhalten, nur eben von einer anderen Bank.

        Wenn wir aber den Maßstab „geschlossene Banken 2014“ ansetzen, so spricht dies meiner Erachtens erst Recht für Deutschland. Um die Wahrscheinlichkeit zu Berechnen, dass wir als Anleger genau bei einer solchen Bank angelegt haben, müssen wir die Anzahl der Geschlossenen Banken durch die Anzahl aller Banken in Deutschland teilen.

        Ich habe diesen Maßstab mit Daten von der Seite https://thebanks.eu nachgerechnet. Dafür habe ich einige Länder herausgesucht, die z.B. über die Plattformen weltsparen.de oder zinspilot.de zugänglich sind.

        Deutschland: 40/1772 = 2,26%
        Finnland: 14/284 = 4,93%
        Frankreich: 21/577 = 3,64%
        Italien: 29/656 = 4,42%
        Malta: 3/29 = 10,34%
        Niederlande: 39/103 = 37,86%
        Österreich: 25/688 = 3,63%
        Slowakei: 0/29 = 0%
        UK: 9/360 = 2,5%

        Nach dieser Aufstellung wären die Niederlande der absolute Verlierer. Die Wahrscheinlichkeit von der Schließung einer Bank betroffen zu sein, lag 2014 bei 37,86%.

        Gewinner wäre mit 0% die Slowakei. Dicht gefolgt von Deutschland. Fairerweise muss man bei diesem Maßstab sagen, dass die Slowakei sehr gut abschneidet, da 2014 weder Banken eröffnet noch geschlossen wurden. Dies ist aber kein Indiz dafür, dass das dort grundsätzlich nicht passiert bzw. passieren kann.

        Absolut gesehen sind 40 Banken viel. In Relation zu der Gesamtzahl der Banken ist es in Deutschland sehr wenig. Umgerechnet auf die Slowakei (29 Banken) wären bei einer Schließungsrate von 2,26% (Deutschland) etwa 0,66 Banken geschlossen worden.

        Viele Grüße
        der Finanzfisch

        1. Mir ging es an dieser Stelle ausschließlich um den Hinweis, dass der gefühlte Eindruck, in DE seien die Banken und die Einlgen rock solid, aber in NL oder anderswo (im Süden, im Osten, such es Dir aus) nicht, dass dieses durch unzulängliche Medienberichterstattung (nur wer sehr aufmerksam Medien beobachtet, dürfte mitbekommen haben, dass die Bafin gerade vor wenigen Wochen den Einlagensicherungsfall für eine Bank (Maple Bank) in DE erklärt oder wie sich eine Sparkasse – ein „gemeinnütziges“ Institut – am Niederrhein komplett in die Grütze gefahren hat) stets reproduziert bzw. bestätigt wird, aber der Realität nicht Stand hält. Leider durfte ich meine Kommentierung auf meinem Mobilgerät nicht zu Ende schreiben.

          Dein Ansatz, rückwirkend eine jährliche Risikoquote zu errechnen, könnte einen interessanten Weg aufzeigen, aber wäre zu verfeinern. Dazu müsste man schon genau schauen, welche Risikoeinstufung (Rating) eine bestimmte Bank zuvor gehabt hat. Denn Du schreibst ja ganz richtig, dass nicht alle pleite gegangen, sondern auch aus anderen Gründen als eigenständige Institute vom Markt gegangen sind.

          http://www.Kritische-Anleger.de hat sich mit der EInlagensicherung europaweit auseinandergesetzt. Dabei wird deutlich, wie relativ die geglaubte Sicherheit aus der Einlagensicherung in den 28 EU-Ländern ist. DE ist da nicht der Fels.

        2. Hallo zusammen,

          mag alles sein, dass diese Zahlen stimmen, aber am Ende sind das nur Aussagen zu Wahrscheinlichkeiten. Auch bei einer Chance von 0,1% kann es auf einen Schlag mehrere wegfegen. Da kann vorallem eine Hysterie zu massiven Bankruns führen. Daher führt die Diskussion aus meiner Sicht am Wesentlichen vorbei, nämlich ob Hopping zu solchen Banken via Weltsparen/Zinspilot/etc Sinn macht oder nicht.

          Am Ende winken bei einer drittklassigen Bank mit einem Rating kurz vor Ramschniveau 0,1-0,5% mehr Zins auf Tages-/Festgeld als bei einer (einigermassen) sicheren Bank.
          Dazu kommt unter Umständen ein Währungsrisiko in einem Land mit schwacher Währung, dass seine Währung ggf noch an den US-Dollar gekoppelt hat. Wird das Geld bei der Bank überhaupt als Eurowährung geführt oder Landeswährung gewechselt? Dann wird bei Zinszahlung und Rücküberweisung gleich nochmal die Währungsschraube gedreht und was habe ich dann von den 0,5% mehr?

          Und was passiert, wenn die Bank insolvent geht? Im Gegensatz zu Aktien handelt es sich nicht um geschütztes Sondervermögen sondern es liegt in der Bilanz der Bank. Muss ich dann vor Ort ein Formular in bulgarischer Sprache ausfüllen und einreichen? Klar ist, wenn die Bank hopps geht, ist auch mein Geld weg. Vielleicht erhalte ich aus irgendeinem Topf anteilige etwas zurück, aber darauf würde ich nicht wetten. Allein den Stress, den ich mit dem Theater hätte wäre mir das nicht wert. Dafür ist mir meine Zeit zu kostbar.

          Schaut euch das mal an:
          http://www.finanztip.de/festgeld/weltsparen/
          http://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge/altersvorsorge-sparen/kampf-um-konditionen-hoher-zins-hohes-risiko/9475046.html

          Ganz ernsthaft: überblickt ihr alle damit einhergehenden Risiken, die sich bei diesen Vermittlern ergeben? Ich finde, dass das Gesamtrisiko in keinem Verhältnis zur möglichen Rendite steht. Dann besser Aktien oder zu einer Bank mit guter Bonität. TG & FG sind der sichere Anteil im Vermögen, Rendite wird woanders gemacht.

          Ach noch was zum Thema Einlagensicherung. Ein sehr aufschlussreicher Artikel, wie belastbar solche Zusagen in der Realität sein können:
          https://www.kritische-anleger.de/der-kaiser-ist-nackt-ein-blick-auf-die-einlagensicherungen-in-europa/

          1. Hi Rolf,

            vielen Dank für Deinen Kommentar und die weiterführenden Links. Spannend finde ich, dass Moneyou bei Finanztip sowohl beim Tages- als auch beim Festgeld weit oben ist – die VW Bank beim Tagesgeld übrigens auch.

            Und mit Deinen Anmerkungen zu Weltsparen hast Du ebenfalls Recht. Du hast ein wesentlich höheres Risiko als bei normalen Tagesgeldkonten. Deshalb auch meine Anmerkung im Artikel.

            Viele Grüße
            Daniel

  5. „Bei den meisten mehrjährigen Festgeldern überweist Weltsparen sämtliche Zinsen erst am Ende der Laufzeit. Das schmälert den Ertrag. Bei einem dreijährigen Festgeld mit einem Zinssatz von 2,1 Prozent pro Jahr beträgt die Rendite nur noch 2,06 Prozent pro Jahr.“

    –> „Nur noch“ 0,04 Prozentpunkte weniger? Echt jetzt? Beispiel: Angelegt sind 10.000 Euro, in drei Jahren also 6 Euro? Verarmung droht. Ein bisschen mehr seriöse Schreibe beim – eigtl von mir geschätztten – Finanztip wäre schon wünschenswert. Das gilt für den gesamten Artikel. Man mag ja den Sicherheitsduktus teilen. Er rechtfertigt gleichwohl nicht den Aufbau des Abschnitts „Unruhige Zeiten für Anleger bei Weltsparen“. Mit Sicherheit werden Anleger sehr aufmerksam die Entwicklungen verfolgt haben. Aber, und auch das wird beschrieben, niemand hat einen Cent verloren, nicht einmal die Einlagensicherung musste greifen. Statt Angst zu verstärken hätte es auch eine sachlichere Überschrift, die zugleich auf den Zusammenhang zwischen höherem Zins und höherem Risiko verweist, getan.

    Doch die Denke des Autors wird in seinem Kommentar zum Artikel deutlich, wo er auf zehnjährige Anleihen verweist. Wenn das die Marschrichtung ist, sollte man ihn nicht an einen Artikel über vergleichsweise kurzlaufende Anlageformen lassen. Dass man sich mit anderen Anlageformen bei langfristiger Anlage auseinandersetzen sollte, steht doch außer Frage. Aber um zehn Jahre geht es den meistenn Anlegern bei Tagesgeld oder bei Festgeld wohl kaum.

    1. @Icke,
      da hast du natürlich Recht, ein wenig wird da die Angst-Keule geschwungen. Das verkauft sich natürlich immer etwas besser, das ist nicht neu. Den Artikellink habe ich aber nicht wegen der Qualität gepostet, sondern weil Finanztip zu Recht auf die Problematik bei Weltsparen & Co aufmerksam macht. Ich finde diese TG/FG-Betreiber machen es sich schon sehr leicht zu sagen „Ach alles halb so wild, wenn die Bank abgewickelt wird, greift die Einlagensicherung. Eure Geld ist absolut sicher“.
      Die Idee ist ansich gut. Die Möglichkeit europaweit ganz einfach auf Finanzdienstleister zugreifen zu können ist fantastisch. Mal ehrlich, wer nutz im privaten schon die Möglichkeiten, die EU-weit durch den Freihandel möglich wären? Da geht sicher noch viel mehr, in anderen Branchen und im Finanzsektor in der Tiefe & Breite. Da sind wir sicher erst am Anfang.
      Wie wir immer wieder feststellen, ist hierzulande finanzielle Bildung eher mau. Wenn nun jemand, der immer nur TG/FG gemacht hat über Weltsparen ein paar leckere Häppchen mit „kein Risiko“ vorgesetzt bekommt, ist das die logische Folge dabei zu investieren. Ich glaube nicht, dass der durchschnittliche Anleger sich der damit einhergehenden Risiken voll bewusst ist. Ähnliches gilt im übrigen auch für P2P-Kredite.

      @ Finanzrocker
      Ja, das sehen wir offenbar ähnlich. Ist ja auch Betriebswirtschftstheorie und keine Verschwörungstheorie 😉
      Was ich bei Moneyou ganz nett finde ist die Möglichkeit Festgeld vorzeitig kündigen zu können und trotzdem für die angelaufene Zeit 0,7% zu erhalten. Alle anderen verbieten entweder vorzeitige Kündigung oder du bekommst für die angelaufene Zeit gar nichts.

      1. Hi Rolf,

        stimmt, vielen Dank für den Hinweis. Das hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm mit den 0,7 % Zinsen bei Festgeldkündigung. Ich habe es als Vorteil im Artikel nachgetragen. 🙂

        Viele Grüße und frohe Ostern
        Daniel

  6. Hallo lieber Daniel,

    Ich möchte einmal ein Lob voraus schicken. Dich kenne ich über den Finanzwesir. Neuerdings auch über euren Podcast. Es macht Spaß euch zu zuhören und ich bin mega froh nun 3 Jahre Hörstoff aufarbeiten zu können.
    Zu meiner Frage:
    Moneyou hat aktuell einen Zins von 0,25 %. Alle anderen Vorteile gelten aber noch.
    Da du ja doch einige Konten hast, wollte ich fragen, ob es eine Alternative gibt, die du spannend findet würdest und die aktuell mehr Zinsen für Tagesgeld hergibt.
    Speziell die mehreren Konten fand ich auch spannend und möchte meine Finanzfeuerwehr nun aber auch für mich arbeiten lassen – mehr als bei der ING, die mir 0,01 % bietet ist denke ich leicht.

    Hast du da eine Idee?

    Dein Tipp würde ich als Basis wählen und mich selbst noch informieren. Er wäre mir aber sehr wertvoll.

    Vielen Dank vorab und einen angenehmen Sonntag.
    Beste Grüße aus Tübingen in den Norden,
    Artur

    1. Hallo Artur,

      freut mich, dass Dir die Podcasts so gefallen. 🙂

      Beim Tagesgeld kenne ich keinen anderen Anbieter, der ein attraktiveres Angebot hat als moneyou. Die Zinsen sind immer noch besser als bei allen anderen Anbietern, auch wenn die 0,25 % dürftig sind. Aber allein die 5 Tagesgeldkonten sind sehr gut.

      Bei manchen Anbietern gibt es kurzfristige Lockangebote mit etwas mehr Zinsen. Die dauern aber auch nur weniger Monate.

      Viele Grüße
      Daniel

      1. Ich danke dir, Daniel.
        Mittlerweile bin ich beim 2 jährigen Jubiläum angekommen von eurem Block. Ich bin gespannt was noch alles kommt bis zur heutigen Zeit.

        Danke für den Rat und beste Grüße aus Tübingen,
        Artur

  7. Hallo Daniel,

    hast Du ein Update für ein kostenloses Tagesgeldkonto das wie Moneyyou aufgebaut ist d.h. mit mehreren Unterkonten , Einlagensicherung hat und natürlich „seriös“ (keine Bank in Bulgarien) ist? Moneyyou wird ja geschlossen….

    Danke Dir 🙂

  8. Hallo Daniel,
    kleine Ergänzung zum DKB Cash Konto. Auch hier kannst du mehrere (beliebige?) zusätzliche Tagesgeldkonten (als vituelle Kreditkarten) erstellen. Ohne Zusatzkosten. Verzinsung ist hier auch die 0,01% pro Jahr, also vernachlässigbar.
    Zugriff auf die Konten erfolgt dann über Umbuchung aufs DKB Girokonto. Das klappt bis 18 Uhr werktags aber auch nich am gleichen Tag.

    Gruß
    Timo

  9. Just in dem Moment wollte ich dir eine Mail schreiben, wie du mit der MoneyYou Schließung umgehst… Gedankenübertragung… 😀
    Danke Daniel!

  10. Hallo, Danke für deine Übersicht. Ich habe mein Tagesgeld seit Jahren bei der Rabobank, da kann man 4 Unterkonten kostenfrei führen und so für verschiedene Zwecke sparen, außerdem gibt es zwei weitere Konten, wo du das Geld für etwas mehr Zinsen je 30 oder 90 Tage fest anlegst. Ich habe erst vor wenigen Tagen die Zinsen auf Tages-/Festgeldkonten recherchiert, das ist ja überall ziemlich mau, und auf diese ständige Wechselei habe ich ehrlich gesagt auch keine große Lust mehr. Ich habe mich entschieden, den status quo zu belassen…
    VG!

  11. Ich verstehe die Argumentation nicht ganz: Einerseits ist Tages- und Festgeld doch nur für den Notgroschen gedacht und nicht als Investition. Andererseits geht man mit höheren Zinsen (0,5% und höher) doch auch wieder ein Risiko ein… Ist das nicht ein Widerspruch?

    Um es nochmal mit Zahlen zu verdeutlichen: Ich lege über Weltsparen ein Festgeld mit einem Jahr Bindung an für 0,5% Zinsen. Sagen wir 10 000 Euro. Nach einem Jahr habe ich 40 Euro Gewinn gemacht. Davon kommen 25% Quellensteuer weg, also 30 Euro. Zahlt es sich aus 10 000 Euro für ein Jahr zu binden, damit ich dafür 30 Euro bekomme? Okay, ich brauche es nicht und 30 Euro dafür zu bekommen anstatt 0 Euro ist zumindest etwas. Aber was, wenn die Bank dort irgendwelche Probleme bekommt und das Geld dann weg ist? Oder ist dieses Risiko gegen null gehend?

    Noch eine Frage:
    Sehe da gerade auf weltsparen dass die Avida Bank in Schweden 0,5% bietet auf Festgeld und in Schweden keine Quellensteuer anfällt. Das heißt ich bekomme zb bei einem Jahr Festgeld meine Einlage plus Zinsen zu 100% zurück? Hier in Österreich beträgt die Quellensteuer 25%. Muss ich die dann abführen? Oder geschieht das automatisch auf meinem weltsparen Konto?

  12. Bei dem von dir genannten Vorteil „mobil mit Apple- und Google Pay bezahlen“ würde ich bleibt mir die Luft weg.

    1) Hier hängt noch ein Zwischenhändler drin, der Geld haben will. Somit verbrätst du das Geld wissentlich aufgrund deiner Bequemlichkeit. Wir wollen doch so viel wie möglich sparen und die ETFs so günstig wie möglich haben.
    2) Wenn du gern dein komplettes Geldleben durchleuchten lassen möchtest, nutze das Angebot. Lies dir bitte mal die AGB durch, was. z.B. Google alles mit den Daten machen kann. Dann brauchst du nichts mehr verheimlichen. ;o)
    hier ein paar Links für die Hintergrundinfos:

    * https://mobilsicher.de/ratgeber/google-pay-mobile-geldboerse-oder-globale-kreditauskunft
    * https://mobilsicher.de/videos/3-argumente-gegen-den-bezahldienst-google-pay

    1. Hier muss jeder für sich entscheiden, was er oder sie will. Das fängt ja schon mit den unsäglichen Payback-Karten an. Da haben Albert und ich auch schon eine Folge zu gemacht. Die sehe ich tatsächlich sehr kritisch. Das geht weiter über PayPal, Google oder andere Anbieter.

      Ich selbst nutze ausschließlich Apple Pay und da habe ich tatsächlich ein gutes Gefühl mit meinen Daten.

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