Mit Disruption schließen wir unsere Themenfolgen für dieses Jahr ab und diskutieren über ein häufig diskutiertes Thema. Dabei wird schnell klar, dass wir unterschiedlicher Meinung sind, was eigentlich Disruption ist. Am Ende einigen wir uns dann aber doch noch.
Inhalt
Überblick Disruption Definition
Disruption kommt vom englischen Wort „to disrupt“ und bedeutet „unterbrechen“ beziehungsweise „stören“. Disruptive Innovationen ersetzen eine bestehende Technologie oder Dienstleistung indem Sie das Problem auf eine komplett andere Art und Weise lösen. Am Anfang oft in einer Qualität, die nicht an das Angebot der etablierten Player herankommt. Ein Beispiel: Musik-Streaming, keine CD-Qualität, für Audiophile nicht geeignet, aber gut genug für den Quäk-Lautsprecher eines Handys. Es kommt zum Bruch im Prozess, Presswerke und Händler fliegen raus.
Wenn Disruption schief geht:
Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird 1.000.000 nicht überschreiten – allein schon aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren.
Gottlieb Daimler
Wer genau hinsieht stellt fest: Echte Disruptionen gibt es nicht so häufig. Das meiste ist alter Wein in neuen Schläuchen. Digitale Transformation, die uns als tolle Disruption verkauft wird.
Vielleicht ist der Finanzwesir deshalb so skeptisch, weil er seit 30 Jahren dieses Digitalzeug mache und ich deshalb fast alles als logische (sprich evolutionäre) Weiterentwicklung des Bestehenden ansehe.
Vielleicht ist das der Preis, den man für ein Berufsleben ohne HR und Compliance zahlen muss. Man staunt weniger. Ich sehe das etwas anders, deshalb ist das einer der netten Podcasts geworden, bei dem er rechts abbiegt, während ich finde: Linksrum ist der bessere Weg.
Zusammen schauen wir uns im Podcast an, welche Finanz-Disruptionen es gibt: Blockchain, Robo-Advisors, P2P und Crowdfunding, Alipay und WeChat aus China, M-Pesa aus Kenia, Chatbots, Finanzblogs. Sind das digitale Weiterentwicklungen oder Disruptionen?
Alter Wein in neuen Schläuchen?
Das Modewort Disruption ist nichts Neues. Im Grunde genommen handelt es sich dabei um die von Schumpeter eingeführte „Schöpferische Zerstörung“. Oft genug stellt sich heraus: Da hat jemand die technische Entwicklung verpennt. Wacht auf, fühlt sich überrollt und schreit „Disruption“ um nicht zugeben zu müssen überholt worden zu sein.
Wir schauen uns im Podcast an, welche Finanz-Disruptionen es gibt: Blockchain, Robo-Advisors, P2P und Crowdfunding, Alipay und WeChat aus China, M-Pesa aus Kenia, Chatbots, Finanzblogs. Sind das digitale Weiterentwicklungen oder Disruptionen?
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