„Die Blockchain wird den Finanzbereich grundlegend verändern“ – Interview mit Prof. Dr. Philipp Sandner

Mit Prof. Dr. Philipp Sandner, dem Leiter des Blockchain Centers der Frankfurt School of Finance, habe ich in dieser Podcast-Folge einen der führenden deutschen Experten zum Thema Blockchain zu Gast. Er erklärt nicht nur, was die Blockchain-Technologie genau ist und welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringt, sondern auch, warum sie so zukunftsweisend ist. In dem Zusammenhang sprechen wir außerdem über Innovation, Kryptowährungen und den E-Euro.

Philipp Sandner Blockchain

Interview mit Prof. Dr. Philipp Sandner

Prof. Dr. Philipp Sandner leitet das Frankfurt School Blockchain Center an der Frankfurt School of Finance. Er ist einer der Experten in Sachen Blockchain. In diesem spannenden Podcast-Interview sprechen wir darüber, was Blockchain eigentlich genau ist und welche Vor- und Nachteile die Technologie mit sich bringt.

Außerdem erklärt Prof. Sandner das enorme Potenzial der Blockchain-Technologie für Unternehmen und warum sie in Unternehmen und der Wirtschaft derzeit dennoch kaum Bedeutung hat.

Im Interview erfahren wir auch, was es mit dem E-Euro auf sich hat und warum dieser so wichtig für die Industrie, aber auch unsere Volkswirtschaft ist. Weiterhin werfen wir einen Blick auf das Thema Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum und erfahren, wieso die Regierung diesen so skeptisch gegenüber steht.

Shownotes

Präsentiert von „Mehr Mut zum Glück“

Die Geschichte von David Zimmer ist anders als die der meisten Menschen. Mit 17 brach er die Schule nach einem Streit mit dem Direktor kurz vor dem Abitur ab. Damals war er schon Jungunternehmer mit den ersten Einnahmen.

Mit 20 war David Zimmer pleite und mit 23 erkrankte er schwer. Von den ganzen Rückschlägen ließ er sich aber nicht unterkriegen und wurde zu einem der erfolgreichsten Gründer in Deutschland. Seine inspirierende Geschichte erzählt er in Folge 11 von “Mehr Mut zum Glück”.

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Über Prof. Dr. Philipp Sandner

  • Philipp Sandner PortraitProf. Dr. Philipp Sandner hat BWL mit Vertiefung Wirtschaftsinformatik an der Uni Mannheim und der Copenhagen Business School studiert und promovierte 2009 an der LMU München. 2015 wurde er Professor an der Frankfurt School of Management und übernahm dort 2017 die Leitung des neu gegründeten Blockchain-Centers.
  • 2018 und 2019 wurde Prof. Dr. Sandner als einer der Top 30 Ökonomen Deutschlands ausgezeichnet und gehörte laut Capital Magazin zu den „Top 40 unter 40“. Neben zahlreichen Artikeln in wissenschaftlichen Fachzeitschriften hat er auch drei Bücher herausgebracht, u.a. „Die Zukunft ist dezentral: wie die Blockchain Unternehmen und den Finanzsektor auf den Kopf stellen wird“ und „Der Blockchain-Faktor: wie die Blockchain unsere Gesellschaft verändern wird“.

Sie haben BWL mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik studiert. Wie kam es denn dazu, dass das Thema Blockchain bei Ihnen in den Fokus gerückt ist?

  • Seit jeher bin ich an Technik interessiert und kann auch programmieren, ich habe sehr früh angefangen. Und ich habe auch die Tech Blogs aus dem Silicon Valley gelesen, vor allem den TechCrunch Blog, damals 2013. Und damals tauchte der Bitcoin da immer wieder auf, weil der damals nämlich die magische Grenze von 1000 Dollar kurzzeitig überschritten hatte. Dann waren alle Medien voll mit Bitcoin. Ich habe mich dann in das Thema eingelesen und fand es technisch irre spannend, es hat mich fasziniert. 
  • Daraus ist dann ein Hobby geworden und die Faszination hat mich dann nicht losgelassen, so dass dann mein Arbeitgeber, die Frankfurt School of Finance, und ich die Idee hatten, dass man eigentlich ein akademisches Zentrum zum Thema Blockchain an die Wirtschaftsuniversität bauen sollte. Und damit wurde das Hobby zu meinem Beruf.

Sie sind Professor an der Frankfurt School of Finance und Leiter des Frankfurt School Blockchain Centers. Was sind die Schwerpunkte und Aufgaben des Centers? 

  • Wir haben fünf Schwerpunkte, allerdings ändert sich das aufgrund der Dynamik der Blockchain-Technologie immer mal. Momentan beschäftigen wir uns vor allem mit den ersten drei Themen. 
  • Das erste ist die Kryptowährungs-Welt und dort insbesondere Bitcoin und Ethereum. Und dann noch den Unterbereich Decentralized Finance, Defi genannt. 
  • Der zweite große Bereich, der vor allem jetzt gerade im Kommen ist, ist der digitale Euro. Das ist so technisch gesehen die Frage, wie man den Euro auf ein Blockchain-System bringen könnte und warum man das tun sollte. China ist hier ja schon wesentlich weiter. Da gibt es viele Gründe, warum sich die Politik, die Zentralbanken und auch die Unternehmen mit dem Thema beschäftigen.
  • Der dritte Bereich sind elektronische Wertpapiere. Da hat das Finanzministerium einen Gesetzesvorschlag vorgelegt, wie man Wertpapiere entmaterialisiert, also wie man sie von der Urkundenpflicht und dem Papier befreit. Das Gesetz tritt nächsten Jahr in Kraft und es zeigt sich schon jetzt, dass sich die Finanzwelt in Frankfurt sehr stark mit dem Thema auseinandersetzt, wie man z.B. die Aktie oder die Schuldverschreibung oder ähnliches potenziell auf ein Blockchain-System bringen könnte.
  • Der Bereich vier ist der Bereich Tokenisierung. Da geht es darum, wie ich alle Arten von Rechten und Assets auf ein Blockchain-System bringen könnte. Da sind wir im Bereich Industrie, Logistik, Supply Chain Management.
  • Der Bereich fünf ist der Bereich der Identität und steht derzeit nicht so im Fokus. Blockchain-Systeme eignen sich sehr gut dazu, um Identitäten zu speichern, also Personalausweis, Handelsregister und ähnliches. 

Mehr über das Thema Blockchain

Können Sie für die Hörer bitte den Begriff Blockchain kurz erläutern? 

  • Bei der Blockchain handelt es sich um eine Technologie zur Datenspeicherung. Es ist aber keine Datenbank, sondern eine alternative Speicherungsvariante, insbesondere von Transaktionen. Blockchain-Systeme sind am besten für Transaktionsdaten. Das sind natürlich Geld, Aktien – alles was man typischerweise in Kontenrahmen eintragen würde oder was man in irgendeiner Art und Weise registrieren müsste. 
  • Aus meiner Sicht ist das perfekte Wort, um Blockchain zu beschreiben, Registertechnologie. Das heißt alles was grundsätzlich in einem Register gespeichert werden kann, also Geld, Aktien, das Grundbuch, das Handelsregister. Ganze Gesellschaften sind mit Registern organisiert.
  • Die Blockchain-Technologie garantiert, dass dieses Register in der Vergangenheit nicht manipuliert werden kann und es auch die Möglichkeit bietet, nahtlose Prozesse zu machen. 
  • Und es gibt noch die sogenannten Smart Contracts, das sind kleine Skripte in einer Programmiersprache, die erlauben, dieses Register zu verändern. Und damit kann man dann Finanzservices umsetzen wie z.B. Kredite, Treuhandprozesse, Leasing Factoring, Verbriefung. Alles, was man aus der Finanzwelt kennt, kann man durch diese Smart Contracts viel effizienter abbilden, als es die heutige Finanzwelt kann. Und genau dort liegt das Potenzial: Das Register einer Blockchain ist dafür da, um Eigentum digital zu organisieren und abzubilden. 

Welche Rolle spielt die Blockchain denn jetzt schon für Unternehmen und die Wirtschaft?

  • In der Wirtschaft spielt die Blockchain noch keine große Rolle. Es gibt viele Ideen und Ansätze und es gibt auch erste implementierte Projekte in allen Ländern, aber ansonsten gibt es noch wenig umgesetzte Projekte. Aber es gibt viele Unternehmen, die sich mit dem Thema beschäftigen, also zum Beispiel die Commerzbank, Daimler, Bosch, Evonic, die deutsche Börse. Wahrscheinlich dauert es noch ein bis zwei Jahre, dann wird sich hier Finanzbereich sehr viel ändern. Es gibt ein paar Kriterien, die dafür erfüllt sein müssen. Zum Beispiel würde die Entwicklung sehr viel schneller gehen, wenn der Euro auf einem Blockchain-System landen würde. 
  • Die Weltgrößten Blockchain-Systeme, die es derzeit gibt, sind der Bitcoin, Ethereum und dann kommt auch schon langsam das chinesische DCEP-System, das die chinesische Währung auf einem Blockchain-System abbildet. 

Innovation beim Clearing

Wie ich das verstanden habe, geht es bei den Aktien um das verteilte und zentrale Clearing bei den Finanzdaten, oder wie kann ich mir das vorstellen?

  • Ganz bildlich gesprochen ist es heute so: Wenn Sie eine Aktie kaufen, bemühen Sie im Hintergrund die Systeme von Clearstream von der deutschen Börse, wo dann die Aktien quasi umgebucht werden. Vornedran sehen Sie das gar nicht mehr, da haben Sie Comdirect oder einen kleinen Broker. Sie haben das Gefühl, dass Sie die Aktie kaufen und haben sie sofort im Depot drin. Aber im Hintergrund finden irre Prozesse und Umbuchungen statt, so dass Aktien bis zu zwei Tage brauchen, bis sie das Ziel erreicht haben. 
  • Dann bezahle ich ja die Aktie – das ist ein Kontensystem, also z.B. das von der Commerzbank. Ich habe zwei IT-Systeme: in einem läuft die Aktie, im anderen der Euro. Bei einem Aktienkauf müssen beide Systeme miteinander gekoppelt werden. Das Geld muss zum Empfänger und die Aktie muss zu mir, beides muss quasi synchron ablaufen und es darf kein Fehler passieren. Und hier sieht man, dass es große Ineffizienzen geben kann, wenn beide Systeme synchronisiert werden müssen, gleichzeitig aber getrennt voneinander ablaufen.
  • Und hier tritt die Blockchain-Technologie in Perfektion auf den Plan, denn mit dieser hätte ich eine DLT-Plattform (Distributed-Ledger-Technologie) und auf dieser Plattform läuft der Euro und direkt daneben die Daimler-Aktie. Und wenn ich jetzt auf diesem System Aktien kaufe, dann findet die Synchronisierung dieser beiden Prozesse auf ein und derselben Plattform statt, ohne dass ich das System verlassen müsste oder Schnittstellen bräuchte. Damit hätte ich sehr gut Voraussetzungen, Effizienzen zu heben, Geschwindigkeit zu erhöhen, nahtlose Transaktionen zu machen usw. Das gilt vor allem dann, wenn Geld ins Ausland verschoben werden muss.
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Gibt es Nachteile bei der Blockchain?

  • Ja, selbstverständlich! Derzeit ist das große Problem, dass man noch hinterfragt, ob die Blockchain-Technologie das hält, was sie verspricht und ob sie wirklich sicher ist. Und wenn Sie solche Systeme umbauen müssen, dann müssen Sie die komplette Infrastruktur auswechseln und zwar im laufenden Betrieb. Und dort existieren enorme Risiken.
  • Dann gibt es weitere Risiken bei der IT-Sicherheit. Assets, Personalausweise, Geld und dergleichen werden dann elektronisch gespeichert, dadurch haben Sie dann auch neue Arten von Kriminalität wie Diebstahl und die Smart Contracts können auch Fehler enthalten, so dass das Geld abgezweigt werden könnte. 
  • Meiner Meinung nach kann man diese Risiken in den Griff kriegen, aber die führen natürlich dazu, dass sich nicht alle Leute umfassend mit der Technologie beschäftigen wollen.

Was hat es denn mit dem E-Euro auf sich?

  • Beim digitalen Euro geht es grundsätzlich um die Frage, wie man den Euro auf ein Blockchain-System bringen kann. Das heißt ich habe untendrunter die Zahlungsinfrastruktur und obendrauf würden Sie den Euro drauf speichern. Da ist die Frage, wer das überhaupt machen würde. Ist es die EZB, oder sind es die Geschäftsbanken – was passiert, wenn das eine Bank macht und die andere nicht? Das sind Fragen, die man in den Ministerien derzeit erörtert. Und natürlich die Frage, warum man den digitalen Euro überhaupt bräuchte. 
  • Da gibt es zwei wesentliche Argumentationsbereiche. Der eine ist die Anwendungsperspektive der Industrie. Es gibt Firmen wie Bosch, Daimler und andere, die würden gerne übermorgen Sensoren, Maschinen und ähnliches nicht nur ans Internet, sondern auch an den Zahlungsverkehr anschließen. Das heißt aus dem selbstfahrenden Auto wird auch ein selbstbuchendes Auto. Für reibungslose und schnelle Prozesse ist der digitale Euro sehr wichtig. 
  • Dann gibt es die volkswirtschaftliche Ebene, wo die Zentralbank agiert. Da geht es auch darum, dass man im Wettbewerb mit anderen Regionen ist. China ist drei, vier Jahre weiter und wir dürfen da nicht vor uns hinträumen, sondern für müssen das Thema genauso anpacken. Außerdem würde ein digitaler Euro dazu führen, dass man die Abhängigkeit von der amerikanischen Finanzindustrie, wie z.B. Kreditkartenunternehmen, reduzieren könnte.

Facebook, PayPal und andere große Unternehmen haben das Thema eigene Kryptowährung und Öffnung für Kryptos in den letzten Monaten vorangetrieben. Wie wichtig war das für die Akzeptanz von Kryptowährungen im Allgemeinen?

  • Kryptowährungen hatten einige Jahre ein Nischendasein, so langsam ändert sich das aber. Man merkt, dass eine gewisse Akzeptanz entsteht, wenn auch auf niedriger Sparflamme. Für mich ist das ein Trend, der hier erkennbar ist und hinter diesem Trend steckt der Aufstieg der Blockchain-Technologie und zu einem gewissen Grad auch der Aufstieg des Bitcoin. 

Welche Rolle spielen denn die Regierungen für die Akzeptanz von Kryptowährungen und welche Nachteile hätten sie denn für das Giralgeld? Wie wichtig ist die digitale Transformation?

  • Momentan gibt es da sehr viele Diskussionen, aber da wird eben auch alles über einen Kamm geschert. Da werden Bitcoin, andere Kryptowährungen, der E-Euro und Facebooks Projekt Libra in einen Topf geschmissen. Aber man muss schon genau reinschauen: Ist es eine digitale Währung und was meine ich überhaupt mit dem Wort? 
  • An dieser Stelle sollten wir uns mal die drei großen Bereiche anschauen. Es gibt den Bitcoin, der hat eine stabile Angebotsmenge und das Angebot kann nicht verändert werden. Wenn also die Nachfrage steigt oder sinkt, dann geht der Preis hoch und runter. Also ich habe ein fixes Angebot und flexible Preise, wie bei Gold.
  • Alternativ dazu habe ich den Euro, da ist es genau anders herum. Da möchte ich fixe Preise und das erreiche ich nur, wenn ich eine flexible Geldmenge habe. Also die Geldmenge muss je nach Wirtschaftsaktivität hoch- und runtergefahren werden können, damit die Preise stabil bleiben. 
  • Die dritte Kategorie sind sogenannte Stablecoins. Da geht es darum, dass man eine Art Kryptowährung kreiert, die wertstabil ist und anders als der Bitcoin keine Volatilität aufweist. Und damit ist ein Stablecoin potenziell eine Gefahr für den Euro, weil er nicht der Euro ist, aber trotzdem eine stabile Währung sein soll. Und da ist man sehr argwöhnisch. 
  • Das heißt wenn die Politiker sagen, dass sie argwöhnisch gegenüber digitalen Währungen sind, dann meinen sie meistens diese privaten Stablecoins, weil die Politik dann natürlich Angst hat, dass ihre Währungspolitik „angegriffen“ wird. Das heißt aber nicht, dass sie auch ein Problem mit Bitcoin haben, weil Bitcoin vom Entwurf her ganz anders ist, sehr volatil und damit auch als Zahlungsmechanismus vollkommen ungeeignet. 

Entrepreneurship und Austausch

Sie sitzen im FinTech-Rat des Bundesfinanzministeriums und in der Arbeitsgruppe des EU Blockchain Observatory der Europäischen Union. Wie groß ist die Bedeutung des Themas denn in der Politik und für Start-ups? Bringt dieser Austausch der Entscheidungsträger etwas?

  • Man muss das Finanzministerium wirklich loben. Die haben sehr frühzeitig das Thema Kryptowährungen gut verstanden, es wurde auch nicht stigmatisiert und die BaFin hat auch realisiert, dass es sich nicht abschaffen lässt. Wenn es so ist, muss ich es natürlich entsprechend in die Bahnen lenken, damit es in unsere Gesellschaft passt.
  • Und das hat auch dazu geführt, dass Anfang des Jahres das erste Kryptowährungsgesetz in Deutschland in Kraft getreten ist. Da geht es um die Aufbewahrung von Bitcoin und Co. Für nächstes Jahr plant man ein Gesetz für elektronische Wertpapiere, was auch die Blockchain-Technologie im Hinterkopf hat. Ich finde, der Staat und die Europäische Kommission machen das gut. 
  • Natürlich bekommt man beim FinTech-Rat gewisse Einblicke, aber das ist wie eine Art offene Panel-Diskussion. Ich bekomme keine Einblicke, was der Staat als nächstes plant. Der FinTech-Rat ist ja gedacht als Austauschgremium, wo die Privatwirtschaft ihre Bedenken, Probleme und Meinungen gegenüber dem Ministerium äußern kann und dieser Meinungsaustausch funktioniert ganz gut. Spannend ist, dass es am Anfang fast nur FinTech-Themen da besprochen wurden, dann kamen mit der Zeit immer mehr Blockchain-Themen rein. 

Wie legen Sie denn selbst Ihr Geld an – auch in Kryptowährungen?

  • Sehr stark im Blockchain-Bereich, aber innerhalb dieses Bereiches gibt es auch eine Handvoll Unternehmen, die eine Aktie haben. Das sind Firmen wie IBM oder die Bitcoin Group. Und dann natürlich Kryptowährungen. Das ist natürlich ganz spannend, da diese nicht mit Aktien korrelieren und damit habe ich automatisch so eine Art Risikoausgleich mit drin. Ich bin kein Zocker, wenn man so will bin ich ein konservativer Kryptowährungs-Anleger. Was mich konkret interessiert sind Bitcoin und Ethereum. 

Wordshuffle

Reisen: Ich vermisse das Reisen derzeit und würde sehr gerne mal wieder verreisen, mir würde schon Tirol oder Dänemark reichen.

Kontaktloses Bezahlen: Durch Corona hat das kontaktlose Bezahlen einen irren Schub bekommen. Vorher kam dieser Schub durch ApplePay und durch GooglePay. Ich habe dieses Jahr erst zweimal Geld abgehoben.

Berkeley: Am Ende meiner Promotion war ich dort ein halbes Jahr und es war spannend, das amerikanische Bildungssystem und das Silicon Valley kennenzulernen. 

Rockmusik: Ehrlich gesagt hat mich das nicht so berührt. Ich bin mit den Fantastischen Vier aufgewachsen. 

Zukunft: Es macht einem ein bisschen Angst, was alles noch kommen wird. Zumal die Welt gerade ein bisschen wackelig ist. Aber davon darf man sich nicht einnehmen lassen und man muss auch die Chancen sehen.

Glück: Glück korreliert ganz stark damit, dass man zufrieden ist mit dem, was sich um einen herum tut. Da spielen die eigene Familie, Freunde und ein positives Arbeitsumfeld eine Rolle. Für mich ist auch wichtig, dass ich selbstgesteuert sein kann. In einer straffen Hierarchie wäre ich unglücklich.

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Eine Antwort

  1. Das war jetzt das Interessanteste, was ich in den letzten Monaten zum Thema Blockchain gehört/gelesen habe. Prof. Sandner erzählt sehr spannend und weder trivial noch geeky. 5 Sterne.

    Ich bin 57 und gehe auch ohne Geldbörse aus dem Haus, musste mir aber angewöhnen, zumindest auf Wanderungen ein bisschen Notfall-Cash dabeizuhaben. Es gibt übrigens auch Samsung Pay, was mit meiner Galaxy Watch sehr gut funktioniert.

    Ich wohne in Zürich und arbeite in der IT, und ich wusste gar nicht, dass Zürich da auch so weit vorne mit dabei ist. Zug brüstet sich ja gerne als Krypto-Valley. Jetzt muss man sich auch nicht fragen, wo die besten Deutschen in diesem Feld arbeiten 🙂 Der Brain Drain in Medizin und IT von Deutschland in die Schweiz ist schon beträchtlich.

    Ich höre schon die nächste Folge, die mir bisher auch super gut gefällt (Entnahme), werde dann aber meine Lobhudelei am richtigen Ort anbringen.

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