Versicherungen – Der Finanzwesir rockt

Versicherungen gehören zu den liebsten Geldvernichtungsvehikeln der Deutschen. Hauptsache alles ist sicher! Wie viel das alles an viel zu hohen Kosten verursacht, wird häufig nicht hinterfragt. In unserer neuen Folge sprechen wir über sinnvolle und unsinnige Versicherungen. Auch das eine oder andere konkrete Beispiel stellen wir vor.

Dieses Mal: Alternative Investments
Dieses Mal: Versicherungen

4.000 Jahre ist die erste Versicherung jetzt alt. Damals wurden die Karawanen im alten Babylonien versichert, um den Verlust einer Karawane abzusichern, den ein Einzelner nicht stemmen kann. Heutzutage erzielen die meisten Versicherungen Milliardenüberschüsse. Hauptsächlich dank des mehr als ausgeprägten Sicherheitsdenkens der Deutschen. Am liebsten würde man sich hierzulande gegen alle Risiken versichern.

Dabei stellt sich spontan die Frage, inwieweit mich der Verlust einer Brille ruiniert? Muss ich mich dagegen versichern? Wir stellen fest: So eine kleine harmlose Versicherung ist ein wunderbares Upselling-Produkt. Du weißt schon schon, so wie bei dem Burgerladen um die Ecke: „Wollen Sie Pommes dazu?“

Welche Versicherungen sind wichtig?

Außerdem wenden wir uns den Hybriden, Chimären und Bastarden zu: Versicherung plus Vermögensbildung zu einem Frankenstein zusammenlegiert. Wahrhaft orkische Produkte. Dem Baukasten des Grauens.

Ganz schwierig wird es bei der Krankenversicherung, der Berufsunfähigkeitversicherung und der Pflegeversicherung. Wir versuchen auch hier ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen.

Unser Fazit: Wer nur sein Risiko versichern will, kommt erstaunlich preiswert davon. Wer sämtliche Lebensrisiken einbetoniert haben möchte, zahlt ohne Ende.

Links zum Thema der Woche

Finanzbegriff der Woche

Die Zillmerung. Die Anfangskosten, die mit der Unterschrift bei bestimmten Produkten anfallen, sorgen dafür, dass Du die ersten Jahre eine extrem verminderte Rendite erhältst. Das liegt an der sogenannten Zillmerung. Dabei werden diese Abschlusskosten auf die ersten fünf Jahre der Versicherung verteilt. Ursprünglich wurde dieses Verfahren vom Versicherungsmathematiker August Zillmer im Jahr 1863 vorgestellt. Daher kommt der Name.

Buchempfehlung des Finanzrockers

Leitfaden Versicherungen* vom Bund der Versicherten.

Leitfaden VersicherungenErgänzung: Vom Bund der Versicherten gibt es jetzt ganz neu den LeiDfaden Versicherungen // LeiTfaden Versicherungen* – Die Abzocke der Versicherungswirtschaft. Vom Untergang der Riester-Rente bis zum legalen Betrug … Der Ratgeber durch den Versicherungsdschungel.

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3 Antworten

  1. Lieber Rocker und Wesir,
    ich habe den Podcast noch nicht gehört, sondern bislang nur diese Ankündigung gelesen und gleich als Anregung genommen, meine Versicherungen kurz zu überdenken. Mein Grundsatz ist auch „Absicherung existenzieller Risiken“ und da bin ich eigentlich schon ganz gut vor, Brillenversicherungen und solchen Quatsch gibt es bei uns nicht.
    Allerdings ist mir in diesem Zusammenhang aufgefallen, dass unsere KFZ-Versicherung bisher Selbstbeteiligungen von VK 300 / TK 150 hat, das werde ich jetzt wohl auf 1000/1000 hochsetzen, das entstehende Risiko ist nicht existenziell und wir sparen ~200€ p.a.
    Wenn wir also ~4 Jahre Schadenfrei bleiben, hat sich das gelohnt, ich hoffe mal für das Beste 😉
    Dank und Gruß
    Carlos

  2. Servus,
    schöne Diskussion über Versicherungen.
    Das Pyramidensystem der Sp******se ist mir auch bekannt, Sie sparen, wenn Sie mehrere Versicherungen im Paket abschliessen, dass die Unfallversicherung dann monatlich mit Betrag X zu buche schlägt, ist mir aus dem Beratungsgespräch damals nicht klar genug bewusst geworden. Aber eigene Schuld, ich hätte mich besser infomieren und Nachfragen können. 🙂
    Eine private Haftpflichtversicherung sehe ich auch als Pflicht an, alles andere ist, bzw. muss jeder für sich selbst entscheiden. Es ist auch richtig, man kann sich prinzipiell auch überversichern.
    Gruss Stefan

    1. Hallo Stefan,

      das ist nicht nur die weiße Schlange, die diese Pakete abschließen. Wichtig ist hier, dass man dazulernt und dann auch handelt, wenn man merkt, dass man zu viel zahlt. Bei mir hat der Prozess ja auch lange gedauert.

      Viele Grüße
      Daniel

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