„Rendite und Inflation“ – Der Finanzwesir rockt 58

Was sind 10% Rendite wert? Nichts! Erst musst Du noch Kosten, Gebühren und die Inflation abziehen.  Was dann noch übrig ist muss mathematisch korrekt berechnet werden. Ohne irgendwelchen Marketing-Hokuspokus (kumulierte Renditen). Und um Rendite und Inflation geht es in unser ersten Folge nach der Pause.

Dieses Mal: Rendite und Inflation

Überblick Rendite und Inflation

Die Rendite gibt es, die Inflation nimmt es.  In diesem Podcast schauen wir uns dieses gegensätzliche Pärchen in diesem Podcast genauer an.

Der Banker sagt: „5% Zinsen! Aufs Sparbuch!“
Wir sagen: „Na und! 5,4% Inflation, schlechtes Geschäft“
Angepriesen wird immer die Bruttorendite. Brutto = Vor Inflation, Kosten und Steuern.

Uns als Anleger interessiert aber die Netto-Rendite. Der kaufkraftbereinigte Ertrag nach Steuern und Gebühren. Davon können wir uns etwas kaufen. Wie wird denn die Rendite berechnet?
Es gibt die wertgewichtete Rendite und die zeitgewichtete Rendite.

Zeitgewichtete Rendite

Die zeitgewichtete Rendite (TWROR) ist die Standardmethode von Investmentgesellschaften und professionellen Investoren denn sie ist unabhängig von Ein- und Auszahlungen. Das macht Anlageprodukte vergleichbar. Das heißt die Berechnung liefert genau die Rendite, die wir erzielt hätten, wenn wir all unser Geld bereits am Anfang der Zeitperiode in das Portfolio investiert hätten.

Wertgewichtete Rendite

Synonyme: kapitalgewichtete Rendite, geldgewichtete Rendite, interner Zinsfuß (IZ), Funktion XIRR in Excel oder Open Office Bei dieser Renditeberechnung werden Zu- und Abflüsse berücksichtigt. Deshalb ist es für uns Sparplaner die Renditeberechnung der Wahl.

Wichtig: Die richtige Rendite gibt es nicht. Die Antwort hängt davon ab, was genau gefragt ist.

Links zum Thema der Woche

Finanzbegriff der Woche

Die Rendite.
Um die Rendite unterschiedlicher Anlagen vergleichbar zu machen, wird diese als Anteil des ursprünglichen Investments ausgedrückt. Im englischen muss man unterscheiden zwischen yield, das üblicherweise für feste Auszahlungen wie Dividenden und Zinsen genutzt wird. Der Begriff Return bezieht sich auf die Kursentwicklungen.
Die jährliche Rendite wird im englischen als annual yield bezeichnet. Zeitraum 1.1. – 31.12.

Buchempfehlung des Finanzrockers

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5 Antworten

  1. Moin! Ich bin langjähriger treuer Hörer und schätze eure Arbeit sehr. Bei dieser Folge erlaube ich mir mal den Hinweis, dass es ein weitverbreiteter Irrglaube ist, dass die Inflation so niedrig ist, weil die Zinsen so niedrig sind, wie in der Folge behauptet wird. Im Gegenteil: Die Zinsen sind so niedrig, weil die Inflation (=die Preisentwicklung) unter dem Preisniveauziel der Zentralbank liegt. Die Kausalität ist also genau andersherum: Die niedrigen (Leit-)Zinsen sollen dafür sorgen, dass die Volkswirtschaft nicht in eine Deflation gerät. Ich denke, dieser kleine aber feine Unterschied spielt eine wichtige Rolle im Zusammenhang mit dem Thema. Beste Grüße.

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