Nach 7 Jahren ist Andreas Buchen zum zweiten Mal im Finanzrocker-Podcast zu Gast. Andreas ist der Entwickler von Portfolio Performance. In 75 Minuten sprechen wir über die neuen Funktionen von Portfolio Performance, warum es jetzt eine App gibt, wie Andreas die anderen Portfoliotracker sieht und welche Ziele er noch verfolgt.
Inhalt
Überblick Interview mit Andreas Buchen
Vor über zehn Jahren entdeckte ich im Wertpapierforum das Portfolio-Tracking-Tool Portfolio Performance, das mich anfangs wirklich vor Herausforderungen bei der Einrichtung bereitete. Mit der Zeit verbesserte sich jedoch die Nutzung und heute könnte ich mein Vermögen ohne die Software nicht mehr so einfach verwalten.
Vor sieben Jahren war der Entwickler Andreas Buchen erstmalig zu Gast im Finanzrocker-Podcast, wo wir zahlreiche Funktionen des Tools besprachen. Dieser Blogartikel und die Podcast-Episode wurden zu langjährigen Highlights mit über 81.000 Aufrufen für den Artikel, da abseits dieser Medien kaum Informationen über Andreas verfügbar waren.
Bis 2024 hat sich die Informationslage deutlich geändert: Es gibt zahlreiche Tutorials und ein aktives Forum zu Portfolio Performance sowie alternative Portfolio-Tracker mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Ich selbst nutze Parqet von Sumit Kumar neben Portfolio Performance, um alle meine Assets zu verfolgen.
Neuerdings gibt es auch eine App von Portfolio Performance, was ein zentrales Gesprächsthema für eine erneute Podcast-Episode mit Andreas bietet. Darüber hinaus geht es um neue Funktionen des Tools, die Gründe für die App-Entwicklung, Andreas‘ Sicht auf andere Portfolio-Tracker und seine weiteren Ziele.
Shownotes Portfolio Performance:
- Zur Homepage von Portfolio Performance
- Zum Forum von Portfolio Performance
- Zur App von Portfolio Performance
- Zum Portfolio-Report
- Zum ersten Interview mit Andreas Buchen
- Zur 50. Folge von „Mehr Mut zum Glück“
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Zusammenfassung des Interviews
Einführung in die neuen Funktionen von Portfolio Performance
Daniel Korth: Portfolio Performance hat sich in den letzten Jahren gewaltig weiterentwickelt. Was waren deiner Meinung nach die wichtigsten Änderungen, die du vorgenommen hast? Worauf ist die Community am meisten angesprungen?
Andreas Buchen: Die Grundparameter sind gleich geblieben. Man kann weiterhin Wertpapiere, Konten und andere Anlagen betrachten. Aber wir haben viele neue Funktionen hinzugefügt. Zum Beispiel gibt es jetzt Heatmaps zur Analyse der Renditen nach Monaten sowie verschiedene neue Chart-Optionen, mit denen Nutzer ihre Daten besser visualisieren können. Ein großes Anliegen war es auch, die Benutzeroberfläche zu verbessern, einschließlich eines Dark Modes und der Möglichkeit, Icons hinter den Wertpapieren zu hinterlegen. Diese Änderungen wurden von den Nutzern stark nachgefragt, was mich sehr gefreut hat.
Entwicklung der App
Wie viel Zeit investierst du monatlich in die Entwicklung von Portfolio Performance? Kannst du das etwas genauer beziffern?
„Das ist schwer zu schätzen, aber ich würde sagen, ich investiere zwischen fünf und acht Stunden pro Woche in die Desktop-Anwendung. Für die App habe ich mir jedoch bewusst mehr Zeit genommen, da ich kontinuierlich an ihr arbeiten wollte. Es ist eine Herausforderung, eine neue Anwendung zu entwickeln, ähnlich wie beim Lernen einer neuen Programmiersprache. Die Entwicklung erfordert viel Engagement und eine konstante Auseinandersetzung mit neuen Technologien.
Feedback zur App
Ich habe die App ausgiebig getestet und finde sie sehr datengetrieben und gut strukturiert. War es auch dein Ziel, eine eher datenorientierte App zu entwickeln?
Ja, das war definitiv mein Ziel. Ich wollte sicherstellen, dass die Nutzer alle wichtigen Informationen schnell und kompakt sehen können. Das Feedback, das ich erhalten habe, war durchweg positiv. Viele schätzen die hohe Informationsdichte der App und ich habe sogar Rückmeldungen erhalten, dass einige Nutzer gerne noch kleinere Schriftgrößen sehen würden, um noch mehr Informationen auf einen Blick zu erhalten. Ich glaube, dass es wichtig ist, eine Balance zwischen einer übersichtlichen Darstellung und der Bereitstellung umfangreicher Daten zu finden.“
Kurslieferanten und Datenbasis
Wie sieht es mit den Kurslieferanten aus? Welche Herausforderungen gibt es dabei?
Wir nutzen den Portfolio Report, der von Thomas betrieben wird und eine breite Datenbasis an Xetra-Aktien bietet. Es ist eine Herausforderung, aktuelle und präzise Kurse zu sammeln, insbesondere da einige Kurslieferanten nicht mehr verfügbar sind oder ihre Datenquellen ändern. Wir arbeiten kontinuierlich daran, diese Lücken zu schließen und neue Quellen zu integrieren. Zudem haben wir über 1 Million Abrufe pro Tag für Kursaktualisierungen, was zeigt, dass die Community die Funktionalität aktiv nutzt.
Konkurrenz und Markt
Wie siehst du die Konkurrenz von anderen Portfolio-Trackern wie Parkett oder Finanzfluss? Ist das eine ernstzunehmende Bedrohung für dich?
Ich betrachte die Konkurrenz eher als bereichernd. Es gibt viele verschiedene Ansätze und Tools, die das Thema abdecken. Der Wettbewerb bringt frische Ideen ins Spiel und zeigt, dass das Interesse an solchen Tools weiter wächst. Ich konzentriere mich darauf, meine eigene Vision umzusetzen und lasse mich nicht zu sehr von anderen beeinflussen. Die Vielfalt im Markt ist positiv für die Nutzer, da sie mehrere Optionen haben.
Dokumentation und Community-Unterstützung
Wie wichtig ist die Unterstützung der Community für die Entwicklung von Portfolio Performance und wie wird die Dokumentation gepflegt?
Die Community spielt eine entscheidende Rolle. Wir haben viele Freiwillige, die in verschiedenen Sprachen zur Übersetzung und Dokumentation beitragen. Aktuell gibt es Portfolio Performance in zwölf verschiedenen Sprachen, was zeigt, wie viele Nutzer weltweit daran interessiert sind. Die Dokumentation wird kontinuierlich aktualisiert, um den Nutzern zu helfen, die Funktionen besser zu verstehen und das Beste aus dem Tool herauszuholen. Es ist faszinierend zu sehen, wie viel Wissen und Engagement in der Community vorhanden sind.
Langfristige Vision und Nachhaltigkeit der Software
Hast du dir Gedanken über die langfristige Vision von Portfolio Performance gemacht? Wie stellst du sicher, dass die Software nachhaltig bleibt?
Ich habe keine konkreten Fünf-Jahres-Pläne, aber ich konzentriere mich darauf, kontinuierlich an Portfolio Performance zu arbeiten und es weiterzuentwickeln. Ein Teil dieser Entwicklung wird auch die Kommerzialisierung bestimmter Funktionen sein, um die Software finanziell nachhaltig zu machen. Es ist wichtig, eine Balance zwischen der Bereitstellung einer kostenlosen Open-Source-Anwendung und der Notwendigkeit, Geld für kontinuierliche Entwicklung und Wartung zu generieren, zu finden. Ich möchte sicherstellen, dass die Software auch in Zukunft für die Nutzer wertvoll bleibt.
Ziele für die Zukunft
Was sind deine langfristigen Ziele für Portfolio Performance? Gibt es bestimmte Funktionen oder Entwicklungen, die du anstrebst?
Ich möchte weiterhin auf das Feedback der Community hören und schrittweise neue Funktionen entwickeln. Ich habe keine festgelegte langfristige Strategie; ich möchte flexibel bleiben und sehen, wie sich die Bedürfnisse der Nutzer entwickeln. Es ist mir wichtig, dass wir den Fokus nicht verlieren und die Kernfunktionen stärken. Ich habe viele Ideen im Kopf und bin gespannt auf die nächsten Schritte.
Persönliches Anlageverhalten
Hat sich dein persönliches Anlageverhalten seit unserem letzten Gespräch verändert? Bist du nach wie vor ein passiver Anleger?
Ja, ich bin nach wie vor ein passiver Anleger. Ich mache einmal im Jahr ein Rebalancing. Allerdings habe ich begonnen, auch mit neuen Anlageklassen wie Kryptowährungen zu experimentieren, um deren Funktionsweise besser zu verstehen. Es ist interessant zu sehen, wie sich diese Märkte entwickeln und ich möchte sicherstellen, dass ich ein gutes Verständnis dafür habe.
Abschluss
Ich danke dir für die interessanten Einblicke und das offene Gespräch über Portfolio Performance und deine persönlichen Erfahrungen. Ich hoffe, dass wir in Zukunft wieder zusammenkommen können, um über weitere Entwicklungen zu sprechen.
Ich danke dir für die Einladung! Es hat mir Spaß gemacht. Vielleicht sehen wir uns in sieben Jahren wieder!
Feedback zur App
Ich habe die App ausgiebig getestet und finde sie sehr datengetrieben und gut strukturiert. War es auch dein Ziel, eine eher datenorientierte App zu entwickeln?
Ja, das war definitiv mein Ziel. Ich wollte sicherstellen, dass die Nutzer alle wichtigen Informationen schnell und kompakt sehen können. Das Feedback, das ich erhalten habe, war sehr positiv – viele schätzen die hohe Informationsdichte der App. Ich habe sogar Rückmeldungen erhalten, dass einige Nutzer gerne noch kleinere Schriftgrößen sehen würden, um noch mehr Informationen auf einen Blick zu erhalten.
Kurslieferanten und Datenbasis
Wie sieht es mit den Kurslieferanten aus? Welche Herausforderungen gibt es dabei?
Wir nutzen den Portfolio Report, der von Thomas betrieben wird und eine breite Datenbasis an Xetra-Aktien bietet. Es ist eine Herausforderung, aktuelle und präzise Kurse zu sammeln, insbesondere da einige Kurslieferanten nicht mehr verfügbar sind oder ihre Datenquellen ändern. Wir arbeiten kontinuierlich daran, diese Lücken zu schließen und neue Quellen zu integrieren.
Konkurrenz und Markt
Wie siehst du die Konkurrenz von anderen Portfolio-Trackern wie Parkett oder Finanzfluss? Ist das eine ernstzunehmende Bedrohung für dich?
Ich betrachte die Konkurrenz eher als bereichernd. Es gibt viele verschiedene Ansätze und Tools, die das Thema abdecken. Der Wettbewerb bringt frische Ideen ins Spiel und zeigt, dass das Interesse an solchen Tools weiter wächst. Ich konzentriere mich darauf, meine eigene Vision umzusetzen und lasse mich nicht zu sehr von anderen beeinflussen.
Ziele für die Zukunft
Was sind deine langfristigen Ziele für Portfolio Performance? Gibt es bestimmte Funktionen oder Entwicklungen, die du anstrebst?
Ich möchte weiterhin auf das Feedback der Community hören und schrittweise neue Funktionen entwickeln. Mein Plan ist nicht festgelegt; ich möchte flexibel bleiben und sehen, wie sich die Bedürfnisse der Nutzer entwickeln. Es ist mir wichtig, dass wir den Fokus nicht verlieren und die Kernfunktionen stärken.
Persönliches Anlageverhalten
Hat sich dein persönliches Anlageverhalten seit unserem letzten Gespräch verändert? Bist du nach wie vor ein passiver Anleger?
Ja, ich bin nach wie vor ein passiver Anleger. Ich mache einmal im Jahr ein Rebalancing. Allerdings habe ich begonnen, auch mit neuen Anlageklassen wie Kryptowährungen zu experimentieren, um deren Funktionsweise besser zu verstehen.“
Abschluss
Ich danke dir für die interessanten Einblicke und das offene Gespräch über Portfolio Performance und deine persönlichen Erfahrungen. Ich hoffe, dass wir in Zukunft wieder zusammenkommen können, um über weitere Entwicklungen zu sprechen.
Ich danke dir für die Einladung! Es hat mir Spaß gemacht. Vielleicht sehen wir uns in sieben Jahren wieder!