Geld und Glück ist eine komische Kombination – und häufig Gegenstand von Diskussionen. Der Frage, ob Geld glücklich macht, habe ich mich schon öfter gewidmet. Einer meiner liebsten Gastbeiträge behandelt genau diese Frage. Kernaussage: „Und Glück lässt sich doch mit Geld kaufen!„. Dieser Artikel stammt von Nico von Finanzglück, den ich für meinen Podcast vor das Mikro holen konnte. Herausgekommen ist ein sehr langes Interview mit vielen spannenden Aspekten.
Inhalt
Interview mit Finanzglück
Nico ist Blogger, Investor, Vater, Vermieter und ein leidenschaftlicher Asador. Auf seinem Blog Finanzglück beschreibt er seinen Weg zu einem glücklicherem Leben, mit dem Ziel, spätestens in 10 Jahren finanziell frei zu sein.
Dabei ist Nico überhaupt kein Podcast-Fan, wie er selbst sagt. Ganze drei Podcasts hat er bisher gehört – und alle stammen von mir. Eigentlich sind das beste Voraussetzungen für ein Podcast-Interview.
Macht Geld glücklich?
Natürlich lässt sich diese Frage nicht in einer Stunde klären und Nico hat als Familienvater natürlich auch andere Glücksmomente als ich. Aber ich finde die Ansichten und Ziele von Nico durchaus nachahmenswert. Er beantwortet die Glücks-Frage übrigens ganz am Anfang. Das Thema zieht sich aber wie ein roter Faden durch die Podcast-Episode.
Besonders erwähnenswert: Die Suche nach finanziellen Vorbildern, die einen animieren, die Ziele auch so umzusetzen. Nico stellt auf seinem Blog mehrere vor. Ich sehe es genauso. Auch über den Netzwerk-Gedanken sprechen wir.
Sein persönliches Finanzglück sollte jeder finden. Vielleicht animiert dieses Interview dazu, den Anfang zu machen. Viel Spaß beim hören.
Wie ist Deine Meinung dazu? Kommentier doch einfach unter dem Beitrag.
Die Folge 44 wird präsentiert von meinem Hörbuch „Jetzt rocke ich meine Finanzen selbst!“.
Über folgende Themen sprechen wir:
- Warum hat Nico trotz Familie und Job noch einen Blog gegründet?
- Wie will Nico die finanzielle Freiheit mit Mitte 40 erreichen?
- Worauf hat er beim Immobilienkauf geachtet?
- Warum hat er die Serie „Finanzielle Vorbilder“ ins Leben gerufen?
- Ist Fintech ein Thema für ihn?
- Ist ein Sparplan für ein Kind sinnvoll?
Shownotes:
- Mehr über Nico und sein Ziel
- Die Serie „Finanzielle Vorbilder“ mit dem Interview mit Melanie
- Zum Interview mit Monika Reich
- Oberfeldwebel Hönecke und das Laufen
- „Und Geld macht doch glücklich“ – Toller Gastartikel von Dummerchen in Christophs lesenswerter Finanzküche
- Mein Interview mit dem Glückfinder Andreas Gregori über das Thema.
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15 Antworten
Wieder ein toller Podcast! Danke 🙂
Hi,
Ich finde deinen Podest echt spitze, bin erst seit ca. Einem Monat dabei habe mir aber trotzdem viele ältere Folgen angehört, mach weiter so. Nur eine kurze Frage : wie heißt denn das TitelLied? Geht mir nicht aus dem Kopf
Grüße
Hi Fabian,
vielen Dank für das Lob. Der Song heißt Rebel Riot und ist von Gyom. Gerade weil das so ein Ohrwurm ist, habe ich ihn ausgewählt 😉
Viele Grüße
Daniel
Eigentlich ein toller Podcast, wenn nur diese selbstbeweihräuchernden Eigenlobkommentare am Anfang nicht immer wären. Ganz ehrlich, welchen Hörer interessiert jedes Mal wieder, wie andere Hörer Deinen podcast finden?
Nun gut, ich spul halt immer vor bis Minute 5 und ab da hats richtig Spaß gemacht.
Zwei Finanzblogger-Schwergewichte (zumindest für mich) im Dialog – ich fand es sehr interessant! Vor allen weil Nico einer der wenigen Finanzblogger mit Familie ist.
Gruß
Hallo Hans,
freut mich, dass Dir die Folge gefallen hat.
Was die Kommentare angeht: Das hat mit Selbstbeweihräucherung nichts zu tun. Ich muss mich nicht ständig selber loben. Da bin ich gar nicht der Typ für. Aber ich möchte die Hörer animieren, eine (wenn möglich) positive Bewertung abzugeben. Diese Woche war ich Platz 40 aller deutschen Podcasts. Mit einem Finanz-Podcast wohlgemerkt.
Das liegt zum größten Teil daran, dass ich die Kommentare vorlese und ich so weitere Bewertungen erhalte. Im Grunde genommen ist das eine der wenigen Möglichkeiten bei iTunes sichtbar zu sein. Es gibt Podcaster, die seit Jahren ihren Podcast machen, aber kaum Bewertungen haben. So sind sie auch nur temporär sichtbar. iTunes ist momentan leider die einzige Möglichkeit, im Podcast-Bereich sichtbar zu sein.
Mir ist es natürlich völlig bewusst, dass es nicht jedem gefällt und er/sie es dann überspringt. Gleiches gilt dann auch für die Sponsoren, die in Kürze kommen werden. Aber ich möchte vorankommen und Ziele erreichen, weil ich sonst keinen Ansporn hätte, Blog und Podcast(s) weiterzumachen. Nur von Luft (und mitunter Lob) kann ich weder leben noch habe ich Lust, sehr viele Stunden die Woche in Projekte zu investieren, die rein gar nichts bringen. Das hatte ich auch in meiner 1-Jahres-Folge klar gesagt.
Viele Grüße
Daniel
Hey Daniel, hey Nico,
das war ne kurzweilige Stunde mit euch!
Hat mir prima gefallen.
Beste Grüße und keep running 😉
Fiete
Huhu,
der Podcast war wieder ganz gut und interessant, muss aber auch sagen, dass mich die ersten 5min etwas „nerven“. Die überspringe ich sowieso immer.
Zum Inhalt muss ich sagen: Ich spare ja nun auch eisern und finde Finanzen furchtbar interessant und freue mich auch wenn ich mein Geld sparen kann. Aber warum sinnieren so viele über die finanzielle Freiheit? Die beiden Wörter werden finde ich äußerst (zu) inflationär genutzt in der Finanzbloggerszene. Wenn man in seinem Job glücklich ist, warum sollte man damit aufhören? Man könnte ja auch auf Teilzeit reduzieren Beispielsweise.
Hallo Gurki,
es ist die Unzufriedenheit mit der eigenen Situation, die das Thema „Finanzielle Freiheit“ so attraktiv erscheinen lassen. Zumindest wirkt es bei einigen so. Da fallen dann immer die Begriffe „Böses Hamsterrad“ und „Geld gegen Zeit tauschen“. Ich finde das ziemlich traurig und stelle mir zutiefst deprimierte Menschen vor.
Dieser inflationäre Gebrauch des Hamsterrad-Bildes und der Sehnsucht nach Finanzieller Freiheit irritiert mich auch extrem. Ich habe das Gefühl, dass im Moment fast jeden Monat ein neuer Finanzblog eines Berufseinsteigers aus dem Boden schießt, der auch diesen Weg einschlagen und dokumentieren will. Als ich neuerdings las, dass sogar ein angehender Student schon die finanzielle Freiheit anstrebt, obwohl er (vermutlich) noch nie (länger) in einem Angestelltenverhältnis gearbeitet hat, hat’s mich fast vom Stuhl gehauen.
Dabei finde ich den Gedanken, von den Einkünften leben zu können und somit mehr Flexibilität im Leben gewinnen zu können, ja überhaupt nicht schlimm. Ganz im Gegenteil – ich könnte mir das auch irgendwann mal vorstellen – unter anderem auch mit der von Dir genannten Teilzeit. Mich irritiert vielmehr, dass die eigene Situation, die ja häufig mit einem Hamsterrad verglichen und somit negativ dargestellt wird, nicht verändert wird. Es klingt immer ein wenig nach Sich-Frei-Kaufen-Wollen. Dabei gibt es doch oftmals auch Möglichkeiten, aktiv sein Leben zum positiven umzugestalten.
Ich bin mir sicher, dass einige Blogger dieses Ziel der FF aber auch mit Gelassenheit anstreben, d.h. jetzt schon ein erfülltes Arbeitsleben haben und später einfach mehr Optionen haben wollen, unter welchen Umständen sie aus dem Angestelltendasein ausscheiden wollen. Leider klingt es bei manchen nicht so. Sehr traurig.
LG
Dummerchen
Hallöchen Gurki,
freut mich wirklich, dass Dir der Podcast gefallen hat!
Ich glaube nicht, dass finanzielle Freiheit ein generell anzustrebendes Ziel für jedermann ist. Vermögen aufbauen – und damit Sicherheit kaufen – sollte allerdings jeder machen.
Aber für mich persönlich passt die finanzielle Freiheit gut. Solange mir mein Job Spaß macht und ich mich dort verwirklichen kann, gibt es keinen Grund etwas anderes zu machen. Aber das kann sich ganz schnell ändern. Entweder weil sich die äußeren Umstände ändern (nervende Kollegen, neues Management, Jobverlust…) oder weil Du Dich selber änderst. Letzteres ist bei mir der Punkt, der mich antreibt. Mit wird schnell langweilig. Wenn ich merke, dass die Lernkurve in meiner Tätigkeit abnimmt, dann möchte ich etwas anderes machen. Ich weiß also jetzt schon, dass ich irgendwann meine Tätigkeiten ändern werde. Und da kauft mir die finanzielle Freiheit die maximale Flexibilität. Ich habe alle Optionen.
Zwei Jahre intensiv auf einen Iron-Man oder Ultramarathon vorbereiten? Kein Problem. Mit der Familie für einige Zeit ins Ausland ziehen. Easy. Meine ganze Energie in eine ehrenamtliche Tätigkeit schmeißen? Toll!
Diese Freiheit zu erkaufen, darf aber keinen Nachteil meines Glücks heute haben. Sprich, ich würde nie ein unglücklicheres Leben heute akzeptieren, um irgendwann in der Zukunft finanziell Frei zu sein. Das bringt nichts. Das muss aber auch nicht. Ich denke nicht, dass ich heute etwas dadurch verpasse, einen ordentlichen Teil des Einkommens zu sparen und zu investieren.
Teilzeit macht definitiv Sinn. Könnte ich mir auch vorstellen. Es geht aber nicht immer. Einige Jobs sind halt „ganz oder gar nicht“ und da würde eine Teilzeitstelle vielleicht eher frustrieren.
Mir kommen gerade noch so viele andere Gedanken zu diesem Thema. Ich breche mal lieber ab, bevor der Kommentar selbst zum Beitrag wird. Ich werde das Thema bald mal in einem Beitrag thematisieren. Da wird es sicherlich eine tolle Diskussion in den Kommentaren geben.
VG, Nico
„Es ist die Unzufriedenheit mit der eigenen Situation, die das Thema „Finanzielle Freiheit“ so attraktiv erscheinen lassen“
Zumindest für mich kann ich das definitiv verneinen.
Nico hat es im Podcast und in seinem Kommentar sehr gut ausgedrückt, was auch für mich den Reiz der finanziellen Freiheit ausmacht: Arbeiten wollen und nicht müssen.
Ich habe auch persönlichen Kontakt zu Mitarbeitern eines großen Kunden (dessen Namen jeder kennt) meiner Firma. Die Leute dort sagen selbst, dass sie den Großteil ihres sehr guten Gehaltes als Schmerzensgeld empfinden.
Ihr direktes Management ist quasi im Tagesgeschäft nicht vorhanden und gibt Null Rückendeckung wenn’s mal hoch her geht. Jeder der Einsatz zeigt wird aufgerieben. Mit Dienst nach Vorschrift kommt man am besten über die Runden.
In so einer Situation in jungen Jahren einfach stillzuhalten und auf die finanzielle Freiheit hinzusparen ist natürlich völlig fatal.
Warum? Weil man eben auch auf persönlicher Ebene häufig so weit verkommt (Beispiele sehe ich reichlich), dass man von der Kohle nix mehr hat. Schlimmer als keine Kohle zu haben ist es keine Ideen und Elan mehr zu haben.
Quasi jeder in dem erwähnten Laden, der Ü50 ist wartet nur darauf „ein Angebot“ zu erhalten, dass man nicht ablehnen kann. Katastrophal.
Für mich ist das einfach ein Anlass meine derzeitige berufliche Situation (die komplett anders ist) Wert zu schätzen und nebenher ganz locker Vorsorge zu treffen für den Fall, dass sich die Situation ändert.
Ich bin leicht älter als Nico und merke wenn ich ein paar Jahre zurückblicke, dass sich bei mir mit der Zeit Prioritäten verschoben haben und natürlich auch weiterhin verschieben werden. Man entwickelt sich weiter.
Dass ich durch die finanzielle Freiheit nur noch Hobbies betreibe oder Geld zählend im Schaukelstuhl sitze strebe ich nicht an. Und ich denke, dass das bei den meisten wohl so ist.
@Nico/Daniel – Danke für den Podcast! Schönes Gespräch.
Super danke
Schöner Podcast! So langsam hat man wirklich zu jedem Blogger eine Stimme im Kopf. 🙂 Habe mich auf diesen Podcast schon gefreut, da Nico trotz Kind und Kegel das Thema finanzielle Freiheit in Angriff nimmt und dabei alles scheinbar entspannt gemeistert bekommt.
„Ohne Dummerchen wären die Blogs alle langweilig.“ Ohne Dummerchen würde definitiv was fehlen. 😉
Moin, Moin,
ich bin erst jetzt dazu gekommen, den Podcast zu hören. Zwar habe ich nicht’s Neues erfahren, außer das Nico doch ein netter Gegenüber zum schnacken ist. Ein typischer Nordi halt ::-D .
Habe ich das richtig verstanden, dass Du bzgl. Vermögen in Immobilien und Aktien „all-in“ bist?
Falls ja, Respekt. Wobei hier die Immobilien wohl als „sicheres“ Vermögen betrachten würde, sind letztendlich immerhin 2 Whg. Dennoch…
Gruß,
Worrier