Vaamo: Geht Geld anlegen wirklich SO einfach? (FinTech 3)

Erstelle innerhalb weniger Minuten einen Sparplan und investiere in bis zu 15.000 Einzelwerte. Deinen Risikograd bestimmst Du selbst, die perfekte Diversifikation gibt es automatisch und über Aktien oder ETFs musst Du auch nicht viel wissen. Ein Traum, oder? Wo gibt es denn das? Und vor allem: Taugt das überhaupt etwas? Vorhang auf für Vaamo.

Vaamo
Mit Vaamo automatisiert anlegen lassen

Überblick

Du wirst es sofort erraten haben: im Internet. Dabei handelt es sich um Vaamo, ein Onlineportal für Deine Geldanlage. Hip, einfach und durchdacht. Geldanlage so einfach wie eine Bestellung bei Amazon, titelte der Stern zum Start von Vaamo im Oktober 2014. Auch wenn ich es anfangs nicht so ganz glauben konnte, macht das Unternehmen genau das, was die Filialbanken jahrelang vergeigt haben.

Denn Vaamo nimmt den Anleger an die Hand, lässt ihn Ziele festlegen und dann über einen selbst gewünschten Zeitraum Geld anlegen. Je nach Risikotoleranz investiert Vaamo Dein Geld in unterschiedliche Aktien- oder Anleihe- Indexfonds, die sehr groß und rein für institutionelle Anleger gedacht sind.

Vaamo: Überschaubare Kosten, hohe Diversifikation

Als Privatanleger kannst Du alleine nicht in die passiven Fonds investieren, da die Mindestanlagesumme bei 200.000 € liegt. Die Fonds sind nicht nur entsprechend größer, sondern investieren auch deutlich breiter als Indexfonds für den privaten Anleger. Für diese zahlt der Kunde dann nur eine jährliche Servicepauschale in Höhe von 0,49 Prozent bis 0,79 Prozent p.a. – abhängig von der durchschnittlichen Anlagesumme . Dies entspricht in etwa dem Mittelwert der Kosten für ETF und Fonds. Aber es fallen auch noch laufenden Kosten der Fonds in Höhe von maximal 0,29 Prozent für die Kunden an, die von der Fondsgesellschaft  automatisch abgezogen werden. Insgesamt beträgt die TER bis zu 1,08 Prozent.

Ein glasklarer Vorteil ist die Flexibilität. Du kannst jederzeit über Dein Geld verfügen – oder mehr Geld auf das Konto buchen, wenn mal etwas am Monatsende über ist. Es gibt keine Mindestlaufzeit oder Mindestanlagesumme. Mit 10 Euro pro Monat kannst Du starten. Ach ja, alle Kapitalertragssteuern werden automatisch abgeführt.

An dem Screenshot kannst Du erkennen, wie hoch die Rendite bei einem höheren Risiko ist. Die Schwankungsbreite ist dabei enorm: Je nach Marktsituation kannst Du schon 2028 die 100.000 Euro Sparsummer erreicht haben oder auch erst 2045. Bei einer langfristigen Geldanlage sind diese Schwankungen schon immer mit eingepreist. Legst Du hingegen kurzfristig an (unter 10 Jahren), kannst Du genau in eine Korrekturphase laufen. Wählst Du ein geringeres Risiko, investiert Vaamo eher in Rentenfonds mit einer geringeren Rendite und weniger Schwankungen. Dafür brauchst Du aber auch länger, um Vermögen aufzubauen.

Einfacher geht es wirklich nicht. Und auch bei den Themen Visualisierung und Marketing geht Vaamo vorneweg. Das Logo mit dem Eichhörnchen und den Farben lila und weiß bleibt gleich hängen. Mit dem sehr übersichtlichen Design der Webseite hebt es sich enorm von den teilweise völlig überladenen Webseiten der Banken ab. Innerhalb von drei Klicks legst Du eines der acht Sparziele fest – und investierst in den nächsten Urlaub, ein neues Auto oder rein zum Vermögensaufbau.

Jeder findet sich innerhalb einer Minute zurecht. Es wird mit sofort erkennbaren Icons gearbeitet, so dass Du alles gleich im Blick hast. Welche Bank kann das von sich behaupten? Manch ein Sparplanmenü sieht aus wie auf dem Commodore 64 und ist so flexibel wie ein Stein im Wasser.  Das alles ist mit Vaamo Vergangenheit. Auch die Werbung hebt sich ab – einfach und klar wie die Geldanlage selbst.

Wer steckt hinter Vaamo?

Die Vaamo Finanz AG wurde im April 2013 in Frankfurt am Main gegründet. Dahinter stecken die beiden Vorstände Dr. Thomas Bloch und Dr. Oliver Vins. In Zusammenarbeit mit Professor Dr. Andreas Hackethal von der Frankfurter Goethe-Universität entwickelten die beiden das hinter Vaamo stehende Anlagekonzept. Während Thomas Bloch vorher in London als Investmentbanker bei JP Morgan, arbeitete Oliver Vins als Berater bei McKinsey. Die beiden haben das Geschäft von der Pike an gelernt.

Seit Herbst 2014 ist Vaamo aktiv am Markt – gemeinsam mit dem Nüsse kauenden Eichhörchen. Wie auch die passgenaue Zielgruppenansprache ist das Logo sehr gut gewählt. Es bleibt hängen, assoziert das Zurücklegen für schlechte Zeiten und passt genau zum Unternehmen. Ein eigener Blog und ein wirklich guter E-Mail-Autoresponder, der über mehrere Tage wertvolle Anlagetipps gibt, runden es ab. Den erhältst Du übrigens auch beim Demo-Account.

Das Beste: Vaamo hat sich das Start-up-Flair in Frankfurt nach wie vor bewahrt. Im Bezirk Gallus sitzt das Unternehmen in direkter Nachbarschaft zum Social-Trading-Unternehmen Ayondo – mit bestem Blick auf die Wolkenkratzer in Mainhattan.

Zum Abreagieren gibt es einen Kickertisch, die Gründer sitzen mit den Kollegen im Großraumbüro, das einen ordentlichen Ikea-Charme vermittelt. Der übliche Banker-Porsche hat hier weder im Viertel Platz noch auf dem Parkplatz. Ihr glaubt mir nicht? Dann lasse ich die Chefs mal selbst zu Wort kommen, die Dir Vaamo und die Büroräume vorstellen.

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Wie ist die Sicherheit?

Aber wo ist der Haken? Ist so etwas überhaupt sicher? Was passiert mit meinem Geld, wenn das Start-up pleitegeht? Ich fange mal mit der letzten Frage an. Ähnlich wie normale ETFs auch, sind die Anlagen bei Vaamo Sondervermögen – und zwar bei der FFB Bank. Die Bank existiert seit 2002 und gehört zur Fondsgesellschaft Fidelity Worldwide Investment.

vaamo ist seit November 2016 eine von der BaFin lizensierte Vermögensverwaltung. Du eröffnest ein Depot bei der FFB Bank und bezahlst Deine monatliche Sparrate über Dein Girokonto, das als Verrechnungskonto gilt. Die Entwicklung Deiner Anlage rufst Du dann über die Webseite von Vaamo ab. Wobei: Sinn und Zweck eines Sparplan ist ja, nicht ständig den Stand des Depots abzurufen. Die Depotführung und Abwicklung der Transaktionen übernimmt ebenfalls die Partnerbank.

Und was passiert in dem sehr unwahrscheinlichen Fall, wenn auch die FFB Bank pleitegeht? Wie ist das Risiko? Ist mein Geld dann weg? Nein, auch dann ist das Geld abgesichert.Denn die Anlage in die passiven Fonds erfolgt über die vier Fondsgesellschaften HSBC, BlackRock, UBS sowie Dimensional Fund Advisors, die die bei vaamo angebotenen ETFs auflegen.

So ist Deine Altersvorsorge bei einem hohen Risiko diversifiziert.
So ist Deine Altersvorsorge bei einem hohen Risiko diversifiziert.

Kommen wir nun zum Haken. Denn es gibt tatsächlich einen, der Neuanleger ohne Vorkenntnisse in die Enge treiben kann. Du hast beim Vaamo-Dashboard die Möglichkeit Vermögen aufzubauen, auf einen Urlaub zu sparen oder auch für ein Auto. Das machst du dann aber komplett am Anleihe- oder Aktienmarkt. Es wird damit geworben, dass Du viel mehr Geld verdienst als beim normalen Tagesgeld, wenn Du bei Vaamo anlegst. Langfristig ist das immer richtig.

Tagesgeldreserve ist enorm wichtig

Aber wenn ich ein Jahr auf ein Auto spare und im Juni 2016 sind die Märkte dann 30 % tiefer, bekomme ich viel weniger Geld als ich eingezahlt habe. Da kann ich mir dann einen Smart mit drei Reifen und 200.000 Kilometern leisten. Ganz ehrlich: Es gibt keine Alternative zu Deinem Puffer auf dem Tagesgeldkonto! Drei bis sechs Monatsgehälter solltest Du – je nach Bedarf – IMMER dort parat halten. Wenn Du innerhalb der nächsten ein bis fünf Jahre in ein Fahrrad, Auto oder Urlaub investieren möchtest, solltest Du das über ein Tagesgeldkonto sparen. Ohne Wenn und Aber. Sonst machst Du dicke Backen, wenn Du es wirklich benötigst und die Märkte fröhlich Achterbahn fahren.

Mit dem Tagesgeld machst Du maximal den Inflationsverlust mit, kannst Dir aber dann auch tatsächlich das Auto leisten – ohne Rücksicht auf die Märkte nehmen zu müssen. Nachlesen kannst Du alles über dieses Thema hier. Wenn Du aber vorhast, langfristig und mindestens zehn Jahre zu sparen, kannst Du das problemlos über Vaamo machen.

Das ist der Stand Deiner aktuellen Vaamo-Spardose.
Das ist der Stand Deiner aktuellen Vaamo-Spardose.

Der zweite Haken von Vaamo: Eine wirkliche Kundenberatung im Falle einer Wirtschaftskrise oder einem Crash gibt es nicht. Wenn es so weit sein sollte, musst Du die Füße still halten und weiter in den Sparplan einzahlen – vor allem wenn Du unerfahren bist. Nur dann erhältst Du mehr ETF-Anteile für weniger Geld. Deshalb ist ein Sparplan so wunderbar. Dir kann es völlig egal sein, wie die Märkte stehen. Solange Du nicht in der Krise auf dem Tiefpunkt verkaufst, profitierst Du ständig.

Neu in Deutschland

Das Prinzip ist in Deutschland neu. Aber in den USA und Großbritannien arbeiten mit Wealthfront, Betterment und Nutmeg drei Unternehmen sehr erfolgreich, die das Prinzip von Vaamo praktisch vorgemacht haben. Gerade die USA sind ja auch schon beim Investieren in Aktien über Indexfonds Vorreiter. Und wenn ich ehrlich bin: Anbieter wie Vaamo vereinfachen die Geldanlage enorm, pimpen das Design ansehnlich auf und helfen selbst den absoluten Aktienmuffeln. Auch der Newsletter von Vaamo liest sich immer sehr gut.

Wie werden Vaamo denn auf dem Markt wahrgenommen? Sehen die Banken sie als Konkurrenz oder nur als kleines, ungefährliches Start-up? Die beiden Gründer klären auf.

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Und, legt der Finanzrocker dort auch an? Nein, aber aus einem einfachen Grund: Ich möchte selber anlegen und interessiere mich ja auch für die Themen Vermögensaufbau und Geldanlage. Das ist in der Regel noch günstiger, wobei Vaamo nicht wirklich teuer ist.

Vaamo eignet sich tatsächlich am besten für Leute, die sich mit den beiden Themen nicht großartig auseinander setzen wollen. Hätte ich vor ein paar Jahren die Möglichkeit gehabt, so anzulegen, hätte ich es gemacht. Dann hätte es aber auch nie diesen Blog gegeben. Wäre auch wieder schade gewesen, oder?

Mittlerweile habe ich von einigen Kunden schon viel positives Feedback zu Vaamo gehört. Aber um hohe Kosten zu vermeiden, solltest Du nicht über N26 in Vaamo investieren. Die bieten neuerdings nämlich N26-Investments an, die über Vaamo laufen. Bei einer Depotgröße unter 2.500 Euro zahlst Du dort 1,90 Euro pro Monat. Wenn Du monatlich nur 10 Euro investierst, sind die Kosten einfach viel zu hoch – egal wie bequem die Geldanlage ist.

Anmerkung: Vaamo wurde 2019 von Moneyfarm übernommen und existiert in der Form nicht mehr.

Weitere Lektüre über Vaamo:

Artikel in der Capital

Artikel in der Wirtschaftswoche

Quellen: Fuer-gruender.de/YouTube, Negative Space

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12 Antworten

  1. Für mich ergibt das genau wie für dich keinen Sinn. Ich bin zwar erst 13-Jahre alt, aber Wirtschaft ist eine große Leidenschaft von mir und ich regle das lieber selber!

    1. Hallo Noah,

      wow, Du bist echt erst 13 Jahre alt? Respekt! In Deinem Alter wusste ich nicht mal wie man Wirtschaft schreibt. Mach‘ weiter so!

      Aber Vaamo ergibt für mich durchaus Sinn – nur eben nicht, wenn Du schon ein Depot aufgebaut hast 😉

      Viele Grüße
      Daniel

    1. Hallo Philipp,

      vielen Dank für Deinen Kommentar. Grundsätzlich stimme ich Dir zu und habe es ja auch in meinem Artikel geschrieben. Aber gerade diese Hürde, den ersten Schritt für einen Anfänger erleichtert Vaamo enorm. Frag‘ mal Deine Freunde oder Kollegen, wie sie anlegen und warum sie kein Konto bei einer Direktbank haben. Weil sie Angst vor diesem ersten Schritt haben und das Wissen nicht da ist. Diesen Punkt habe ich dutzendfach erlebt. Und hier setzt Vaamo wirklich gut an.

      Wenn der Einstieg geglückt ist und alles gut läuft, der Anleger Sicherheit gewinnt, kann er immer noch ein eigenes Portfolio erstellen – und dann letztendlich Geld sparen.

      Viele Grüße
      Daniel

  2. Hallo Daniel,
    echt interessanter Artikel, klingt im ersten Moment echt interessant, wenn auch nicht für mich persönlich (aus den von dir genannten Gründen).
    Bei genauerem hinsehen ist mir allerdings eine Sache aufgefallen die wohl hier nicht ganz korrekt wiedergegeben wird: „Für diese zahlt der Kunde dann nur eine jährliche Servicepauschale in Höhe von 0,49%bis 0,99% p.a.“ – Wenn ich richtig nachgelesen habe ist das nur die Gebühr für Vaamo, dazu kommt dann noch eine „laufende Gebühr innerhalb der Fonds von maximal 0,48 % pro Jahr“ (laut Vaamo Homepage) – somit ist man dann doch wieder bei knapp 1,5 % TER, was schon fast wieder einem „normalen“ Fonds entspricht…

    Grüße,
    Michl

    1. Hallo Michl,

      Du hast wirklich genau aufgepasst und Dir bei Vaamo auf der Seite auch einiges durchgelesen 🙂

      Und außerdem hast Du auch völlig Recht. Ich zitiere mal die FAQ von Vaamo:
      „Unsere pauschale Servicegebühr beträgt in Abhängigkeit Deiner Anlagesumme zwischen 0,49 und 0,99 Prozent pro Jahr bezogen auf Deinen durchschnittlichen Anlagebetrag. Darin ist alles enthalten, was Du brauchst: Depotführung, unbegrenzte Anzahl an Transaktionen, vollständige Berichterstattung und unser freundlicher Kundenservice. Daneben fallen lediglich die laufenden Kosten von maximal 0,48 % innerhalb der Fonds selbst an.“

      Ich ergänze es im Artikel. Vielen Dank!

      Viele Grüße
      Daniel

  3. In dem Beitrag heißt es:

    „Erstelle innerhalb weniger Minuten einen Sparplan und investiere in bis zu 15.000 Einzelwerte.“

    […]

    „Je nach Risikotoleranz investiert Vaamo Dein Geld in ein bis fünf unterschiedliche Aktien- oder Anleihe- ETFs, die sehr groß und rein für institutionelle Anleger gedacht sind.“

    […]

    „Als Privatanleger kannst Du alleine nicht in die passiven Fonds investieren, da die Mindestanlagesumme bei 200.000 € liegt. Die Fonds sind nicht nur entsprechend größer, sondern investieren auch deutlich breiter als Indexfonds für den privaten Anleger.“

    Da würde mich interessieren, welche Einzelwerte diese hochpotenten Indexfonds, welche für Normalsterbliche nicht zugänglich sind, denn genau enthalten: Bezogen auf den deutschen Aktienmarkt beispielsweise gibt es doch ETFs für den DAX, den MDAX, den SDAX sowie den TecDAX (wenngleich das ETF-Angebot für deutsche Nebenwerte insgesamt vergleichsweise dürftig ist, aber das ist ein Thema für sich).

    Was leisten denn die von Vaamo eingesetzen Indexfonds, was klassische und für jedermann frei verfügbare ETFs nicht können? Geringere Kosten, eine Performance, welche DAX und Co. schlägt? Um welche Indizes handelt es sich?

    (Ich bitte um Entschuldigung für die späte Reaktion, aber ich habe die wunderbare Welt der Finanzblogger erst vor kurzem entdeckt und muss noch viel Lektüre nachholen).

    1. Hallo Oblomow,

      gute Frage. An dieser Stelle verweise ich auf unseren Podcast über Fonds und ETFs, denn da sprechen wir drüber.

      Diese Indexfonds sind in erster Linie für institutionelle Anleger gedacht, weil sie riesige Menge an Geldern investieren und nicht zu kleinteilig in viele unterschiedliche ETFs investieren wollen. Die Gründe von Vaamo geben die Vorteile ganz gut weiter:

      • Breitere Streuung als „normale“ ETFs
      • Großer renommierter Anbieter (seit den 80er-Jahren am Markt, >300 Milliarden verwaltetes Vermögen)
      • Keine Transaktionskosten, da Fonds nicht über die Börse gehandelt werden müssen
      • Keine Ausgabeaufschläge, Provisionen, Erfolgsgebühren, etc.
      • Vertreten den gleichen wissenschaftlichen Ansatz wie vaamo

      Ich hoffe, ich konnte Dir helfen. Der Podcast gibt noch einen genaueren Überblick.

      Viele Grüße
      Daniel

  4. Hi,
    das Vaamo Produkt gibts jetzt auch über Number26. Auf der Seite ist von der N26 Invest Servicegebühr die Rede – zwischen 0,49 bis 0,99%. Wenn ich es recht verstehe, dann kommen die on top?!

    D.h. im ungünstigen Fall liegen wir dann bei 2,46% Gesamtkostenquote oder liege ich hier falsch? Ein Freund von mir möchte das unbedingt über N26 machen („das ist so einfach wie ein InApp-Kauf“) und ich finde es in Summe dann schlicht unanständig teuer, oder begreife ich die Kostendarstellung nicht richtig?

    Gruß
    M.

    1. Hi Marcel,

      ich bin am überlegen, in Kürze einen Artikel darüber zu schreiben. So wie ich das verstehe, gibt N26 die Kosten weiter an Vaamo und erhält davon dann eine gesonderte Provision. Die Kosten sind nämlich genau gleich.

      Interessant ist der Hinweis auf 1,90 Euro Kosten pro Monat: https://n26.com/n26-invest/?lang=de

      Grundsätzlich geht der Trend in die richtige Richtung, wenngleich kaum ein versteht, was er da abschließt. N26 klärt nämlich gar nicht auf – und verweist auch nicht auf Vaamo.

      Viele Grüße
      Daniel

      1. Hallo Daniel,
        danke für das schnelle Feedback.

        Interessant wäre in dem Zusammenhang vielleicht ein Vergleich mit dem Fairr-Riester. Die haben auch – wie Vaamo – hauptsächlich die Dimensional Fonds im Depot. Man kann Riester übersparen, d.h. es ist auch nicht komplizierter als bei Vaamo und N26, ich überweise dort (Fairr) Geld hin und die verteilen es automatisch auf die Fonds. Einziger Unterschied die Kosten, die sind dort m.E. geringer. Außerdem kann ich den übersparten Betrag nicht adhoc kündigen, sondern dort dauert es 3 Monate.

        Gruß
        M

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