„Wertpapierhandel für die junge Generation“ – Interview mit Christian Hecker von Trade Republic

Trade Republic ist das Wertpapierdepot für die junge Generation, das gleich mehrere Vorteile hat: Es ist einfach bedienbar, intuitiv und sehr günstig. Mit Christian Hecker, einem der Gründer, spreche ich über die veraltete Bankenwelt, Eigenverantwortung beim Handeln und Transparenz der Kosten.

 

Trade Republic Christian Hecker im Interview

Trade Republic-Gründer im Interview

Vor fast genau drei Jahren besuchte ich die drei Gründer von Neon Trading im Hamburger Betahaus. Damals erzählten mir die drei Gründer Christian, Marco und Thomas von ihren Visionen von einfachem Wertpapierhandel über eine App. Kurze Zeit später hatte ich Christian und Thomas in meinem Podcast zu Gast.

Was 2016 als Börsenspiel begann, ist heute tatsächlich eine Bank geworden und nennt sich Trade Republic. Ich war überrascht als sich Christian Anfang 2019 bei mir meldete und mir die neue App vorstellte. Nun wurde es Zeit für ein Update des Podcastinterviews. Übrigens: Die Warteliste bei Trade Republic wird zum 1. Mai abgeschafft.

Update am 17.07.2019: Ab sofort wird keine Gebühr mehr auf ausländische Dividenden erhoben.

Update am 06.11.2019: Ab sofort gibt es kostenlose ETF-Sparpläne auf 280 ETFs.

Update im Juli 2020: Ab sofort gibt es kostenlose Aktien-Sparpläne auf Einzelaktien.

Eine ausführliche Zusammenfassung findest du weiter unten.

Erfolgreichstes deutsches Broker-Start-up mit Sitz in Berlin

Sehr günstiger Broker für das Smartphone und das Web mit vielen Möglichkeiten.

Shownotes

Finanzrocker-Podcast auf allen Plattformen

Hier findest du den Finanzrocker-Podcast auf allen Plattformen

Die Podcastfolge über Trade Republic gleich anhören

Zusammenfassung des Gesprächs

Über Christian:

  • Trade Republic-Gründer Christian Hecker auf der INVEST
    Treffen auf der INVEST: Christian und ich haben uns auch noch kurz auf der INVEST getroffen. Dabei ist dieses Foto entstanden.

    Christian war bereits in Folge 45 zu Gast im Finanzrocker-Podcast um über Neon Trading zu sprechen. Er ist 29 Jahre alt, hat Ende 2015 mit seinen Freunden Thomas und Marco die Trade Republic gegründet und davor drei Jahre im Investmentbanking gearbeitet bei Merrill Lynch.

  • Heute sitzt er als Gründer einer neuartigen Wertpapierhandelsbank mit mehr als 25 Mitarbeitern in einem Büro im Prenzlauer Berg.

Wie kam es zur Weiterentwicklung von Neon Trading von einem Börsenspiel zu einem tatsächlichen Broker?

  • Eigentlich war die Idee immer die gleiche: Wir wollten Aktienhandel mobil machen und aufs Handy bringen. Einfach, verständlich, intuitiv und provisionsfrei für jeden.
  • Das ist doch ein relativ langer Weg, man braucht Partner, man braucht die Technik und man braucht vor allem eine Banklizenz. Uns war klar, dass wir idealerweise ein Produkt an den Markt bringen, das echte Menschen schon benutzt haben. Daraus entstand die Idee, die App als Börsenspiel zu testen.
  • Wir haben sofort Partner gefunden, die von der Grundidee überzeugt waren und uns unterstützt haben.
    Wir haben dann zwei Runden Neon Trading Börsenspiel gemacht und eine weitere Runde unter dem neuen Namen Trade Republic und hatten mehr als 15.000 Nutzer in den Börsenspielen. So ist die Trade Republic App, die wir jetzt Anfang Januar gestartet haben, schon durch viel Feedback weiterentwickelt worden.

Wieso der Umzug nach Berlin?

  • Wenn man an eine gewisse Stufe kommt, wo man einfach wachsen muss und Entwickler benötigt, ist Berlin einfach der beste Standort. Wir wollten uns den Themen Finanzen und Brokerage aus einer jungen und frischen Perspektive nähern. In Berlin gibt es extrem viele kreative Leute mit spannenden Ideen, die dann auch helfen so eine Marke wie Trade Republic aufzubauen.

Welche Trademarks stellst du an einen Broker wenn du mit Aktien handeln möchtest?

  • Der Aktienkauf muss einfach sein. Es gibt keinen logischen Grund, warum eine Aktienorder 20€ oder 25€ Provision kosten muss. Das muss eigentlich ein vollautomatisierter technischer Prozess sein.
  • Ich möchte, dass mein Broker mir keine Steine in den Weg legt, sondern mich befähigt, einfach und verständlich anzulegen und dass er dafür nicht horrende Summen verlangt. Ich möchte so einfach in Apple oder Daimler investieren wie ich Schuhe bei Amazon kaufe.

Erwartest du sowas auch von deiner Bank?

  • Ja, die Finanzwelt muss sich einfach an die neue Lebenswirklichkeit anpassen. in vielen Dienstleistungsbereichen sehen wir ja total tolle Innovationen, die das Leben verbessern.
  • In meiner Generation ist das Handy aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Ich buche darüber Flüge, bestelle Essen oder Taxis … warum sollte das nicht auch bei meiner Bank gehen?

Ich habe mich bei Trade Republic angemeldet und noch nie einen schnelleren Anmeldeprozess für ein Wertpapierdepot durchlaufen. War das für euch ein wichtiger Punkt?

  • Ja, Usability und das Erlebnis standen für uns immer im Vordergrund. Am Ende des Tages soll es Spaß machen, zur Bank zu gehen. Dazu gehört auch, mobil ein Depotkonto zu eröffnen.
  • Wir haben versucht, den Onboarding-Prozess so einfach und komfortabel wie möglich zu machen. Das geht bei uns in der Regel in unter zehn Minuten.

Online kann ich gar nicht handeln?

  • Wir sind zutiefst davon überzeugt, dass der Aktienhandel aufs Handy gehört. Es gibt wenige Umfelder, wo Zeit so sprichwörtlich Geld ist wie am Kapitalmarkt. Idealerweise kriege ich den Preisalarm für meine Apple-Aktie wenn ich bei Starbucks in der Schlange stehe.
  • Wir versuchen durch Push-Nachrichten, durch Preisalarme oder personalisierte Hinweise ein ganz neues Komfort-Niveau für den Anleger zu schaffen, so dass er quasi immer und überall dabei ist, weiß wie seine finanziell Lage gerade ist, und dann auch reagieren kann – oder eben nicht reagiert.

Ich habe gestern an der Bushaltestelle tatsächlich Aktien gekauft und ich habe noch nie so einen schnellen Aktienkauf getätigt. In Verbindung mit dem günstigen Preis – man muss 1 € Gebühren zahlen – führt das dazu, dass man mehr handelt?

  • Nein, nicht zwangsläufig. Wir haben ein sehr großes Vertrauen in die Menschen, dass sie nachhaltig und vernünftig mit ihrem Geld umgehen. Ich glaube, dass es auf lange Sicht und über viele Trades gesehen ein Vorteil ist, dass man so einfach und verständlich kaufen und verkaufen kann und dass man eben auch den Markt an der Bushaltestelle oder im Supermarkt im Blick hat.
  • Ich glaube, es gibt auf der anderen Seite nichts Schlimmeres als Leute, die sich gar nicht damit auseinandersetzen bzw. ihr Geld einmal anlegen und sich das dann nie wieder angucken. Wir vertrauen in die Gabe der Menschen, vernünftige rationale Entscheidungen zu treffen.

Wie sieht’s denn mit aufklärenden Infos zum Thema Aktien und ETFs bei Trade Republic aus?

  • Das muss man ein bisschen trennen in wirkliche Aufklärung, also vor allem Chancen und Risiken, und das grundlegende Wissen, das man haben muss. Wir wollen, dass Leute wirklich auch als Anfänger mit der App zurechtkommen und wissen, was sie da überhaupt machen.
  • Anlageberatung und Anlageempfehlung sehen wir aber nicht als unsere Domäne an. Wir glauben, dass der mündige Anleger heute eben diese Autorität nicht mehr benötigt, sondern im Internet mit nur drei Klicks total tolle und eben auch vielschichtige und kritische Meinungen findet, ob das jetzt Blogs sind oder News oder Börsen-Webseiten. Trade Republic ist dann derjenige, der dir hilft, die Entscheidung die du schon getroffen hast, auszuführen.

Wie verdient ihr euer Geld?

  • Das ist tatsächlich relativ einfach. Die Abwicklung einer Transaktion ist in Deutschland bei den bestehenden Banken unglaublich teuer, weil sie nicht vollautomatisiert und in vielen Fällen nicht mal digitalisiert ist. Das sind wirklich exorbitant hohe Stückkosten.
  • Wir sind aufgrund von Automatisierung und Digitalisierung in der Lage, alleine mit der Rückvergütung, die jeder andere Broker auch erhält, auszukommen. Deswegen begreifen wir uns auch als Technologieunternehmen mit Banklizenz. Im Kern steht die Digitalisierung und Automatisierung von Bankprozessen. Es gibt bei uns noch diese 1 € Fremdkostenpauschale, aber darüber hinaus leben wir von der Rückvergütung.

Habt ihr auch Themen wie Versicherung, Kredit und Robo-Advisor geplant?

  • Der Bankkunde von morgen hat nicht mehr diese eine große Bank, die ihm alles anbietet, sondern einen Kredit-Anbieter, einen Sparbuch-Anbieter, etc. In dieses neue Ökosystem wollen wir uns als der beste und neueste Broker einfügen. Unser Modell ist nicht dazu gedacht, als Marktplatz ausgebaut zu werden.

Sparpläne habt ihr noch nicht im Angebot, oder?

  • Nein, das steht aber auf der Agenda für 2019/2020, und das auch zu den gleichen günstigen Konditionen. (Update 06.11.2019: Seit heute gibt es 280 kostenlose ETF-Sparpläne)

Ihr seid eine Wertpapierhandelsbank?

  • Genau. Wir sind einfach gesprochen eine Bank ohne Kredit- und Einlagengeschäft. Wir führen das Depot für die Kunden und bieten ihnen die deutsche Einlagensicherung.

Kommen wir mal zu den Nachteilen. Stichwort Dividenden: für ausländische Dividendenzahlungen ab 15€ muss ich bei euch 5€ zahlen – warum ist das so teuer? (Update am 17.07.2019: Ab sofort wird keine Gebühr mehr auf ausländische Dividenden erhoben.)

  • Dividenden sind immer noch sehr aufwändig, weil nicht so leicht zu automatisieren. Wir wollen das bepreisen, was Geld kostet. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, auch diese Prozesse zu automatisieren.
  • Ich denke nicht, dass du bei einer Investition in Dividenden-Titel mit dem average-time-Prinzip, also schrittweiser Aufstockung mit den bekannten Gebühren bei den großen Brokern unterm Strich besser fährst.
  • Deutsche Dividenden und Dividenden unter 15€ sind kostenfrei.

Gibt es sonst noch weitere Kosten?

  • Nein, abgesehen von den durchgereichten Fremdkosten in Höhe von 2€ für die Eintragung bei Namensaktien haben wir keine weiteren Kosten. Unsere Kostenübersicht passt auf eine DinA4-Seite. Transparenz und Verständlichkeit sind uns da sehr wichtig.

Ihr habt extrem lange Handelszeiten…

  • Genau, 15,5 Stunden am Tag, also fast doppelt so lange wie auf Xetra.

Wie viele Aktien und ETFs kann ich bei euch kaufen?

  • Du kannst bei uns in etwas mehr als 6.100 Aktien investieren.

Welche großen Ziele wollt ihr in den nächsten fünf Jahren erreichen?

  • Wir wollen Wertpapierhandel einfach, verständlich und eben provisionsfrei für jeden ermöglichen.
  • Wer 2020 ein Depotkonto eröffnen will, wird nicht an Trade Republic vorbeikommen.
  • Die Warteliste bei Trade Republic wird zum 1. Mai abgeschafft.

Wie legst du selbst dein Geld an?

  • Hauptsächlich in ETF-Sparpläne und hin und wieder in Einzeltitel.

Wordshuffle:

Bargeld – wird nicht mehr benötigt.

Robin Hood – ein Unternehmen in Amerika, das etwa gleichzeitig mit uns gestartet ist und jetzt ein total etablierter und großer Brokerage-Player im amerikanischen Markt ist – deswegen für uns auch ein großes Vorbild, weil sie es geschafft haben, die Aktienkultur in Amerika nochmal zu ändern.

Bankfiliale – da war ich seit ca. 10 Jahren nicht mehr. Ich glaube, dass die aus unserem Alltag verschwinden werden.

Silicon Valley – ein Ort der total großen Ambitionen und Gedanken. Eine Art und Weise von Kultur und Offenheit, die ich uns hier in Deutschland ein bisschen mehr wünschen würde.

Disruption – etwas, an dem wir seit drei Jahren arbeiten.

Glück – Das Gefühl, das man spürt, wenn man den allerersten Trade auf seinem Broker macht.

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26 Antworten

  1. Sehr interessantes Interview.
    Interessieren würde mich noch folgendes:
    Lässt sich ein reines Smartphonedepot auch über mehrere Mobilgeräte verwalten (z. B. bei einem Gemeinschaftsdepot von Ehepartnern)? Kann der Depotstand über externe Software (z. B. Wiso Mein Geld) abgerufen werden?
    Vielleicht magst du die Fragen mal an Christian weiterreichen.

    1. Hey Born2Run,

      ich habe von Trade Republic Antworten auf Deine Fragen erhalten.

      Lässt sich ein reines Smartphonedepot auch über mehrere Mobilgeräte verwalten (z. B. bei einem Gemeinschaftsdepot von Ehepartnern)?

      Login und Trading werden bei Trade Republic mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung geschützt, um Dir eine möglichst hohe Sicherheit zu bieten. Neben Deiner PIN ist Dein gekoppeltes Gerät der zweite Sicherheitsfaktor, der per SMS bestätigt wird. Daher kannst Du nur auf einem Gerät eingeloggt sein. Jede natürliche Person kann momentan ein Wertpapierdepot eröffnen. Gemeinschaftsdepots bieten wir leider noch nicht an.

      Kann der Depotstand über externe Software (z. B. Wiso Mein Geld) abgerufen werden?

      Handeln wird zunächst ausschließlich über unsere App möglich sein, denn wir haben die Trade Republic momentan für Dein Smartphone maßgeschneidert – ein komplettes Brokerage-Angebot aus einer Hand. Daher kannst Du derzeit den Depotstand ausschließlich in unserer App abrufen. Das heißt aber nicht, dass in Zukunft keine neuen Funktionen hinzukommen.

      Viele Grüße und schöne Ostern
      Daniel

      1. Danke für die schnelle Antwort. Heißt für mich aber: ist das Smartphone weg oder defekt, gibt es erst einmal keine Chance auf das Depot zuzugreifen.
        Klingt für mich nicht überzeugend.

        1. Auch wenn der Beitrag schon eine Weile her ist.
          Du bekommst bei Trade Republic eine PUK. Damit kannst du auf einem anderen Gerät dein Depot wieder verknüpfen. Gleichzeitig geht das halt nur auf einem Gerät.

  2. Das Problem bei vielen Brokern ist, dass man vor dem Kauf nicht die kompletten Kosten erfährt. Vor allen beim Devisenwechsel werden (zumindest in Österreich wo es wenig Konkurrenz gibt) immer wieder ziemlich hohe Kosten verrechnet.

    Ich werde in Zukunft aus diesem Grund der hohen Kosten über Interactive Brokers (UK) handeln, obwohl es steuertechnisch aufwändiger sein wird.

    Trade Republik ist für mich als Österreicher vermutlich nicht steuer-einfach. Wie sieht es da mit den Kosten beim Devisenwechsel aus?

    Bargeld ist halt ohne Spesen (okay, das schafft man langsam auch ab) und anonym. Das ist der große Vorteil. Bargeld benützen zu können bedeutet Freiheit! In Bankfilialen bin ich auch sehr selten!

    Interessantes Interview

  3. Bin gespannt wann bei TR die ersten Sicherheitslücken öffentlich werden. Bei N26 kann man wunderbar beobachten, wie es ist wenn Startups nur auf schnelles Wachstum Wert legen. Security kostet Zeit und Geld, und wird gerne vernachlässigt. Bei den CCC-Kongressen gab es einige N26-Vorträge und auch bei heise.de lohnt sich eine Suche nach N26.

    Hab mich trotzdem angemeldet. Verdammte Neugier.

  4. Interessantes Interview und ein spannendes Produkt das ich bisher noch nicht kannte. Ich würde das sicher sogar mal ausprobieren, aber solange ich das Depot nicht mit MoneyMoney abfragen kann ist es für mich nicht das Richtige.

  5. Interessantes Interview und erfreuliche Nachrichten das die Warteliste abgeschafft wird, dort hänge ich seit ca. 2 Monaten fest und die Zahl geht nur sehr langsam runter.

    Was ich noch nirgends zu 100% rausfinden könnte, ist das Thema Steuern. Können Steuer-Freibeträge hinterlegt werden oder läuft das wie bei DeGiro so, dass man sich um die Steuerabgaben selber kümmern muss?

    Auf der Start-Website steht unter Depotservice etwas von automatischer Abführung der Steuern und im Preis- & Leistungsverzeichnis dann nur etwas von der Jahressteuerbescheinigung oder einem freiwilligen steuerlichen Reporting für 25€, was auch immer das sein soll…

    Ein 6-stelliges ETF Depot führe ich lieber bei einem anerkannten Broker weiter (Stichwort Sicherheit und erreichbarer Kundenservice) für ein 4-5-stelliges Aktiendepot könnte Trade Republik aber evtl. das Richtige sein.

    1. Hallo Lars,

      schön, dass Dir das Interview gefallen hat.

      Was die Steuern angeht, musst Du aber zwischen DeGiro und Trade Republic unterscheiden. DeGiro kommt aus den Niederlanden. Deshalb musst Du Dich selbst darum kümmern. Bei Trade Republic kannst Du über die Einstellungen einen Freistellungsauftrag in Verbindung mit Deiner Steuernummer hinterlegen. Da kümmert sich dann die Bank darum.

      Viele Grüße
      Daniel

  6. Respekt an das Gründerteam! Endlich kann man auch mit verhältnismäßig wenig Kapital ein diversifiziertes Aktienportfolio aufbauen, ohne auf ETFs zurückzugreifen.

  7. Ein spannendes Interview, vielen Dank!
    Als Greenhorn konnte ich mit dem Begriff der Rückvergütung zunächst wenig anfangen. Da hierauf aber das Geschäftsmodell von TR basiert, hätte ich mir da mehr als nur einen Nebensatz erhofft.
    Im Bereich ETFs ist mir nicht wirklich klar, wie das aussehen soll. Viele Discountbroker bieten doch längst ihr ETF Portfolio ohne Ausgabeaufschlag an. Wenn TR den nun wieder einführt, werden die kosten doch nur aus einer anderen Tassche gezahlt?

    Und noch etwas aus der Kundenvereinbarung, das durchaus eine Thematisierung wert gewesen wäre:
    „Wenn Trade Republic selbst Insolvenz anmelden muss und etwaige aus Wertpapiergeschäften resultierenden Zahlungen noch nicht auf dem Treuhandsammelkonto verbucht sind, ist der Kunde – wie vorstehend beschrieben – bis 90%, maximal bis zu einem Betrag von € 20.000,00 durch die EdW geschützt.“

    Und wie verhält es sich mit Geld auf dem Treuhandsammelkonto im Fall der Insolvenz?

    1. Laut der Info zur Einlagensicherung von Trade Republic ist das Vermögen – wie bei allen europäischen Konten – auf dem Treuhandsammelkonto bei der SolarisBank bis 100.000 Euro gesichert.

      Und bei den ETFs verhält es sich wie bei den Einzelaktien. Pro Kauf über Lang & Schwarz erhält Trade Republic eine kleine Rückvergütung. Das hat nichts mit einem Ausgabeaufschlag zu tun. Die Kosten für den ETF-Kauf sind genauso wie bei Aktien.

    2. Hi,
      das mit der Rückvergütung ist tatsächlich erklärungsbedürftig. Wieso gibt es eine Rückvergütung, wenn für die Abwicklung keinerlei Geld fließt?
      Wie ist das Erlösmodell der Partnerbank?
      Der Traffic alleine generiert keine Erlöse.

      Ansonsten, danke für die interessante Folge.
      VG
      tomten

  8. Coole Sache. Finden den Service sehr cool und auch das Kostenmodell. Aber „provisionsfrei“ finde ich etwas irreführend, weil man ja doch 1 Euro Provision bezahlt.

    Trotzdem weiter so. Auch wenn ich eher ein Browser-Benutzer bin 😉

  9. Erst einmal vielen Dank für das Interview! Es ist das erste Mal dass ich nach einem Podcast ein Produkt haben wollte.

    Dass man auf das Smartphone setzt verstehe ich, dass die man auf die Einfachheit abzielt kann ich so nicht so ganz nachvollziehen. Ich persönlich finde DKB und comdirect auch zumindest so einfach, dass das eigentlich Niemanden abhalten sollte ein Depot zu eröffnen. Ein PostIdent in der Supermarkt Ecke kann auch manchmal schneller als ein VideoIdent sein.

    Zu den ausländischen Dividenden:
    Ich glaube auch nicht, dass jemand Kleinstbeträge ausländischer Dividenden sofort in das gleiche Papier reinvestiert. Ich warte immer bis eine gewisse Summe zusammen gekommen ist und investiere dann.

    Trotzdem: Hut ab vor der unternehmerischen Leistung!!! Das geht in die richtige Richtung!!!

    Auch wenn ich eigentlich keinen weiteren Brooker brauche: Wenn ich will, dass mein geliebter Brooker die Preise senkt, braucht es diese Fintechs die Druck ausüben. Also braucht die Trade Republic Kunden und wer ist das wenn nicht ich ? Wenn ich nicht bei Trade Republic trade kann mein Brooker auch überlegen ob er mir nicht 10 sondern 20 EUR pro Trade in Zukunft berechnet,

    Dann habe ich mich mal in die Warteliste gestellt und habe mir fest vorgenommen meine deutschen Werte und ETF* s dort zu handeln.

    Etwa: 23:42 Minuten vor dem Ende: Habe ich da etwas vom deutschen Michelinvestor gehört ?
    Ich kann mich auch verhört haben…..

    @meeee:
    Nochmal zur Beruhigung: Das mit den 90% bis max. 20.000 EUR für Wertpapiere ist bei allen Brookern so (z.B. DKB), Nur die transparenten weisen darauf hin. Damit ist erst einmal gemein, dass es einen Schutz gibt falls dein Brooker deine Papiere nicht ausliefern kann. Die Einlagensicherung greift da nämlich nicht. Trade Republic hat ja keine Banklizenz für Einlagen und scheint durch diesen Passus auf das Risiko hinzuweisen, dass in der kurzen Zeitspanne zwischen Verkauf und Gutschrift auf dem Treuhandsammelkonto etwas passieren kann. Dann haben sie das Geld wirklich und es wäre Insolvenzmasse.
    Also bei Insolvenzgerüchten oder Insolvenz: Nicht alles auf einen Schlag in Panik verkaufen

    Gruß
    Gordon

    1. Danke für die Erläuterungen.
      Das heißt für mich aber trotzdem, selbst, wenn das überall so ist, ist es u.U. bei einem Newcomer mit Insolvenzpotential (Stichwort Geldhahn der Kapitalgeber) virulenter. Also nicht nur alles auf einen Schlag nicht verkaufen, sondern ggf. auch nur in 20k chargen kaufen.

  10. Extrem spannender und interessanter Podcast – mal wieder 😉 *thumbs up*

    Was mich – alten Mann – und eine geprägte „alte Denke“ mit klassischen Instituten stutzig macht:

    die machen das Trading einfach, doch Deutschland, seine Bürokratie und Kreditwirtschaft ist alles, nur nicht einfach … wie gehen die mit dem Thema MiFID II um?

    Wenn ich daran zurück denke, wie ich vor 1.5 Jahren versucht habe bei meiner Sparkasse Aktien zu kaufen, umständlich hoch 10, dank diverser notwendiger Dokumenten Bestätugung und diversen TAN-Abfragen…

    Viele Grüße, Jörn

  11. Hat schon jemand Spreads üblicher ETFs für eine Weile beobachtet und verglichen?
    Damit steht und fällt die Attraktivität ja dann unter Umständen.

  12. Hallo lieber Finanzrocker,

    wie immer ein super Podcast! Ich finde die Auswahl deiner Gäste immer wieder erfrischend. Ich bin, bevor ich diesen Podcast gehört habe, auf einen Artikel aufmerksam geworden. In diesem Artikel wird das Kloster Mariendonk am Niederrhein vorgestellt in welchem die dort lebenden Nonnen das Vermögen der Abtei in Aktien und Anleihen investieren. Die Dame dort wäre bestimmt auch mal ein interessanter Gast für den Podcast 🙂

    Ich hoffe es ist in Ordnung wenn ich den Link des Artikels hier mal mit einbinden ?

    https://www.capital.de/geld-versicherungen/ein-kloster-zeigt-wie-man-mit-aktien-richtig-anlegt

    LG Robwood

  13. Hallo Daniel,

    ich höre auch schon länger mit und kann an dieser Stellen deinen Eindruck nur bestätigen – wirklich eines deiner besten Interviews.

    Ehrlich gesagt hatte ich Traderepublic gar nicht so auf dem Radar – hatte immer auf den kurzfristigen Markteintritt von Robinhood in D gehofft – umso schöner zu sehen, dass in diesem Bereich auch ein deutsches Start-Up schon einen sehr weiten und erfolgreichen Weg zurückgelegt hat.

    Vielen Dank und weiter so!

  14. Mein Feedback zu Trade Republic ist das sie es nicht schaffen innerhalb von 3 Wochen ein Depot zu übertragen. Das sie nicht auf email antworten. Im Chat immer mind. 7 Leute vor mir sind. Und das man nie ein Mail bekommt um auf ihrem Supportportal ein zugang bekommt und wenn man bei denen Anruf das man nur auf einen AB sprechen kann.

    Okay ich habe jetzt gelernt das hauptsache billig nicht so toll ist!

    1. Das kann ich leider nicht beurteilen, aber den Depotumzug gibt es erst seit kurzem. Ich kann mir schon vorstellen, dass sie mit Anfragen überhäuft wurden.

      Auf der anderen Seite hat Trade Republic auch eine schlanke Struktur und nicht so viele Supportmitarbeiter wie beispielsweise eine comdirect. Deswegen sind sie ja auch so günstig. Das sind immer die Tücken, wenn man weniger Geld ausgeben will.

      Bei McFit kann ich auch keinen Voll-Service mit Kursen und vielen Trainern erwarten wie in einem Premium Fitness Club. Ich muss mit einem anderen Anspruch daran gehen. Dafür spare ich Geld. Für das eine oder andere muss ich mich entscheiden.

      Deswegen habe ich auch nur mein kleines Depot bei Trade Republic und nicht mein Hauptdepot. Ich hoffe aber, dass Du Deine Probleme mit TR schnell lösen kannst.

    2. Danke fuer den Bericht.
      Von welchem Broker uebertraegst Du?
      Hast du Titel, die bei TR nicht/kaum handelbar sind?
      Selbst, wenn es nur Standard-Titel sind: ueberlege mal, bei der Situation mit Flatex (Depotgebuehren), endenden 0-EUR-Sparplaenen (diverse Online-Broker), rennen vermutlich einige zigtausend Anleger TR gerade die Bude ein.
      Vielleicht einfach ein bisschen warten?
      Nicht immer ist es sinnvoll First-Mover zu sein, denkmal an Software-Updates/Umstellungen …
      Ich bin froh, verschiedene Depots bei versch. Brokern zu haben. Hakt’s bei dem Einen, klappt’s noch bei dem anderen …
      LG
      Joerg

  15. Nun ja es waren Dax Aktien die werden sie wohl handeln. Es waren 3 Wochen und auf eine Nachfrage kam nie eine Antwort. Wenn Sie nicht wollen können sie das doch gleich sagen.

    Gleich im Sinne von 3 bis 4 Tagen.

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