Special: In diese Assets investieren vermögende Menschen: Private Equity und Weininvestments (Podcast)

In dieser extralangen Special-Folge geht es ausführlich um zwei Assetklassen, in die vermögende Menschen investieren. Dabei geht es um die Fragen, welche Rolle diese Assets in großen Portfolios spielen, welche Vor- und Nachteile es gibt und welchen Einfluss Inflation und Zinswende hatten.

Überblick Private Equity und Wein

In den letzten Jahren hatte ich immer wieder auch etwas andere Themen aus dem Finanzbereich in meinem Podcast. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte des Finanzrocker-Podcasts und hat den einfachen Hintergrund, dass ich nicht so viel Lust habe immer und immer wieder die gleichen Themen zu besprechen.

Vor sieben Jahren habe ich in Folge 47 die Gründer von Trade Republic mit ihrer ersten Trading App “Neontrading” zu Gast gehabt und mit ihnen über die comdirect Start-up Garage und Fintech gesprochen. Damals habe ich die Drei auch im Hamburger Betahaus besucht.

Vor drei Jahren habe ich in Folge 167 mit Dr. Henrik Hungerhoff von APX über Venture Capital und über Fundingprozesse gesprochen. 

Und im vergangenen Jahr habe ich in Folge 216 ein Gespräch mit Catharina Weber vom Tresono Family Office über Family Offices und die Geldanlage vermögender Menschen gesprochen. 

Das waren mal wirklich interessante Blicke über den Tellerrand, die erstaunlicherweise auch sehr gute Downloadzahlen hatten.

Doppelfolge mit zwei Anlageklassen

Du hast es wahrscheinlich in diesem Jahr gemerkt, dass die Bandbreite an Themen durch weniger Folgen noch etwas breiter ist, um mich nicht ständig zu wiederholen. Nun wollte ich für diese Folge wieder zu den etwas anderen Themen zurück und habe überlegt, welche Themen dafür in Frage kommen und ob ich nicht diese erfolgreichen alten Folgen noch etwas vertiefen kann.

Das Ergebnis ist nun eine Doppelfolge geworden, in der ich mich mit zwei Anlageklassen beschäftige, in die Vermögende u. a. über Family Offices investieren. Im Detail ist das einerseits Private Equity und andererseits Wein, also zwei Assets, die dir wahrscheinlich nicht viel sagen werden.

Dafür habe Julien Zornig von Astorius und Tristan Berghaus von Berghaus & Cie. in diese Spezial-Folge eingeladen. Mit Beiden schaue ich über den Tellerrand und in Anlageklassen, die bisher im Finanzrocker-Podcast nur ganz am Rande erwähnt wurden. 

Private Equity und Wein
Bild: Julien Zornig von Astorius Private Equity

Interview 1: Julien Zornig und Investments in Private Equity

Julien Zornig erzählt von seinem Karrierestart mit Hedgefonds, wie er zum Private Equity-Bereich kam und warum Vermögende auf dieses Asset in ihrer Asset Allokation verstärkt setzen.

Darüber hinaus sprechen wir über hohe Einstiegshürden, die möglichen Renditen, die Kosten, aber auch über den Einfluss von Zinswende und Inflation auf den Bereich.

Am Ende des Gesprächs bin ich dann selbst von einigen interessanten Aussagen von Julien Zornig überrascht worden. Vor allem seine persönliche Asset Allokation war komplett anders als ich gedacht habe. 

Interview 2: Tristan Berghaus und Investments in exquisite Weine

Private Equity und Wein
Bild: Tristan Berghaus von Berghaus & Cie

Im zweiten Gespräch erzählt Tristan Berghaus, wie er sich schon in jungen Jahren mit Weininvestments beschäftigt hat, warum sich die Anlageklasse als Beimischung auch bei kleineren Vermögen lohnen kann und worauf man bei solchen Investments achten sollte.

Auch hier spielen Family Offices eine Rolle, denn Weininvestments sind dort jetzt im Blickfeld. Vorher spielte diese Assetklasse in erster Linie in England eine größere Rolle.

Herausgekommen sind zwei kurzweilige und abwechslungsreiche Interviews, die du nicht auf einmal hören solltest, sondern in Etappen. Denn mit einer Lauflänge von über zwei Stunden ist diese Episode ziemlich lang geworden. Das zweite Interview mit Tristan über Wein startet übrigens bei 1:15 h.

Shownotes Private Equity

Shownotes Wein

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9 Antworten

  1. Ich kann ja verstehen, warum man diese Überschrift so wählt. Diese Formulierungen suggerieren immer exklusive, tolle Investmentgelegenheiten, an die der Normalverbraucher nicht rankommt.

    Tatsächlich muss man, wie anderswo auch, schlicht aufpassen, wo man sein Geld hineinsteckt.

    Die Exklusivität, in Zahlen ausgedrückt durch teilweise sechs- oder siebenstellige Mindestinvestments liegt aber meist darin begründet, dass es sich mitunter um sperrige, illiquide Beteiligungen mit teilweise hohen Kosten handelt. Wer Vermögen in dieser Höhe hat und damit hausieren geht, kann sich vor Hochglanzwerbung und Anrufen von Vermögensverwaltern teilweise nicht retten.

    Die Zielgruppe entsprechend Menschen oder Familien mit Risikotragfähigkeit, die nicht wegen 5% Verlust bei der Verbraucherzentrale enden, weil sie glauben, man habe sie über den Tisch gezogen. Gleichzeitig ist das Anlegen größerer Vermögen nicht immer nur reine Geldanlage, sondern eben auch Beteiligung im unternehmerischen Sinn. Es kann dabei auch um Gestaltung und Einfluss gehen, nicht nur um den reinen Euro.

    Für Wein als Asset fehlt mir persönlich die Phantasie. Er hat aber wenigstens den Vorteil, dass man sich den Weltuntergang schöntrinken kann, wenn er dann kommt.

    (Der Vollständigkeit halber: Ich habe persönlich nichts gegen Private Equity. Ein von mir mitgegründetes Unternehmen konnte durch den ersten PE-Investor gut wachsen und an den zweiten habe ich dann meine Anteile verkauft. Das alleine hat dazu geführt, dass ich immer wieder Anrufe und die oben erwähnten Hochglanzprospekte erhalte, die aber meistens im Altpapier landen.)

    1. Hallo Andreas,

      diese Formulierung habe ich nicht gewählt, weil es sich um exklusive, tolle Investmentangelegenheiten handelt, sondern weil keiner darauf klickt, wenn ich nur Private Equity oder Weininvestments geschrieben hätte. Es ist eine Ergänzung zu der Family Office-Folge aus dem vergangenen Jahr.

      In der Podcast-Folge selbst geht es auch differenziert um die beiden Assets. Ich selbst würde mein Geld dort nicht investieren, aber ich habe erklärt, warum ich die Themen in den Podcast genommen habe.

      Bei dem was Du sonst geschrieben hast, stimme ich Dir überwiegend zu. Genau diese Dinge werden gerade bei Private Equity aber auch im Interview erwähnt. Deswegen vermute ich, dass Du die Interviews nicht gehört hast.

      Bei Wein als Investment funktioniert das Schöntrinken beim Weltuntergang leider nicht, weil die Weinpakete im Genfer Freihafen lagern. Die liegen also nicht im eigenen Keller.

      Viele Grüße
      Daniel

      1. Hallo Daniel,

        es ist richtig, dass ich mit der zweistündigen Folge noch nicht ganz „durch“ bin, aber ich gebe mir Mühe.

        Ich bin auch dankbar dafür, dass Du dich auch etwas abseitigen Themen jenseits des Tellerrands annimmst. Man kann als Hörer wohl nicht erwarten, dass die Interviewten ihr Geschäftsmodell allzu kritisch behandeln, deshalb würde ich mir verschiedentlich etwas kritischere Nachfragen wünschen.

        Der von mir ins Spiel gebrachte Exklusivitätsgedanke klingt auch bei Herrn Zornig durch, wenn er „Bankprodukte“ mit „abspeisen“ im selben Satz verwendet. Wenn man die Vertriebsromantik im Geiste abzieht, finde ich die Eigenschaften von PE aber insgesamt zutreffend dargestellt.

        Das mit dem Freihafen hatte ich zunächst auf der Website von Berghaus und Cie. gelesen und mich dann beim Hören die ganze Zeit gefragt, ob man im Fall der Fälle an seinen eigenen Wein herankommt. Diese Frage wird tatsächlich beantwortet; andere sind irgendwie offen geblieben. Das macht aber nichts; wenn andere Leute mit Weininvestments Geld verdienen, bin ich auch zufrieden.

  2. Moin Daniel, kleine Stilkritik zu deinem Wein Interview.
    Wenn du eine neue Assetklasse, bzw. neue Anlageobjekte vorstellen lässt, dann lass den Experten doch bitte zu Beginn einmal grob folgende Punkte umreißen, bevor ihr in die Details geht:
    – Wie funktioniert der Einstieg (kann ich das alleine machen oder brauche ich einen Vermittler), wo/wie kaufe ich
    – Was kostet eine Position, wie viele Positionen sollte ich haben, wie hoch sind die Transaktionskosten
    – Entstehen Haltekosten, wenn ja wie hoch
    – Habe ich laufende Erträge, oder muss ich die Haltekosten ggf. aus eigener Liquidität nachschießen
    – Wie lange ist die Haltedauer, wann kann/soll/muss ich verkaufen
    – Mit welcher Rendite (bitte immer direkt nach Abzug aller Kosten) kann ich rechnen und wie viel Aufwand muss ich betreiben (Transaktionen pro Jahr, Käufer-/Verkäufersuche, Marktbeobachtung)

    Ich bin jetzt ca. halb durch die Weinfolge durch und viele der Punkte sind mir immer noch unklar, beschäftigen mich aber als Grundlage im Hinterkopf, so dass ich die vielen Details die ihr besprecht kaum aufnehmen kann.

    Hat das einen Grund, dass du die beiden Interviews als eine Folge geschnitten hast? Hättest du nicht zwei Folgen parallel veröffentlichen können?

    Ansonsten sehr professionell, wie immer! Vielen Dank für die spannenden Interviews.

    1. Moin Timo,

      vielen Dank für Deinen Kommentar und die Stilkritik. Ich weiß, was Du meinst und dass war ein bißchen dem Format der Doppelfolge geschuldet. Ich habe es als Doppelfolge veröffentlicht, weil die Themen allein nicht funktioniert hätten. Nur auf Private Equity oder Wein hätte kaum einer geklickt, weil es spezielle Themen sind, weshalb ich beide zusammengefasst habe.

      Bei dem Interview mit Tristan habe ich verstärkt auf die Zeit geachtet, damit wir nicht bei über einer Stunde landen. Sonst wäre es zu lang geworden. Deshalb waren die Fragen auch nicht chronologisch und etwas verwirrend vom Ablauf.

      Die meisten Deiner Fragen wurden aber trotzdem im Interview beantwortet:

    2. Allein funktioniert es nicht so gut, weil die Kontakte zu den Weingütern fehlen und Du es zuhause lagern müsstest.
    3. Eine Weinkiste bekommst Du ab ca. 1.300 Euro. Investitionen sind ab 5.000 Euro sinnvoll. Das siehst Du übrigens, wenn Du WineTelligence mal ausprobierst.
    4. Haltekosten entstehen allein schon durch die Lagerung im Genfer Zollfreihafen.
    5. Die Frage mit den laufenden Erträgen kann ich in der Tat nicht beantworten. Ich vermute, dass es nach dem Verkauf verrechnet wird.
    6. Das hat Tristan erläutert. Ein Jahr wird die Weinkiste mindestens gehalten und bis zu 5 Jahre. Das gesamte Portfolio läuft aber über 10-15 Jahre
    7. Die durchschnittliche Rendite liegt zwischen 8 %-10 %. Die ist aber ohne die Kosten – zumindest habe ich das so verstanden.
    8. Wein ist also auch ein komplexes Investment und für mich persönlich ist es nichts. aber ich fand es unheimlich spannend dort mal über den Tellerrand zu blicken. Die Fragen hätte ich aber etwas anders strukturieren müssen, damit einiges besser verständlich ist.

      Viele Grüße
      Daniel

  3. Der Sinn der Doppelfolge erschloss sich mir auch nicht, was aber am ende nicht wichtig für mich ist. Ich konnte mir ja selbst die Folge aufteilen, wie von dir angekündigt. Auch ich frug mich lange nach den Details bei der Weinfolge, fand den Stil bezüglich dieses anderen Assets aber dennoch nicht schlecht, da ich so interessierter dabei blieb.

    Beide Gesprächspartner waren mir sehr sympathisch und konnten ihre jeweilige Thematik für Außenstehende gut rüberbringen. Ich fand es sehr interessant.

    1. Hallo Michael,

      vielen Dank für Dein Feedback. Freut mich, dass Dir die Folge gefallen hat.

      Ich muss sensibel mit Folgen sein, die über den Tellerrand blicken. Die Downloadzahlen und auch die Durchhörquoten sind hier deutlich schlechter als bei den „normalen“ Folgen. Hätte ich die zwei Interviews einzeln gebracht, wäre das Interesse deutlich geringer gewesen. Deshalb diese spezielle Doppelfolge. Und auch hier ist die Durchhörquote schlechter als bei normalen Folgen, aber das kann sich ja noch entwickeln.

      Viele Grüße
      Daniel

      1. Hallo Daniel,

        bei Folgen mit 2 Stunden 12 Minuten Länge finde ich „Durchhörquote“ nicht das richtige Messinstrument. 🙂
        Ich habe bisher auch nur den ersten Teil gehört…

        Guten Start für 2024!
        42sucht21

        1. Da hast Du völlig Recht, aber es waren etwas abseitige Themen, die nicht jeden interessieren. Deshalb war es für mich von vornherein klar, beide zusammenzufassen. Ich kann auch sehen, dass das zweite Gespräch nicht so häufig angehört wurde wie das erste. Dennoch bin ich insgesamt zufrieden mit den Zahlen.

          Wünsche Dir auch einen guten Start.

          Viele Grüße
          Daniel

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