„Einseitige Dividendenstrategien halte ich für sehr gefährlich“ – Special mit Stefan Waldhauser

Die Corona-Pandemie sorgt gerade dafür, dass die Digitalisierung immer stärker voranschreitet. Das hat auch einen Einfluss auf Anlagestrategien wie „Buy and Hold“ oder Dividendenstrategien. Darüber spreche ich in dieser Podcastfolge mit Stefan Waldhauser.

Dividendenstrategien Stefan Waldhauser

Überblick Dividendenstrategien

Mit Stefan Waldhauser mache ich gemeinsam das Videoformat „HGI meets Finanzrocker“, in dem es um die High Growth Investing-Strategie geht. In einem Video haben wir über Stefans Einstellung zur „Buy and Hold“-Strategie gesprochen. Für diese Podcast-Folge haben wir das Gespräch etwas ausgedehnt und auch auf Dividendenstrategien ausgeweitet.

Welchen Einfluss hat die schnelle Veränderung und Digitalisierung in der Welt auf Unternehmen? Was passiert mit dividendenstarken Old-Economy-Branchen, die von der Corona-Pandemie überrollt werden? Und wie wirkt sich das ganze auf „Buy and Hold“-Investoren und die Dividendenstrategie aus? Das sind die Themen der 45 Minuten. Im Anschluss an das Gespräch gibt es noch die 7 Börsendummheiten, die man als Anleger vermeiden sollte.

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Zusammenfassung des Interviews mit Stefan Waldhauser

Dividendenstrategien Stefan Waldhauser
Stefan Waldhauser

Über Stefan Waldhauser

Mein Name ist Stefan Waldhauser und ich bin von Beruf mittlerweile Vollzeitinvestor. Nachdem die Börse lange Zeit mein Hobby war, habe ich mich quasi damit selbstständig gemacht.

Mit dem Thema Asset Management/Vermögensverwaltung verwalte ich nun mein eigenes Vermögen, sondern inzwischen auch das Geld anderer Leute über ein Wikifolio und sogar einen eigenen Fonds.

Du bist ja Vollzeitinvestor seitdem du deinen Unternehmen verkauft hast. Das war vor einigen Jahren. Und dann bist du eigentlich gleich rein in die Investoren Karriere, oder?

Meine Investoren-Karriere hatte ja eigentlich schon 30 Jahre vorher begonnen. Das heißt, ich habe anfänglich mit sehr kleinem Vermögen etwas aufgebaut und dann, nachdem ich meine Software-Unternehmen verkauft hatte, habe ich mich noch zu jung gefühlt, um gar nichts mehr zu machen.

Mit meinem Wikifolio habe ich gemerkt, dass es mir Spaß macht, das Geld anderer Leute zu verwalten und so ist eins zum anderen gekommen. Und mittlerweile bin ich auch Berater vom Digital Leaders Fund.

Ein ähnliches Beispiel ist ja Christian W. Röhl. Er hat ja ebenfalls sein Unternehmen verkauft, hat das Geld angelegt und zwar so, dass er regelmäßige Ausschüttungen bekommt. Du bist aber anders vorgegangen, oder?

Ja, Ausschüttung wird ja heute ein großes Thema sein. Das spielt für mich keine Rolle. Für mich gehts darum, dass die Unternehmen, an denen ich beteiligt bin, ihren Wert vergrößern. Also sprich durch Kurssteigerungen.

Und darüber werden wir reden, wie wichtig Kurssteigerungen sein sollten im Verhältnis zu Ausschüttungen. Aus meiner Sicht spielen Dividenden da keine große Rolle.

Jetzt hab ich ja schon erwähnt, dass wir gemeinsam einen Aktien-Talk bei YouTube machen namens HGI meets Finanzrocker. Kannst du vielleicht mal ganz kurz erläutern, worum es da geht.

Also vielleicht vorab: HGI steht für High Growth Investing, also das Investieren in wachsende Unternehmen. Das ist meine Strategie, die ich auch auf meinem Blog seit einigen Jahren erkläre. Bei unserem gemeinsamen Aktien-Talk geht’s eben genau um solche Wachstumsaktien.

Einerseits um meine Strategie, also welche Kennzahlen benutze ich? Was gibt’s da so für Dinge zu beachten? Aber dann stellen wir in jeder Folge auch eine Aktie genauer vor und ich erkläre, warum die gerade ein Investment ist oder auch nicht.

Dann kommen wir jetzt mal zum Thema, denn wir haben in der Vergangenheit bei HGI meets Finanzrocker schon über das Thema „Buy and Hold“ gesprochen. Du bist ja da tatsächlich ein bisschen anderer Ansicht als ich beispielsweise. Du hast unter anderem auch ein Artikel geschrieben: „Buy and Hold hat ausgedient.“ Warum hat es ausgedient?

Wir müssen uns mal die Welt angucken hier um uns herum. Durch die Digitalisierung verändert die sich aktuell so schnell wie nie zuvor. Dazu haben wir jetzt auch noch mit der Corona-Pandemie zu tun.

Und ich behaupte mal, selbst wenn die Pandemie in hoffentlich ein, zwei Jahren ad acta gelegt ist, dann wird die Welt anders aussehen als heute. Arbeiten von zuhause ist das bekannteste Beispiel.

Vieles hat sich einfach verändert und dieses Rad wird auch nicht zurückgedreht werden, wenn die Pandemie vorbei ist.

Ich gehe davon aus, dass „Buy and Hold“ zwar in den letzten Jahrzehnten ganz gut funktioniert hat. Die „Buy and Hold“-Strategie geht ja davon aus, dass ich Qualitätsunternehmen finde, die heute gut sind und die auch in 20 Jahren noch gut sind.

Weil sich die Welt so schnell weiterentwickelt, weil so viele Branchen grundlegend verändert werden durch die Digitalisierung, glaube ich, dass „Buy and hold” tatsächlich leider ausgedient hat.

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Du hast ja damals mit deinem Artikel in ein Wespennest gestochen, denn du hast viel negatives Feedback erhalten, unter anderem von Leuten, die die geschrieben haben, dass sie in den vergangenen 30 Jahren mit „Buy and hold“ zu einem großen Vermögen gekommen sind und dass sie das überhaupt nicht verstehen, warum das jetzt nicht mehr so funktionieren soll. Was entgegnest Du solchen Leuten?

Erst einmal beglückwünsche ich sie natürlich. Also jeder, der es in den letzten 30 Jahren an der Börse zu einem Vermögen gebracht hat, ist auch nur zu beglückwünschen.

Und dann versuche ich, Sie behutsam davon zu überzeugen, dass Sie vielleicht für die nächsten 30 Jahre Ihre Strategie etwas anpassen müssen. Ich habe ja überhaupt nichts gegen langfristiges Investieren. Das ist ja genau meine Strategie.

Also um das mal klarzustellen: Ich bin ja kein Trader oder so. Aber ich bin einfach der Meinung, dass man jedes einzelne Unternehmen immer wieder hinterfragen sollte, was man im Portfolio hat. Und meistens haben ja die Leute auch schon ihre ersten schlechten Erfahrungen gerade in den letzten Jahren mit einem reinrassigen „Buy and Hold“ gemacht.

Ich höre immer wieder, dass diese Leute sagen Das ist es ist immer ein buy, hold und check. Und wenn das wirklich ein regelmäßiger Check ist, dann kann man noch drüber diskutieren.

Und du hast unter anderem ein Argument, dass die Lebenserwartung der Unternehmen in den großen Indizes immer weiter sinkt. Warum spricht das gegen „Buy and Hold“?

Also was hinter diesem Argument in dem Blog-Artikel steht, ist eine Untersuchung von dem Marktforschungsinstitut Innosight aus 2018. Damals haben sie die Studie zuletzt erstellt und da ging es um die Lebenserwartung der Unternehmen im S&P-500-Index.

Es war eine amerikanische Untersuchung und die haben festgestellt: 1964 war so ein Unternehmen, was einmal gross wurde, so groß, dass es eben unter diesen 500 wichtigsten Unternehmen der USA war, 33 Jahre lang in diesem Index enthalten. Also wer es einmal geschafft hat, groß zu werden als Unternehmen, dem ist so schnell auch nichts mehr passiert.

2016 ist diese Frist von 33 Jahre auf 24 Jahre schon gesunken. Und dann haben die eine Prognose gewagt, dass aufgrund der Digitalisierung und das war noch vor Corona in den nächsten 10 Jahren diese Lebenserwartung von Unternehmen in einem solchen Index sich auf 12 Jahre halbiert.

Änderungen Marktkapitalisierung seit 2000 Dividendenstrategien
So änderte sich die Marktkapitalisierung der größten Unternehmen seit 2000. Quelle: Innosight-Studie

Das würde also bedeuten: In den nächsten zehn Jahren verschwinden 50 Prozent aller S&P-500-Firmen aus dem Index. Und wenn man sich das mal überlegt, was das bedeutet, also Firmen werden heutzutage sehr, sehr schnell sehr groß, aber verschwinden auch sehr schnell wieder in der Bedeutungslosigkeit aus dem Index.

Ja, wie soll denn dann ein „Buy and Hold“ auf einzelne Firmen wohlgemerkt noch funktionieren? Ich kann mir noch gut vorstellen, dass ein „Buy and Hold“ auf einen ganzen Index, also auf den S&P 500 oder auch den Nasdaq-Index gut funktioniert, aber auf einzelne Firmen, da wäre ich doch sehr sehr vorsichtig.

Aber das heißt, wenn ich jetzt regelmäßig in meinem eigenen Depot schauen muss, wie sich die Unternehmen entwickeln, wie oft muss ich das denn checken? Einmal im Jahr, einmal im Monat, alle zwei Jahre. Wie machst du das?

Ich bin sicherlich nicht repräsentativ, weil ich eben ein Vollzeit-Investor bin. Ich beschäftige mich ja den ganzen Tag mit meinem Portfolio oder mit dem Portfolio des Fonds, den ich berate.

Aber ein Privatanleger, der in Einzelaktien anlegt, sollte mindestens alle 3 Monate, also zu jedem Quartalsergebnis, er das sogar machen, weil sich eben Trends viel, viel schneller herausbilden. Natürlich soll man nicht panisch nach einem schwachen Quartal die Aktie aus dem Portfolio verkaufen.

Aber ein Jahr lang z.B. gar nicht hinzugucken, halte ich für sehr gefährlich. Dann bin ich wirklich eher Befürworter einer ETF-Strategie und dann muss man sich sicherlich weniger kümmern.

Ich habe mich z. B. dieses Jahr von Sixt getrennt, weil ich da auch der Meinung bin, dass sich die in den kommenden zwei Jahren nicht mehr erholen werden, weil nächstes Jahr wird Corona auf jeden Fall noch weitergehen.

Und die Frage ist natürlich, wie dieser Homeoffice-Trend jetzt Einfluss nimmt auf Sixt und auf die Autovermietung. Deswegen habe ich es verkauft, obwohl das eigentlich auch eine „Buy and Hold“- Aktie gewesen ist, der ich eigentlich noch länger vertraut hätte ohne die Corona-Pandemie.

Ja gut, das ist natürlich jetzt eine Frage der individuellen Strategie und des Anlagehorizont. Ich würde keine Aktie verkaufen, nur weil sie die nächsten ein, zwei Jahre durch ein Tal gehen muss. Wie schätzt du denn Sixt auf fünf oder zehn Jahre ein? Das sollte die Frage sein und danach sollte man meiner Meinung nach investieren.

Aber genau das lässt sich schlecht sagen, weil ich eben nicht weißt, wie sich das Thema Dienstreisen und so entwickeln wird. Da ist ja jetzt auch ein Trend, den man nicht mehr aufhalten kann. Und das hat alles einen Einfluss auf unterschiedliche Branchen. Und eine davon sind ebenso diese Autovermietungen. Und da sehe ich das durchaus kritisch und deswegen war ich der Meinung, ich muss es verkaufen.

Das kann ich jetzt wieder nachvollziehen. Das ist aber dann kein Corona-bedingter Verkauf gewesen, sondern du sagst, wenn ich das richtig verstanden habe, dass die Welt nach Corona eben so aussehen wird, dass es weniger Dienstreisen gibt, dass diese Branchen nachhaltig geschädigt sind und sich vielleicht ja nie wieder auf das Niveau erholen werden, wo sie in 2019 waren. Und dann kann ich den Verkauf sehr gut nachvollziehen.

Ja, und das ist ja bei mehreren Branchen so. Welche Branchen sind denn deiner Meinung nach besonders von diesen Zerfall und von diesen Änderungen durch Corona betroffen?

Abgesehen von Corona denke ich, dass Finanzdienstleister, also klassische Banken, die hatten ja strukturelle Probleme schon lange vor der Corona-Pandemie. Daher notieren ja auch fast alle Großbanken weit, weit unter ihrem Buchwert und sind auch so ein Value-Falle Glaube ich.

Ich war selbst vor einigen Jahren in Deutsche Bank und Commerzbank investiert und hab das dann vor einigen Jahren schon erkennen müssen, dass es da einfach in Zukunft ganz andere Firmen gibt.

Ein Beispiel aus meinem Depot ist Square oder auch Paypal, die ich inzwischen allerdings schon wieder verkauft habe, die als Alternative da sind.

Das Geschäft der Banken wird von mehreren Seiten angegriffen. Wo ist die Daseinsberechtigung der großen Banken? Da wäre ich ganz, ganz vorsichtig. Eine andere Branche ist beispielsweise Energie bzw. Öl. Diese ganzen Ölfirmen, die oftmals von Dividenden Investoren hochgeschätzt werden. Wo ist da die Zukunft der Ölbranche?

Ich meine über Elektromobilität lässt sich natürlich trefflich streiten. Tesla hatten wir glaub ich auch schon mal als Thema. Aber jetzt sich Ölaktien ins Depot zu legen, nur weil sie auf dem Papier günstig sind und noch eine ordentliche Dividende bringen, halte ich für sehr gefährlich.

Klassische Automobilwirtschaft sehe ich ein bisschen diffiziler. Da bin ich durchaus der Meinung, dass es einige geben wird, die den Wettbewerb mit Tesla erfolgreich bestehen werden. Ich bin privat sogar in der Porsche Holding investiert, also in VW, weil ich VW das zutraue. Aber es gibt sicherlich auch Automobilkonzerne, die das nicht packen werden, weil sie eben vorher schon nicht die Cashflows hatten, die man brauchen würde, um in die neue Welt von autonomen Fahren und Elektromobilität aufzubrechen.

Auch solche Branchen, die vom Zerfall durchaus betroffen sind, ist zwar nicht generell IT. Aber die alten IT Werte, die jetzt auch billig sind optisch und gute Dividendenrenditen versprechen. Man denke mal hier an Oracle oder Cisco. IBM ist auch ein sehr diffizilen Thema.

Da schreibe ich gerade an einem Blog-Beitrag, der in den nächsten Tagen veröffentlicht wird. Dann gibt’s ja viel zu IBM zu sagen, aber das ist ein Thema für sich. Aber es ist auch so ein eigentlich vor sich hinsiechendes Unternehmen – zumindest gewesen, bis der neue CEO an Board kam vor einigen Monaten. Aber wie gesagt, das können wir vielleicht woanders mal besprechen. Aber mit Legacy IT wäre ich auch sehr, sehr vorsichtig.

Ja, und natürlich die ganzen Reise- und Verkehrsgesellschaften und alles, was mit Luftfahrt und Touristik zu tun hat – auch Immobilien und Hotellerie. Da gibt es sehr, sehr viele optisch günstige Aktien, die ich aber mit der Kneifzange nicht anfassen würde.

Was wäre denn jetzt besser? Also, wenn wir jetzt in Konsumgüter investieren, wäre das tatsächlich eine Lösung?

Wird ja immer wieder genannt und ist tatsächlich eine wesentlich bessere Lösung.

Warum?

Naja, Konsumgüter, Klopapier, Zahnpasta, was auch immer. Die beliebten Beispiele werden natürlich immer gebraucht und immer gekauft. Da macht man keine großen Sprünge.

Aber die sind auch von der Digitalisierung bisher nur eingeschränkt betroffen. Diese Branchen werden wie viel weniger durcheinander gewirbelt. Könnte aber auch sein, dass das alles eher zeitverzögert auftritt.

Aber man will ja ein diversifizierte Portfolio aufbauen. Das kann ich ja nicht nur aus Konsumgüter-Herstellern tun.

Deswegen sind wir dann wieder bei dem Thema der teuren Technologie-Aktien oder anderen Wachstumsbranchen, die mit Technologie zusammenhängen.

Das sind ja heute längst nicht mehr nur reine Software- und Hardware-Firmen, die man so als Tech-Werte begreift, sondern auch die ganzen Plattform-Firmen.

Jetzt hab ich nochmal eine kurze Nachfrage zu Legacy IT. Wenn wir jetzt mal so Unternehmen nehmen wie IBM oder Cisco, die widmen sich ja durchaus neuen zukunftsträchtigen Bereichen zu. Also beispielsweise IBM widmet sich der Cloud und hat da enorme Wachstumsraten und der Switch wird immer besser und läuft auch immer besser.

Bei Cisco ist es beispielsweise so: Die versuchen den Switch jetzt vom Hardware-Hersteller zum Software-Hersteller zu gehen. Und das ist auch durchaus erfolgreich, weil insgesamt erwirtschaftete Cisco beispielsweise fast 30 Prozent der Umsätze mit Software und davon Großteil dann im Abo.

Das heißt aber, solche Unternehmen, die kann man nicht per se abtun und sagen Das funktioniert nicht mehr, sondern sie versuchen ja den Switch. Aber der braucht Zeit, bis es funktioniert.

Der Switch braucht Zeit und das muss man wirklich im Einzelfall betrachten. Ich meine, Microsoft hat es ja vorexerziert, dass sich solche Unternehmen tatsächlich unter Kraftanstrengungen und großen Schmerzen neu erfinden können.

Oder Apple dann gestärkt aus einer Krise hervorgehen. Das ist durchaus möglich. Ich würde es auch nicht abschreiben. Aber momentan erscheint es mir gerade bei Cisco so, dass die dem Markt hinterherlaufen.

Aber ist ja nicht so, dass die der Innovationstreiber sind. Das sind diejenigen, die anderen wie Arista Networks hinterherlaufen und Firmen aufkaufen. Innovation kommt bei diesen großen Konzernen viel zu wenig von innen, sondern irgendwann sind diese Konzerne satt und es ist so viel Bürokratie beteiligt. Kleinere Unternehmen können da einfach innovativer sein.

Und die großen Riesen wie IBM, Cisco, Oracle erwirtschaften natürlich Milliarden-Cashflows und kaufen sich immer wieder Innovationen von außen ein.

Ja, oder SAP auch.

SAP ist ein Musterbeispiel dafür. Genau so ein Dinosaurier.

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Thema Dividendenstrategien

Wie denkst du generell so über die Dividendenstrategie?

Ich mache erst einmal kleine Gegenfrage: Wie definierst du denn Dividendenstrategie? Ich denke, es gibt da etliche verschiedene Dividendenstrategien. Was ist für dich die klassische Dividendenstrategie?

Also für mich ist die klassische Dividendenstrategie tatsächlich auf Aktien zu setzen, die eine hohe Dividendenrendite haben. Aber das darf halt nicht das einzige Kriterium sein, sondern da muss man dann schon ein bisschen breiter schauen, dass man dann tatsächlich auch das Gewinnwachstum anschaut und nicht nur auf Basis der Dividendenrendite Käufe tätigt.

Aber am Ende des Tages geht es darum, dass ich mein Leben später von Dividendenerträgen bestreiten kann. Und da brauche ich natürlich hohe Dividendenausschüttungen.

Genau, also mit Fokus tatsächlich auf Ausschüttungen. Und das halte ich tatsächlich für sehr, sehr gefährlich, weil wie du es schon bei General Electric genannt hast: Erst fällt ja immer der Kurs, die Leute beruhigen sich dann mit der hohen Dividende und wenn der Kurs fällt, dann steigt sogar nochmal eine Dividendenrendite, solange die stabil bleibt.

Aber erst wird der Kurs fallen und dann irgendwann fällt die Dividende und der Kurs fällt dann nochmal wie ein Stein und dann fällt das Unternehmen aus dem Index.

Ja, also diese Art von Dividendenstrategien halte ich für sehr negativ. Es gibt natürlich auch bessere, weiterentwickelte, etwas komplexere Strategien. Ich kann nur jedem Dividendeninvestor raten, sich zumindest mit der Ausschüttungsquote seiner Unternehmen zu befassen.

Ausschüttungsquote bedeutet eben wie viel vom Gewinn als Dividende ausgezahlt wird. Hier nenne ich mal als Beispiel den guten Christian W. Röhl mit seinem Dividendenadel. Er sagt ja, dass diese Ausschüttungsquote immer zwischen 25 und 75 Prozent  betragen sollte. Das macht sicherlich Sinn.

Mir gefällt das als Investor in Wachstumsunternehmen überhaupt nicht . Wenn da große Teile des Gewinns ausgeschüttet werden, weil ich möchte ja, dass das Unternehmen investiert in sein Wachstum. Was ausgeschüttet wird, kann ich als Unternehmen nicht investieren.

Aber generell sind Dividendenstrategien, die sich einseitig auf Ausschüttungen fokussieren, wirklich sehr, sehr gefährlich und sollten dringend hinterfragt werden.

Das heißt, du bist nicht davon überzeugt, dass man sich jetzt beispielsweise langfristig ein passives Einkommen mit Dividenden aufbauen kann und sollte.

Ich bin davon überzeugt, dass man sich langfristig ein Einkommen aus Aktien aufbauen kann. Ja, aber nicht dadurch. Es sollte nicht dadurch passieren, dass man wirklich einseitig auf die Ausschüttungen guckt.

Es steht ja jedem frei, wenn sich Aktien sich gut im Kurs entwickelt haben, dass man dann auch mal einen Teil seiner Aktien verkauft und realisiert und aus diesen Kursgewinnen heraus sein Leben bestreitet. Warum müssen das immer die Dividenden sein? 

Eine Alternative zu Dividenden sind ja für Unternehmen auch immer die Aktienrückkäufe. Die werden von manchen Dividenden-Investoren gar nicht so gerne gesehen, aber steuerlich sind sie z. B. viel besser. Also wenn ein Unternehmen Aktienrückkäufe durchführt, bedeutet das ja, dass mein Anteil am Unternehmen steigt.

Entsprechend wird der Kurs nach vorne gebracht. Ich bin weiß Gott kein großer Fan von Aktienrückkauf-Programmen, aber ich finde, dass sie in vielen Fällen besser als Dividenden sind. Aber da kann man natürlich trefflich darüber streiten.

Warum ist denn die Dividende für den gesamten Ertrag irrelevant?

Der Gesamtertrag, den ich mit einem Aktien-Investment habe, sind ja die Dividenden, also die Ausschüttungen, und der Kursgewinn. Und wenn eine Dividende ausgeschüttet wird, verlässt ja Eigenkapital das Unternehmen und es gibt dann den Stichtag, an dem die Dividende gezahlt wird.

Und an der Börse wird die Aktie dann zu diesem Stichtag auch eben mit dem berühmten Dividendenabschlag gehandelt. Für den Gesamtertrag ist es ja relevant, ob ich jetzt die Dividende vereinnahme oder ob ich mich am Kursgewinn erfreue.

Wie gesagt, die Kursgewinne kann ich ja auch mal realisieren. Oftmals wird die Dividendenstrategie im Zusammenhang mit dieser absoluten Buy-and-Hold-Strategie gesehen: „Ich verkaufe niemals auch nur ein Stück“. 

Die am besten gelaufenen Werte machen ja oftmals einen großen Teil des Depots aus. Dann tue ich gut daran, dann doch mal vielleicht ein paar Gewinne mitzunehmen. Das führt uns zurück zu dem Thema. Die Gewinner der letzten 10 Jahre müssen nicht unbedingt die Gewinner der nächsten 10 Jahre sein.

Also Apple und Microsoft müssen nicht zwangsläufig in den nächsten Jahren weiter nach oben gehen?

Das ist natürlich mein absolutes Lieblingsthema. Wahrscheinlich hast du den Blogbeitrag auch gelesen. Selbstverständlich in der letzten Woche. Ja, also dieses blinde Investieren in Apple und Microsoft, weil die ja gar so gut gelaufen sind.

Das ist sehr, sehr gefährlich in diesem Zusammenhang übrigens auch das Investieren in Technologie-ETFs, weil die im großen Maße abhängig sind und ein Klumpenrisiko enthalten. Zum großen Teil ist das dann Apple und Microsoft, das ich dann investiere. Das sind großartige Unternehmen, aber sie sind im Kurs auch deswegen so gestiegen.

Nicht nur, weil die Unternehmen sich so gut entwickelt haben, sondern weil die Bewertung immer teurer geworden ist. Dafür gibt’s zum Teil gute Gründe im Geschäftsmodell. Wenn Apple jetzt nicht nur Hardware verkauft, sondern immer mehr Services und Subskriptionen, dann ist es gut für die Bewertung. Und es ist gerechtfertigt bis zum gewissen Maße, dass die Bewertung steigt.

Aber zu glauben, Apple würde sich jetzt nochmal um 70 Prozent im Jahr verteuern wie im letzten Jahr, ist natürlich sehr gefährlich. Ich prognostiziere, dass es da große Rückschläge geben wird in den kommenden Jahren.

Sehr ähnlich wie bei Tesla. Da kann sich auch keiner vorstellen, dass der Kurs so nach oben geht und er ist nach oben gegangen. Aber die Rückschlags-Gefahr ist natürlich auch immer gegeben. Tesla ist nochmal eine ganz andere Hausnummer als Apple. Bei Apple kann man sich über die Bewertung streiten, aber die ist irgendwie noch noch irdisch. 

Generell kann man sagen: „Okay, Apple müsste jetzt mal um 30 Prozent korrigieren und dann werden sie wieder ganz vernünftig bewertet. Bei Tesla ist das anders. Die sind ja so jenseits von Gut und Böse bewertet.

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Das war eine stark gekürzte Zusammenfassung des Interviews im Podcast. Das komplette Gespräch kannst du in der Podcastfolge anhören.

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20 Antworten

  1. Vielen Dank Stefan & Daniel,

    eindruecklich war das einleuchtende (f. m. neue) Argument, dass Betriebe WEGEN ihrer Dividenden-Historie bei den noetigen Investitionen fuer zB Digitalisierung der Geschaeftsfelder durch die Aktionaere, die eine hohe Ausschuettung erwarten, am ueberlebensnotwendigen Umbau behindert werden koennen (zB IBM). Es besteht die Gefahr von Divi-Aristocraps 😉

    auch die Laecherlichkeit einer Buy-and-Hold-(ohne Check/Austausch)-Strategie bei Einzelaktien in Umbruchzeiten wie diesen wurde toll herausgearbeitet (wie soll man wissen, wer in 10-15 Jahren noch vorne mitschwimmt?)! Stock-Picking ist ein Full-Time-Job und nix fuer Feierabend-Investoren (jedenfalls nicht, wenn man die Marktrendite schaffen moechte, als Hobby – klar)?
    @Stefan, wie hoch ist Dein Turnover (Positionen[Stueck], rein, raus bzw [% DepotVol] im priv. Depot ca.)?

    Was mich interessieren wuerde: Wie sieht eine Entsparstrategie bei einem Einzelaktien-Depot aus? Man muss dann ja bis in’s (sehr) hohe Alter stets (richtig) entscheiden: welche Aktien(Anteile) verkaufe ich zuerst (warum) und beim Entsparen einen diversifizierten Mix einerseits, der aber trotzdem eine gute Zukunftsperspektive (Langlebigkeitsrisiko) andererseit hat?
    Oder vielleicht direkter: @Stefan, wie sieht deine Entsparstrategie aus (bzw unnoetig, wegen anderer Assets?)?

    LG Joerg

    1. Zu meinem Turnover: ich investiere immer mit einem Anlagehorizont von mindestens 5 Jahren. Allerdings verschwinden mindestens die Hälfte der Werte schon früher wieder aus dem Depot weil entweder der Investment Case nicht mehr passt oder die Aktie einfach zu teuer geworden ist und ich für die Folgejahre kein Potential mehr sehe. Ich hatte hier mal meine Exit-Strategie zusammengeschrieben: https://www.high-tech-investing.de/post/2018/09/17/mit-der-richtigen-exit-strategie-zum-tenbagger
      In der Praxis kann man das auch bei meinem wikifolio beobachten, da wird jede einzelne Transaktion transparent dargestellt: https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf0stwtech

      Eine „Entsparstrategie“ habe ich nicht, ich bin da mit meinen finanziellen Verhältnissen aber eher nicht der Otto Normalverbraucher… generell sollte man kein Geld am Aktienmarkt anlegen, das man in den kommenden 5-7 Jahren für andere Zwecke (wie z.b. das tägliche Leben) benötigt.

      1. Danke Stefan,

        als Entnahmestrategie meinte ich die Verkaeufe in der erwebslosen Zeit zB Ruhestand/Privatier, um davon zu leben.
        Bei selbstgestrickten Einzelaktien-Depots (egal ob Divi oder Growth): komplex und schwierig (bei Fonds-Anteilen einfacher)

        Die(Deine) einfache Antwort darauf koennte deshalb sein:
        „Du(also ich) kaufst jetzt theDLF-Anteile in der Ansparphase und verkaufst im Ruhestand sukzessive soviel Anteile, wie du halt zum Leben brauchst“ 😉

        LG Joerg

    1. Hallo Jörg,

      erstmal herzlichen Dank für Dein Feedback. Das freut uns, dass Dir die Folge so gefallen hat und Du noch einiges mitnehmen konntest.

      Kurze Anmerkung zu den ETF-Alternativen: Der DLF hat nur einen IT-Anteil von 34 %, weshalb der Vergleich nicht so ganz passt. Dort sind auch Disney, Walmart, Adidas, BBVA oder andere enthalten. Schau doch mal hier: https://thedlf.de/portfolio-complete/

      Schau doch auch nochmal in diesen Artikel: https://thedlf.de/the-digital-leaders-fund-vs-etf/

      Da ist das nochmal aufgeschlüsselt.

      Viele Grüße
      Daniel

      1. Danke, Daniel,
        ja, macht Sinn.
        Als Benchmark koennte man ggfs ETF auf MSCI World mit MSCI World inform. Technol. mischen, bis der Technologie-Anteil vergleichbar ist? [Aber Uebergewichtung von ein paar Werten wird wohl ueber 5% landen … In D haben wir zuwenig equal-weight/capped ETF in USA gaebe es das viell. …]
        Aber schon, wenn man sich das vorstellt, wird klar, dass der theDLF schon toll gelaufen ist!
        Glueckwunsch, Stefan&Team!
        LG Joerg

  2. Was soll ich sagen: Das ist ca. der 150ste Podcast dieser Serie, den ich hörte. Meiner Meinung nach DER beste und informativste – bis jetzt. Ich verbringe seit ca. 4 Jahren mehrere Stunden täglich mit Investieren und Finanzmärkten, Stefan Waldhauser spricht mir aus der Seele – seinem Wikifolio würde ich wohl blind folgen (obwohl man das natürlich nicht machen sollte 🙂 ) Riesengrosses Kompliment,

  3. Interessante Podcastfolge, auch wenn es inhaltlich kaum mit meiner Strategie korreliert, da sowieso eher Sammelanlagen-orientiert.

    Interessant wäre nun ein Follow-up: „Streitgespräch Waldhauser vs Pazos“ – das könnte eine interessante Folge werden!

    BG Wolfgang

    1. Hallo Wolfgang,

      bei „Der Finanzwesir rockt“ hat Stefan in einem Duell schon mit Arne Scheehl von Lyxor darüber diskutiert. Wir hatten auch schon Christian W. Röhl gegen Gerd Kommer im Duell.

      Mit Luis Pazos würde so eine Diskussion aber nicht passen, da Luis auf Hochdividendenwerte setzt und (fast) nicht auf normale Dividendenwerte. Da ist der Ansatz ein ganz anderer. Vor zwei Wochen auf dem Fincamp war ich dabei als er seine Strategie ausführlich erläutert hat. Die unterscheidet sich schon ordentlich von einer „normalen“ Dividendenstrategie.

      Viele Grüße
      Daniel

    1. Puh, da bin ja froh, dass ich sonst keine anderen Probleme habe als PayPaul. 🙂

      Ernsthaft: Wenn ich in Interviewsituationen immer auf die genaue Aussprache achten müsste, könnte ich den Podcast an den Nagel hängen. Und Du weißt immerhin, welches Unternehmen gemeint ist.

      Trotzdem danke für Deinen Hinweis.

    2. An PayPaul hab ich mich in Deutschland leider mittlerweile gewöhnt. Was mich aber immer noch triggert, sind die Aussprachen, wenn man merkt, dass sich die Leute immer nur auf dem Papier und nie in Real Live oder in Originalsprache mündlich (Serien, Filme, Podcasts) damit beschäftigt haben. Vierhunderteins-K, anyone 😉

      Aber man muss halt seine Trigger kennen und nicht jedes Mal auch agieren 😉

  4. Hallo Daniel, hallo Stefan!

    Für mich einer der besten Folgen des Podcasts. Stefan erklärt nachvollziehbar, warum er so handelt wie er handelt. Bei vielen anderen, die der „klassischen“ Dividendenstrategie nichts abgewinnen können, hat man den Eindruck, dass es einfach nur aus Prinzip ist oder erklären es so kompliziert/wissenschaftlich, dass es nicht intuitiv ist.

    Stefan hat mein Interesse geweckt, sich doch noch einmal mit Einzelaktien zu beschäftigen! Und vor allem hab ich mir jetzt auch mal euren HGI meets FR angetan. Super interessant. Neue Perspektiven! Danke euch!!!

  5. Sehr interessanter Podcast und hat mir mal wieder gezeigt, warum Stock Picking nichts für mich ist. Da ich in der Tech-Branche z.T. auch tiefere Einblicke habe bzw. mich auch aus persönlichem Interesse damit beschäftige finde ich es immer wieder erstaunlich, auf welcher Basis die Leude ihre Investmentenscheidungen treffen. Ist mir klar, dass der Podcast nicht das richtige Format ist, um einzelne Aktien in der Tiefe zu besprechen und ja ich weiß, dass der Erfolg vielen Investoren auch recht gibt. Aber was ich da immer (diese und mehrere andere Folgen) höre, würde mir nicht als Grundlage für Investments von mehreren tausend Euro reichen.

    Mal ein vielleicht etwas provozierendes Beispiel: „Keiner konnte wissen, dass die Tesla-Aktie so durch die Decke geht.“ Ich will nicht sagen, dass ich das gekonnt hätte oder dass die Aktie richtig bewertet ist, aber wer die schon fast kultgleiche Musk-hörigkeit in der Community kennt und wie viele der immer mehr Tesla-Kunden oder potentiellen Telsa-Kunden Ihre Kohle in die Aktie schmeissen, wird das vielleicht schon gekonnt haben.

    Oder ein konkreteres Beispiel: Wer schonmal IBM in Vertragsverhandlungen erlebt hat oder sich inhaltlich mit SAP beschäftigt hat, weiß auch, das sind 800-Pfund Gorillas, die gehen nirgends hin (wahrscheinlich weder rauf noch runter, keine Ahnung). Diese ganzen Spekulationen wegen mancher Begebenheite, die m.E. das Kerngeschäft kaum berühren können und die dann zu Investmententscheidungen herangezogen werde… Mir würde das einfach nicht reichen. Aber gut, muss es ja auch nicht 😉

    Trotzdem lerne ich gerne dazu und höre gerne auch zu!

  6. Hallo Daniel,

    plant Ihr Euer Youtube Format (hgi meets finanzrocker) auch in einem Podcast zu spiegeln? Christian & Tobias sind diesen Weg bei Echtgeld.tv auch gegangen.

    Viele Grüße aus Hamburg,
    Matthias

    1. Hallo Matthias,

      nein, solche Pläne haben wir bisher nicht. Vielleicht machen wir aber nochmal solche Specials wie bei dieser Folge. Das kann ich mir eher vorstellen als noch einen Podcast zu machen.

      Viele Grüße
      Daniel

      1. Hallo Daniel,

        ist es denn soviel aufwand, die Tonspuren eurer Videos als Podcast zur Verfügung zu stellen? Da geht dann bestimmt etwas an tiefe bzw. Verständlichkeit verloren, aber ich finde, dass sich Videos (insbesondere bei Youtube) schwerer „nebenbei“ konsumieren lassen als Podcasts.
        Ich als Laie hätte gesagt, einfach die Tonspur des fertigen Videos rausziehen und online stellen kann doch höchstens zehn Minuten pro Folge dauern.
        Mit mir hättet ihr zumindest einen regelmäßigen Hörer 🙂

        1. Hi Timo,

          das freut uns natürlich zu hören, dass Du den fleißig konsumieren würdest. 🙂 Ich könnte natürlich einfach die YouTube-Spur übernehmen und als Podcastfolge rausballern, aber das entspricht einfach nicht meinem Qualitätsstandard. Ich schneide die Videos ganz anders als die Podcastfolgen. Für den Podcast müssten sie nochmal angepasst werden.

          Dazu kommt: Die Unternehmensanalysen sind extrem schnell veraltet und mit 15 Minuten für eine Podcast-Folge auch sehr kurz. Und die Reichweite eines neuen Podcasts ist außerdem sehr klein. Das bringt also viel mehr, wenn es unter einem Finanzrocker-Special laufen würde.

          Dieses YouTube-Experiment ist für mich auch sehr wichtig und es kommen dort auch weitere exklusive Video-Interviews, die in der Form nicht in den Finanzrocker-Podcast passen würden.

          Viele Grüße
          Daniel

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