„Dividenden sind mein Trumpf: So habe ich die 100.000-Euro-Marke geknackt“ – Interview mit Alexander von Rente mit Dividende

Finanzielle Unabhängigkeit mit Ansage: Seit Jahren zeigt Alexander Glaser, wie er Schritt für Schritt seine „Rente mit Dividende“ aufbaut – jetzt hat er eine große Dividendenmarke erreicht. Außerdem hat er mit „Dividende ist Trumpf“ sein erstes Buch herausgebracht. In der insgesamt 8. Podcast-Folge spricht er mit mir darüber, wie sich der lange Weg angefühlt hat und was andere daraus lernen können.

Überblick Interview mit Alexander Glaser

In dieser Episode geht es um einen echten Meilenstein: 100.000 Euro an Dividenden in elf Jahren und ein Depot von über 800.000 Euro, die Alexander sich über viele Jahre mit einer klaren Dividendenstrategie aufgebaut hat. Wer die bisherigen sieben Gespräche mit ihm kennt, weiß, dass dahinter kein „schnell reich werden“-Ansatz steht, sondern konsequentes Sparen, stringentes Investieren und der lange Atem eines Überzeugungstäters. Vom spekulativen Trader hat er sich zum geduldigen Dividendensammler entwickelt – inklusive Lernkurve mit Crashs, Fehlentscheidungen und kompletten Strategiewechseln.​

Der rote Faden über alle bisherigen Interviews bleibt: Alexander investiert bevorzugt in Qualitätsunternehmen mit verlässlichen Ausschüttungen, setzt auf Diversifikation über 50 Dividendenwerte und nutzt die regelmäßigen Cashflows, um seine persönliche Rentenlücke zu schließen.

Von 500 auf 1.700 € Dividende im Monat

In früheren Folgen lagen seine Erträge noch bei 500 Euro und später 600 Euro Dividende im Monat, jetzt sind daraus durchschnittlich 1.700 Euro geworden – deutlich mehr, als er ursprünglich geplant hatte. In diesem aktuellen Gespräch erklärt er, warum er seiner Strategie treu geblieben ist, welche Rolle ein ETF inzwischen in seinem Depot spielt und wie er mit Dividendenkürzungen, Verlusten und Phasen der Unsicherheit an der Börse umgeht.​

Spannend ist auch die emotionale Seite: Nach über elf Jahren disziplinierten Investierens muss Alexander lernen, das Geld tatsächlich auszugeben und nicht nur weiter anzuhäufen. Er erzählt, wie sich sein Umgang mit Konsum verändert hat, weshalb er ein eigenes „Neuwagen-Depot“ wieder aufgelöst hat und wie er sich den Übergang in eine freiere Lebensphase als Privatier vorstellt. Gleichzeitig gibt er Einblicke in sein Buch „Dividende ist Trumpf“, in dem er seine Erfahrungen, Fehler und Prinzipien noch einmal strukturiert zusammenfasst.​

Der Blogartikel und die dazugehörige Podcast-Folge sind damit nicht nur ein Status-Update, sondern eine Art Zwischenbilanz nach vielen Jahren „Rente mit Dividende“-Reise. Wer sich für regelmäßiges Einkommen aus Dividenden, langfristigen Vermögensaufbau und die Psychologie hinter einer durchhaltbaren Strategie interessiert, bekommt hier geballte Praxis-Erfahrung – inklusive ehrlicher Einblicke in Zweifel, Rückschläge und neue Ziele nach dem großen Meilenstein.

Shownotes Rente mit Dividende

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Zusammenfassung des Interviews

Alexander, du bist jetzt zum achten Mal bei Finanzrocker zu Gast. Wie fühlt es sich an, die Marke von 100.000 Euro Dividenden zu erreichen?

Das war natürlich ein sehr angenehmes Gefühl, ein Highlight. Es hat sich im Laufe der Jahre aufsummiert und macht Spaß. Es war nicht unbedingt der Plan oder das Ziel, die 100.000 irgendwann zu knacken. Das ursprüngliche Ziel war eher, 1.000 Euro netto im Monat an Dividenden zu erzielen, um die Rentenlücke zu füllen. Mittlerweile sind es ungefähr 1.700 Euro netto im Monat. Das mit den 100.000 € Dividenden ergibt sich einfach so.

Bist du schon im Modus, das Geld auszugeben?

Ich bin noch nicht wirklich angekommen, aber es braucht Übung, Geld auszugeben, ohne dabei zu grübeln. Die Erträge sammle ich natürlich, und der Plan ist zum Beispiel, verschiedene Sanierungsmaßnahmen am Haus zu finanzieren – Heizung tauschen, Kachelofen, neue Küche für meine Frau. Geld auszugeben macht mir jetzt mehr Spaß, ich schaue nicht mehr so genau auf jeden Euro, was früher nicht so war. Beim Urlaub ist es ähnlich – eher was uns Spaß macht, nicht unbedingt der Preis.

Verkaufst du Aktien, um die Ausgaben zu finanzieren?

Nein, ich verkaufe keine Aktien. Ich möchte die bis ans Lebensende halten. Die Erträge gebe ich aus, die Arbeit und die Dividenden reichen aus, sodass ich keine Probleme habe.

Wie sieht dein Plan für die Rente aus?

Ich will noch ungefähr eineinhalb Jahre arbeiten und dann in die Freizeitphase starten. Das Wort Rente klingt oft so alt, aber ich habe schon genug Arbeit am Haus, im Garten und mit Hobbys. Mir wird nicht langweilig.

Warum hast du deinen Blog zurückgefahren?

Früher hatte ich viele Stunden pro Woche damit verbracht – Artikel, Newsletter, Social Media – das war fast wie ein zweiter Vollzeitjob. Ich wollte mich nicht verbiegen oder verkaufen. Deshalb habe ich den Newsletter eingestellt, Facebook gelöscht und mich aufs Wesentliche reduziert. Ich schreibe noch Monatsabschlüsse und beantworte E-Mails, aber der Aufwand ist deutlich weniger geworden.

Wie kam es zum Buch?

Der Blog hat viele Inhalte, aber kaum jemand schaut ins Archiv. Es kamen immer wieder die gleichen Fragen. Die Idee war, Blogartikel zusammenzufassen, ein kleines PDF zu machen, daraus wurde ein Buch. Das Buch hat einen autobiografischen Teil, einen technischen Teil zur Dividendenstrategie und einen psychologischen Teil mit Gedanken über Geld. So bekommt der Leser einen Einblick in meinen Weg und meine Philosophie.

Welche Erfahrungen hast du auf dem Weg gemacht?

Ich hatte als junger Mann Schulden, die mir meine spätere Frau geliehen hat, um mich finanziell zu stabilisieren. An der Börse habe ich viel ausprobiert – Traden, Fokusinvesting – und oft verloren. Ich habe zu früh verkauft und zu spät bei Verlusten reagiert. Aus diesen Fehlern entstand meine feste Überzeugung für die Dividendenstrategie. Ich schlafe heute gut, schaue wochenlang nicht aufs Depot und habe minimalen Arbeitsaufwand. Es ist meine Strategie für Faule.

Wie gehst du mit Überbewertungen um?

Verkaufst du bei starken Kursanstiegen? Ja, bei extremen Überbewertungen habe ich einzelne Aktien verkauft, zum Beispiel Microsoft und William Sonoma, um Gewinne mitzunehmen und die Dividenden wieder zu investieren. Bei anderen Titeln, die trotz hoher Bewertung weiter Dividenden zahlen, bleibe ich dabei. Ich lasse Aktien laufen, solange das Geschäftsmodell und die Dividende stimmen.

Was machst du bei stark gefallenen Titeln?

Ich verkaufe nicht aus Panik, solange die Dividende stabil bleibt und die Firma solide ist. Im Gegenteil, manchmal überlege ich, nachzukaufen, wenn die Rendite über 9 Prozent liegt. Aktien wie Gladstone Commercial sind trotz Kursverlusten weiterhin gute Investments.

Warum hast du einen Anleihen-ETF gekauft statt Tagesgeld zu nutzen?

Tages- und Festgeld bringen aktuell nur rund 1,8 Prozent und ständiges Bankhopping nervt mich. Ich habe eine Reserve auf dem Tagesgeld, aber das meiste Geld liegt bei einer Bank. Ein Anleihen-ETF mit etwa fünf Prozent Rendite war pragmatisch und praktisch, ich vermeide damit viel Aufwand.

Wie gehst du mit großen Schwankungen im Depot um?

Börse schwankt eben, das ist wie das Meer mit Ebbe und Flut. Solange die Unternehmen Dividenden zahlen und das Geschäftsmodell stimmt, macht mir das nichts aus. Früher hatte ich mal über 300.000 Euro Gewinn, jetzt sind es knapp 200.000, das stört mich nicht. Solche Rücksetzer sind normal und werden wieder nach oben gehen.

Wie hat sich dein Blick auf Geld und Freiheit verändert?

Geld ist für mich Mittel zur Freiheit. Es erlaubt mir ein entspanntes, ruhiges Leben, ohne jeden Euro umzudrehen. Früher habe ich sehr genau gerechnet, heute kaufe ich mir, was ich brauche und was mir Freude macht. Irgendwann reicht es einfach, mehr anhäufen macht keinen Sinn.

Sprichst du mit Kollegen über Geld und Aktien?

Nein, das Thema Geld ist tabu. Nur wenige Kollegen wissen von meinem Engagement an der Börse. Man spricht da nicht drüber. Es gibt manchmal Neid, vor allem von Arbeitskollegen, die das nicht selbst umgesetzt haben. Aber ich lasse das an mir abprallen und rede nur, wenn jemand Interesse hat.

Siehst du dich als Vorbild für andere Anleger?

Ich sehe mich eher als jemand, der seinen Weg gegangen ist. Viele können das ähnlich machen, wenn sie geduldig sind und konsequent investieren. Jeder muss seine eigene Reise finden, aber ich hoffe, dass meine Geschichte zeigt, wie einfach es sein kann, langfristig Vermögen und Einkommen aufzubauen.

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Eine Antwort

  1. Vielen Dank für eine weitere Folge mit Alexander. Sehr inspirierend und beeindruckend. In der momentanen Rentendisskusion ein weiteres Beispiel wie man es selber besser machen kann!

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