Raus aus dem Hamsterrad – Der Finanzwesir rockt 44

Die Folge 44 „Raus aus dem Hamsterrad“ von „Der Finanzwesir rockt“ ist eine Mahnung an die Jüngeren und wird den Älteren wenig Trost spenden. Der Untertitel dieser Folge: „Warum es besser ist mit 20 Gas zu geben als mit 50“. Das Warum und Wieso erfährst Du in der kurzweiligen Folge.

Dieses Mal: Raus aus dem Hamsterrad

Überblick

Morgens geht es abgeschlafft zur Arbeit, abends völlig fertig auf die Couch. Viele arbeiten nur auf das Wochenende hin. Dort wird dann alles gegeben und spätestens Sonntagnachmittag kommt die Angst vor dem Montag.

Die Menschen hoffen auf den einfachen Lottogewinn, kaufen sich schöne teure Neuwagen („Ich will mir auch was gönnen“) und fahren zweimal in den teuren Pauschalurlaub. Gespart wird nicht, weil es ja eh nichts gibt und es nichts bringt. Und Aktien und Co. sind Zockerkram.

Mit so einem Ansatz schafft es aber kein Einziger aus dem Hamsterrad heraus – nicht mal wenn er viel Geld verdient. Hier muss jeder selber entscheiden, was er möchte.

„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will“

Jean-Jacques Rousseau

oder nach dem Finanzwesir:

„Leben und arbeiten in der arschlochfreien Zone“

Unter diesem Motto steht auch die heutige Folge zum Hamsterrad. Wenn Du wissen möchtest, was wir darüber erzählen, dann hör‘ doch mal rein.

Hier findest Du den Podcast

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Das Hamsterrad. Ein klassisches Teekesselchen – unsere Deutschlehrer nannten es Homonym oder Polysem.

  1. Laufrad für Kleinnager
  2. Abwertende Bezeichnung für einen 9-to-5-Job

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7 Antworten

  1. Hallo Daniel!
    Vielen Dank für Deine Seite und Deine hilfreichen Beiträge! Ich bin auch ein großer Fan vom Finanzwesir und eurem gemeinsamen Podcast.
    Mich stört jedoch ein wenig Dein Hang zu pseudoexakten Zahlen. Der zwanzigjährige hat nach zwanzig Jahren 584.754,49 Euro? Ernsthaft? Nicht vielleicht zehn Euro mehr oder 100.000 oder 50.000 weniger? Das ist eine _ungefähre_ Prognose über zwanzig Jahre mit _vielleicht_ 6% Rendite. Nicht nur, dass einem beim Hören der Zahl der Kopf schwirrt, die Zahl stimmt auch nur, wenn alle Grundannahmen exakt eingehalten werden. Über zwanzig Jahre!
    Es ist mir schon klar, dass das nur ein Beispiel ist, aber eine Formulierung wie „nach zwanzig Jahren _könnte_ man über ein Kapital von etwa 575.000 Euro verfügen“ wäre in meinen Augen angebrachter. Und der Unterschied zum Vergleichsbetrag von etwa 290.000 Euro wird auch so noch deutlich genug.
    Ansonsten habe ich den Podcast wieder mit großem Vergnügen gehört und hoffe auf noch viele Fortsetzungen.

    Gruß, Tino

    1. Hi Tino,

      da hast Du natürlich recht, 575.000 € wäre als Schätzwert auch ok gewesen und einfacher im Kontext zu behalten gewesen. Ich merke es mir mal für das nächste Mal. Danke für den Hinweis.

      Beste Grüße
      Daniel

    2. Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass es fast egal ist welche Variante man bevorzugt. Es gibt immer einen Leser / Hörer der es anders erwartet hätte und dies dann auch entsprechend kundtut.
      Denn 575k sind nun mal nicht 584.754,49 Euro. Und fast 10k einfach so zu unterschlagen würde sicher einige Pfennigfuchser auf die Palme treiben und zum akribischen Nachrechnen anstiften. Gleich danach kommen die, die gern noch eine 100% Berechnung inkl. Steuer erwartet hätten.
      Gruß
      Alex

  2. Zum Hamsterrad an sich noch kurz:

    Die Nachteile, die so ein aktives Hamsterrad mit sich bringt, sind gleichzeitig auch die Vorteile eines passivem Hamsterrades.

    Je länger sich das passive Hamsterrad dreht und weiterentwickelt, desto geringer wird die eigentliche Arbeitsbelastung und Zeitaufwendung. Auch aus dem passiven Hamsterrad kommt man nur sehr schwer heraus, einfach weil der Ertrag nicht mit einer direkten und dauerhaften Arbeitsleistung verknüpft ist. Und, ein herauskommen aus dem passiven Hamsterrad ist ja auch gar nicht das Ziel. So muss in diese Richtung auch keine Anstrengung unternommen werden. Gleichzeitig steigert es mit der Zeit immer mehr die Motivation – also während man im Hamsterrad steckt … im passiven.

    Die Zeit ist sowieso der wichtigste Faktor. Er spielt im aktiven Hamsterrad eine enorm wichtige Rolle, denn die Zeit läuft ab! Im passiven Hamsterrad läuft die Zeit für den Akteur. Wer heute ein nahezu passiv generiertes Einkommen von 100 Units hat, der kann davon ausgehen, dass daraus in 5-8 Jahren 200 Units werden. Ein aktiver Hamster müsste dafür, trotz höherem Alter, doppelt soviel leisten oder auf andere Art sein Einkommen verdoppeln – während sich gleichzeitig die Ausgaben erhöhen.

    In diesem Sinne … es gibt solche und solche Hamster.
    Lieben Gruß
    Alex

  3. Ich möchte mich an der Stelle auch für Eure Arbeit bedanken – ich finde sie extrem wichtig. Als ich mit dem Thema 1998 angefangen habe musste man sich die Informationen mühsam aus Büchern zusammensuchen. Ich bin so froh das damals auch durchgezogen zu haben und
    meine Finanzen in die eigene Hand genommen zu haben und kann Euch nur darin bekräftigen,
    das auch zu tun. Für mich hat es sich mehr als rentiert, das wir es für Euch auch tun. Nur
    das Leben zu leben dabei nicht vergessen. Ein „alter“ Mitstreiter von mir in Sachen finanzieller Freiheit ist dieses Jahr mit nur Mitte Fünfzig verstorben, wenn auch mittlerweile ordentlich finanziell gefestigt. Weiterrocken 🙂

    1. Hi Andreas,

      vielen Dank für Dein Feedback. Das mit Deinem „alten“ Mitstreiter tut mir leid. So etwas ist nicht schön, lässt sich aber manchmal nicht beeinflussen. Häufig ist das ein Grund für viele Leute im Hier und Jetzt zu leben und alles auf den Kopf zu hauen. Aber ich denke, dass das langfristige Denken viel vorteilhafter ist als sich kurzfristig mit einem teuren Neuwagen oder einem sehr teuren Urlaub zu „belohnen“.

      Viele Grüße
      Daniel

      1. Hi Finanzrocker, sehe ich absolut genau so. Bei mir persönlich lief der Vermögensaufbau (aka „sparen“) ohne viel Reue, weil mich persönlich MEHR Konsum nicht MEHR glücklich macht. Nicht so krass wie bei den Frugalisten, aber klassische Konsumkredite wären mir ein Greul gewesen. Ich war schon immer Konsummkritisch – zuviel Auswahl an Kram belastet mich eher. Ich schätze Dich und viele Mitstreiter aus den Podcasts ähnlich ein. Ich habe gelernt nie das eigentliche Leben zu vergessen 🙂 Hoffe ich zumindest.

        Meine Lebensträume Familie und Reisen habe ich mir trotzdem erfüllt, auch wenn diese Themen in meinen Excel-Tabellen von 1998 überhaupt nicht vorkamen 😛

        Wichtig war für mich jetzt im Rückblick

        a) Einkommen im Hauptjob steigern, aber immer Stress in Relation zur Kohle im Auge behalten
        b) Automatisiertes sparen, passiv und langfristig in Fonds (wären heute ETF)
        c) Zeitung lesen, eigene Meinung bilden auch mal gegen den Strom umsetzen. Beim Crash 2008 habe ich meine liquiden Mittel rausgezogen und in eine Wohnnung investiert, weil ich vermutete, das die Leute dem Euro so schnell nicht mehr trauen würden und in Betongold flüchten. Draghi hat mir dann auch noch ausgeholfen, der Einsatz hat sich fast verdreifacht bis heute.
        d) „Kaufen wenn die Kanonen donnern“ – man muss den Mut haben und das wirklich durchziehen. Und viel Glück 😛 Ich habe meine restlichen liquiden Mittel 2008 wieder in die Börse gesteckt, ich dachte entweder die Weltwirtschaft bricht so zusammen das es kein erwachen für niemanden mehr gibt, oder es geht wieder aufwärts.

        Aus quasi null mitteln von 1998 (Eltern Arbeiter, kein Erbe) wurden aktuell 600K. Ihr seid auf dem absolut richtigen Weg, man braucht halt nur einen Langen Atem 😛

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