In Folge 42 sprechen wir für über Zauderitis, die Crash-Angst und die Anlage-Hürden vieler Finanzwesir-Hörer, die Angst vor allen möglichen Dingen haben. Die Unsicherheit spielt dabei eine zentrale Rolle. Was es damit auf sich hat, erklären wir in dieser Episode.
Mittlerweile dauert die Hausse – mit kleinen Unterbrechungen – seit 2009 an. Es vergeht kaum ein Monat in dem nicht ein Börsen-Magazin oder Crash-Guru auf den schlimmsten Crash ever verweist. Für viele Neueinsteiger heißt das: Warten bis etwas passiert. Und einige warten verunsichert seit Monaten oder gar Jahren auf den Einstieg – und verzichten im Umkehrschluss auf eine Rendite.
Natürlich werden die Märkte irgendwann auch wieder stark korrigieren und nicht nur im einstelligen Bereich. Von dem drohenden Kontrollverlust der Kurse musst du dich jedoch befreien, wenn du mit der Geldanlage
Was tun?
Vielleicht auf die Alberts hören.
Albert Einstein sagt:
„Man muß die Dinge so einfach wie möglich machen. Aber nicht einfacher.
Albert Schweizer sagt:
„Die größte Entscheidung deines Lebens liegt darin, dass du dein Leben ändern kannst, indem du deine Geisteshaltung änderst.“
Der Finanzwesir spricht im Podcast über den Unterschied zwischen komplex und kompliziert. Für ihn ist kompliziert einfach. Zumindest für intelligente Menschen mit genug Zeit. Komplex hingegen ist tödlich. Zumindest für intelligente Menschen, die sich Zeit nehmen, denn nichts lähmt einen Ingenieur oder Naturwissenschaftler zuverlässiger als eine solide Portion Komplexität. Komplexität ist wie eine unendliche Folge von Babuschkas. In jeder Puppe steckt nur eine weite Puppe und nicht der finale Erkenntnisgewinn.
Wir erklären im Podcast, was du tun musst, um endlich anzufangen.
Inhalt
Unser Fazit
In Zeiten steigender Unsicherheit ist „weniger falsch“ das neue „richtig“. Du musst Holist werden und lernen, den Kontrollverlust zu lieben. Besonders wichtig: Komplexität kann man wegreden. Auch in Ihrer Stadt treffen sich Finanzwesir-Leser und sprechen über Gott & die Welt und Geld & Finanzen.
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Finanzbegriff der Woche: Holismus
Du kannst die Börse nicht als Summe ihrer Einzelteile begreifen, sondern musst sie als ganzen lebenden Organismus sehen. Nur weil Du eine Sache vollständig auseinander genommen hast, bedeutet das nicht, dass Du sie auch verstanden hast, was dieses Ding „im Innersten zusammenhält“. Genau das ist Holismus. Jeder redet mit jedem und alles rückkoppelt sich gegenseitig.
Du musst da jedoch ein bisschen aufpassen, denn die Grenzen zwischen Holismus und Mystizismus sind fließend („Das Tao der Physik“). Aber letztlich erklären alle Religionen und Glaubensrichtungen die Welt holistisch.
Die klassischen Schulfächer sind alle reduktionistisch ausgelegt, die Ökologie, die Ethnologie und die Systemtheorie (Kybernetik (Regelungs- und Kommunikationstheorie) und Chaostheorie) sind holistisch ausgerichtet.
Buchempfehlung des Finanzwesirs
Team of Teams: New Rules of Engagement for a Complex World* von General Stanley McChrystal.
Eine Antwort
Ode rum es mit den weisen Worten von André Kostolany zu sagen: Wenn andere Angst bekommen, musst du gierig werden. Und wenn andere gierig werden, solltest du Angst bekommen. 😉