Wir sind aus der Urlaubspause zurück und feiern unser 2-jähriges Jubiläum mit einer XXL-Folge. In der Episode 47 geht es um die Dämonisierung von ETFs und warum diese völlig unberechtigt ist. Dafür haben wir mit verschiedenen Experten gesprochen, die die Aussagen unterstreichen.
Inhalt
Überblick Dämonisierung von ETFs
Neben vielen positiven Stimmen zu den ETFs gibt es auch immer mehr kritische Stimmen zu hören? Wir fragen uns in diesem Podcast, was Wahres an der Kritik ist.
Sind das Propheten, die im eigene Lande nichts gelten oder doch nur Frösche, die empört quaken, weil der Provisionssumpf austrocknet?
Der Finanzwesir hat sich mit Gerd Kommer, Markus Jordan, dem Herausgeber des ExtraMagazins und Arne Scheehl (verdient seinen Gehalt mit dem Bau von ETFs) getroffen und die Probleme diskutiert.
Auch ich habe mit Gerd Kommer gesprochen und war bei Arne in der Session auf dem Finanzbarcamp. Deswegen kann ich die Aussagen von Albert in dieser Episode auch unterstreichen.
In dieser Podcast-Episode sprechen wir unter anderem über die Kritikpunkte:
- ETF-Käufer identifizieren sich nicht mit ihrem Produkt
- ETFs nehmen die Stimmrechte nicht wahr
- ETFs haben eine zu große Marktmacht
- Alle investieren nur noch in ETFs
- ETF als Brandverstärker
- Ob gut, ob schlecht: ETFs müssen alle Aktien des Index kaufen
- Systemisches Risiko, oder “ Sind ETFs too big to fail“?
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Links zum Thema der Woche
- Creation und Redemption: Geburt und Tod eines ETFs
- Was ist ein Derivat und wie funktioniert es?
- Was Fondsmanagern wirklich wichtig ist
- Wie Fondsmanager bezahlt werden
- ETF liquidiert und nun?
- Dr. Gerd Kommer: Die absurde Dämonisierung von ETFs
- Christian Kirchner: Mehr Geld in der T-Aktie als in ETFs
- ETF-Markt für Privatanleger in Deutschland, Stand August 2017
- Investmentstatistik des deutschen Fondsverbandes: Übersicht der Bestände und des Mittelaufkommens
- Finanzwesir im WRINT-Podcast
Finanzbegriff der Woche
Die Filterblase. Die Filterblase (englisch filter bubble) oder Informationsblase ist ein Begriff, der vom Internetaktivisten Eli Pariser in seinem gleichnamigen Buch von 2011 verwendet wird. Fast jeder Finanzblog berichtet über ETFs und empfiehlt sie, Verbraucherschützer auch. Selbst im Finanzteil der örtlichen Tageszeitung titelt die Redaktion: „Marktbreit mit Indexfonds investieren“.
Medial gesehen sind ETFs überall. Aber eben nur medial. Da, wo die Umsätze gemacht werden, sucht man sie vergeblich. Jede Filialbank ist ETF-freies Gebiet und auch die Vertreter der Drei-Buchstaben-Finanzvertriebe haben keinen ETF im Musterköfferchen.
Buchempfehlung des Finanzwesirs
The Little Book of Common Sense Investing: The Only Way to Guarantee Your Fair Share of Stock Market Returns (Little Books. Big Profits)* von John C. Bogle.
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2 Antworten
Einen sehr interessanten Einblick bzgl. Aktien und Stimmrecht und ETFs ist in Heike Buchter’s Buch „BlackRock: Eine heimliche Weltmacht greift nach unserem Geld“ beschrieben. Spannend und super informativ. Man gibt sein Stimmrecht an andere weiter. BlackRock ist in Deutschland ein Großaktionär. Beispiel ProSieben fast 8 Prozent, oder Daimler fast 6 Prozent usw. Stand 2014. Stimmrecht bei Aktien und ETF … nicht zu unterschätzen.
Heike Buchter ist übrigens die Dame, die in dieser Folge negativ erwähnt wird. Sie schreibt ja für die ZEIT und hat mitunter ein sehr negatives Bild von den Finanzmärkten/ETFs. (http://www.zeit.de/autoren/B/Heike_Buchter/index.xml)
Das Blackrock-Buch habe ich als Hörbuch und fand die erste Hälfte wirklich hörenswert. Irgendwann ist mir die destruktive Art aber gehörig auf den Keks gegangen.