Finanzielle Unabhängigkeit für meinen Plan A – Warum ich vieles aufgebe, um alles zu erreichen

Heute habe ich einen interessanten und persönlichen Gastartikel von Anne für dich. Dieser unterscheidet sich komplett von meinen persönlichen Ansichten und gibt einen Einblick in eine andere Lebensplanung und die Erfüllung von Träumen. Inwiefern sich jede/r damit persönlich identifizieren kann, ist für mich eine spannende Frage. Ich bewundere den Mut, den Anne mit ihren 33 Jahren an den Tag legt , würde die Entscheidung aber nie in der Form treffen. Vielleicht genau aus der  von ihr geschilderten Verunsicherung. Jetzt aber erstmal viel Spaß mit dem Gastartikel.

Überblick Finanzielle Unabhängigkeit für meinen Plan A

Mein Name ist Anne. Ich bin 33 Jahre alt und wohne mit meinem Mann und seinen zwei Kindern in Ingolstadt. Seit fast einem Jahr betreibe ich den Finanzblog Frau Schnabelkraut. Ich habe schon früh angefangen, mich mit Geld zu beschäftigen, eher aus Zufall allerdings. So richtig hatte mir die Studienberatung nichts aufzeigen können, was mich sonderlich interessiert hätte und da schrieb ich aus blauem Dunst ziellos Bewerbungen.

Die Sparkasse in Magdeburg antwortet als Erstes und schon fing ich nach dem Abitur meine Ausbildung zur Bankkauffrau an. Das waren unheimlich wertvolle Jahre, in denen ich eine Menge Wissen ansammelte, was ich später immer wieder anwenden konnte: Was ist bei Verträgen zu beachten? Wie läuft das mit Krediten? Welche Versicherungen sind wichtig und warum? Für mich war das Reden über Geld mit meinen Kunden und Kollegen eine Selbstverständlichkeit – auch wenn ich damals noch nicht wirklich meine eigenen Finanzen aktiv steuerte. Zu sehr war ich damals auf Konsum konzentriert und freute mich über jede neue Anschaffung als Belohnung für meine harte Arbeit. Je mehr ich verdiente, je mehr Geld gab ich aus und am Ende war immer das Gleiche übrig: nichts. Ich war gefangen im eigenen Luxus und wollte nicht verzichten.

Über Geld spricht man bekanntlich nicht

Schnell merkte ich, dass das Thema Geld im Freundes- und Bekanntenkreis überhaupt nicht so selbstverständlich war. Geld ist auch heute noch eher ein Tabu-Thema, aber warum ist das so? Anfangs dachte ich, dass es vielen Leuten einfach zu privat sei. Doch je mehr ich nachfragte, desto mehr stellte ich fest, dass einfach niemand wirklich Ahnung davon hatte. In der Schule kriegt man die finanziellen Grundlagen nicht erklärt. Das, was wirklich wichtig für das Leben nach der Schule ist, wurde mir nicht beigebracht, auch nicht von meiner Familie. Wie auch? Die haben ihre finanzielle Bildung vom Versicherungs- und Bankberater um die Ecke und oftmals ist man einfach glücklich, wenn sich jemand anderes um unbequeme Themen kümmert. Das klingt sowieso alles zu kompliziert: Aktiendepot, Rentenversicherung, Annuitätendarlehen. Doch die Augen verschließen und fremden Personen blind vertrauen, die damit ihr Geld verdienen, wollte ich einfach nicht.

Je mehr ich mich auf eigene Faust mit dem Thema Finanzen beschäftigte und je mehr ich darüber lernte, desto mehr erkannte ich, dass das alles kein Hexenwerk ist. Klar, das Grundverständnis hatte ich damals bei meiner Bankausbildung gelernt, doch erst als ich selbst die einzelnen Anlageformen ausprobierte, kamen die Aha-Momente. Damit stieß ich im Familienkreis zu Beginn nicht unbedingt auf Verständnis.

Ich weiß noch, also ich mit Anfang zwanzig direkt nach der Ausbildung eine Eigentumswohnung zur Selbstnutzung kaufte. Meine Oma hatte furchtbar Angst um mich und sorgte sich, dass ich mich hoch verschulde und da nie wieder rauskomme. Ich schätze meine Oma sehr und bin ihr dankbar für ihre Hilfe in den letzten Jahren, auch finanziell. Sie hatte beispielsweise meinen Führerschein bezahlt und mir mein erstes Auto gekauft, doch in Sachen Geld hatte ich meinen eigenen Kopf. Für mich waren das nur Zahlen und Verträge. Ich kannte meine Einnahmen und Ausgaben genau und wollte keine Miete mehr zahlen, wenn mir nach Jahren und Jahrzehnten dann noch nicht einmal der Klingelknopf gehörte.

Durch die Familie hatte ich gelernt, immer brav meinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu müssen. Das ist auch gut so. Noch heute achte ich genau darauf, was ich mir leiste und gebe ganz bewusst Geld aus. Doch bei den Themen Geldanlage oder auch Karriere musste meine Familie von mir lernen.

Ich erinnere mich noch gut an den Moment, als ich meiner Familie erzählte, dass ich meinen sicheren Job im öffentlichen Dienst kündige und nach Berlin ziehe, um dort einem zunächst befristeten Arbeitsverhältnis nachzugehen; oder als ich nach Bayern ging, um bei Amazon anzufangen. „Amazon? So eine Webseite kann dir auch ganz sicher jeden Monat pünktlich Gehalt überweisen?“ hatte meine Oma damals gefragt. In ihrer Welt konnte man nur Werte schaffen mit Dingen, die man anfassen und sehen kann. Auch gehörte es zum guten Ton, möglichst lange bei einem Arbeitgeber angestellt zu sein und ich könne doch froh sein, als Frau so viel Geld zu verdienen. Warum sollte ich das aufgeben für Ungewissheit und Risiko?

Risiko, das ist genau so ein Mythos! Risiko ist es für mich nur dann, wenn ich nichts von dem verstehe, was ich mache. Das Verstehen kommt allerdings nicht von allein. Hier braucht es Eigeninitiative und Verantwortung und das ist für viele unbequem. Das ist wie mit dem Sport, ein gewisses Maß an Disziplin, bevor sich der Erfolg einstellt und man nicht mehr ohne kann. Sportler gibt es weitaus mehr als gute Investoren und Finanzrocker. 😊

Ohne Disziplin geht nichts

Ich bin kein Profisportler und auch kein Finanzexperte. Trotzdem bin ich mit Begeisterung dabei und kriege etwas zurück – wenn ich Sport mache, einen gesunden Körper, und wenn ich mich um mein Geld kümmere, dann freut sich mein Konto. Ich habe keine Angst Geld zu verlieren, denn wenn ich gar nicht erst investiere, kann ich auch nichts verdienen. Ich sehe das sportlich: wenn ich nicht mitspiele, kann ich nicht gewinnen. Ich verliere natürlich nicht gern, doch wenn es passiert, lerne ich dazu und werde besser. Darum geht es letztendlich: ums Lernen. Wenn ich viel ausprobiere und viel über Geldanlagen weiß, macht das investieren erst richtig Spaß.

Besonders dankbar bin ich, dass ich mit meinem Mann einen Menschen in meinem Leben habe, der genauso an Finanzen interessiert ist, wie ich. Wir hören die gleichen Podcasts, lesen die gleichen Bücher, philosophieren über neue Geschäftsideen, bilden uns gemeinsam weiter und probieren Neues aus. Das rate ich auch allen meinen Freunden und Bekannten: umgebt euch mit Gleichgesinnten und ihr werdet merken, wie viel Freude so ein augenscheinlich langweiliges Thema bringen kann.

Das beflügelt mich total und durch die gewonnene Begeisterung und Motivation lerne ich unheimlich viele interessante Menschen kennen, die mir neue Blickwinkel eröffnen und mich bereichern. Ich erweitere durch meinen Blog auch mein Netzwerk. Ich bin nicht mehr die unbekannte Bloggerin, die andere erfolgreiche Frauen anschreibt und nach einem Interview fragt. Ich werde angeschrieben und um Zusammenarbeit gebeten. Das fühlt sich gut an.

Finanzielle Freiheit = Glück?

Ich habe kürzlich eine einzigartige Frau kennengelernt: Kery Fay. Eine überaus talentierte Sängerin, die am 8. Februar ihr erstes Album veröffentlichte. Ich durfte sie exklusiv zum Thema Geld interviewen, denn auch Künstler können nicht nur von Luft und Liebe leben. Da ich einen Finanz- und keinen Musikblog schreibe, wollte ich natürlich wissen, was sie über finanzieller Freiheit denkt. Sie sagte, finanzielle Freiheit wäre der Inbegriff von Glück für sie und würde bedeuten, keinen Plan B haben zu müssen, falls es mit der Musikerkarriere nicht funktioniert. Das hat mich zum Nachdenken gebracht. Mein ganzes Leben fühlte sich auf einmal wie Plan B an, weil ich Plan A nicht kannte und verfolgte.

Das ist jetzt anders. Ich bin weder reich noch mit einem eigenen Unternehmen super erfolgreich. Ich ging einem normalen Job nach, der mir unheimlich viel Spaß machte. Ich hatte tolle Kollegen, einen wunderbaren Chef und jede Freiheit, die man sich im Job wünschen kann, doch meine Erfüllung finde ich in eigenen Projekten, wie meinem Blog. Ich habe keine Angst vorm Scheitern.

Langfristig möchte ich mich unabhängiger machen, nicht weil ich meinen Job nicht mag, sondern weil ich einen Mehrwert schaffen möchte, mit Dingen, für die mein Herz brennt. Ich möchte selbstbestimmt sein, ohne mich finanziell einzuschränken. Ich mochte meinen Plan B sehr, doch mein Plan A ist mir wichtiger. Deshalb habe ich von heute auf morgen gekündigt und konzentriere mich jetzt auf meine Familie und eigene Ideen. Das fühlt sich ganz schön komisch an.

Dank meiner finanziellen Bildung und meiner Investitionen habe ich mir ein Stück Freiheit geschaffen und kann die nächsten Monate gut ohne regelmäßiges Einkommen überbrücken. Ich möchte mir später nicht sagen müssen, ich hätte es nicht versucht und falls es langfristig nicht so funktioniert, wie ich es mir vorstelle, dann ist das halt so. Das Leben geht weiter und bietet mir tausende Möglichkeiten. Die Richtung, in die ich gehe, ändert sich ständig. Das ist ganz normal. Ich bin nicht sprunghaft und handle nicht unüberlegt, auch wenn das vielleicht manchmal so wirkt.

Wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, dann mache ich das auch. Wenn ich währenddessen feststelle, dass ich mich geirrt habe, renne ich nicht unnötig der geplatzten Luftblase hinterher und verschwende wertvolle Energie und Zeit, sondern ich wechsele den Kurs und steuere mein nächstes Ziel an. Bis jetzt bin ich immer angekommen und habe auf dem Weg eine Menge gelernt. Ich freue mich auf mein 2019, auch wenn mir das ein flaues Gefühl im Magen bereitet, vor Respekt und Vorfreude. Das Beste: meine Freunde und Familie unterstützen mich in meinem Vorhaben, geben mir Mut und Kraft und bestärken mich. Wenn nicht jetzt, wann dann? Ich habe ja nichts zu verlieren, sondern kann nur an Erfahrung und an Freiheit gewinnen, also spiele ich mit. Du kannst das auch.

Bild: Jessica Josefine

Über die Autorin

Anne Fiedler bloggt seit 2018 als Annie Schnabelkraut über starke Frauen und ihre Finanzen. Aktuell macht sie sich als Coach für Gründerinnen und Jungunternehmerinnen selbstständig. Demnächst startet dazu ihr YouTube– und Podcast-Kanal. Melde dich beim Frau Schnabelkraut-Newsletter an, um nichts zu verpassen.

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14 Antworten

  1. Aus Glaubensätze nichts inhaltliches. Eine weitere Bloggerin, die ein bisschen Eigenwerbung betreibt, um dann ein paar Affiliationeinnahmen zu generieren.

  2. Der Artikel ist eine Mischung aus Einleitung (alá Opa Wilhelm), Eigenwerbung („Ich habe Musikerin Fix Foxy intervierwt“) und Mindset-Gequatsche (Schlusssatz „Du kannst das auch“)

    Wie sie ihren Plan A umsetzen will, außer durch vermutlich familiäre Subventionierung (Kost und Logis) oder durch ein schon längst bestehendes großes Vermögen („Dank meiner finanziellen Bildung und meiner Investitionen habe ich mir ein Stück Freiheit geschaffen und kann die nächsten Monate gut ohne regelmäßiges Einkommen überbrücken.), führt sie nicht aus und bleibt ein Rätsel.

    Leider als Blog substanzlos und eher ärgerlich. Vielleicht sollte die Autorin ihr Sidepreneurwesen eher in Richtung Finanz-Instagrammerin entwickeln …

  3. Fragen wir Daniel: Warum dieser Gastartikel?

    Welche Intention?
    Verpflichtet? Hilfestellung?
    Eine Hand-waescht-die-andere?
    Was-du-willst-was-Dir-man-tu…?
    Befreundet, verwandt?

    Einfach so?

    Weil ich es kann ohne mich eklaeren zu muessen !

  4. Damit nicht alle Kommentare so negativ sind, muss ich sagen, dass ich es mutig finde, wenn jemand kündigt, um ausschließlich seine Leidenschaft zu verfolgen. Sie scheint ja einen Plan zu haben, aber so bisschen klingt das wie die ganzen Jugendlichen heute, die alle sagen „ich will Youtuber werden“.
    Der Markt an Bloggern, Youtubern & Instagramern ist inzwischen so überlaufen und jeder ballert seinen „Content“ mit Affiliate Links & Eigenwerbung zu, dass ich nach paar Sekunden wegklicke.
    Zudem frage ich mich oftmals, wozu wir all die „Berater“ und Content-Produzenten brauchen. Irgendwann bleibt doch niemand mehr übrig, der all den Kram konsumiert.

    Ich wünsche ihr trotzdem viel Erfolg und wenn es nicht klappt, kann sie ja noch ein paar Yoga-Kurse für gestresste Business People anbieten 😉

  5. Moin zusammen,

    kurz mal ein Statement von mir: Mein Finanzrocker-Blog feiert heute 4. Geburtstag. Ich habe am Anfang viel Unterstützung von anderen Bloggern erhalten, ohne die dieser Tag heute nie möglich gewesen wäre. Seitdem versuche immer wieder auch etwas zurückzugeben. Wie überall im Leben ist es auch hier ein Geben und Nehmen. Wer nur nimmt, wird es nie weit bringen!

    Vor vielen Monaten hatte Anne schonmal angefragt wegen eines Gastartikels, aber da hat es noch nicht gepasst. Anne kenne ich nicht persönlich und ich habe ihr auch kein Thema vorgegeben. Den Text hat sie schon seit Wochen fertig gehabt und einige Male überarbeitet, weil sich in ihrem Leben einiges geändert hat. Auch wenn ich mit dem Inhalt persönlich nicht übereinstimme, ist es doch ein guter, persönlicher Artikel geworden. Darüber hinaus finde ich, dass ihr Blog durchaus Potenzial hat und sie wird ihren Weg auf ihre Weise gehen. So wie sie es laut ihrem Artikel in ihrem Leben vorher auch gemacht hat. Dabei wünsche ich Ihr alles Gute!

    ABER: Das Lustige an der Sache ist einfach, dass die Headline über 1.000 Leute am ersten Tag angezogen hat, weil viele wahrscheinlich dachten, dass da wieder diese kruden Tipps zur finanziellen Freiheit drin stehen würden. Diese wurden natürlich enttäuscht, weil es eben kein Clickbait-Artikel ist. Da kann ich nur sorry sagen, dass die Erwartungen nicht erfüllt wurden und auf mein aktuelles Interview zur finanziellen Unabhängigkeit mit der Börse Stuttgart verweisen: https://youtu.be/fqgIGpSr1Vo

    Auch in Zukunft wird es immer mal wieder Gastartikel geben, wenn ich der Meinung, dass ein guter Artikel bei rumkommt oder diejenige oder derjenige es verdient hat. Und auch wegen der Unterstützung von anderen Bloggerinnen und Bloggern, die ich damals auch erhalten habe. In unserer Gesellschaft gibt es einfach zu viele Menschen, die nur nehmen oder fordern und nie geben. Darauf habe ich einfach keinen Bock!

    In diesem Sinne: Cheers!
    Daniel

    1. Danke, Daniel. Alles Gute zum 4jaehrigen! Wir wuenschen dir viel Spass beim Bloggen, Podcasten und wirtschaftlichen Erfolg fuer die naechsten 4! LG Joerg

  6. Mich hat der Titel auch angesprochen, weil ich ein paar Gemeinsamkeiten vermutet habe. Und tatsächlich kann ich Annes Gedanken gut nachvollziehen: Habe diese Woche auch gekündigt, einfach so. Zwar nicht, um mehr zu bloggen, aber um einen besseren Arbeitgeber zu finden.
    Ist ein ganz komisches Gefühl, einen gut bezahlten & sicheren Job einfach so hinzuschmeißen. Wenn mich jemand fragt, wieso ich gekündigt habe, ist das schwer in Worte zu fassen: Ich wolle nicht wie viele andere aus Bequemlichkeit bleiben. Mein Job selbst war perfekt, aber mit meinem Arbeitgeber konnte ich mich nicht mehr identifizieren bzw. mit der Unart, das Unternehmen zu führen. Ich traf meine Entscheidung also, weil ich mutig & dumm genug war, dass mir die ggf. drohende Arbeitslosigkeit nicht so viel Angst macht wie das Verraten meiner Ideale.

    1. Das ist ein mutiger Schritt, Jenny! Ich kenne das Gefühl und habe das in der Vergangenheit auch schon zweimal gemacht, um einen besseren Job zu finden. Das hat erstaunlich gut funktioniert, aber ist anfangs ein merkwürdiges und ungewisses Gefühl. Aber Du wirst Deinen Weg gehen, da bin ich sicher. Dafür wünsche ich Dir alles Gute!

      Viele Grüße
      Daniel

      1. Huhu Daniel, das macht mir Mut!! Das Seltsame ist, dass ich eigentlich keine Angst haben müsste: Ich bin 26, habe eine gute Ausbildung &Berufserfahrung, zudem auch noch viel Geld gespart. Trotzdem habe ich diese Angst, dass ich vielleicht vom Regen in die Traufe komme.

        Gleichzeitig denke ich mir: Selbst wenn ich nun 6 Monate eine Lücke habe: Wen juckts? Dann war mal halt offiziell im Urlaub, oder hat sonst was gemacht. Trotz des komischen Gefühls, bereue ich die Entscheidung nicht. Innerlich zu kündigen (und trotzdem zu bleiben) ist nicht gut für die Gesundheit.

  7. „Glücklich ist, wer glücklich macht!“ Und ein bisschen Starthilfe schadet doch nicht?

    Aus meiner Headhunter-Sicht:

    im Job brauchst du auch einen Mentor. Jemanden, der dich mitnimmt. Und irgendwann willst du dann eben diese Person sein, die andere Leute mitnimmt. Ich verstehe das schon.

    Allerdings muss man nicht seinen Job kündigen um „frei zu sein“. Man kann ihn auch so gestalten, dass man sich frei fühlt. Wenn das der Arbeitgeber nicht mitmacht, muss man gehen.

    Muss man sich mit seinem Arbeitgeber identifizieren? Ich glaube eher, dass eine natürliche Distanz gut ist. Damit man die Irrungen und Wirrungen im Arbeitsalltag übersteht. Der anfängliche Glanz in den Augen verschwindet doch relativ schnell im Job. Wiederholung macht sich breit. Die Frage ist nur wie wir damit umgehen. Flucht hilft in der Regel nicht. Vielleicht reicht es schon aus ein paar Stunden zu reduzieren, um sich mit mehr Freizeit selbst besser kennenzulernen. Gerade wenn man bzw. in dem Fall Frau 🙂 finanziell schon auf einem guten Weg ist…

    Gruß
    FF

  8. Ja, ist doch ein nettes und sympathisches Mädel und ich wünsche Ihr viel Glück und Erfolg. Denn wie sie es sagt, das wichtigste im Leben ist, dass man glücklich sein kann.

    Aber wie es andere oben schon auch gesagt haben, im höheren Alter habe ich einfach zu oft gesehen, wie Menschen so hoch motiviert an die Dinge gehen und dann mit ihrem Blog und ihren Podcasts und was auch immer rangehen und ihren Weg beschreiben. Leider holt sie das Leben dann immer wieder in Form von Rechnungen ein und die Motivation sinkt, wenn man merkt, dass man irgendwo viel Emotion und Arbeit reinschüttet aber nicht viel kommt zurück. Ich habe also schon so viele Blogs usw. verschwinden sehen, die genau gleich waren….

    Daher viel Glück, aber auch nicht alles auf eine Karte setzen.

  9. Hallo,

    warum den ganzen Stress? Investiere in einen einzigen World ETF – Beispiel:

    Vanguard FTSE All-World UCITS ETF
    ISIN IE00B3RBWM25, WKN A1JX52

    Die restliche Zeit kannst du damit verbringen, deinen persönlichen Wert zu steigern, mit Weiterbildung, Sport etc

    Warum ich ob den Vanguard empfehle und keinen MSCI World!? Der Vanguard ETF ist günstiger, groß, lange am Markt und invstiert in Industrie- und Schwellenländern weltweit.

    MfG

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