„Rente mit Dividende erreichen“ – Interview mit Alexander

Diese Woche habe ich Alexander vom Blog “Rente mit Dividende zu Gast. Auch dieses Interview im Finanzrocker-Podcast ist sehr lang und interessant geworden. Wir sprechen in knapp 80 Minuten über Dividenden, Immobilien, Steuerprobleme beim Spin-off und natürlich auch Aktienbewertungen. Also, schnell Tee oder Kaffee bereitstellen und die nächsten anderthalb Stunden nichts vornehmen.

Rente mit Dividende Hängematte Artikelbild

Überblick Rente mit Dividende

Alexanders Blog war einer der ersten Blogs auf denen ich mich überhaupt erst rumgetrieben habe. Das war Ende 2014 gewesen. Seitdem gehöre ich zu seinen Stammlesern und finde die Entwicklung seines Blogs und natürlich auch seines Depots außerordentlich spannend.

Letztes Jahr fragte ich ihn nach einem Gastartikel, den er auch gleich schrieb. Aber damals wollte er noch nicht in meinen Podcast kommen. Auf meine erneute Anfrage diesen Sommer war er dann aber gleich bereit über seinen Weg zur Rente mit Dividende und finanziellen Freiheit zu sprechen. Und das lange Warten hat sich aus meiner Sicht wirklich gelohnt. Aber hört selbst. Weiter unten in diesem Artikel gibt es noch eine ausführliche Zusammenfassung.

Diese Folge wird Dir präsentiert von der Vorweihnachtszeit. Wenn Du in den kommenden Wochen Weihnachtsgeschenke oder andere Sachen bei Amazon bestellst, wäre ich Dir dankbar, wenn Du über diesen Link einkaufst und mich so unterstützt. Für Dich bleiben die Kosten gleich, nur ich erhalte ein paar Euro Provison.

Shownotes Alexander von Rente mit Dividende

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Zusammenfassung des Interviews

Über Alexander:

  • Alexander ist 50 Jahre alt, beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit Aktien um seine Rentenlücke zu schließen – daraus entstand der Blog „Rente mit Dividende“. Er blickt auf 22 Jahre aktive Börsenerfahrung zurück. Sein Ziel ist es von der Dividende zu leben. Die 500 Euro im Monat hat er schon längst überschritten.

Wie kam es zu dem Blog?

  • Das war mehr Zufall. Ich habe mich vorrangig für Websites interessiert und wollte das mal ausprobieren. Mitte 2014 ist der Blog dann online gegangen.

Du stellst dein Depot dar und deinen Plan, mit Dividenden eine schöne Rente zu erzielen. Du gibst auch jeden Trade bekannt – warum hast du dich dazu entschieden, so offen mit diesem Thema umzugehen?

  • Das war nicht einfach. In Deutschland gilt ja allgemein die Meinung „Über Geld spricht man nicht“. Mein Blog sollte aber für den Leser praktisch sein. Ich habe mich mit meiner Frau darauf geeinigt, dass ich nicht alles offenlege, es laufen noch ein Familiendepot und noch ein anderes Depot nebenbei.
  • Aber das Depot „Rente mit Dividende“ veröffentliche ich, damit man Entwicklung, Fehler und Strategien nachvollziehen kann. Ich hab damit sehr positive Erfahrungen gemacht und auch sehr positiven Rückhalt aus der Blogger- und Lesergemeinde erfahren.

Dein Depot ist ja enorm gewachsen…

  • Die Depotentwicklung läuft super, da habe ich selbst nicht mit gerechnet. Manchmal mache ich mir Gedanken, dass ein jüngerer Leser das sieht, der nicht über meine finanziellen Möglichkeiten verfügt, und dann aufgibt, weil er denkt, er schafft das eh nicht.
  • Ich habe ja auch schon Startkapital gehabt und ich arbeite nebenbei relativ viel. Ich hoffe, dass Leute das als Ansporn sehen, wo man in 30 Jahren hinkommen kann und nicht deswegen die Flinte ins Korn werfen.

Du hast auf deiner Depotseite alle Aktien und Dividenden aufgeführt. Da stehen Dividenden in Höhe von 1675,19€ und eine Rendite von 1,6%. Du hast einen Plan, wie viel du jedes Jahr erreichen willst, dieses Jahr hast du dein Ziel schon Mitte des Jahres erreicht?

  • Ich glaube, da hatte ich es sogar schon übertroffen. Wenn ich in die Statistik reinschaue, war mein Ziel für 2016 eine Dividende von 780€ pro Monat, ich bin jetzt deutlich höher bei 1678€. Mein Ziel für 2020 war ein passives Einkommen von1620 € Dividende pro Jahr, ich habe also eigentlich 2020 schon überflügelt.

Welches Ziel hast du denn konkret?

  • Das konkrete Ziel ist eigentlich, meine Rentenlücke zu schließen, also dass ich in der Rente genauso viele Einkünfte habe wie jetzt, die sich aus Rente und Dividende zusammensetzen.

Hast du dir auch mal Gedanken darüber gemacht, eine private Rentenversicherung oder Riester abzuschließen?

  • Nein – ich traue dem Staat nicht mehr. Bei Lebensversicherungen, die ursprünglich von der Krankenkasse befreit waren, gibt es plötzlich eine Gesetzesänderung und mit einem Mal wird dann auf die Lebensversicherung doch ein Krankenkassenbeitrag fällig oder zusätzliche Steuern.
  • Ich sorge selber für mich vor, ich will mich nicht abhängig machen in irgendeiner Form. Die Rentenproblematik wird uns die nächsten Jahre noch gewaltig beschäftigen.

Thema Immobilie, du hast grade eine Wohnung verkauft. Wäre das nicht auch eine Option, noch mehr Immobilien zu kaufen und zu vermieten?

  • Nein. Dadurch dass ich beruflich sehr viel damit zu tun habe, war für mich von Anfang an klar, dass mein Immobilieninvestment dazu dienen soll, einen gewissen Vermögensaufbau zu garantieren, aber nicht um damit meinen Lebensabend zu bestreiten.

Du bist Fachmann bei Immobilien – muss man sich bei Aktien nicht auch richtig gut auskennen, um den „Profi“ zu schlagen?

  • Man muss den Profi nicht unbedingt schlagen, es geht darum, dass man eine positive Rendite erwirtschaftet. Es gibt unterschiedliche Untersuchungen, die besagen, dass 50% der Immobilienbesitzer unterm Strich draufzahlen.
  • Bei Aktien muss man im Prinzip fast gar nichts wissen – hört sich erstmal blasphemisch an – ist aber so! Wenn man Standardwerte kauft und diese über einen langen Zeitraum hält, dann kann man eigentlich nur eine positive Rendite machen.
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Dein Weg an der Börse war ja auch mit vielen Verlusten gepflastert. Warum hast du trotzdem immer wieder angefangen, Geld anzulegen?

  • Hintergrund ist: Die Börse sehe ich irgendwo auch als Spiel. Und ich verliere sehr ungern! Ich schau mir das dann an, analysiere und man sieht ja, dass es funktioniert. Ich war zweimal fast auf Null unten, aber Kostolany war auch schon pleite und hat nicht aufgegeben!
  • Da halte ich es eher wie die Amerikaner: Man darf hinfallen, muss aber wieder aufstehen. Es ist keine Schande, hinzufallen! Ich hoffe, aus meinen Fehlern etwas gelernt zu haben, und hab dann eben wieder von vorne angefangen.

Was war denn der Fehler, den du gleich als erstes abgestellt hast?

  • Auf andere zu hören. Ich hab die schlechtesten Erfahrungen gemacht, wenn ich auf andere gehört habe. Ich gebe den Leuten auch immer einen Tipp: „Hört niemals auf den Tipp von Anderen.“

Das heißt, du liest auch keine Finanzmagazine?

  • Ich lese die „Börse online“. Inzwischen nervt es mich, ich hab die seit 22 Jahren abonniert, aber ich glaube, ich lass es bald sein.

Wie ist es denn dazu gekommen, dass du dich entschieden hast, die Dividendenstrategie umzusetzen?

  • Das ist eine langfristige Entwicklung. Ich habe sehr viel gelesen und sehr viele Strategien ausprobiert, mit mehr oder weniger Erfolg. Letztendlich lief es immer nur darauf hinaus, Kursgewinne zu machen. Das ist auf Dauer sehr anstrengend und hat mich zermürbt. Parallel dazu habe ich meine sämtlichen Transaktionen in einem Excelformular erfasst und habe festgestellt, dass ich – hätte ich meine Aktien behalten, meine Dividenden kassiert und wiederangelegt – sehr gut gefahren wäre.
  • Inzwischen interessieren mich die Kurse nicht mehr sonderlich. Ich habe nicht das Ziel, irgendwann die Summe X im Depot zu haben, sondern kontinuierlich Erträge zu erwirtschaften, die ich später dann zum Leben verwenden kann.

Worauf achtest du genau, wenn du eine Aktie auswählst, was sind da die Kennzahlen?

  • Bevor ich auf Kennzahlen schaue, schau ich erstmal, was das Unternehmen macht. Verstehe ich das oder komme ich damit nicht klar? Einfaches Beispiel: Biotechnologie. Davon hab ich absolut keine Ahnung, das versteh ich nicht. Starbucks hingegen verkauft Kaffee, das versteh ich.
  • Dann überlege ich mir: Wie groß ist das Unternehmen? Ist das ein kleiner Nebenwert, dann muss man viel Zeit reinstecken, den zu analysieren. Bei einem großen Unternehmen kann man das mit wesentlich weniger Zeitaufwand machen, ich schau mir also die Marktkapitalisierung an.
  • Dann schaue ich mir die Grundkennzahlen an: Wie ist die Eigenkapitalrendite, wie ist die Ausschüttungsquote, wie lange existiert das Unternehmen schon? Wie lange zahlen die schon Dividende in US-Dollar, erhöhen sie regelmäßig, wie hoch ist die Dividendenrendite im Vergleich zum Wachstum?
  • Wenn das Gesamtbild passt und ich mich wohlfühle, dann kaufe ich die Aktie. Ein bisschen Erfahrung und gesunder Menschenverstand – damit kommt man schon sehr sehr weit.

Lass uns doch mal über ein paar Dividendenwerte sprechen, die wir beide im Depot haben. Fangen wir an mit Altria*, das ist ein Wert, den viele Dividendensammler im Depot haben, Zigaretten und Alkohol ist das Stichwort! Warum hast du dich dafür entschieden?

  • Zigaretten und Alkohol – leicht verständlich und geht immer! Altria gibt’s schon sehr lang. Ein Fels in der Brandung in meinem Depot.

*Altria war bis 2003 Philip Morris Companies, dann ist ein Teil ausgegliedert worden. Der Name ist als Marke nicht sehr bekannt, aber es ist ein Riesenunternehmen.

Die nächste: General Mills*, auch eine beliebte Aktie. Warum hast du dich dafür entschieden?

  • Da sind wir an dem Punkt „Essen und Trinken geht immer“! Die Leute müssen essen, egal wie es der Wirtschaft geht. Die Aktie läuft seit Jahren gut, ist auch bei den Dividendenaristokraten dabei.

*Zu General Mills gehören zum Beispiel „Häagen-Dazs“ und „Knack & Back“.

Und Microsoft?

  • Rund 90% der PCs laufen mit Windows. Apple probiert seit Jahren, Microsoft vom Thron zu stoßen, aber sie schaffen es nicht. Windows ist vielleicht gar nicht mehr so der Renner, aber die Büro-Software, das Office-Paket – damit wird richtig Geld verdient. Word und Excel sind Standard weltweit.

Könntest du dir einen Moment vorstellen, in dem du sagst „Den Wert möchte ich jetzt nicht mehr in meinem Depot haben“?

  • Ja, ich bin jetzt nicht Buy-and-Hold-er bis zum Extremfall, ich schaue mir schon die Unternehmen an. Wenn ich keine Zukunft für ein Unternehmen mehr sehe oder mich damit nicht mehr wohlfühle, dann trenne ich mich auch von der Aktie.

Warum hast du ausschließlich amerikanische Werte im Depot?

  • Weil die vierteljährlich Dividende bezahlen! Außer B.A.T., die zahlen halbjährlich. Vierteljahreszahler gefallen mir einfach, auch im Hinblick auf die spätere Rentensituation. Ich bin was den Euro angeht, sehr skeptisch, sehe das also auch als Sicherheitsaspekt. Amerika hält das Eigentum sehr hoch, da werden Investoren ganz anders behandelt.

Was erwiderst du Leuten, die sagen, die Dividendenstrategie ist keine richtige Strategie, weil Dividenden keine Renditen sind?

  • Da muss man differenzieren. Eine Strategie ist ein langfristiges Vorgehen. Das eine ist das finanzmathematische: Habe ich das Ziel, ein möglichst großes Vermögen aufzubauen und einen möglichst hohen Depotwert zu haben, ist man mit der Dividendenstrategie an der falschen Stelle.
  • Aber alle, die viel Erfahrung haben und langfristig an der Börse arbeiten, wechseln in die Dividendenstrategie über, also kann sie so falsch nicht sein. Mir kommt es nicht auf einen bestimmten Depotwert an, ich bekomme jeden Monat mein Geld und das ist meine Zielsetzung.

Du bist mittlerweile bei ca. 30 Werten angekommen. Willst du das noch ausbauen oder reicht das jetzt?

  • Momentan reicht es erstmal. Ich will diese Werte noch weiter aufstocken. Ich habe zwar noch ein paar Aktien im Auge, die ich gerne hätte und hadere da immer mit mir, ob ich noch Werte dazukaufe oder nicht. Ich werde auf jeden Fall noch dazukaufen, aber nicht jetzt. Vielleicht warte ich einfach, bis mal wieder ein kleiner Crash kommt, um dann wieder zwei oder drei neue Werte dazuzunehmen.

Legt deine Frau auch an, oder machst nur du das?

  • Meine Frau ist die bessere Anlegerin! Sie hat auch ein kleines Depot. Wir haben zwar gemeinsame Kasse, aber ein bisschen trennen wir auch. Sie fährt ebenfalls den Dividendenansatz mit Buy-und-Hold und sie macht es besser als ich.

Wo möchtest du mit deinem Blog noch hin?

  • Ich lasse den Blog so laufen wie er ist, ich möchte den auch nicht weiter kommerzialisieren. Das soll eine Art finanzielles Tagebuch sein, wo die Leute mitlesen können. Ich möchte noch eine Rubrik einführen mit Monatszahlern, was sehr interessant ist.

Wordshuffle:

Franken – Bratworscht und Bier!

Finanzblogs – sehr interessant, kosten viel Zeit, inzwischen habe ich mich dazu durchgerungen, nicht mehr überall meinen unqualifizierten Senf dazuzugeben. Ich habe durch die anderen Blogs auch sehr viel gelernt.

Dividendensoftware – ich mach mein Zeug in Excel selber. Nicht professionell, aber es funktioniert.

Rockmusik – In jungen Jahren war AC/DC ganz angesagt, inzwischen Nirvana war auch mal, Judas Priest,…inzwischen hab ich mehr in Richtung Jazz und Swing gewechselt, wobei ich da nicht so sklavisch bin, ich hör mir eigentlich alles an.

Biergenuss – Ich vertrag kein Bier, schlecht für einen Franken! Ich bin eher der Weintrinker, aber ich mag keinen Frankenwein. Ich trink ganz gern mal ein Corona, so beim Grillen…

Konsum – interessante Geschichte, ich bin kein Konsumverweigerer, wäge aber durchaus ab.

Vorgarten – eine schöne Angelegenheit! Ich habe einen Steingarten und hab in den letzten 20 Jahren nicht einen Tag Rasen gemäht. Man muss es immer so machen, dass man wenig Arbeit hat und trotzdem Erfolg erzielt!

Zukunft – Ich hoffe, dass meine Frau und ich gesund bleiben, dass die Unternehmen, in die ich investiert habe, weiterhin existieren,… keine besonderen Erwartungen, einfach dass es so weiterläuft wie es ist, ich bin sehr zufrieden, mir geht es sehr gut.

Zum aktuellsten Rente mit Dividende-Interview mit Alexander

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27 Antworten

  1. Ich empfand die Sendung äußerst informativ. Endlich mal wurde kein Einsteiger interviewt, sondern ein alter Hase. Gefällt mir. Seine Strategie ist auch die meinige.

    Jetzt fehlt als Interviewpartner eigentlich nur noch der Guru schlechthin: Tim Schäfer.

    1. Das freut mich zu hören, Couponschneider. Tim Schäfer reizt mich natürlich als Interviewgast auch sehr, aber er war ja auch schon in Podcasts zu Gast und da wurden sehr viele Fragen schon ausführlich erörtert. Aber auf meiner Liste steht er seit über einem Jahr 😉 Aber keine Sorge: Künftig kommen noch mehr alte Hasen zu Wort.

  2. Hallo zusammen, ich verfolge Alexander schon seit ein paar Monaten und ich habe mit seinem Ratschlägen, mein eigenes Depot augebaut und bin sehr glücklich über diesen Schritt.
    Vielen Lieben Dank

    Sebastian

  3. Danke für das Interview. Sehr sympatischer Kollege. In einem Punkt würde ich ihm allerdings widersprechen: für mich sind kleine Nebenwerte oft einfacher zu analysieren, da sie ein fokusierteres Geschäftsmodell, eine überschaubarere Bilanz und kürzere Geschäftsberichte haben.

  4. Servus,
    tolles Interview, hab`s gestern abend gehört. Alexander ist sehr sympatisch, und vllt noch wichtiger, Glaubwürdig.
    Er hat schon genau die Ruhe, die ich anstrebe.
    Weiter so, und schnapp dir mal den Tim Schäfer noch, und vom Coupenschneider würde ich auch gerne einmal mehr erfahren. 🙂
    Aber vllt solltest du andere nicht berichtigen, Stichwort „einzige“;-) Nicht jeder mag es, aber Alex hat es wohl mit Humor genommen..
    Schönen Gruss

    1. Hi Stefan,

      vielen Dank für Dein Feedback. Über das „Einzige“ bin ich beim Anhören auch gestolpert, aber das war eine Nachfrage und keine Verbesserung. Das mag ich mir nicht anmaßen. Wäre es so gemeint gewesen, hätte ich es rausgeschnitten.

      Viele Grüße
      Daniel

  5. Du bist auf dem richtigen Weg, Alexander!
    Das Thema monatliche Dividende würde mich auch interessieren.
    Leider habe ich bisher nur wenige Unternehmen gefunden, die auch seit langem kontinuierlich und zuverlässig bei angemessenem Payout auszahlen.
    Lieben Gruß
    Alex

  6. Habe mich sehr über das Interview mit Alexander gefreut. (Schon der zweite Franke innerhalb des letzten halben Jahrs – ich liebe dieses gerollte „r“ :-)!)
    Wir sind zwar auf unterschiedlichen Pfaden bei der Geldanlage unterwegs (Einzelaktien mit Dividendenfokus vs. langweiligem ETF-Indexgedöns) aber in der Grundtendenz doch eng beieinander – buy-and-hold.
    Ich schätze seine Kommentare auch immer in den verschiedenen Blogs – man merkt, dass jemand mit Lebens- und Börsenerfahrung schreibt. Daher ist mir auch seine Einstellung zum Geld sehr sympathisch. Wie sagt man so schön in meiner alten Heimat: „Mer muss sisch och jet jünne könne.“ (Man muss sich auch mal etwas gönnen können.)

    Etwas schmunzeln musste ich bei der Aussage: „Bei Aktien muss man im Prinzip fast gar nichts wissen – hört sich erstmal blasphemisch an – ist aber so! Wenn man Standardwerte kauft und diese über einen langen Zeitraum hält, dann kann man eigentlich nur eine positive Rendite machen.“
    Als ich dann wenig später die Fachsimpeleien über VW hörte, wurde mir klar, dass es wohl doch noch Unterschiede zwischen Standardwerten und Standardwerten geben muss. Ich würde mir diese Einschätzungen nicht zutrauen. Aber das schöne ist ja, dass es für beide Seiten Anlagemöglichkeiten gibt. Bei mir reicht’s halt vom Wissen her nur für Indexfonds ;-).

    Liebe Grüße
    Dummerchen

  7. Hallo Daniel,

    Sehr schönes Interview. Auch trotz der Länge eines der Besten!

    Eine Frage auf die ich eigentlich gewartet hatte aber leider nicht kam wäre Alexanders Meinung zu ETFs und warum er nur auf Einzelaktien setzt.

    Mit ETFs könnte er ja noch entspannter sein 😉

    Weiter so

    Gruß
    Tim

  8. Ein Interviewpartner, der mir wie bisher noch niemand aus der Seele gesprochen hat – besonders sympathisch der entspannte Zugang zu Konsum & Leben und sich auch mal was gönnen. Bei aller berechtigter Anstrengung und der immensen Bedeutung einer vernünftigen Sparquote finde ich in vielen Beiträgen und Blogs diese extreme Sparhaltung etwas überzogen – wie gesagt, ist eine rein persönliche Präferenz aber ich denke mir manchmal dass das Leben jetzt stattfindet und dass ich lieber jetzt und hier mit der Holden noch einen Cocktail wegschlürfe als mich dann in 30+ Jahren, in den Grießbrei sabbernd, darüber freue, dass ich ein Riesenportfolio habe 😉
    Für mich ein 5* Interview, das ruhig noch hätte weitergehen können 😉

  9. Hallo Daniel,

    Von mir auch ein großes Lob für diese Podcast Folge. Hat mir sehr gut gefallen. Nachdem du mit dem Finanzwesir zusammen mal eher negativ über die Dividendenstratagie gesprochen hast, war es schön diesmal jemanden im Gespräch zu haben der die Strategie schon länger fährt und auch beibehält. War sehr informativ. Auch die Fragenstellungen waren super vorbereitet. Hätte für mich auch noch weiter gehen können. Was höre ich mir denn heute bei der Autofahrt nach Hause an? Muß ich noch was suchen 😉

    Viele Grüße aus Luxemburg,
    Sacha

    1. Hallo Sacha,
      da musst du den Finanzrocker falsch verstanden haben. Er ist ein Freund der Dividendenausschüttung. Der „böse Kritiker“ bin eher ich (https://finanzrocker.net/passives-einkommen-fluch-oder-segen/) und ich habe das Gefühl, dass irgendwie immer die in den Kommentaren geführte Diskussion um „Einkommen durch Dividendenausschüttung“ im Raum steht, wenn Daniel den Begriff „linke Tasche, rechte Tasche“ (wie auch im jüngsten Finanzwesir-rockt-Podcast zum Thema Entsparen) nennt und dabei von Kritik an der Dividendenstrategie spricht. Vielleicht irre ich mich aber auch, denn ich habe die Strategie ja eigentlich auch nicht kritisiert. Mein Punkt war ja ein anderer.

      Liebe Grüße
      Dummerchen

      1. Hallo Dummerchen,

        Dein kritischer Ansatz ist in der Tat anders, aber ich führe diese Diskussion ja schon seit längerem und das erste Argument dagegen ist immer wieder „linke Tasche, rechte Tasche“. Deswegen nenne ich es ja auch immer wieder 😉 Danach kommen dann andere wie beispielsweise die Kaufkosten, zu geringe Diversifikation, zu hoher Aufwand etc..

        Auch in Dividendenbüchern wird immer zuerst auf den Taschen-Punkt eingegangen. Vor kurzem gab es auch einen sehr kritischen Artikel in einem Blog (ich weiß leider nicht mehr welcher) zur Dividendenstrategie, wo ich – ähnlich wie bei Dir – die Argumente gut nachvollziehen kann.

        Natürlich sind Dividenden auch keine Zinsen, aber die Antwort von Alexander im Podcast trifft es sehr gut.

        Viele Grüße
        Daniel

  10. Hallo Ihr Beide,

    es war ein super Podcast. Endlich mal jemand, der auch die Dividendenstrategie verfolgt und es auch entsprechend rübergebracht hat. Jeder investiert in ETF’s – warum er nicht? Die Frage hat eigentlich noch gefehlt.
    Auch seine Beurteilungen zum „Sparen“ waren eindeutig.

    Grüße,
    Patrick

  11. Gute Wahl des Interview-Partners! Nicht nur mit Börsen-, sondern auch Lebenserfahrung, was ich sehr zu schätzen weiß. Tatsächlich sind die Einkommensverhältnisse nicht gerade „Durchschnitt“, aber dank der Transparenz seiner Investitionen kann man trotzdem etwas lernen. Eine meiner ersten Anlaufstellen, falls ich mal einzelne Unternehmen statt ETFs ins Depot hole.

  12. Grüß dich Daniel,

    Tolle Fragen und Alexander war ein sehr angenehmer Gast.

    Toll fand ich auch, das er sich traut an die Öffentlichkeit zu gehen und die „man spricht nicht über Geld“ und „Neidmentalität“ an zu sprechen.

    Für den geneigten Leser möchte ich auch eine Kritik aussprechen.

    Stickpicking und die langen Analysen von Aktien hat eher was mit Investmentpornografie als mit Investieren zu tun. Keine Frage, es macht ne menge Spaß wenn man darauf steht ;-).

    Selber habe ich das nur 10 Jahre lang gemacht…morgens die Märkte in Japan und Abends die Märkte in den USA. Blue Chips, Mid Caps, Nebenwerte. Geschäftsberichte, quantitative und qualitative Analysen… Is geil, und ich hab n hübsches Sümmchen verdient aber den Markt (Benchmark) habe ich nach dieser Zeit nicht geschlagen.

    Ich mag die Dividenstratgie und es macht langfristig (für mich) Sinn.

    Jedoch ist das picken eine Zeitverschwendung, wenn man nicht einen perönlichen Spaß dabei hat (war immer toll für mein Ego 😉

    Um es für die Leser noch mal zu verdeutlichen: ich war in der Vermögensverwaltung und im Investmentbanker tätig und hatte einen direkten Zugang u.a. zu Bloomberg Handelssystemen, Analysten die seit 20 Jahren diesen Job jeden Tag machen (nicht als Hobby) und trotzdem…Werden keine Überrenditen erwirtschaftet.

    Das Investieren geht einfacher, wenn man das Spiel und die Annerkenung (Community, Freunde, Kollegen…) aussen vor lässt und sich auf eine Strategie festlegt und langweilig durchzieht.

    Eine Frage habe ich dann doch noch an Dich (Daniel) und Alexander… Zwei vorgestellte Werte, Alstria und Cucoon, sind Unternehmen die Ihr Geschäft mit Sucht und mit dem ausbeuten von „schmutzigen“ Rohstoffen machen.

    Ich bin und war auch in „nicht ethischen“ Unternehmen investiert, jedoch plagt mich immer mehr das Gewissen. Ich hab immer mehr das Gefühl (auch dank der Medien), das vieles den Bach runtergeht und ich möchte gerne was dagegen unternehme. Das würde bedeuten mein Portfolio komplett auf Öko umd Ethik um zu stelle… Wie seht ihr das???

    Ich freu mich schon auf die Antworten und verbleibe mit

    Besten Grüßen,
    Michael

    PS: Egal wie groß und sicher Aktien erscheinen, das Einzelrisiko bleibt. Vom ursprünglichen Dow Jones ist nach 100 Jahren nur eine Aktie übrig geblieben, die mit allen anderen angefangena hat (wer weiß welche ich meine ;-).

    PPS: Ich zock auch noch hin und wieder…Was spielst du den Alexander?

    1. @all
      Danke für die vielen positiven Kommentare. Ich habe auch viele Mails bekommen. Es ist immer schwierig, sich vorzustellen, wie die Menschen auf einen reagieren. Zumal man sich selber eher nie zuhören muss^^.

      @Michael
      Wo ist da Kritik? Analysepornographie treibe ich auch schon lange nicht mehr. Ein paar Zahlen und gesunder Menschenverstand langen meistens.

      Die Ethik ist bei mir sehr, sehr weit unten angesiedelt. Rauchen, Alkohol ist jeder selber verantwortlich. Ich hätte Probleme in einen Waffenhersteller zu investieren, der Kinderhandgranaten herstellt. Ich schließe also fast keinen Hersteller aus.

      Ich spiele seit Erscheinen (12 Jahre) World of Warcraft, für Insider: BM-Hunter, Ally, Nachtelf
      Ab und an Civilization, wobei die Suchtgefahr extrem ist, ich habe mir das Neue noch nicht gekauft. Und aus Gewohnheit OGame, da brauche ich aber nur 5 Minuten am Tag.

  13. Sehr aufschlussreiches, interessantes Gespräch mit zwei sympatischen Leuten. Daniel, gute Fragen + sinnvolle Moderation des Podcasts und eine gute Aufteilung zwischen Persönlichem und den Facts. Für mich als Neuling finde ich das Mindset / die persönliche Einstellung von Alexander interessant, nicht immer auf alle kleinen Stürze (siehe Präsidentenwahl) zu spekulieren, sondern einfach regelmäßig mit System in Qualitätswerte zu investieren. Persönlich finde ich es natürlich schon wichtig auch den ein oder anderen europäischen / EM Titel im Depot zu haben, so komplett abhängig von USA möchte ich nicht sein.

    +1 für Tim Schäfer

    Gruß
    Emanuel

  14. Moin zusammen,

    es freut mich richtig, dass die aktuelle Folge so gut bei Euch ankommt. Vielen Dank erstmal für die ganzen Kommentare.

    Und nachdem sich so viele eine Verlängerung mit Alexander wünschen, wird es diese im kommenden Jahr auch geben. Und ja: Tim Schäfer habe ich jetzt auch angefragt ;-). Und im Februar gibt es noch eine aktive Folge.

    @Sacha: Negativ habe ich mich nicht dazu geäußert, da ich ähnliche Ansichten wie Alexander habe. Albert sieht es naturgemäß etwas anders. Er legt ja auch passiv an.

    @Dummerchen: Ich mag die Franken 🙂 Ich glaube, dass ich jetzt auch fast alle Bundesländer durch. Und mit VW hast Du natürlich Recht. Das taugt auch nicht wirklich als glorreiches Dividendenbeispiel.

    Viele Grüße
    Daniel

  15. Wow, nettes Interview. An der Länge merkt man, dass Alexander dir ebenfalls sehr sehr symphatisch gewesen ist.
    Eins ist bei mir hängen geblieben: Hat er nicht durch die ständige Dividendenzahlungen einen enormen Aufwand mit Papier bei der Steuererklärung? Ja klar, kann der Steuerberater machen aber es fehlte mir.

    VG, Schaaf

  16. Hej Finanzrocker,

    mal wieder ein sehr gutes Interview von Dir! Die länge ist überhaupt kein Problem wenn der Inhalt spannend ist.

    Trotzdem habe ich die Dividenden-Strategie glaube ich nicht verstanden. Also Alexander (und andere) hoffen durch buy&hold mit einem Portfolio von 20-30 Aktientiteln mit aufwändiger Analyse und permanenter Kontrolle eine monatliche Rente von ca. 1000 Euro zu erzielen.

    Schön und gut, aber warum kaufen sie nicht entspannt 1-5 ETFs breit gestreut mit Ausschüttung und freuen sich über durchschnittliche 6% p.a.? Du hast schonmal mit dem Finanzwesir diskutiert, dass es prinzipiell Jacke wie Hose ist, ob ein Unternehmen seinen Wert durch Eigenkapital steigert und sich dadurch der Aktienwert steigert oder ob ein Anteil des Unternehmensgewinns an die Aktionäre ausgeschüttet wird. In Summa sollte der Gewinn nicht dramatisch voneinander abweichen mit der tendenziellen Gefahr der niedrigen Streuung im Dividendenportolio.
    Übrigens bin ich aktuell richtig vorsichtig mit den Gewinnprognosen von aktiven Portfolios. Mein passives Depot mit ETFs und Anleihen hat seit Anfang dieses Jahres 12% plus eingefahren. Der Aktienmarkt wird mit Geld überschwemmt und alles was nur einigermaßen solide aussieht wird gekauft.

    Also was ist jetzt der große Vorteil der Dividende im Vergleich zum auschüttenden ETF?

    Grüße in die Runde, Mischa

  17. @Schaaf
    Der Aufwand für die Steuer ist null. Da mit der Kapitalertragssteuer + Soli alles abgegolten ist, muss ich in der Steuererklärung nichts angeben. Die Günstigerprüfung scheidet bei mir aus, da mein Arbeitseinkommen und der damit verbundene Spitzensteuersatz zu hoch.

    @Mischa
    Rein finanztechnisch ist es wirklich fast egal. Der Thesaurierer stellt sich langfristig sogar besser, da er die Erträge steuerfrei wieder anlegt. Es ist mehr eine Frage der Philosophie. Ich liebe es einfach, jeden Monat Bares zu bekommen und es hilft mir psychologisch durch die Zeiten, wenn die Kurse fallen. Im Vergleich zum ausschüttenden ETF kümmere ich mich um meine Anlagen selber und bin nicht von einem Dritten abhängig. Der Aufwand ist aber rel. gering. Einmal ein Unternehmen analysiert, bedarf die Verfolgung kaum einen Aufwand. Der große Vorteil liegt auch hier in der Psychologie, ich habe zumindest das Gefühl der Kontrolle. Sollte sich beim ETF-Anbieter etwas ändern, ist man dem hilflos ausgeliefert.

  18. Hallo Alexander und Finanzrocker,

    super Interview. Ich wusste nicht, dass bei Lebensversicherungen ursprünglich eine Befreiung von der Krankenkasse galt. Selbst habe ich auch noch einen alten Vertrag über 4% Mindestverzinsung und eine halbwegs akzeptable monatliche Rente lassen mich an dem Vertrag festhalten.

    Heutzutage kann man meiner Meinung nach nur dann eine LV abschließen, wenn damit z.B. die Familie beim Hausbau abgesichert werden soll. Im Todesfall sollte die Versicherungssumme die Schulden abdecken. Einen anderen Grund kenne ich nicht.

    Bei dem Vermögensaufbau sehe ich auch die Dividendenstrategie vorn. Insbesondere wenn regelmäßige Einkünfte erzielt werden sollen halte ich die Strategie für besser als die ETF-Variante, weil vor allem auch bei Börsenkrisen keine Vermögensanteile verkauft werden müssen.

    Grüße Thomas

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