Pause – Ein Blick zurück und nach vorn

Groß war die Vorfreude auf meine Pause. Aber irgendwie konnte ich nicht wirklich abschalten, weil einfach noch viel zu viele Sachen liegen geblieben waren. Dafür kann ich jetzt schreiben, dass ich nun endlich in den Pause-Modus gehen kann und auch keine E-Mails mehr lese, um komplett abzuschalten. Warum das so ist, erkläre ich in diesem Artikel.

Pause - Blick zurück
Pause – und ein Blick zurück

Ein Blick zurück

Der Finanzkoch Christoph hatte ganz Recht, als er bei meinem letzten Artikel kommentierte „Das wird ein kalter Entzug mit der Pause! Mal schauen, ob du durchhältst.“ Und es ist wirklich so. Vor nicht allzu langer Zeit postete ich bei Facebook, wie viel Geld ich sparte, indem ich aufhörte zu rauchen. Über 3.700 Euro sind es mittlerweile nach zwei Jahren als Nichtraucher. Eine ganze Stange Geld!

Ich erinnere mich auch noch gut an die ersten Wochen. Damals lag ich nach einer OP wochenlang flach und hörte direkt vor der OP auf zu rauchen. Das Verlangen wuchs und wuchs in der Folgezeit. Aber ich schaffte es irgendwie, standhaft zu bleiben. Bis heute ist das so geblieben. Nur wenn ich Alkohol trinke, habe ich ab und an noch ein Verlangen nach einer Zigarette. Doch der Weg dahin war echt hart, denn das Aufhören von heute auf morgen hat die größte Rückfallquote.

Pause vom Bloggen?

Tja, und beim Bloggen und Podcasten ist es ähnlich. Du kannst nicht so einfach von heute auf morgen sagen: Jetzt ist Schluss, ich mache keinen Finger mehr krumm. Zumindest nicht, wenn etwas mehr dahinter steckt. Ich bilde mir jedenfalls ein, dass es bei mir so ist.

Vor einigen Tagen hatte ich noch ein Mixtape-Interview angesetzt, das ich unbedingt führen wollte, weil ich es schon einmal verschoben hatte und vor Monaten festgelegt hatte. Außerdem hatte ich einen Gastbeitrag zugesagt, den ich auch noch schreiben musste. Schließlich stehe ich zu meinem Wort.

Und einfach nicht mehr in die Mails zu schauen, geht ebenfalls nicht von heute auf morgen. Wie beim Rauchen auch, gewöhnt man sich Abläufe an, die gar nicht so einfach abzuschalten sind. Was früher bei den Zigaretten die Raucherpausen waren, sind heute die ständigen Checks, ob neue E-Mails da sind.

Während ich diese Zeilen schreibe, ist aber endlich alles abgehakt und ich kann mich nun meinen Krimis, der Musik und meiner Playstation widmen. Richtig, die habe ich wieder ausgemottet, ein neues Spiel gekauft und schon vorgewärmt. Auch wenn es eigentlich Zeitverschwendung ist, aber die Ablenkung von Blog und Co. mit Rumdaddeln sehr angenehm – und wirkungsvoll. Eine Unterbrechung des Denkens und Planens also.

Na gut, ich habe auf Vorrat noch einige Sachbücher gekauft, aber die lese ich nur, wenn ich wirklich Lust darauf habe. Erst am 12.09. steht nun das nächste Podcast-Interview im Terminkalender, das dann am 28.09. veröffentlicht wird. Für den Podcast ist dieser Termin also das offizielle Ende der Pause. Dann ist es auch Zeit für einen Dreierpack mit drei Folgen in drei Wochen. In der Zwischenzeit habe ich auch die Podcast-Timeline bis Januar geplant und da stehen schon fast zu viele Interviews im Kalender.

Noch keine heilende Wirkung

Jetzt stellte ich mir die Frage: Hat so eine Pause tatsächlich heilende Wirkung? Nein! Zumindest dann nicht, wenn der Schreibtisch und der Kopf noch voll mit irgendwelchen To-Dos ist. Täglich habe ich zwei oder drei Ideen, die ich ja noch schnell umsetzen könnte. Und vielleicht sogar mit etwas verknüpfen, was eh schon geplant war. Und ehe man sich versieht, sitzt man wieder am Rechner, schreibt und plant. So wie jetzt gerade bei diesem Artikel. Trotzdem merke ich jetzt schon, dass eine Menge Ballast abfällt, wenn alle Aufgaben abgehakt und der Kopf etwas leerer wird. Mehr Achtsamkeit ist schon wichtig. Das merke ich gerade um so deutlicher.

Der eigentliche Grund, warum ich diesen Artikel geschrieben habe, ist jedoch der Verweis auf einen Gastartikel von mir. Für mich ist das der allererste Gastartikel für einen anderen Blog – abgesehen von den Interviews. Meistens stecken Aufwand und Ertrag bei solchen Sachen in keinem Verhältnis – zumindest wenn man schon über fünfstellige Besucherzahlen verfügt.

Gemerkt habe ich das bei meinem Artikel bei der Huffington Post. Ich habe da einige Tage Arbeit in meinen 3.000-Wörter-Artikel reingesteckt, es kamen aber nur 50 Besucher in drei Monaten auf meinen Blog. Da ich den Artikel auch in meinem „Vermögen aufbauen“-E-Book nutzen konnte, war die Arbeit jetzt nicht umsonst. Ärgerlich war es trotzdem.

Jetzt habe ich den Artikel aber für Sebastian Tonn geschrieben, den ich persönlich schon kennengelernt habe und dessen Videos, Buch und Blog „Anyonecan“ ich sehr schätze. Als er mich dann fragte, habe ich gern zugesagt. Solche Gastartikel werden aber eher die absolute Ausnahme als die Regel bleiben.

Wie viel Geld ansparen?

In meinem Gastartikel geht es um die Sparsumme, die Du ansparen solltest, wenn Du Vorstellungen hast, wie viel Du als Rentner zur Verfügung haben möchtest. Das ist natürlich hypothetisch, aber zeigt mal sehr anschaulich die Summen, die jeder mit unterschiedlichen Alter und Voraussetzungen zurücklegen muss, um seine Ziele zu erreichen.

Hier geht es zum langen Artikel bei Anyonecan.de. Schau doch mal rein.

Wenn Du während der Pause auch etwas zum Hören haben willst, kann ich Dir mein Hörbuch empfehlen, das 120 Minuten geht. Es ist quasi wie zwei lange Podcast-Folgen.

Alternativ war ich vor einigen Wochen bei Linda von MyMoneyMind in Ihrer Online-Konferenz zu Gast und habe über den Wert des eigenen Humankapitals gesprochen. Auch meine Podcastgäste Alexandra von Sauerkraut und Zaster, Mischa Miltenberger und Sebastian Thalhammer waren dort zu Gast.

Ab zur Blogparade

Vor genau einem Jahr habe ich meine erste Blogparade veranstaltet. Herausgekommen sind einige tolle Artikel. Während der Pause kannst du ja mal die Artikel dieser Parade durchstöbern. Hier findest Du den Artikel.

So ich melde mich jetzt wirklich ab und werde bis zum 12.09. auch nicht mehr in mein Mailpostfach schauen. Vorab also schon mal vielen Dank für Dein Verständnis, falls die Beantwortung der E-Mails etwas länger dauert. Ich habe auf jeden Fall schon wieder einige Ideen für neue Artikel, weil die Börse die besten Geschichten schreibt. So auch in meinem Depot.

Rock on und bis die Tage!

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6 Antworten

  1. Hallo Daniel,

    ich wünsche dir eine erholsame Zeit und gute Ablenkung 🙂
    Eine Pause kann manchmal echt wunder wirken – nach der Pause geht man mit neuen Elan und neuen Ideen wieder ans Werk. Hoffentlich gewöhnst du dich nicht daran – schließlich waren deine Beiträge immer sehr lesenswert.

    Beste Grüße,
    (dein Namensvetter) Daniel

  2. Hallo Daniel,

    wünsche Dir auch eine erholsame Pause. Nutze die Zeit und lade den Akku wieder auf. Du wirst sehen, nach dieser Zeit geht es wieder mit mehr schwung weiter.
    Freue mich schon auf die neuen Beiträge von Dir nach dem Urlaub.

    Gruß Klaus-Dieter

  3. Hallo Daniel,

    Ich erkenne mich tatsächlich an so vielen Punkten in deinem Artikel wieder, dass ich staunen muss. 🙂 Auf jeden Fall wünsche ich dir eine erholsame Pause, in der du ganz und gar abschalten kannst.
    Ach, und vielleicht sieht man sich ja mal im PSN. 😉

    LG

    Oliver

  4. Ich wünsche dir eine erholsame Pause und komm mit neuem Schwung wieder 🙂

    Deine Beiträge sind immer schön zu lesen, also komm schnell zurück.

  5. Ich sehe das mit den Pausen mittlerweile lockerer. Eigentlich wollte ich jede Woche einen neuen Artikel veröffentlichen, aber in letzter werden die Abstände immer größer.

    Man darf nicht vergessen, dass das Bloggen freiwillig erfolgt. Man ist sein eigener Boss. Es sollte Spaß machen und nicht zum Zwang werden.

    Erhol dich gut!

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