Motiviere Dich zum Geld anlegen (+Podcast)

Heute möchte ich über das Thema Motivation schreiben und sprechen. Was motiviert Dich zum Geld anlegen, wenn die Börse nach unten rauscht? Was motiviert Dich zum Sparen, wenn die Rente noch so weit entfernt ist? Beginnen möchte ich aber wieder einmal mit persönlichen Beispielen zu diesem Thema. Es geht um Männerbrüste, lange Haare, ETF-Sparpläne und Market-Timing. Ein abenteuerlicher Mix? Mit Sicherheit, aber ein Mix mit sehr viel Inhalt.

Um im Alter den Daumen zu heben, solltest Du ein Vermögen bilden.
Um im Alter den Daumen heben zu können, solltest Du Geld sparen und langfristig ein Vermögen bilden.

Eingangs habe ich es ja erwähnt: Heute geht es um das Thema Nummer 1: Motivation. Motiviere Dich zum Geld anlegen. Bevor ich aber den Bezug zum Sparen und zur Börse erkläre, kurz ein paar persönliche Beispiele.

Ich muss jetzt auch erwähnen, dass ich weder ein Motivationsguru bin noch ein „Ich schwebe über den Dingen“-Erklärer. Ich bin ein ganz normaler Typ – wie Du auch. Und wie Du habe ich auch völlig normale Probleme.

Die graue Eminenz

Momentan muss mir jeder erzählen: „Boah, bist Du grau geworden“. Oder noch besser: „Der Hubschrauberlandeplatz expandiert ja bei Dir ordentlich.“ In Verbindung zu meinem spärlichen Bartwuchs ist das ganz schön blöd – aber nicht zu ändern. Das sind typische Männerprobleme.

Wenn ich entgegne George Clooney ist auch grau und kommt in der Frauenwelt gut an, dann lachen sie. Ich kann auch Vin Diesel oder Bruce Willis als haarlose Womanizer mit zu viel Testesteron nennen. Das baut zumindest mich wieder auf. Aber gegen so etwas kann ich nix machen.

Haarausfall und graue Haare muss ich wie jeder andere Mann mit denselben Problemen irgendwie mit Stolz nehmen. Und ich setze mich trotzdem vor die Kamera und mache YouTube-Videos. Und mit meiner Schafstimme mache ich Podcasts. Völlig egal, schließlich kommt es auf die Inhalte an, zum Beispiel warum Du bei der Geldanlage nicht auf die Schlagzeilen achten solltest.

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Ein anderes Problem war mein Gewicht. Zu Studentenzeiten habe ich mich ungesund ernährt, habe Cola ohne Ende getrunken und mit feistem Grinsen fettiges Essen vertilgt. Über die Jahre konnte das natürlich nicht gut gehen. So kam ein Kilo nach dem anderen auf die Hüften, die Beine und das Gesicht. Und echte Männerbrüste kamen auch noch hinzu.

Der Heavy Metal-Marshmallow-Mann

Parallel dazu ließ ich mir die Haare lang wachsen. Irgendwann rollte ich sozusagen immer den Berg auf dem ich in der schwäbischen Pampa wohnte – genauer gesagt Kirchentellinsfurt – hinauf. Ich sah aus wie der Marshmallow-Mann aus Ghostbusters – nur halt in der Heavy Metal-Variante mit Lederjacke und langen Haaren. Es hätte nur noch gefehlt, dass mich die Diät-Ghostbusters einfangen und in der dorfeigenen Turnhalle für ein paar Workouts einsperren.

Mit Männerbrüsten und schon damals langsam ausfallenden langen Haaren hatte ich aber ein Problem: Es bestand akute Verwechslungsgefahr. Da stand ich im Bus als eine Stimme von hinten krähte: „Junges Fräulein, ich muss aussteigen. Lassen sie mich doch mal vorbei.“ Mir blieb die Stimme weg und auch das Schlucken funktionierte nicht mehr so wie es sollte. Sehe ich wirklich sooo schlimm aus?

Ein paar Wochen später. Einkaufen in einem Shoppingcenter. Und ich musste aufs Klo den Kaffee wegbringen. Auf halben Weg zum Pissoir lief mir dann der Klomann hinterher, packte mich am Arm und meinte: „Ey, junge Frau sie müssen nach links.“ Entgeistert dreht ich mich um. „Oh, entschuldigen Sie, sie sehen von hinten aus wie eine Frau.“ Alter Verwalter, so ging das nicht mehr.

Weg mit dem Gewicht!

Jetzt hatte ich meine Motivation zum Abnehmen. Und auch meine Motivation zum Frisör zu gehen. Schritt 1 war der Frisör. Die Friseuse fragte dreimal nach, ob sie meine splissigen Haare wirklich abschneiden solle. Aber ich war fest entschlossen und motiviert. Weg damit.

Immerhin ein gefühltes Kilo war ich nun leichter. Das dicke Mondgesicht kam so noch besser zur Geltung. Damals hatte ich ja schon das Ziel für 6 Monate nach Neuseeland zu gehen. Also musste ich mit meiner neuen Popper-Friese zum Fotografen. Und dieses ganz schlimme Foto ist heute noch in meinem Ausweis und Reisepass enthalten. Es verfolgt mich also noch heute. Ich musste ganz schnell etwas ändern.

Sport ist kein Mord

Und bevor ich jetzt zur Geisel von Weight Watchers, Slimfast und Co. wurde, habe ich mich mal wieder für Sport entschieden. Erst fing ich an zu joggen. Ich schaffte einen Kilometer am Stück und bin fast zusammengebrochen. Die Raucherlunge keuchte ganz schön. Die Woche darauf schaffte ich mit Mühe und Not drei und nach einem Monat waren es 15 Kilometer.

Ich fing an mit Hanteln zu trainieren und holte mir endlich wieder einen Basketball. Ich wurde fast süchtig nach Sport. Zwei Monate später waren 14 Kilos weg und ich war gut trainiert. Dieses Gewicht halte ich jetzt seit 8 Jahren und gehe seit meiner Zeit in Auckland/Neuseeland regelmäßig ins Fitnessstudio. Auch wenn ich für meine Arbeit und meinen Blog bzw. Podcast eine 70 Stunden-Woche habe – die Fitness geht vor und lenkt mich geistig von den vielen Ideen und dem Stress ab. Im Fitnessstudio kann ich super abschalten und konzentriert Podcasts hören.

Abnehmen -> Motivationstrigger Verwechslungsgefahr und zu viel Gewicht -> langfristiges Ergebnis: Gewicht ohne große Schwankungen, vernünftige Frisur

Aber wie lässt sich dieser Weg der Motivation auf die Geldanlage und das Sparen umstellen? Das hat doch wieder absolut nix miteinander zu tun, Finanzrocker. Und jetzt muss ich Dir entgegnen: Doch hat es – und zwar sehr viel.

Aber der Reihe nach. Wo sind das Fett, die Verwechslungsgefahr und die kaputten Haare denn beim Sparen? Also die Motivation zu Sparen. Hier liegt die Motivation nicht in der Ursache, sondern im Ziel. Jeder möchte in seinem Leben andere Ziele erreichen im Leben. Es gibt keinen geformten Weg. Und das ist auch gut so.

Wenn Du eine Familie hast, setzt Du auf komplett andere Ziele als ein Digitaler Nomade, der durch die Weltgeschichte reist und arbeitet. Wenn Du ein eigenes Haus oder eine Wohnung abzahlst und dadurch ortsgebunden bist, musst Du anders sparen als jemand der lieber zur Miete wohnt.

Was ist schon sicher?

Nur das Thema Rente eint alle Sparer. Das Problem hier ist nur, dass viel zu viele an die Formel von Norbert Blüm denken. „Die Rente ist sicher“. Ich sag mal wie es ist: Der Tod ist sicher, aber definitiv nicht die Rente in der heutigen Form.

Momentan gibt es 50 Prozent des Bruttolohns als Rente. 2035 werden es voraussichtlich nur noch 40 Prozent sein. Und ein bißchen später vielleicht noch weniger. Seit 2010 hat sich deshalb auch die staatlich geförderte Altersvorsorge ein wenig entwickelt. An erster Stelle steht die Riester-Rente, die von 14,49 Millionen Verträgen auf 16,3 Millionen bis 2014 angestiegen ist. Die Anzahl der Rürüp-Verträge ist von 1,28 auf 1,87 Millionen gestiegen und die betriebliche Altersversorgung von 6,75 auf 7,64 Millionen. Die Zahlen stammen aus der Novemberausgabe der €uro.

In Summe macht das 25,81 Millionen Bundesbürger, die auf diese Art und Weise versuchen vorzusorgen. Ich persönlich finde diese Konstruktionen zum einen sehr unflexibel und zum anderen ziemlich teuer. Denn mal abgesehen von den Abschlußkosten müssen die während der Vertragslaufzeit gesparten Steuern mitunter in der Rentenzeit wieder gezahlt werden. Aber egal wofür Du Dich am Ende entscheidest – Hauptsache Du fängst an irgendetwas zu machen, was sich in den kommenden Jahrzehnten ordentlich verzinst, damit du keine Versorgungslücke im Alter hast. Hier mal ein kurzes, interessantes Video von 2012 zum Thema Altersarmut (ETFs waren damals noch kein großes Thema).

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Endlich Geld anlegen

Ich habe ja vorher schon in meinem Rentenpodcast ausführlich darüber gesprochen. Du musst Dich hier einfach konditionieren und an das spätere Leben denken. Das ist nicht greifbar, aber trotzdem ungemein wichtig. Bloß wie motiviere ich mich dafür? Nur zu sagen, die Versorgungslücke im Alter muss geschlossen werden, reicht da häufig nicht aus. Spätestens nach einem halben Jahr hast Du keinen Bock mehr darauf.

Im August habe ich ja meine Sommer-Blogparade gestartet und es haben ganz viele Blogger mitgemacht. Es ging um die Frage „Was ist Dein persönliches Sparziel?“. Hier kamen so viele interessante Sparziele zusammen, dass sich hier jeder Leser inspirieren lassen kann. Schau Dir doch mal die ganzen Trigger an an, die die anderen Blogger aufgeschrieben haben.

Wie ist es denn bei mir?

Zunächst benötige ich genügend Geld, um unabhängig zu sein. Oder wie es der Finanzwesir so wunderschön poetisch formulierte: „Leben und Arbeiten in der arschlochfreien Zone“. Dafür ist finanzielle Freiheit unabdingbar. Ich habe genug Rotz gefressen, Kilometer abgerissen und Geld verplempert, um mich jetzt ganz auf das zielgerichtete Sparen fokussieren zu können. Aber ohne konkrete Ziele wird es nie und nimmer etwas. Deshalb bin ich auch so ein Listenfanatiker – wie alle Musiksammler.

Gerade beim Thema Geld bist Du am Ende wirklich aufgeschmissen, wenn Du nicht vernünftig planst. Du willst ein Haus kaufen? Schön und gut, aber dann musst Du es auch entsprechend und rechtzeitig planen. Mit 50 kannst Du so einen Plan in der Regel vergessen – es sei denn Du hast fast die komplette Summe auf dem Konto. Ein Haus zu kaufen ist für mich beispielsweise überhaupt keine Option.

Denn einmal in der Schuldenfalle, hast Du arge Probleme da wieder heraus zu kommen. Jetzt rede ich nicht von einem einzigen Kredit, sondern von der Barriere, die nach dem ersten Schuldnervertrag dann bricht. Nicht jeder kann damit so einfach umgehen und sein Ausgabeverhalten reflektieren.

Das Navi für das Leben

Und was heißt das jetzt für die Motivation und diesen Artikel? Finanzielle Freiheit kommt nicht durch Schulden zustande.
Also setze ich mir bestimmte Ziele und habe spezielle Wünsche, die ich bis zu einem bestimmten Zeitpunkt erfüllen möchte. Ob es dann klappt oder nicht, kann ich jetzt natürlich noch nicht sagen. Aber die Ziele sind fest im Bordcomputer eingespeichert und anvisiert. Für alles andere sorgt das Leben dann schon selbst – und ich kann es häufig nicht beeinflussen.

Wenn Du aber etwas in die Zukunft schaust: Was möchtest Du mit 60 oder 67 machen? Vielleicht auf den Kanaren den Ruhestand in der Sonne genießen? Wesentlich früher in Rente gehen? Oder einfach genügend Geld für den Alltag haben? Von den 2.000 €, die Du heute brutto verdienst, beträgt die Rente 2040 womöglich nur noch 800 €. Willst Du damit Deinen Lebensabend finanzieren?

Sparen -> Motivationstrigger Spaß, vernünftige Vorsorge und zusätzliche Rente -> langfristig Vermögen bilden

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Folge 30 direkt anhören:

Jetzt stelle ich mir die Frage: Welche Werkzeuge benötige ich, um langfristig Vermögen zu bilden? Soll ich das Geld auf dem Tagesgeldkonto lassen, weil die Märkte ständig auf und ab wandern? Soll ich in langfristige, vom Staat geförderte und inflexible Produkte über Jahrzehnte investieren? Soll ich aktiv in Aktien investieren oder passiv in Indexfonds, sogenannte ETFs?
Bevor Du diese Entscheidung triffst, solltest Du Dir klar machen, ob Du Dich um Deine Geldanlagen kümmern möchtest oder es passiv mit nur wenigen Handgriffen im Jahr anlegen möchtest.

Fakt ist: Wenn Du eine vernünftige Rendite haben möchtest, fällt das Tagesgeld weg. Wenn Du Dich nicht auf Jahrzehnte festlegen möchtest, solltest Du auf staatlich geförderte Produkte verzichten. Wenn Du keine Lust hast, Dich mit Aktien zu beschäftigen, dann lege passiv an. Über einen Sparplan kannst Du beispielsweise langsam, kontinuierlich und oft auch kostenlos anfangen zu investieren.

Aber in was Geld anlegen?

Du legst dafür bei der Direktbank Deiner Wahl ein Depot an, legst einen Sparplan fest und wählst du Indexfonds (ETFs) aus, die Du besparen möchtest. Je nach Höhe der monatlichen Rate kannst Du Dich dann für die Anzahl der ETFs entscheiden. Die meisten Sparpläne bei den Direktbanken gehen bei 50 Euro los. Bei dieser Summe reicht es zum Besparen eines breitgestreuten ETFs wie dem MSCI World (über 1.500 Unternehmen) oder dem All Country World Index (ACWI mit zwischen 2.500 und 9.000 Einzelwerten).

Ein ETF-Anteil kostet momentan in der Regel unter 50 Euro, so dass Du pro Monat jeweils einen Anteil kaufen könntest. Wenn Du monatlich mehr Geld anlegen möchtest, kannst Du dann entweder mehr Anteile kaufen oder beispielsweise eine Kombi aus MSCI World und MSCI Emerging Markets besparen. Beim ACWI ist ja beides bereits enthalten. Wenn die Märkte jetzt wieder fallen sollten, profitierst Du vom Cost-Average-Effekt. Das heißt, Du kannst mehr Anteile kaufen, senkst Deinen Einstiegskurs – und profitierst so automatisch, wenn sie wieder steigen.

Ein coolen Rechner zum MSCI World findest Du bei Zendepot

In Tranchen investieren

Solltest Du hingegen Geld auf einem Tagesgeldkonto haben und mit dem Kauf von Indexfonds hadern, so solltest Du nicht alles auf einmal in ETFs investieren. Lieber alle zwei, drei Monate eine größere Summe investieren, damit Du nicht alles auf einem Höhepunkt investierst.

Und warum sollte ich in etwas investieren, was sich um 20 Prozent verringert hat? So war es zumindest im August/September. Da kamen oft Fragen wie: Finanzrocker, ist das endlich der Crash? Soll ich alle meine ETFs verkaufen? Wie tief geht es noch runter?

Es ist auch die Zeit der ausufernden Investmentpornographie: „Sinkt der Dax unter 10.000?“ oder „So viele Milliarden verloren die Superreichen“ (siehe auch das Video von mir oben). Hauptsache, die Leser werden zu irgendwelchen Aktionen gezwungen, die völlig unnötig sind. Dabei gab es dieselben Überschriften dieses und vergangenes Jahr schon einmal als der Markt eine Verschnaufpause einlegte.

Diversifikation ist Alles!

Ich habe im August/September auch einige Tausend Euro verloren. Was mir vor zwei Jahren noch schlaflose Nächte bereitet hätte, sehe ich heute völlig entspannt. Während die Märkte in Deutschland und den USA zweistellig einsackten, hat mein Portfolio nur 6 Prozent im August verloren (und zwei Prozent mehr im September). Gute Diversifikation entspannt wirklich enorm. Und die Situation im Spätsommer eignete sich gut, um in Aktien/ETFs/Fonds günstig zu investieren oder für das Aufstocken/Rebalancen vorhandener Aktien/ETFs/Fonds – je nach Anlagestrategie. Das ist das sogenannte Market-Timing.

Unter Market Timing versteht man eine Anlagestrategie, die versucht durch die Bestimmung günstiger Zeitpunkte für Ein- und Ausstieg bei einem Wertpapier einen Ertrag zu erzielen. Das bedeutet übersetzt: Du steigst ein, wenn die Märkte oder die jeweiligen Aktien fallen und steigst aus, wenn die Märkte oder jeweiligen Aktien auf einem Höchststand sind.
Es ist eine mitunter heftig kritisierte Strategie. Vor allem passive Anleger hauen mit dem Hammer auf die Argumente, die für Market Timing sprechen. Und mit vielen Argumenten haben die Kritiker auch völlig Recht.

Probleme des Market-Timings

Keiner weiß, ob nun der Tiefpunkt oder Höchststand erreicht ist. Es kann durchaus auch nochmal 20 oder 30 Prozent nach oben und unten gehen. Aber hier muss jeder für sich selbst wissen, wann er ein- oder aussteigt. Als langfristiger Anleger hältst Du die Aktien, Fonds oder ETFs ja in der Regel sehr lange, aber ein günstiger Einstieg kann enorm motivieren. Wenn der Kurs anfangs steigt, motiviert so etwas gerade unerfahrene Anleger. Fällt er hingegen, beginnt immer sehr schnell die rote Lampe zu leuchten, die mitunter in Verkaufspanik übergeht.

Trotzdem eignet es sich wirklich gut, um mal anhand des Durchschnittskosteneffekts zu schauen, wie sich mein Emerging Markets ETF im Sparplan entwickelt hat. Bei meinem Emerging Markets-ETF sind es auch 8 Euro pro Anteil gewesen, die es gen Süden gegangen ist. Die ganzen Probleme in China und Brasilien machen sich hier mit voller Wucht bemerkbar. Aber ehrlich gesagt, wusste ich vor einigen Monaten schon, dass China sich bald konsolidieren MUSS, weil der Markt einfach völlig überhitzt (eher verbrannt) war.

Probleme in Brasilien

In Brasilien haben sie noch keinen Weg gefunden, wie sie Bestechung, Überbürokratisierung und Milliardengräber wie Weltmeisterschaft und Olympia refinanzieren. Ein Beispiel: An der Copacabana dauert die Gründung eines Start-ups 88 Tage. Im langsamen Beamtendeutschland 4 Tage. Du siehst daran die immensen Probleme mit denen Brasilien zu kämpfen hat. Abschreiben sollte man das Land deshalb aber trotzdem nicht.

Dafür habe ich dann mein Emerging Markets-ETFs zwei Monate über den Sparplan 8 Euro günstiger kaufen lassen können.
Wenn Du das Gefühl hast, Du musst hier ein wenig rebalancen im ETF-Portfolio, dann mach‘ es! Und wenn es weiter fallen sollte, machst es in zwei Monaten nochmal. Dann hast Du zweimal Ordergebühren bezahlt, aber die hast Du bei einem Anstieg der Kurse ganz schnell wieder drin. Und die Kurse werden wieder ansteigen. Zumindest das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Und wenn Du einen monatlichen ETF-Sparplan mit dem EM-ETF hast, legst Du die Füße hoch und pfeifst entspannt ein Lied. Da profitierst völlig automatisch von den Kurskapriolen.

Motivation: Mehr aus seinem Geld machen -> Im Alter besser dastehen ohne in die Altersarmut abzudriften.

Bist Du immer noch unsicher, was Du machen sollst? Dann horte Dein Geld im Fest- oder Tagesgeld und steige ein, wenn sich die Märkte und die Politik wieder beruhigt haben. Und nutze die Zeit, um Dich mit der Geldanlage näher zu beschäftigen.

Ist Geldanlage nicht furchtbar spannend? Zumindest wenn Du Dich von Wasserstandsmeldungen nicht völlig verrückt machen lässt. Denk immer daran: Du legst langfristig an. Handele deswegen auch langfristig und nutze Strategien wie günstigen Einstieg oder einen Sparplan zur Unterstützung.

Und renne nicht wie ein kopfloses Huhn durch die Gegend, wenn die Börse mal kurzfristig ein abwechslungsreiches Gitarrensolo spielt! Du darfst die Ziele nicht aus den Augen verlieren. Und hier geht es um das Bilden eines Vermögens, um im Alter abgesichert zu sein und nicht von Wasser und Brot und Bild-Zeitung leben zu müssen.

Ich weiß, dass dieser Artikel (und auch der Doppel-Podcast) ein ziemliches Brett mit viel zu viel Inhalt ist. Aber ich habe mich trotzdem dazu entschieden, ihn in dieser Form und Länge zu veröffentlichen. Gerade der Vergleich mit dicken Marshmallow-Männern, grauen Haaren und der drögen Finanzthematik ist bewusst entstanden. Ich hoffe, Du konntest etwas mitnehmen.

Folge 2 direkt anhören:

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17 Antworten

  1. Hallo Daniel,

    toller Artikel und toll, dass du den Sport für dich entdeckt hast. Nur bei dem Cost-Average-Effekt möchte ich mich mal wieder beschweren 😉

    Der Durchschnittskosteneffekt ist weder gut noch böse. Ihn als Argument für eine Investition anzuführen, ist aus wissenschaftlicher Sicht (und auch sonst) nicht zulässig.

    Herzliche Grüße
    Christoph

    1. Hey Christoph,

      freut mich, dass Dir der Artikel gefällt. Hatten wir die Diskussion mit dem Cost-Average-Effekt nicht vor kurzem schon bei einem anderen Artikel?

      Du hast völlig Recht: Der Durchschnittskosteneffekt per se ist weder gut noch böse. Er ist einfach da. Das hattest Du beim letzten Mal auch geschrieben.

      Aber durch das Senken meines Einstiegskurses entsteht ja ein komplett anderes psychologisches Denkmuster, weil dieser beispielsweise bei einem Nachkauf sinkt. Steigt der Kurs des Wertes wieder an, habe ich den Einstiegskurs schneller wieder erreicht – und bin schneller wieder in den grünen Zahlen. Das hat psychologisch eine positive Wirkung. So kann ich mir den Cost-Average-Effekt zunutze machen. Aber er ist jetzt nicht gut oder böse an sich, das stimmt.

      Viele Grüße
      Daniel

      1. Hallo Daniel,

        der Cost-Averaging-Effect funktioniert genau so aber auch andersrum. Wenn der Kurs erstmal steigt, erhöht sich durch jeden Nachkauf der durchschnittliche Einstiegspreis. Wenn es dann kracht, sieht das Ganze noch schlimmer aus.

        Die psychologisch positive Wirkung ist also auch davon abhängig, dass der Markt mitspielt. Tut er das nicht, hat man eher den gegenteiligen Effekt.

        Lieben Gruß,
        Mika

      2. Hallo Daniel,

        glaube auch, dass wir die Diskussion schon einmal hatten. Mika hat es gut auf den Punkt gebracht. Hängt alles von der Richtung ab, in die der Markt gerade läuft.

        Im Prinzip spielt es eh keine Rolle. Die wenigsten haben die Wahl, ziwschen Einmalanlage und Sparplan wählen zu können 🙂 Ich habe sie jedenfalls nicht …

        Ich habe erlebt, wie der Cost-Average-Effekt im Verkauf genutzt wird. Komplett sinnbefreit. Deswegen bin ich hier etwas empfindlich …

        LG, Christoph

        1. Hallo Mika, hallo Christoph,

          völlig richtig, es kann natürlich auch andersherum funktionieren. Das ist mir bewusst. Mir geht es auch nicht darum, das jetzt als Verkaufsargument zu nutzen, sondern um zu erklären, warum sinkende Kurse nicht immer nur negativ zu sehen sind – und die Welt dann zusammenbricht. So formulieren die Medien das häufig und es schreckt enorm viele Leute von der Geldanlage ab.

          Was das Prinzip Einmalanlage vs. Sparplan angeht: Du würdest Dich wundern, Christoph, wie viele Leute ihr Geld auf dem Girokonto, Tages-, Festgeld oder sogar Sparbuch horten. Insgesamt sind es fast 2 Milliarden Euro, die da vor sich hinschlummern – weil die Deutschen Respekt, Angst oder Vorbehalte gegenüber Aktien, ETFs oder Fonds haben. Es ist also enorm viel Bedarf da.

          Aber es ist richtig, dass für viele nur die Sparplanlösung in Frage kommt, weil nicht so viel Geld zur Verfügung steht. Deswegen steht das Prinzip auch im Fokus des Artikels.

          Viele Grüße
          Daniel

          1. Hallo zusammen,
            ist das nicht ein grundsätzliches Thema? Cost Average ist aus meiner Sicht nichts anderes als eine Diversifikation des Einstiegszeitpunkts. Diversifikation per se erhöht nicht die durchschnittliche Performance aber die Stabilität des eigenen Investments. Diversifikation ist daher grundsätzlich positiv. Das ist beim Cost Average Effekt genauso, wieso sollte das dann kein „Verkaufsargument“ bzw. ein positives Argument sein?
            Oder habe ich da was falsch verstanden?
            Gruß

          2. Hallo Alexander,

            im Grunde hat Christoph (Finanzkoch) den entscheidenden Punkt beim Thema Cost Avarage doch schon genannt: Da werden immer tolle Kurven mit Kaufkursen bei der „Verkaufung“ gezeigt, die aufzeigen, dass dieser tolle Effekt positive Wirkungen hätte. Tatsächlich hängt es vom Kursverlauf ab. Hier kann man das auch schön mit passenden Beispielen nachlesen:
            https://www.wiwi.uni-muenster.de/fcm/downloads/forschen/2003_Gibt_es_einen_Cost-Average-Effekt.pdf

            Darüber hinaus ist die Praxisrelevanz in den meisten Fällen nicht gegeben: Die meisten Menschen sparen einen halbwegs festen monatlichen Betrag. Was hilft mir da ein Vergleich mit dem Vorgehen, immer eine feste Anzahl von Anteilen zu kaufen? Das tut kein Mensch.

            Das hat im Übrigen nichts damit zu tun, dass man regelmäßig Geld anlegt. Das würde man auch, wenn man monatlich die gleiche Anteilszahl kaufen würde.

            Ein anderer Punkt ist die Frage nach der Einmalanlage (eines größeren Betrags) ggü. einer zeitlichen Streuung über einen längeren Zeitraum. Da wird der zeilichen Streuung ja auch eine „positive Wirkung“ zugesprochen.

            Tatsächlich hängt es vom zukünftigen Verlauf des Markts ab. Wer im Gegensatz zu der „All-In“-Methode in Häppchen investiert, kann sowohl in fallenden Märkten das Glück haben, zu immer günstigeren Zeitpunkten anzulegen als auch in steigenden Märkten immer ungünstigere Kaufzeitpunkte zu erwischen.
            Wer also den Rat gibt, grundsätzlich die Anlagesumme zu stückeln, verhält sich schizophren: Er geht einerseits davon aus, dass die Kurse bald sinken werden (sonst würde es sich ja nicht lohnen – s.o.). Andererseits investiert er in eine Anlageklasse von der er glaubt, dass sie langfristig immer mehr steigen als fallen wird – sonst würde sich das Investment ja nicht lohnen.
            Der Ratschlag zu Stückelung ist also nur erklärbar, wenn man glaubt, die nahe Zukunft an den Märkten vorhersehen zu können. Die wenigsten sind dazu in der Lage.
            Der Gastgeber gehört allerdings dieser kleinen Fraktion an
            „Aber ehrlich gesagt, wusste ich vor einigen Monaten schon, dass China sich bald konsolidieren MUSS, weil der Markt einfach völlig überhitzt (eher verbrannt) war.“
            daher darf er natürlich solche Ratschläge geben. 😉

            Lieben Gruß
            Dummerchen

          3. Oha, da ist er wieder, mein Lieblingsdiskussionspartner 🙂 Aber Spaß beiseite: Als Hellseher sehe ich mich wirklich nicht. Ich hatte das bekannteste China-ETF monatelang auf meiner Kaufliste und mit einem Mal ging das um fast 80 % nach oben. Das war schon arg merkwürdig, so dass ich vom Kauf abgesehen habe. Und das ist auch der Grund, warum ein ETF IMMER breit diversifiziert sein sollte (nicht nur auf ein Land oder eine Branche). Sonst hat man solche Kurskapriolen: http://www.finanzen.net/etf/db_x-trackers_CSI300_UCITS_ETF_1D.

            Das hat dann natürlich auch massive Auswirkungen auf einen MSCI Emerging Markets ETF. Hätte ich all‘ mein Geld auf dem Höhepunkt des China-Rausches investiert und auf einmal gleich wieder 30 Prozent verloren, hätte ich mich schon massiv geärgert. Deshalb finde ich die Stückelung gerade für Neuanleger hilfreich, um durch solche Situationen nicht gleich wieder von der Börse abgeschreckt zu werden.

            Ein Beispiel aus der aktiven Geldanlage ist VW: Ich habe hier beispielsweise in Tranchen Aktien gekauft, weil ich nicht absehen konnte, wie weit die Aktie noch fällt. Ein Kauf nach dem ersten Sturz um 20 Prozent hätte ebenfalls kurzzeitige, hohe Verluste zur Folge gehabt. Ich habe für meinen Artikel über VW ordentlich Kritik eingesteckt, aber ich war überzeugt, dass auf die wochenlange Tiefflugphase auch wieder eine bessere Zeit kommt. Und die kam ja auch.

            Börse ist IMMER eine Momentaaufnahme und ich versuche mit den Hinweisen in den Artikeln, die Leute dafür zu sensibilisieren. Es wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird (jaja, 5 Euro ins Phrasenschwein ;-))

            Sonst kommt nur wieder so etwas bei raus: @finanzrocker @zeitonline Angst? Denke ich nicht, eher zu hohe Steuern für wenig Profit (User bei Twitter auf meine Antwort bei ZEIT online zur Frage „Warum haben die Deutschen Angst vor Aktien?“)

            Ein schönes Wochenende!

          4. Hallo Finanzrocker,

            „Oha, da ist er wieder, mein Lieblingsdiskussionspartner 🙂 Aber Spaß beiseite“

            Tja, was soll ich aus diesen Worten schließen? Ironie? Wenn Du lieber „Toller-Artikel“-Kommentarschreiber haben möchtest, stelle ich meine Kommentare auch gerne ein. Ich möchte nicht den Frieden stören.

            Wir sind halt beide leicht unterschiedliche Anlagetypen. Ohne Dich wirklich gut zu kennen, würde ich Dich als sehr gefühlsgeprägten Anleger und mich als stark rational und mathematisch geprägten Anleger einstufen. Da sind die Auffassungen trotz vieler Gemeinsamkeiten bezüglich einiger Teilaspekte der Geldanlage halt unterschiedlich. Unter diesem Aspekt könnte man vielleicht unseren Gedankenaustausch zu Dividendenzahlungen zusammenfassen.

            Auch in diesem Artikel klingt in meinen Ohren der emotionale Wohlfühlfaktor ganz stark bei Dir durch. So stellst Du das passive Investieren in ETFs vor und preist dessen Vorzüge: Breite Streuung, keine Investmentpornografie, langfristige Strategie. Im Grunde das ganze Programm, das man bei einem passiven Anleger vermuten würde.

            Dass Du aber im Herzen kein „echter“ passiver Anleger bist, klingt auch immer wieder durch, wenn Du Einstiegs- und Ausstiegsszenarien diskutierst, Market-Timing betreibst oder durchschnittliche Einstiegskurse berechnest. Einiges solle halt nach Gefühl entschieden werden: Wann man rebalanced, dass man in Etappen sein Geld anlegen solle, wann man VW oder China nachkauft.

            Mir ist durchaus bewusst, dass Geldanlage auch viel mit Emotionen zu tun hat. Daher finde ich Deinen Artikel, der die Motivation zur Geldanlage erhöhen soll, auch im Prinzip sehr gut. Es ist wichtig, diese Motivation zu fördern und eigentlich wollte ich diesen Artikel deshalb auch nicht kritisch kommentieren.

            So ist ja auch die Risikotoleranz bei jedem Anleger unterschiedlich und die Aktienquote solle ja auch aus diesem Grund nicht höher als emotional verträglich gewählt werden.

            Ich finde es aber geradezu elementar, dass man sich selbst klare Regeln aufstellt, nach denen man agiert, sonst macht man sich zum Spielball seiner Gefühle. Und diese sind beim Anlegen leider nicht immer hilfreich.

            Auch Dir eine schönes Restwochenende.

            Lieben Gruß
            Dummerchen

          5. Hallo Dummerchen,

            sorry, dass das falsch rübergekommen ist, aber ich meine es tatsächlich ernst: Du bist mein Lieblingsdiskussionspartner. An anderer Stelle habe ich das auch schon geschrieben und sogar heute erst wieder in der Podcastaufnahme gesagt. Und Du beweist es ja gerade wieder mit Deinem Kommentar. Das sind äußerst lesenswerte und durchdachte Äußerungen, die meine Artikel einfach verbessern. War ja auch beim „Passives Einkommen“-Artikel so.

            Und dass ich kein reiner passiver Anleger bin, habe ich ja schon häufig erwähnt. Mir geht es ja auch darum, dass beste aus beiden Welten vorzustellen – nicht nur die eine Seite.

            Ganz wichtiger Punkt: Mir geht es nicht darum, hier in den Kommentaren nur Friede, Freude, Eierkuchen zu haben, sondern solch tolle Diskussionen wie wir sie bei einigen Artikeln schon haben. Deshalb nochmal sorry!

            Viele Grüße
            Daniel

  2. Sympathischer Einblick in dein Leben! Ich habe als Jugendliche auch ein paar Kilo mehr als jetzt herum geschleppt. So weh unpassende Kommentare auch tun, so notwendig sind sie auch. Letztlich findet man doch ein paar Gemeinsamkeiten zwischen dem besseren Umgang mit Geld und dem eigenen Körper: Man kann in kurzer Zeit seine Einstellung ziemlich umkrempeln, braucht aber eine Weile, um Step by Step die richtigen Gewohnheiten zu festigen und mehr dem Optimum entgegen zu streben.

    1. Hey Ex-Studentin,

      vielen Dank für Deinen Kommentar. Du beschreibst genau die Gründe, warum ich diesen Vergleich gebracht habe. Ich habe aber wirklich Wochen gebraucht, um mich zu diesen Einblicken durchzuringen. Aber letztendlich funktioniert es ja nur auf die Art und Weise. Sonst wäre es ja ein weiterer austauschbarer Artikel/Podcast zum Thema passive Geldanlage. Genau das wollte ich nicht bringen.

      Viele Grüße
      Daniel

  3. Hallo Daniel,
    was doch eigentlich interessant ist: Du wurdest nicht durch die „offiziellen“ Gründe, also Einsicht in den ungesunden Lebenswandel motiviert, sondern durch Eitelkeit.
    Nix rationale Vernunftgründe, sondern rein emotionale Gründe.
    Meiner Meinung nach ist das beim Sparen genaus so.
    Kein Mensch spart, weil er oder sie sich mit Excel ausgerechnet hat: Mit der Rente das wird nix, ich muss sparen. Das sind vielleicht so ein paar verkopfte Nerds, bei denen das zieht.
    Ansonsten gilt: Gespart wird, wenn die Emotion stimmt. Wenn ich mich mit 67 unter der Brücke sehe (oder auf Barbados mit einem Caipi in der Hand), dann wird das was mit dem Sparen.
    Letzendlich ist es immer das Duo Infernal: Furcht & Gier. Das hat schon mein Chefredakteur gepredigt, als ich noch Jungredakteur war 😉

    Gruß
    Albert

  4. Zur Cost-average-Diskussion möchte ich kurz noch einen sehr spannenden Vergleich teilen:
    Hier wird die Einmalanlage dem Cost-average-Effekt (durch Zahlen und Vergangenheitsanalysen) gegenüber gestellt!!
    Der Sieger ist die Einmalanlage: http://www.finanztip.de/aktienfonds-sparplaene/

    Aber für die Realität ist es so wie der Finanzkoch schon gesagt hat: die meisten können eben einfach nur per Sparplan investieren. Da spielt es dann eh keine Rolle, ob der Cost-average-Effekt gut oder böse ist 😉

  5. Willkommen im Club, sehr schöner Artikel der auch für mich so ein bisschen Verbindung von Körper und Geist zum Ausdruck bringt. Auch ich als Dividendenhamster habe vor ca. 2 Jahren nochmal einen richtigen Fitness-Lifestyle-Kick bekommen. Vielleicht liegt´s ja auch am Alter, aber egal – nur das Ergebnis zählt.

    Wenn man mir als Dividendenhamster vor 2 Jahren gesagt hätte, dass ich mich mal mit HIIT (Hoch-Intensiv-Intervall-Training) und der Tabata Methode auseinander setzen werden und das Ganze im Seilspringen endet, den hätte ich ausgelacht. Aber „that´s life…“ Das ER(LEBEN) findet schon vor der Rente ;o)

    1. Vielen Dank für Dein Lob, Dividendenhamster! Das freut mich echt! Und ich finde es erstaunlich, wie viele Parallelen es bei solchen Sachen wie Sport und Geldanlage letztendlich doch gibt. Gerade die Motivation, die ich mir für beides wirklich erarbeiten musste, spielt da eine große Rolle. Vielleicht bringt so ein Beispiel ja weitere Menschen dazu, auch mal über diese Themen nachzudenken.

  6. Tja, was soll man dazu sagen. Ich lade alle Dividendenhamster & Finanzrocker ein ihr Leben in Bezug sportlicher Aktivitäten und Ernährung mal zu reflektieren. Das Seilspringen habe ich damals deswegen gewählt, weil ich es cool fand, wie fit Boxer sind. Andererseits benötigt man nicht viele Gerätschaften (obwohl ich jetzt schon ne ganze Sammlung von Seilen habe).

    Ausserdem war mir Joggen und Stepper immer zu langweilig. Mit Seilspringen verbrennst Du ca. 13 kcal in der Minute bei entsprechender Anzahl von Sprüngen…

    Ihr seid herzlich zum Seilspringen-lernen eingeladen. https://goo.gl/lcxRuX Das holt mich oft auch mal vom Bildschirm weg und macht den Kopf frei.

    Auch, wenn für viele in einem Finanzblog das Thema „off topic“ ist, muss man sich eingestehen: „Was nützt die ganze Knete, wenn man diese nicht gesund ausgeben und erleben kann…“

    In diesem Sinne nochmal herzliche Grüße

    René

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