Gitarrensolo: Investiere in Deinen geistigen Zinseszins! (+Podcast)

Pauschalurlaub im Süden ist ja immer so eine Sache. Da kommen jedes Mal die typischen deutschen Tugenden aus dem Innern der Urlauber raus. Vom Liegen reservieren über das Lamentieren über das vermeintlich schlechte Essen bis hin zum Meckern über die Hitze ist alles dabei. Aber wichtig ist, dass Du trotzdem das Beste aus Deinem Urlaub machst – genau wie in Deinem Leben. Und damit bin ich beim heutigen Thema der Episode: Investiere in Deinen geistigen Zinseszins. Mache das Beste aus Deinem Wissen und lass‘ Dich nicht runterreißen von zu vielen negativen Menschen. Oder übersetzt: Wie Du vom Walking Dead-Couch-Zombie zum geistig fitten Anleger wirst, der seinen Weg geht – und langfristig von Deinem Wissen profitierst.

Geistiger Zinseszins

Überblick Artikel

Bevor wir loslegen, möchte ich erst einmal den Begriff Zinseszins definieren. Der Zinseszins ist der beste Freund des Anlegers, also von Dir. Und ist auch der eigentliche Grund, warum Du mit dem Anlegen lieber heute als morgen beginnen solltest. Je älter Du wirst ohne anzulegen, um so weniger profitierst Du davon.

Ich erkläre Zinseszins mal anhand meines Social-Lending Accounts bei Auxmoney, da das Thema gerade auch durch das Interview mit Claus Lehmann eine große Rolle spielt. Momentan habe ich beim ältesten Anbieter in Deutschland 23 Kredite zu 26 Euro laufen. Jeden Monat erhalte ich einen prozentualen Anteil an Tilgung und Zinsen für die Privatkredite, der sich sukzessive durch die steigende Anzahl der Kredite erhöht.

Was ist der Zinseszins-Effekt?

Das fing an mit ein paar Cent an und ist momentan bei 15 Euro im Monat, die ich ausgezahlt bekomme. Bei Auxmoney gibt es die Möglichkeit, das erhaltene Geld automatisch wieder anzulegen, so dass ich immer wieder automatisch in von mir bevorzugte Kredite investieren lasse.

Jeden Monat erhalte ich mehr Geld, weil ich den erhaltenen Zins und natürlich auch die Tilgung gleich wieder investiere. Auch von den neuen Krediten erhalte ich dann noch die Einnahmen. Und so steigt mein Vermögen durch die wiederangelegten Zinsen monatlich an – ohne irgendetwas machen zu müssen. Über Jahre gesehen kommt da dann eine große Summe zusammen. Und das ist dann der Zinseszins-Effekt.

Momentan beträgt mein Auxmoney-Rendite-Index unglaubliche 32,14 %. Mit Sicherheit wird diese Rendite noch massiv sinken, vor allem wenn die ersten Kreditausfälle kommen, aber es macht klar, wie fantastisch der Zinseszins-Effekt hier wirkt. Selbst ein durchschnittlicher Zins von 10 Prozent wäre schon herausragend. Ich mache mir jetzt keine falschen Hoffnungen auf exorbitante Gewinne, denn es ist nur eine Momentaufnahme. Außerdem sollte Social Lending immer nur einen kleinen Diversifikationsanteil Deines Vermögens ausmachen. Dennoch eignet sich dieses Beispiel perfekt für die Erklärung des Zinseszins.

Den Zins gibt es natürlich auch bei Aktien, Fonds und ETFs, wenn Du Deine erhaltenen Dividenden bzw. Ausschüttungen gleich reinvestierst und so für Dich arbeiten lässt. Wenn dieses Geld hingegen auf dem Tagesgeldkonto vor sich hingammelt, hast Du  keinen Zinseszins-Effekt. Natürlich heißt das jetzt nicht, dass Du keine Tagesgeldreserve anlegen sollst. Die sollte – je nach Bedarf – zwischen 3-6 Nettogehältern liegen. Dort kommen aber in der Regel auch nicht nicht die Zinsen Deiner Investments an.

Zinseszins im Urlaub

Und für den heutigen Artikel möchte ich Dir zeigen, wie der Zinseszins auch bei Dir im Kopf zum tragen kommen kann. Ich fange zunächst mit einem Beispiel aus dem Urlaub an und nehme danach noch andere Beispiele, die Dir das plausibel und anschaulich erklären sollen.

Ich hatte ja von meiner weiblichen Regierung ein Laptop-, Tablet- und Handy-Nutzungsverbot im Urlaub auferlegt bekommen – und das war auch echt gut. Nur so konnte ich wirklich abschalten. Stattdessen habe ich einen Stift und einen Schreibblock in die Hand gedrückt bekommen, um analog zu arbeiten. Und mein ganzer Rucksack war voll mit Lektüre, die ich im Urlaub durcharbeiten wollte.

Bitte haltet mich jetzt nicht für bekloppt, aber ich zähle die Bücher, Zeitungen und Zeitschriften mal auf, die mit mir auf Reisen gingen.

  • 3 Bücher: Das Glücksfinder-Buch von Andreas Gregori, Der 100-jährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand von Jonas Jonasson und die 4-Stunden-Woche von Tim Ferriss, das ich zwar vorher angefangen, aber nie bis zum Ende gelesen hatte.
  • Dazu kamen zwei Finanzbeilagen aus der FAZ,
  • die neue Impulse
  • der Stern mit der VW-Story,
  • die T3N,
  • eine Focus Money,
  • das neue Rock Hard,
  • zwei Euro-Ausgaben,
  • plus noch Tageszeitungen, die ich vor Ort kaufte
  • und 5 Podcast-Episoden für das Abschalten zwischendurch.

Zur Auflockerung habe ich meiner Freundin ihre Frauenzeitschriften geklaut, um mal was anderes zu lesen. Und was lese ich da in der Bild der Frau? Sei vorsichtig beim Kauf von VW-Aktien! Das ist jetzt kein Scherz. Die People-Zeitschrift hatte dann aber zum Glück nur Entspannungslektüre und Gossip zu bieten, genau wie die Gala.

Und ich habe fast alles komplett durchgelesen, das Wissen gefiltert und gleich in diverse Blogartikel, Podcasts und Blogkategorien umgesetzt. Zunächst nur auf meinem Schreibblock, aber die ersten Sachen schon aktiv – wie beispielsweise diese Podcast-Folge und die Struktur meiner nächsten Themenwoche.

Der persönliche Zinseszins

Jedenfalls werden diese geplanten Artikel im Blog veröffentlicht, kommentiert, geteilt und ich erhalte mehr Besucher. Diese Besucher abonnieren meinen Newsletter, werden zu Stammlesern und empfehlen mich weiter. Das ist dann mein persönlicher Zinseszins.

Als ich vor 8 Monaten meinen Blog gegründet habe, hatte ich mir ja eine Menge Finanzwissen angelesen, aber nicht den Hauch einer Ahnung, wie man anständig bloggt oder podcastet. Ein Podcast hat dann letztendlich dazu geführt, dass ich mir ein Buch über das Bloggen gekauft hatte und schließlich mein Finanzwissen in einem neuen Blogkonzept veröffentlicht habe. Der Multiplikatoreffekt war enorm und das Besucher- bzw. Hörerwachstum lag die ersten Monate bei jeweils 100 % – sowohl im Blog als auch im Podcast. Das ist mein Finanzrocker-Zinseszins.

Der Zombie rockt nicht

Bis zum März 2015 war ich ein Walking Dead-Couch-Zombie, der seine freie Zeit damit verbracht hat, auf der PS3 irgendwelche Spiele zu zocken oder Serien in der Dauerrotation zu schauen. Mein Ziel war ein neuer großer Fernseher und eine PS4 – auch wenn meine Regierung der Meinung war, dass der kleine Muckelfernseher noch absolut reicht. Nun staubt die Playstation seit 8 Monaten ein und ich habe nicht ein einziges Mal mehr damit gespielt. Statt Fernseher und PS4 habe ich mir ein Macbook gekauft, mit dem ich absolut zufrieden bin und wunderbar arbeiten kann. Serien schaue ich zwar immer noch, aber ich brauche Monate für eine Staffel und nicht mehr wenige Tage.

Stattdessen habe ich über 80 Artikel veröffentlicht, über 30 Podcasts (inklusive Interviews bei anderen Podcasts) gemacht, ein Buch geschrieben, einige Videos fabriziert und eine ganze Menge toller Menschen kennengelernt. Mein persönlicher Zinseszins, der sich immer weiter multipliziert.

Und Du bist jetzt auf dem besten Wege, es mir gleichzutun und investierst auch schon in Deinen persönlichen Zinseszins. Denn statt nerviger Radiomusik hörst Du Podcasts, liest Blogs und lässt Dich davon inspirieren. Zur Geldanlage. Zur Flucht aus dem Hamsterrad. Oder für etwas, was Dich einfach glücklich macht. Hauptsache Du machst etwas – und lamentierst nicht über die Hitze, den Regen, den Rotz, die Arbeit, das Essen oder die Kollegen. Du bist Deines eigenen Glückes Schmied. Und ein Zombie ist nicht glücklich (Glaub ich zumindest).

Investition in Dein Börsenwissen

Ein anderes Beispiel ist eine Investition in Dein Börsenwissen. Anfangs möchtest Du wissen, was Aktien sind und wie Du sie kaufst. Später merkst Du, dass es so viele spannende Unternehmen abseits von Dax und MDax gibt, aber weißt nicht, wie Du entscheiden kannst, ob sie kaufenswert sind.

Du kaufst Dir als nächstes das Buch von Susan Levermann* und erfährst mehr über die Bewertung von Unternehmen und was konkrete Kennzahlen sind. Du fängst jetzt an zu errechnen, ob Aktien kaufenswert sind oder nicht. Dieses Thema werde ich bald noch einmal genauer vorstellen.

Aber eine Unternehmensbilanz kannst Du immer noch nicht lesen. Im Wertpapierforum gibt es beispielsweise einen Thread, wo haargenau erklärt wird, wie Du eine Bilanz lesen kannst. Völlig kostenlos. Oder Du holst Dir ein Buch wie das von Nicolas Schmidtlin*, der das Thema auch sehr genau erklärt. Oder Du schaust Dir an wie Warren Buffett, der erfolgreichste Investor der Welt, Unternehmensbilanzen* liest. Dieses Buch stammt von seiner ehemaligen Schwiegertochter und liefert ebenfalls einen ersten Überblick über Kennzahlen und Analyse.

Mit einem Mal macht es Dir Spaß Aktien und Unternehmen auseinander zu nehmen. Du verstehst jetzt sehr viel von Unternehmensbewertungen und kannst Risiken und Potenziale genau abschätzen. Das kommt Dir beim Kauf von Aktien enorm entgegen. Und Du hast einen doppelten Zinseszins-Effekt. Geil, oder?

Investition in Dein Humankapital

Das beste Beispiel für geistigen Zinseszins ist aber Dein Humankapital, in das Du quasi täglich investierst. Von keinem Vermögen profitierst Du so nachhaltig wie davon. Du gehst täglich zur Arbeit, machst neue Erfahrungen, lernst dazu und wirst so für Deinen Arbeitgeber immer wertvoller. Auch auf dem Arbeitsmarkt wirst Du mit der Zeit und wachsendem Humankapital attraktiver.

Wenn Du in Deinem Job nicht mehr täglich dazu lernst, ist es wie mit dem Tagesgeld. Mit 0,05 Prozent Zinsen kannst Du Dein Vermögen auch nicht weiter aufbauen – sondern nur mit Mühe und Not absichern. Dann wird es Zeit eine neue Herausforderung zu suchen, um das Kapital auf lange Sicht zu sichern und nicht zu verlernen.

Im neuen Job profitierst Du zunächst von Deinem vorhandenen Wissen und erhöhst durch neue Projekte, eine neue Umgebung und andere Arbeitsabläufe Deinen Wert weiterhin. Auch hier siehst Du Deinen Zinseszins, der wieder doppelt wirkt. Zum einen durch das Lernen und Vorankommen im Job – und zum anderen durch Dein Einkommen, das langsam ansteigt.

Fazit

Ich hoffe, ich konnte Dir einige Facetten zeigen, wie Du Deinen geistigen Zinseszins erhöhen kannst. Natürlich gibt es noch tausende andere Wege dies zu tun. So ein Artikel oder Podcast ist da immer etwas begrenzt, um wirklich alle Möglichkeiten aufzuzeigen. Mir persönlich hat es enorm geholfen, das Prinzip Zinseszins überhaupt zu verstehen. Also was mit meinen Zinsen an der Börse passiert, wenn ich sie gleich wieder investiere.

Und mit dem eigenen Wissen ist es nichts anderes. Du musst nur einmal auf diesen Trichter kommen, den Input da reinschütten und etwas Produktives daraus machen. Wenn es bei mir funktioniert hat, wird es bei Dir mit Sicherheit auch funktionieren. Probiere es doch einfach mal aus.

Noch etwas: Wissen verscheucht Angst. Die Angst vor der Börse wird beispielsweise kleiner, je mehr Wissen Du darüber hast. Du setzt Dein Wissen ein, kaufst Aktien, sammelst Erfahrungen und wirst mit der Zeit immer ruhiger. Ein Sturm an der Börse macht dann aus Dir kein aufgescheuchtes Huhn mehr. Wetten?

Der Podcast zum Artikel

Dieser Artikel ist dieses Mal etwas anders. Denn parallel behandelt auch die aktuelle Podcast-Folge dieses Thema, aber noch ein wenig mit Urlaubsanekdoten geschmückt. Falls Du also den Podcast auch hören möchtest, findest Du ihn hier.

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6 Antworten

  1. An sich ein sehr interessanter Artikel – es gibt nicht wichtigeres als dein Humankapital!

    Ich möchte jedoch mich auf folgende Aussage beziehen: Tagesgeldreserve von 3-6 Nettogehältern.
    Ich persönlich finde diese Summe für die meisten deutlich zu hoch. Dies hat mehre Gründe:
    1. Die Zeit, die man sparen muss, um diesen Betrag zu erhalten, ist oft sehr sehr lang. Das schreckt viele Menschen ab, wodurch sie gar nicht erst mit dem Sparen anfangen.
    2. Braucht es wirklich eine solche Reserve? Was kann denn passieren, weshalb du (angenommenes Nettogehalt von 2.000€) über Nacht plötzlich 6.000-12.000€ benötigst. Wenn man sein Geld liquide in Form von Aktien anlegt, kann man diese auch jederzeit verkaufen und das Geld liegt einen Tag später auf dem Konto.
    3. Wenn man bereits früher investiert, lernt man schon mit kleinen Beträgen wie es sich anfühlt Geld angelegt zu haben. Eine sehr wichtige Erfahrung.

    Wer noch etwas genauer über das Thema lesen will, kann dies hier
    http://www.finanzdurchblick.net/finanzdurchblick-wohlstand-durch-finanzbildung/tutorial/l-iii-kapital/

  2. Ha! Und ich dachte schon ich sei der Einzige, der heimlich die Gala von seiner Frau liest…

    Dir kann so ziemlich alles im Leben genommen werden, aber Deine Birne bleibt Dir (wenn die nicht mehr funktioniert, dann ist es eh Wurscht). Lebenslanges Lernen ist daher ein Muss. Du drehst Dich sonst irgendwann nur noch im Kreis und entwickelst Dich nicht weiter. Oft macht man den Fehler und bildet sich nur in seiner Branche oder seinem Themengebiet weiter. Dabei gibt es gerade außerhalb davon so viele interessante Sachen, die einen langfristig weiter bringen. Dank Bibliothekskarte, a.k.a. Beste-Investition-Meines-Lebens, stehen einem all die Klassiker in den verschiedenen Disziplinen zur Verfügung. Traumhaft! Wenn Du dann anfängst diese miteinander zu verknüpfen, dann bekommst Du das exponentielle Humankapital-Wachstum, was eines Zinseszinses würdig ist.

    Bezüglich der Notreserve kann ich mich nur Finanzdurchblick oben anschließen. 3-6 Nettogehälter ist verdammt viel. Warum eigentlich Nettogehälter? Sollte die Referenz nicht monatliche Ausgaben sein? Das macht einen großen Unterschied bei jemandem mit einer Sparquote von 70% und jemandem mit 5%.

    Ich halte in der Regel zwei Monate unserer Ausgaben im Girokonto. Als Angestellter, mit geregeltem Einkommen, sollte das langen. Wenn dann doch mal der Fall der Fälle eintreten sollte, kannst Du ja immer noch für ein paar Tausend Euro Aktien verkaufen. Ist zwar doof, aber nicht das Ende der Welt, selbst wenn der Markt gerade darnieder kriecht. Aber wann kommt das schon vor? Seltener als man denkt. Du siehst schon, ich bin geborener Optimist 🙂

    1. Ihr habt beide interessante Aspekte. Natürlich sind 3-6 Nettogehälter nur ein Richtwert, den jeder selbst für sich veranschlagen sollte. Aber ich nutze den Puffer beispielsweise auch für kleinere Krisen an der Börse. So kann ich dann eben VW-Aktien kaufen, wenn sie günstig sind. Ohne Puffer wäre es mir nicht möglich zu investieren. Es lohnt sich manchmal sein Pulver trocken zu halten 😉

      Generell möchte ich mit den Rücklagen aber auch für die Situation X (Jobverlust, lange Krankheit etc.) gewappnet sein – und nicht während einer Krise meine Aktien mit einem dicken Minus verkaufen müssen. Das wäre für mich echt ärgerlich. Da verzichte ich dann auch liebend gern auf die entgangene Rendite.

      Viele Grüße
      Daniel

  3. Hallo Finanzrocker

    Ich lese hier schon eine Weile mit.
    Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit der Steigerung meines Humankapitals; habe das ganze aber nicht unter einem geistigen Zinseszins eingeordnet. Finde den Begriff aber super klasse.

    Deine Aussage hat natürlich allgemeine Gültigkeit und kann auf jeder Mann angewendet werden. Sozusagen die Vision oder die Strategie dahinter.

    An der praktischen Umsetzungen wird sich aber wohl dem ein oder andere schwer tun weil dann geht es ja darum wie richtet man das ganze auf die berufliche oder nebenberufliche oder sonstige Monetarisierung aus.
    Oder ganz einfach muss dahinter überhaupt eine Monetarisierung stehen.

    Allerdings wird sich ein Großteil an der tatsächlichen operativen Umsetzung des Ganzen schwertun. Insbesondere dann wenn es um die Monetarisierung des Humankapitals geht.

    Super interessantes und weitläufiges Gebiet das natürlich auch ein gewisses mindset erfordert.

    Gerne mehr davon.

    Und wenn ich gerade mal am kommentieren bin. Lesen neben deinem Blog natürlich auch noch andere Blogs aber durch den sehr breit aufgestellten Inhalt, insbesondere durch auch die Finanz fremden Themen, hälst Du zumindest meine attention auf deinen Blog sehr hoch.

    Also super Sache weiter so und ich freue mich auf weitere Artikel.

    1. Hi Dominik,

      das freut mich zu hören. Ich finde gerade das Themenspektrum des Humankapitals sehr spannend. Mittlerweile arbeite ich auch im Bildungsbereich und bekomme noch viel mehr aus dem Bereich mit. Am Montag erscheint die neue „Der Finanzwesir rockt“-Folge genau zu diesem Thema. Da sprechen wir auch darüber, wie es mit der Monetarisierung des ganzen funktioniert. Hör doch mal rein.

      Und was das breite Themenspektrum angeht: Das will ich auch beibehalten. Nur Finanzen ist mir viel zu langweilig. Ich habe da auch noch einige Ideen 🙂

      Viele Grüße
      Daniel

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