Geldanlage 2018 (ETFs, Gold, Riester, Bitcoin) – Interview mit Sara Zinnecker von Finanztip

Die erste Interviewfolge 2018 hat es gleich in sich: Mit Wirtschaftsjournalistin Sara Zinnecker von Finanztip spreche ich 90 Minuten lang über diverse Geldanlagethemen. Thematisch ist von der Brokerauswahl über die Investmentsteuerreform bis hin zum unausweichlichen Bitcoin alles dabei.

Überblick Interview mit Sara Zinnecker

Ich verfolge die tollen Artikel von Sara nun schon seit über einem Jahr. Damals fragte ich per XING an, ob sie nicht Lust auf ein Podcast-Interview hätte. Die Anfrage ging leider unter. Als ich Sara dann aber im November in Hamburg auf dem Finanzbarcamp persönlich kennenlernte und eine ihrer Sessions besuchte, fragte ich sie noch einmal.

Und meine Intention war genau richtig: Denn das Gespräch mit Sara ist ein absolutes Highlight geworden und bildet den perfekten Auftakt für die Interviews 2018. Überzeug Dich selbst! Eine ausführliche Zusammenfassung des Gesprächs findest Du weiter unten im Artikel.

Shownotes

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Zusammenfassung mit Sara Zinnecker

Über Sara:

  • Sara ist Wirtschaftsjournalistin bei Finanztip und schreibt über Verbraucherthemen, Geldanlage und Altersvorsorge.

Woher kommt dein Interesse an Wirtschaft und Finanzen?

  • Ich hab schon immer super gerne gelesen und bereits als Schülerin immer den Wirtschaftsteil durchgeblättert, fand das aber ganz schön kompliziert. Da kam schon der Wunsch in mir hoch, das alles besser zu verstehen und eines Tages vielleicht sogar besser verständlich aufzuschreiben.
  • Ich habe dann während meines Volontariats bei der Georg-von-Holzbrinck Wirtschaftsschule für Journalisten in verschiedene Redaktionen reingeschnuppert, unter Anderem beim Handelsblatt und der Wirtschaftswoche. Insgesamt war ich mehrere Monate beim Geldressort der Wirtschaftswoche. Der erste Text, den ich dort machen musste, war irgendwas zur Rentenlücke. Das hat mich sofort reingezogen und so bin ich dabeigeblieben.
  • Jessica Schwarzer war damals die Teamleitung, das war ein super Team und man hat sehr viel gelernt.
  • Als Experte für ein Thema muss man sich als Journalist auch auf dem sich wandelnden Arbeitsmarkt keine Sorgen machen.

Welche Aufgaben und Themen hattest du beim Handelsblatt?

  • Das ging relativ schnell Richtung Verbraucherthemen. Altersvorsorge, Versicherungen, das sind die Themen, die die Leser interessieren. Da habe ich von Haftpflichtversicherungen über Krankenversicherung bis hin zu Riester alles querbeet mal machen müssen. Das war ein gutes Training.

Du bist jetzt seit fast zwei Jahren bei Finanztip. Möchtest du das Verbraucherportal mal kurz vorstellen?

  • Es ist wie gesagt ein Verbraucherportal, also nur online, wir haben keine gedruckte Ausgabe. Wir sind ein Team von Redakteuren und konzipieren ausführliche Ratgeber, die dann kostenlos jedem zur Verfügung stehen, der sich für ein bestimmtes Thema interessiert. Diese Ratgeber werden laufend von uns aktualisiert, es muss aber nicht jeden Tag ein neuer Text auf die Seite. So kann ich lange und tief recherchieren, viel rechnen und viel diskutieren, bis ich das Gefühl habe, das Thema wirklich verstanden zu haben. Das sehe ich als großes Glück.
  • Wir finanzieren uns durch Affiliate Links und haben einen Newsletter mit 300.000 Abonnenten. Du hast im Online-Journalismus drei Möglichkeiten: Entweder du schaltest Werbung auf der Seite, du machst eine Zahlschranke oder du machst das Modell der Affiliate Links. Meine Kollegen von der Monetarisierung versehen unsere Texte mit Links und nehmen mit den Anbietern der verschiedenen Produkte Kontakt auf. Wenn dann die Leser von unserer Seite den Link betätigen, bekommen wir dafür ein bisschen Geld. Unter jedem Text steht auch immer ganz genau, wie wir vorgegangen sind. Finanztip ist gemeinnützig, wir haben keine Gewinnabsicht, sondern wollen einfach nur die Kosten decken. 

Dein Chef, Hermann-Josef Tenhagen, taucht immer mal wieder als Experte im Fernsehen auf und erzählt dort etwas über Geldanlage. Finanztip ist ja eine echte Erfolgsstory…

  • Ja, Hermann ist unser Gesicht nach außen. Er ist schon so lange im Geschäft und kennt sich so gut aus, dass es für mich und meine Kollegen auch einfach toll ist, mit ihm zu arbeiten.

Worüber schreibst du hauptsächlich?

  • Offiziell nennt sich das „Redakteurin im Bereich Bankprodukte“ – nicht sonderlich griffig. Es geht im Moment bei mir um private Geldanlage und private Altersvorsorge, und da vor allem um das Thema Geldanlage-Strategie. Also wie muss ich vorgehen im Bereich Aktien, ETFs, Depotanbieter, etc… Mit letzteren habe ich mich sehr eingehend beschäftigen dürfen.
  • Beim Thema Altersvorsorge geht es zunächst mal darum, den Leuten die Notwendigkeit zu erklären, warum sie überhaupt etwas tun müssen. Das Thema ist ein Dschungel und ich sehe meine Aufgabe darin, die Leute da besser durchzuführen.

Thema Depots: Welche Bank hat die beste Benutzerführung in deinen Augen?

  • Ich glaube, dass die onVista Bank in unserem Vergleich ganz gut vornelag. Flatex auch, was die Benutzerführung angeht, die haben dann aber wieder andere Nachteile. Und tatsächlich haben die Online-Banken, die man dann so kennt, das meistens ein bisschen komplizierter. Die sind aber natürlich auch nicht nur auf den Wertpapierhandel spezialisiert.

Zum Finanztip-Depotvergleich

Du hast auf dem Finanzbarcamp einen Vortrag über ETFs gehalten, bei dem man gemerkt hat, wie gut du dich damit auskennst. Ein großer Vorteil ist, dass du einen direkten Draht zu den ETF-Anbietern hast. Was sind die häufigsten Fragen, die du zum Thema ETFs erhältst?

  • Grundsätzlich spreche ich mit Anbietern und vielen anderen unabhängigen Experten. Ich versuche, mir eine breite Basis zu verschaffen und im Detail zu verstehen, worüber ich schreibe. 
  • Der Kontakt zu ETF-Anbietern wie comstage und iShares ist sehr praktisch wenn es um Detailfragen geht. Wie funktioniert ein Swap, wie viel kostet er, wie funktioniert das Ausgeben und Einstampfen von ETF-Anteilen, was machen die Market Maker …das sind Fragen, die ich mir von den Experten erklären lasse. Das will ich nicht aus zweiter Hand nachlesen, sondern da bin ich an der Quelle.
  • Bei den Fragen unserer Leser kommt es auch total auf den Kenntnisstand an. Es gibt die Einsteiger, die haben mal was von ETFs gehört und fragen nach den Kosten oder wollen was über Sparpläne wissen. Und es gibt die, die sich schon etwas besser auskennen und fragen, wie ein synthetischer ETF funktioniert oder was das mit diesem Swap soll.

Alle grundlegenden Informationen zu ETFs

Alle grundlegenden Informationen zum MSCI World

Die Frage nach den synthetischen ETFs bekommen wir Finanzblogger auch wieder und wieder gestellt – ich habe auf dem Finanzbarcamp gelernt, dass die Sicherheit fast genauso hoch ist wie bei einem physischen ETF. Ist das so?

  • Ein synthetischer ETF funktioniert im Grunde so, dass der ETF-Anbieter selber gar nicht die Aktien einkauft, die in dem Index stecken, den der ETF abbilden soll. Bei einem MSCI World kauft der Anbieter also nicht 1.600 Aktien sondern vielleicht 30 und das ist z.B. ein DAX-Portfolio. Den eigentlichen Wert des Index bildet eine Bank für ihn ab, sozusagen als sein Tauschpartner. Der ETF-Anbieter geht ein Tauschgeschäft mit der Bank ein und bietet sein Portfolio, das sogenannte Trägerportfolio, der Bank an.Im Gegenzug garantiert ihm die Bank die Wertentwicklung dieses Index.
  • Das Risiko liegt dann eher bei der Bank, weil die besagte Wertentwicklung auch irgendwie hinkriegen muss. Die Bank hinterlegt dafür eine Sicherheit, zum Beispiel sichere Staatsanleihen. Wenn also diese Bank tatsächlich in die Pleite gehen würde und mein ganzer Warenkorb an Aktien, die der ETF umfasst, wäre quasi mit Pleite, dann hätte ich als Anleger Anspruch auf diesen Aktienkorb, den mir mein ETF-Anbieter bietet, beispielsweise die 30 Aktien, und was dann an Wert fehlt zu meiner eigentlichen Wertentwicklung, wird über die Sicherheit (die Staatsanleihen) abgedeckt. Du gehst also eigentlich ein gesichertes Geschäft ein, und das Risiko ist genauso hoch wie bei einem physischen Fonds.
  • Bei der Untersuchung von physischen und synthetischen ETFs sind wir bei Finanztip anders vorgegangen. Wir wollen die Leute dazu bringen, sich zu trauen, mit kleinen Beträgen in diese breitgestreuten ETFs zu investieren und einfach mal anzufangen. 
  • Natürlich sind die synthetischen ETFs ein bisschen günstiger und die physischen vielleicht manchmal ein bisschen teuerer, aber auch physische ETFs haben Möglichkeiten, ein bisschen Rendite gutzumachen, indem sie zum Beispiel Wertpapiere verleihen. Jeder ETF-Anbieter macht das ein bisschen anders. 
  • Was uns also interessiert ist Wertentwicklung nach Kosten. Wie gut trifft die den MSCI World Netto-Index? Wenn man das mal über fünf Jahre mittelt, kommt erstaunlicherweise heraus, dass es da gar nicht wirklich große Unterschiede gibt. Manchmal läuft ein ETF, der eigentlich höhere Kosten hat, besser als ein günstiger ETF.
  • Deswegen auch der Appell: Wie hoch die laufenden Kosten sind, ist nicht so wichtig. Schaut euch lieber an, wie viel es euch kostet, die ETF-Anteile zu kaufen oder ob ihr Dividenden ausgeschüttet haben wollt oder ob der ETF die Dividenden im Fondsvermögen wieder anlegen soll…
  • Wer sich informieren möchte, was wir bei Finanztip grade gut finden im Bereich ETFs, kann sich das gerne auf der Internetseite angucken. Da stehen dann generell auch alle Rechnungen dabei. 

Kritik an ETFs – Was davon zu halten ist

Es gab in den letzten Monaten große Diskussionen über die Umstellung auf kostenpflichtige Sparpläne bei einigen Anbietern. Welche Möglichkeiten habe ich als Anleger, diese Kosten zu sparen?

  • Das ist auch wieder Typsache. Wenn man bequem sein will, muss man die Kröte schlucken. Diese Angebote mit kostenlosen Sparplänen sind meistens zeitlich begrenzt, weil die Anbieter das nutzen um Kunden anzulocken. Die bequemste Variante ist also dabeibleiben und zahlen. Wir haben das mal hochgerechnet: Wenn man einen ETF über 15 Jahre bespart und der würde sich mit durchschnittlich 5% im Jahr entwickeln, dann würde man etwa 400 Euro verlieren wenn der Sparplan nicht kostenlos ist. 
  • Wenn man bereit ist, sich ein bisschen Arbeit zu machen, kann man gucken ob es vielleicht bei der gleichen Bank einen anderen ETF-Anbieter gibt, der auch einen ETF auf den gleichen Index anbietet, aber eben kostenlos ist. Das war bei der Consorsbank zum Beispiel so, die haben Comstage jetzt nicht mehr kostenlos drin, dafür aber neu die db x-Trackers. Da könnte man den Comstage-Sparplan also ruhen lassen und stattdessen einen kostenlosen ETF auf den gleichen Index besparen.
  • Wenn das nicht geht, weil deine Bank keinen kostenlosen ETF-Anbieter hat, dann kannst du dir auch ganz viel Arbeit machen und das Depot wechseln. 

Hier geht es zum Finanztip-Artikel mit den ETF-Sparplan-Alternativen

Einige Anbieter kaufen ETF-Anteile zu ungünstigen Kursen. Worauf muss ich als Anleger achten?

  • Wir haben mal versucht über einen Leseraufruf die Kaufkurse der letzten sechs Monate bei verschiedenen Banken zu vergleichen um das herauszufinden. Wir haben dafür beispielhaft den ETF von Comstage auf den MSCI World genommen. Als Referenzkurs haben wir den XETRA-Eröffnungskurs genommen und geguckt, wie weit der Preis abweicht. Dabei haben wir eigentlich festgestellt, dass es keine signifikanten Unterschiede gibt. Man bekommt den mal besser und mal schlechter und im Durchschnitt waren die bei sechs Monaten alle ungefähr gleich. Das ist natürlich nicht representativ, aber es ist zumindest eine Art Indikator.
  • Wer davon nicht überzeugt ist und wissen will, wann man mit dem fairsten Preis rechnen kann: Mit dem fairsten Preis rechne ich, wenn ich an einer Börse kaufe, wo viel Handel getrieben wird. Also lieber auf XETRA als an der Börse München oder Stuttgart, weil da viel mehr Handel drüber läuft und sich die Preise deswegen schneller bilden. Und dann vielleicht nicht unbedingt um neun Uhr morgens kaufen wenn die Börse grade aufmacht, sondern irgendwann am Nachmittag zu einer krummen Uhrzeit, wo im besten Falle die Börsen in New York auch schon offen haben, zum Beispiel um 15:33 Uhr. Dann fange ich den Handel, der da drüben stattfindet, nämlich auch mit ab. Nach meiner Kenntnis macht das momentan aber nur eine Bank so.

ETF-Sparpläne: Broker kaufen zu guten Kursen ein!

Worauf müssen Anleger bei der Investmentsteuerreform 2018 achten und ab wann müssen sie die neue Steuer bezahlen?

  • Die Investmentsteuerreform hat für den Anleger eigentlich kaum Auswirkungen, außer dass es sich vielleicht ein bisschen verbessert und dass alles einfacher wird. In meinem Artikel steht das alles ganz genau erklärt, aber wer eigentlich nur wissen will, ob er jetzt irgendwas beachten muss, den kann man wirklich beruhigen.
  • Es wird einfach nur etwas umgestellt, die Besteuerungsgrundlage ist eine andere, sie ist künftig für alle Fonds und ETFs die gleiche Grundlage, also egal ob der Fonds im Ausland oder Inland aufgelegt ist, egal ob er Dividenden ausschüttet oder thesauriert, ob er synthetisch repliziert oder physisch. Es gibt eine Pauschale und die gilt für alle. Das bedeutet, dass ich mir künftig als Anleger zumindest aus steuerlicher Sicht überhaupt keine Gedanken mehr machen muss, welchen ETF ich wähle, weil es da keine Unterschiede mehr gibt.
  • Mach dir keine Gedanken über deine Steuererklärung, es wird alles automatisch einbehalten. Wenn du allerdings schon weißt, dass deine Erträge sowieso nicht über deine 801 Euro Freibetrag im Jahr kommen, dann stell auf alle Fälle einen Freistellungsauftrag, dann wird gar nichts einbehalten und dann musst du auch keine Steuererklärung dafür machen.
  • Angenommen du hast einen ausschüttenden ETF und bekommst zweimal jährlich Dividende gutgeschrieben. Dann gibt es die Pauschale, auf die 25% Abgeltungssteuer einbehalten wird. Wenn du aber über die 801 Euro nicht drüberkommst, dann wird überhaupt nichts einbehalten.
  • Und wenn das Verrechnungskonto leer ist, in dem Moment wo das Finanzamt das Geld einziehen will, ist die Bank in der Pflicht, das nachzureichen – die müssen dich dann anschreiben, dass du dein Konto denkst, selbst da musst du also keine Angst haben!
  • Man kann natürlich auch einfach einen ausschüttenden Fonds nehmen, dann ist da immer ein bisschen Geld auf dem Verrechnungskonto und dann zahlt man die Steuer aus der Dividende direkt.

Hier geht es zum Artikel zur Steuerreform und Rechenbeispielen

Worauf sollte man bei der Aufstellung des risikoarmen Teils eines Portfolios achten?

  • Die Finanztip-Linie wäre jetzt Tagesgeld und Festgeld in einer Staffelung, das ist zur Zeit die sicherste Art der Anlage. Und dann muss man sich einfach überlegen, in welchem Verhältnis man Aktien und sichere Komponente gewichtet.
  • Bei Gold haben wir mal Renditeentwicklungen und Schwankungsanfälligkeit untersucht, und daraus den Schluss gezogen, dass Gold sich wirklich nicht als langfristige Geldanlage eignet, denn über die letzten 42 Jahre hätte eine Aktienanlage eine durchschnittliche Jahresrendite von etwa 8% erreicht und Gold nur ungefähr 4% – dabei aber stärker geschwankt als die Aktien.

Hier geht es zum Artikel über Gold von Sara

Thema Riester/Rürup. Lohnt sich ein Vehikel wie Riester in Anbetracht der Kosten und Laufzeiten?

  • Für jemanden, der überlegt, einen Riester neu abzuschließen, gibt es tatsächlich günstige Verträge, man muss sie nur finden. Die allermeisten sind nicht günstig. Erste Bürgerpflicht ist daher informieren!
  • Bei Finanztip oder anderen Verbraucherseiten findet man Infos, welche Verträge günstig sind.
  • Seit Anfang 2017 ist es vorgeschrieben, dass Anbieter ein sogenanntes Produktinformationsblatt zur Verfügung stellen müssen, in dem alle anfallenden Kosten ganz transparent als Effektivkostenquote ausgewiesen werden. Diese Quote kann man direkt von der Rendite abziehen und weiß dann, wie teuer der Vertrag wirklich ist.

Riestern mit Fonds – So geht es

Und wenn ich jetzt seit Jahren einen Riestervertrag rumliegen habe und den bespare – wie komme ich da wieder raus?

  • Niemals kündigen! Bei Riester kann man zwar kündigen, muss dann aber alle Vorteile, die man genossen hat, also staatliche Förderung, komplett zurückbezahlen. Das ist ein ganz ganz schlechter Deal.
  • Wenn man nicht mehr einzahlen möchte, kann man den Riestervertrag auf beitragsfrei stellen.

Hier findest Du einen weiteren Artikel von Sara über Riester-Verträge

Stichwort Kryptowährung. Wie viele Anfragen bekommt ihr zum Thema Bitcoin?

  • Interessanterweise kriegen wir dazu nicht viele Anfragen. Vielleicht sind die Leser schon zu vernünftig!
  • Wir haben trotzdem in einfachen Worten aufgeschrieben, was das eigentlich ist, und wie eine Blockchain funktioniert.
  • Die Message ist hauptsächlich: Macht das bitte nicht. Man weiß nicht, wie das weitergeht, es funktioniert nicht als Zahlungsmittel im Moment, es ist nicht abgesichert, da steckt keine Zentralbank dahinter, die den Wert garantiert, es gibt keinen materiellen Wert… 
  • Man sollte sich nicht drauf verlassen, damit seine Rente finanzieren zu können. Wer allerdings einfach mal mitmachen will, der kann natürlich mal 100 Euro in die Hand nehmen, aber dann ist das wirklich so Geld, was man nicht braucht und was einem nicht wehtut.
  • Mit Blocktrainer Roman Reher spreche ich ausführlich über Bitcoin in allen Facetten.

Hier geht es zu Saras Artikel über den Bitcoin-Boom

Wie legst du denn selber an?

  • Ich befolge ganz brav die Empfehlungen von Finanztip. Ich habe ein bisschen Geld in einem ETF auf den MSCI World und auch ein, zwei Sparpläne, wo ich noch ein bisschen streue. Und ich habe Festgeld und Tagesgeld.

Wordshuffle:

Fintech – Ein großes Ding, es gibt ganz viele neue Anbieter, die versuchen Finanzdienstleistungen smarter und transparenter zu machen. Ich persönlich bin vielleicht dafür schon zu alt, ich lade mir nicht jede App sofort runter. 

Reisen – Ja, Reisen ist klasse! Ich reise supergerne und finde es immer spannend, zu sehen wie Menschen anderswo an Dinge herangehen, wie die kommunizieren… man lernt immer unglaublich viel.

Crash – Ich hab noch nie einen Crash am eigenen Leib miterleben müssen, von daher bin ich lustigerweise sehr wenig emotional gegenüber diesem Wort. Für mich ist das eher ein Phänomen, das man beschreiben kann.

Geldpolitik – Finde ich total spannend. Also überhaupt zu kapieren, was ist Geld, wie funktioniert Geld, wie kommt Geld auf den Markt. Aber vor allem auch, wie schafft es ein Organ wie eine Zentralbank, das stabil zu halten.

Frauen und Geldanlage – Ich habe überhaupt kein Problem mit Geldanlage. Und auch das Team, wo ich gearbeitet habe, das waren mehr Frauen als Männer. Dass das so eine Männerdomäne wäre, kann ich jetzt aus meinem persönlichen Umfeld gar nicht bestätigen.

Rockmusik – Oje, leider ist das nicht so meins. Ich bin eher für Akustikgitarre und Jazz.

Bayern – Da bin ich geboren und habe viele Jahre meines Lebens dort verbracht. Schön ist es in Bayern!

Glück – Also ich glaube, es ist ein großes Glück wenn man in seinem Leben einen Beruf findet, der einen auch erfüllt. So wie ich das Glück habe mit meinem Schreiben und dem Transportieren wichtiger Botschaften in einfacher Sprache – das ist für mich schon ein großes Glück. Ich sehe das nicht als selbstverständlich an.

Zur Investmentsteuerreform 2018

Zeit ist Geld: 10 Tipps, wie Du produktiver wirst 

Gold kaufen: Sinnvoll oder nicht? – feat. Luis Pazos – Der Finanzwesir rockt 68

“Die Blockchain wird den Finanzbereich grundlegend verändern” – Interview mit Prof. Dr. Philipp Sandner

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21 Antworten

  1. Das Problem das ich mit Affiliate Links bei einem Portal wie Finanztip habe ist eigentlich das Gleiche was ich mit Werbung hier beim Finanzrocker habe. Es ist doch vollkommen klar das man nicht die Hand beißt die einen füttert und wenn Finanztip jetzt einen Test von Depotanbietern macht muss ich davon ausgehen das sie dort natürlich eine Schere im Kopf haben. Stellt sich also ein Anbieter als klarer Sieger heraus und möchte aber keinen Affiliate Link bereitstellen wir er wahrscheinlich auch nicht als Sieger präsentiert werden bzw. könnte auch ganz unter den Tisch fallen. Somit muss ich als Kunde immer davon ausgehen das ich das Beste Angebot bei Finanztip gar nicht zu sehen bekomme.

    Bei Daniel mit der Werbung ist das aber für mich wie schon erwähnt ähnlich gelagert, wenn er Werbung für einen Broker, oder einen Roboadvisor macht muss ich im Nachgang auch hier von der Schere im Kopf ausgehen und jedes Mal wenn er hinterher erwähnt das Roboadvisor ja nicht so schlecht und eigentlich eine tolle Sache sind muss ich mir bewusst machen das ein Anbieter solcher Dienste ihn bereits bezahlt hat und kann seine Aussage zu dem Thema nicht mehr unkritisch glauben.

    1. Schade, dass Du das so siehst, denn im Gegensatz zu Affiliate-Links ist eine gekaufte, nichtmarkierte Platzierung wie bei Check24 viel schlimmer. Da werden alle Anbieter, die nicht wollen komplett ausgeblendet. Dazu würde Deine Meinung viel eher passen.

      Was die erwähnten Robo Advisor angeht: Du glaubst doch nicht im Ernst, dass die viel zahlen, oder? Ich habe zwei von 270 Artikeln darüber geschrieben plus zwei Podcasts. Vor allem der letzte Robo Advisor-Podcast bei „Der Finanzwesir rockt“ ist ohne irgendwelche Affiliate-Links. Mir dann vorzuwerfen, ich lasse mich von denen bezahlen, finde ich schon reichlich daneben.

      Wenn es mir um die Kohle gehen würde, müsste ich auf bezahlte Artikel und CFD-Broker-Werbung umschwenken. Angebote bekomme ich da genug. Da fließen mitunter vierstellige Summen und nicht ein- oder zweimal im Monat 60 Euro über einen Affiliate-Link zu einem Broker.

      Mittlerweile habe ich praktische Erfahrungen mit diversen Brokern sammeln können, so dass ich die Meinung dann auch vertreten kann. Auf welche Anbieter ich selber setze, wird ja in den Artikeln klar hervorgehoben. Und wenn Du mal in meinem Artikel über Depots schaust, wird Dir wahrscheinlich auffallen, dass bei den Billiganbietern keine Affiliate-Links zu finden sind – auch wenn sie gut zahlen würden. Von denen halte ich nämlich auch rein gar nichts.

      Eine kritische eigene Meinung ist wichtig, aber man sollte durchaus differenzieren, bevor man solche Behauptungen aufstellt.

      1. Ich glaube Du hast das gerade zu persönlich genommen. Mir ging es um gar kein konkretes Beispiel und schon gar nicht wollte ich damit aussagen das man Dir nichts glauben kann und es keine neutralen Artikel bei Dir gibt (sonst würde ich hier nicht lesen und hören), das ist eher etwas generelles (Roboadvisor war nur das Erste was mir einfiel). Gerade bei diesen vom Podcaster vorgelesenen „Werbespots“ finde ich es extrem schwierig im Nachgang nicht von einem Bias des Podcasters auszugehen wenn das Thema mal wieder aufkommt.
        Das ist auch nicht nur bei Dir so, das gilt aus meiner Sicht auch für viele US Podcasts oder gesponserte deutsche Techpodcasts usw.. Ich glaube ja trotzdem noch bei Dir oder auch Finanztip einen Mehrwert mitnehmen zu können, aber da ich nicht weiß was Dir oder irgendeinem anderen Podcaster/Blogger/Portalbetreiber von den beworbenen gezahlt wird und einen wie großen Anteil der Monetarisierung das generiert muss ich doch davon ausgehen das Dir -und auch keinem anderen der mit sowas Geld verdient- daran gelegen ist die bei ihm werbenden hinterher zu kritisieren und sich so den Weg zu verbauen von den entsprechenden Werbekunden nochmal Geld zu bekommen. Also ist der für mich logische Schluss doch das ich generelle Informationen natürlich konsumiere, aber von konkreten Empfehlungen immer mehr Abstand nehmen muss je mehr und häufiger Werbung platziert wird.

        Dasselbe Problem haben doch auch über Jahre bereits „Fachmagazine“ wie z.B. Connect wenn sie großflächige Werbung von Telekommunikationsanbietern schalten. Auch hier wurde schon vor einiger Zeit kritisiert das ein neutraler Test ebendieser Anbieter kaum noch möglich sein kann wenn man durch dieselben Anbieter finanziert wird.

        Die Abgrenzung von Check24 und Finanztip fällt mir tatsächlich schwer. Check24 ranked Anbieter die Ihnen einen entsprechenden Preis zahlen hoch, aber Finanztip wird unter Umständen den besten Anbieter gar nicht erwähnen wenn er kein Affiliate Programm hat. Der Unterschied ist also das der bei Finanztip veröffentlichte beste Anbieter zwar wahrscheinlich kein schlechter ist, aber ob er nach Meinung der Redaktion wirklich der Beste war kann ich auch nicht wissen und vielleicht ist er auch hier einfach nur der der am Meisten zahlt. So oder so ist das Ergebnis das ich beiden Portalen erstmal nur eingeschränkt trauen kann und das würde sich auch nur ändern wenn man ein anderes Finanzierungsmodell hätte das eben nicht von den getesteten Anbietern, sondern von den Kunden getragen wird.

        Diese und ähnliche Diskussion treiben aber ja bereits seit einiger Zeit mehrere Podcaster um und spalten die Szene in die beiden Lager Werbefinanziert und Spendenfinanziert (über Patreon, Flattr oder eben direkte Überweisungen). Als prominenten Verfechter der Sepndenlösung kann man da z.B. Tim Pritlove hervorheben, der sich ja ausschließlich über Spenden finanziert und jede Art von Werbung ablehnt, dadurch ist er in jedem Fall glaubwürdig und unabhängig wenn er in seinen Sendungen über Produkte spricht und diese empfiehlt oder kritisiert.

        1. Hallo Sebastian,

          gut finde ich, dass du solche Sachen wie Affiliate Links oder auch andersartige Werbung hinterfragst. Aber ich glaube auch, dass du das etwas zu kritisch siehst.

          Solange die Menschen kostenlose Webinhalte für selbstverständlich ansehen ist Affiliate Marketing aus meiner Sicht grundsätzlich legitim. Das Ganze sollte allerdings völlig transparent ablaufen. Das Gefühl habe ich sowohl bei Finanztip als auch bei Daniel. Bei letzterem wird auch für kostenlose Angebot wie Portfolio Performance die Werbetrommel gerührt, weil es einfach ein tolles Tool ist.

          Und aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass es als Blogger überhaupt keinen Sinn macht bsw. Depotanbieter nach der Vergütungshöhe zu empfehlen. Erstens ändert sich das viel zu schnell, denn wer heute die höchste Provision zahlt, kann in den kommenden Wochen wieder im hinteren Mittelfeld liegen und umgekehrt. Zweitens sind die Unterschiede nicht so groß, dass es sich rechnen würde. Einen gesamten Artikel über einen Broker zu schreiben, bei dem ich nicht selber Kunde bin, ist ungleich aufwendiger als wenn ich über viele Jahre eigene Erfahrungen niederschreiben kann.

          Die beste Lösung ist eh, sich mehrere Quellen anzusehen und dann seine eigene Meinung zu bilden. Dann entsteht das Problem gar nicht. Wer nur zum Beispiel nur auf Check24 setzt, hat dann vielleicht nicht den günstigsten Anbieter, aber es geht schnell. Und darauf stehen die Leute.

          Wie das ganze System abläuft, sollte man allerdings wissen um das beste Angebot finden zu können. Es sollte nicht sein, dass die Menschen fälschlicherweise das beste und günstigste Angebot zu erhalten.

          Wie überall im Leben kann eine kritische Herangehensweise der persönliche Burggraben sein.

          Beste Grüße
          Marco

  2. Benutzeroberflächen (von Depots) aufgrund von Screenshots beurteilen zu können ist wahrscheinlich eine eigene Vorlesungsreihe an der Journalisten-Uni.

    Nein, ich werde mich ganz sicher nicht auf diese Seite verirren!

    1. Vielleicht solltest Du mal den Podcast hören, um die genaue Aussage nachvollziehen zu können. Diese Interviewzusammenfassungen sind nämlich nur Beiwerk zum Podcast und nicht 1 zu 1 niedergeschrieben.

      Und Du verpasst eine Menge, wenn Du Dir die Artikel nicht wenigstens mal anschaust. So eine pauschalisierte Aussage zu treffen ohne Hintergründe oder die Artikel zu kennen, kann ich nicht ernst nehmen. Und leider gibt es in der heutigen, mit Fake News verseuchten Zeit viel zu viele dieser Aussagen.

  3. Ein sehr weit reichendes und kurzweiliges Gespräch. Bezüglich der jetzt nicht mehr kostenfreien Sparpläne finde ich die Version vom Blog besser. ‚Das muss ja nicht unbedingt sein.‘ http://www.finanztip.de/blog/ihr-etf-sparplan-wird-kostenpflichtig-dies-sind-die-alternativen/

    Es sind zwar ’nur‘ 400€ weniger in 15 Jahren, es werden aber auch ’nur‘ 18.000€ angelegt. Es fehlen also 2,2%. Das finde ich doch schon bedeutsam und ärgerlich, vor allem weil es kein volumenabhängige Reduktion des 1,5%igen Aufschlags bei Sparplänen gibt.

  4. Vielen Dank für der Podcast. Den Hinweis, dass man beim Riesterrenten-Umzug das bereits erreichte Kapital sichern kann, fand ich sehr hilfreich. Meine Riesterrente ist in den letzten Jahren recht gut gelaufen und ich hatte Angst, diese Rendite (ca. 10.000€) im nächsten Crash wieder zu verlieren. Ich hatte ohnehin mit einem Umzug zu Fairriester geliebäugelt. Nun habe ich das entscheidende Pro-Argument erhalten, hier endlich tätig zu werden.

    Gruß, Tino

  5. Hi zusammen,

    Bzgl dem Kündigen der Riesterente:

    würde ich trotzdem ins Auge fassen, wenn man das Kapital nach der Kündigung umgehend in einen ETF MSCI World packt.
    Wenn ich noch 20-30 Jahre Zeit hab, krieg ich mit dem Budget – Kosten trotzdem mehr raus.
    Ist zumindest meine Meinung /Rechnung…

    Was meint ihr ?

  6. Ein sehr interessanter Podcast, hat mir gut gefallen obwohl ich eher weniger der Podcast Hörer bin.
    Die gute Frau würde ich gerne noch mal hören zu einem späteren Zeitpunkt oder anderen Thema, sehr angenehm mit enorm viel Wissen, so dass sie kaum zu bremsen war.
    Die Finanztip Seite kannte ich schon früher, bevor ich auf die Finanzblogs gestoßen bin. Da bekommt man als Einsteiger wertvolle Infos kompakt zusammengefasst.

    Grüße und weiter so, alle beide 🙂

  7. Hallo Daniel,
    ich verfolge Deinen und diverse andere Blogs schon über einen längeren Zeitraum.
    Zunächst einmal ein großes Lob für die Zeit und Arbeit, die Ihr Euch macht.
    Insbesondere für Anfänger werden viele Punkte leicht verständlich aufgearbeitet, um so einen Einstieg ins für viele langweilige Thema Finanzen zu bekommen.
    Hier setzt aber nun auch meine Kritik zum aktuellen Podcast an.
    Grundsätzlich finde ich es ok, wenn man gewisse Punkte nur oberflächlich streift bzw. nicht auf eine offene Diskussion aus ist. Jedoch fehlt mir gelegentlich ein bisschen der Biss bei bestimmten Punkten kritisch nachzuhaken.
    In diesem Podcast war es zum Einen das Thema der neuen Fondbesteuerung. Wann greift sie nun wirklich, wann muss ich zum ersten Mal etwas zahlen (2018 oder 2019)?
    Da Du das Thema schon mit dem Finanzwesir durchgesprochen hattest, bist Du hier ja gut im Thema. Die etwas schwammigen Aussagen von Sara hättest Du schneller und konsequenter korrigieren können.
    Ich kann verstehen, dass man seinen „Gast“ nicht blöd dastehen lassen möchte. Ihn nicht „niedermachen“. Dennoch denke ich, dass Dir hier gelegentlich eine festere Position gut stehen würde.
    Bei dem Punkt mit der Riester-Rente fiel dies direkt wieder auf.
    Die Aussagen von Sara über die Beitragsgarantie fand ich nicht wirklich zielführend. Kurz zusammengefasst meinte Sie, dass man eine Riester-Rente weiter durchziehen solle, selbst wenn man aktuell im Minus sei, würde sich dies ja zum Ende hin wieder zumindest auf +/- Null einpendeln, da es ja die Beitragsgarantie gäbe.
    Ich meine bei Dir, Daniel, da doch schon ein bildliches Schlucken gehört zu haben. Auch wenn ich am Ende (nach 10, 20 Jahren) nominell wieder bei der Summe meiner Einzahlungen bin, so hat die Inflation doch ganz schön an meinem Kontostand geknabbert. Ich denke, dass Dir dies auch durch den Kopf ging.
    Etwas mit Verlust zu verkaufen bedeutet vielleicht, dass man etwas Mut benötigt. Man verfügt aber so wieder über verfügbares Kapital, welches ich u. U. gewinnbringender anlegen kann.

    Wie gesagt, ich freue mich über jeden neuen Podcast und finde Deine Arbeit wirklich gut, etwas mehr Biss und gut gemeinte Aggressivität wäre toll.

    Frei nach dem Motto: Bang the head that doesn´t bang!

    Rock on

    1. Moin Klaus,

      ich bin ganz bei Dir und verstehe Deine Anmerkungen, aber an beiden Stellen wollte ich nicht korrigieren, weil es dann in eine Diskussion ausgeartet wäre und ich einige andere Fragen hätte streichen müssen. Sowohl Riester/Rürüp (kommt im Februar) als auch die Investmentsteuerreform kauen wir ja auch bei „Der Finanzwesir rockt“ ausführlich durch.

      Mein Ziel bei der Podcast-Episode mit Sara war es, einen allgemeinen Überblick zu geben und bei einzelnen Themen nicht so sehr in die Tiefe und Diskussion zu gehen. Sonst hätte ich einige andere Fragen streichen müssen. Das führt natürlich zu schwammigen Aussagen, weil die Investmentsteuerreform oder Riester/Rürüp nicht in 5 Minuten abhandelbar ist. Zur Vertiefung habe ich aber die ganzen weiterführenden Links in diesen Artikel gepackt, wo Sara diese Themen ausführlich aufgreift.

      Ich habe im Übrigen einige Fragen gar nicht stellen können, weil es so schon sehr lang war. Aber zumindest das Thema Investmentsteuerreform wird noch ein paar Mal Thema in meinem Podcast sein.

      Viele Grüße
      Daniel

  8. Hallo Community, hallo Daniel!

    Ich weiß, es ist etwas off-topic, aber da in diesem sehr schönen Interview auch das Thema ETF-Kosten angerissen wurde, möchte ich als absoluter Finanz-Neuling gerne eine Frage stellen, die sich mir bisher leider nie erschlossen hat.

    Angenommen, ich lege einmalig 10.000 EUR in einen thesaurierenden ETF mit laufenden Kosten von 0,5 Prozent an. Werden diese 0,5 Prozent dann von den 10.000 Euro abgezogen? Denn das würde ja bedeuten, dass der einmalig angelegte Betrag über die Jahre schrumpfen würde.

    Bei justETF habe zu den TER-Kosten die Aussage gefunden: „Es handelt sich dabei um laufende Kosten, die täglich anteilig von Ihrem Fondsvermögen im ETF abgezogen werden.“ So weit, so gut. Ob sich das nun auf die 10.000 Euro bezieht oder auf diese plus Kursgewinne (was ja nicht sein kann, da der Kurs ja durchaus auch ins Minus gehen kann), verstehe ich Noobie aber immer noch nicht.

    Verzeiht mein Unwissen – ich stehe noch ganz am Anfang meiner Reise in die wunderbar verwirrende Welt der Finanzbildung 🙂

    Vroni

    1. Hi Vroni,

      kurz und knapp bezieht sich das auf deinen Depotwert am jeweiligen Tag. Also Einmalanlage inkl. Kursgewinne bzw. -verluste. Hast du heute 10.000 Euro im Depot werden dir 0,5/365 Tage abgezogen. Sind es morgen nur 8000 Euro, weil der Kurs gesunken ist, werden dir dann 0,5/365 abgezogen. Hoffe, das das hilft.

      Schöne Grüße
      Marco

  9. Interessant finde ich den Befund, daß auf fünf Jahre keine klare Korrelation zwischen Wertentwicklung und Kostenquote erkennbar sein soll. Wenn man an passives Investieren glaubt, müßte man eigentlich auch daran glauben, daß ein Unterschied in der Kostenquote von 0.2% im Mittel einen Unterschied von ca 1% Wertentwicklung pro fünf Jahre ergibt, also ca. 8% auf 40 Jahre. Klar, nur im Mittel und unter der Annahme, daß der Fonds 40 Jahre existiert und der Kostenunterschied so lange Bestand hat etc.
    Aber was außer den Kosten sollte denn sonst die Wertentwicklung entscheiden, wenn wir über Indexfonds auf denselben Index reden? Selbst wenn die Fonds den Index unterschiedlich genau verfolgen, sollten sich die Unterschiede zueinander über die Zeit herausmitteln und die unterschiedliche Kostenquote sollte die Gesamtperformance in etwa nach Kosten gestaffelt auffächern. Wenn das nicht so wäre, würde das ja bedeuten, daß ein Fonds den Index systematisch besser abbilden kann, als ein anderer. Und dann sind wir gefühlt nicht mehr weit davon entfernt zu glauben, daß ein Fonds den Index auch systematisch schlagen kann.

  10. Lieber Daniel, sehr schoen, wie du immer wieder interessante Gaeste in den Podcast bekommst …

    Erstaunlich, in wieviele Themen sich Sara schon eingefuchst hat!

    Eine kleine Anregung: Gibst Du den Gaesten schon im Vorfeld eine Fragen/Themenliste?
    Dann koennten die sich ggfls noch professioneller vorbereiten?

    Gerade wo die Steuerreform/Vorabpauschale/Abgeltungssteuer doch ziemlich komplexe Sachverhalte sind (da war ein bisschen rumgeeiere und ein paar Ungenauigkeiten).
    Oder Riester (wo man die Oportunitaetskosten = entgangener Gewinn auf noch laenger laufende, ungekuendigte Renditevreitraege diametral entgegensetzt einschaetzen kann)?

    Ansonsten aber tolles Infotainment, 5 Sterne, weiter so!

  11. Deinen Podcast finde ich sehr unterhaltend. Genau das richtige Hintergrundprogramm für ein Stündchen auf dem Ergomether. Besonders gut gefallen mir ausgiebige Interviews. Man beschäftigt sich dabei mit Menschen, Unternehmen oder Denkweisen, zu denen ich sonst nie gefunden hätte. Gut finde ich, dass nun auch über das ausgesprochen hilfreiche Angebot von Finanztip gesprochen wurde. Finanztip ist neben der Finanztest Basis meiner finanziellen Bildung. Sicherlich ist das Ganze etwas langweilig. Wenn man sich vor Vertragsabschluss bei diesen Medien informiert läuft man aber nicht Gefahr, Geld zu versenken. Die Finanztest nutze ich seit 1999, seit dem habe ich noch keinen Reinfall erlebt. Selbst mit meiner Riesterrentenversicherung aus 2002 bin ich noch immer gut zufrieden. Freundliche Grüße Stefan

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