Die geheime Akte der Banken

Im heutigen Gastbeitrag meines geschätzten Finanzblogger-Kollegen Michael Katzmann geht es um die geheime Akte der Banken – und warum vergangene Krisen gar nicht hätten passieren dürfen. Du bekommst Einblicke in eine Welt, die sonst verborgen bleibt. Und Du erfährst, warum die Finanzelite auf breiter Front versagt hat und welche Lehren Du daraus ziehen kannst.

Geheime Akte

Einleitung – Das Bühnenbild

Es war ein langgehegter Traum und endlich hatte ich es geschafft. 70 Bewerbungen, zahllose Interviews und Assesment Centers waren notwendig, um in die geheime Welt der Investmentbanker einzutauchen.

Es war der denkbar ungünstigste Zeitpunkt, um sich für dieses Metier zu bewerben. Die weltweite Finanzkrise breitete ihre Flügel über den ganzen Planeten aus und Massenentlassungen im Finanzwesen machten die Runde.

In diesem Beitrag geht es jedoch nicht (schon wieder) um die Auswüchse der Finanzbranche, sondern um die intellektuelle Elite des Finanzwesens. Sind Finanzgurus aus den Chefetagen wirklich die „Masters of the Universe“? Sind sie so viel besser als „Otto-Normal-Bürger“ bzw. der Kleinanleger?

Genau diese Fragen werden wir heute in diesem Beitrag beantworten. Keine Theorie, sondern ein knallharter Realitätscheck, den ich selber erleben durfte.

Es ist mir bis 2019 vertraglich verboten worden, auch nur kleinste Details meiner Arbeit an die Öffentlichkeit zu geben. Daran werde ich mich auch halten. Diese Vereinbarung trifft jedoch nicht auf ein Gespräch zu, dass ich mit einem befreundeten Banker eines konkurrierenden Instituts hatte und er mir prekäre Details des letzten Investment-Komitees seiner Bank schilderte.

Tatort: Luxemburg, 2008, Liquid Bar im Grund

Es war einer der seltenen schönen Tage in Luxemburg-Stadt. Ramon (Name wurde geändert) und ich saßen in der Liquid Bar und gönnten uns einen Coup de Champagne.

Wie immer ging es, wie in ganz Luxemburg, um Finanzen. Leitzinsen, Bluechips, volkswirtschaftliche Daten, Klatsch und Tratsch.

Wir wechselten zu Scotch und Whiskey und um so länger der Abend wurde, desto fröhlicher und ausgelassener wurden die Gespräche. Plötzlich hielt Ramon inne, er senkte den Kopf und seine Stimme wurde verhalten und leise: „Michael, heute war die Hölle bei uns los. Ich bin seit 5 Jahren Vermögensverwalter bei einer der angesehensten amerikanischen Banken der Welt und was ich heute erlebt habe, war einer der surrialsten Tag meiner Kariere“.

Er machte eine kleine Pause und blickte zu mir hoch: „ Heute bezweifele ich zum ersten mal meinen eingeschlagenen Berufsweg. Das alles macht einfach keinen Sinn mehr“.

Ich hielt kurz inne und ein lautes Lachen platzte aus mir hervor. „Ramon, what the fuck ist los mit dir? Seit wann bist du so ein verdammtes Weichei? Erzähl mir doch erstmal, was passiert ist.“ 

Mein Lachen verstummte schnell als ich merkte, dass er nicht einstieg. „Ramon, was zum Teufel hast Du heute erlebt?“

Die Höllenjahre der Finanzkrise

Luxemburg galt damals wie heute als einer der Weltweit wichtigsten Standorte für Fonds. Das heutige Fondsvolumen beträgt 3,6 Billionen Euro (3.600 Milliarden Euro). Eine Menge Leute haben eine ganze Menge Asche in luxemburgische Investmentvehikel gepackt.

Alleine mit der Beratung und Verwaltung des enormen Vermögen, das ca. einmal das gesamte Brutto Inlandsprodukt der Bundesrepublik beinhaltet (ca. 3,7 Billionen USD), ist eine Menge Geld zu machen.

Warum Luxembourg der damals zweitgrößte Fondsstandort (nach New York) der Welt war, ist hinsichtlich bekannt. Auch für die angestellten Vermögensverwalter der diversen Finanzinstitute fallen einige große Krümel vom Kuchen ab und solange keine weltweite Finanzkrise die Welt in den Abgrund reißt, ist es ein sehr angenehmer und lukrativer Platz zum Arbeiten.

Doch wehe, wenn die Märkte ins Bodenlose stürzen. Dutzende Anrufe pro Stunde treffen bei den verantwortlichen Vermögensverwalter ein und cholerische Tobsuchtsanfälle und verbale Tötungsdelikte waren noch die harmlosen Gespräche, die dann gemanagt werden mussten. Das perlte selbst an den härtesten Bankern nicht so einfach ab.

Den sie wissen nicht was sie taten

Ramon nahm einen tiefen Schluck aus seinem Whisky-Glas und schaute mir tief in die Augen.

„Ich liebe meinen Job. Er ist verantwortungsvoll, denn schließlich vertrauen mir fremde Menschen ihr Vermögen und damit ihre finanzielle Zukunft an. Natürlich sind wir nicht perfekt, keiner ist es“. Sein Gesicht verzehrte sich und das flackernde Kerzenlicht intensivierte die düsteren Falten in seinem Gesicht.

„Ha“, kam es aus ihm heraus. „Wusstest Du, das die dritthäufigste Todesursache in den USA iatrogenic ist (Tod durch den Arzt verursacht)“

„Seit einem halben Jahr werden wir von unseren Kunden zerfleischt und keiner weiß mehr, was man machen soll. Diversifikation funktioniert nur noch bedingt und täglich werden Millionen an Vermögen verbraten… seit Monaten warten wir auf Anweisungen aus der Zentrale in New York und heute hatten war es endlich so weit.“

Er fuhr fort: „40 Vermögensverwalter und der Chefstratege aus der New Yorker Zentrale. Stell dir vor, die Nr. 3 der Geschäftsführung war persönlich bei uns!“

Voller Spannung wartete ich auf das Ergebnis dieses Meetings. Schließlich ist Ramon bei einer der angesehensten Banken der Welt angestellt, in der sich die Absolventen von Harvard, Yale und weiteren Elite-Universitäten die Klinke in die Hand gaben. Ich war begierig auf die Informationen. Wenn einer eine zuverlässige Prognose abgeben konnte, dann diese Leute.

„Ramon, erzähl mir was passiert ist! Was haben die Eierköpfe ausgebrütet?“

Sein Gesicht verdüsterte sich weiter und die Furchen in seinem Gesicht schoben sich zu kleinen Canyons zusammen. Plötzlich war Ramon nicht mehr der jugendlich wirkende Tausendsassa. Mein Kopf schwirrte und eine dunkle Vorahnung setzte sich tief in meinem Magen fest.

„Willst Du es wirklich wissen, Michael?“

„Ja! Rück‘ endlich mit der verdammten Sprache raus!“

Ramon grinste mich mit einem höhnischen Lächeln an.

Fat Tail und das Vertrauen in die Statistik

„Statistisch war die Finanzkrise nicht möglich“

Ich war verwirrt und entsprechend pampig hackte ich nach: „Was zum Geier soll das den jetzt wieder heißen?“

Ramon nahm tief Luft.

„Mr. Bright (Name geändert) setzte sich vor der versammelten Mannschaft hin. Es war ein Hexenkessel und alle warteten auf die erlösenden Worte der Elite. Michael, du weißt selber was gerade los ist. Es ist die reinste Hölle!“

„Ich weiß“, antwortete ich.

„Nach einem kurzen Intro, erklärte er uns, dass kein statistisches Computermodell diese Katastrophe vorher sah. Kein von Menschen oder Computern generiertes Model hat diese Krise und besonders das Ausmaß der Schäden kommen sehen!“ Ramon wurde lauter.

„Wortwörtlich meinte Mr. Bright, dass die Dotcom Krise (2002/2003) ein Fat-Tail-Ereignis war und solche extremen Ausschläge für die nächsten 100 Jahre (statistisch) extrem unwahrscheinlich waren.“

————-

Anmerkung des Autors: Die Gaußsche Glocke beschreibt die Normalverteilung zufälliger Ereignisse. Dadurch können Abweichungen einer Messung exakt bzw. näherungsweise bestimmt werden. Die Wahrscheinlichkeitsverteilung ist ein elementarer Bestandteil zur Risikoanalyse u.a. von Finanzrisiken und erlaubt es auf Basis bestimmter statistischer Modelle Szenarien zu projektieren und zu analysieren.

Ein Fat-Tail-Ereignisse beschreiben eine sehr steile Gaußsche Glocke, die sehr extreme aber auch sehr unwahrscheinliche Szenarien beschreibt. Sie sind äusserst selten. Zu weiteren Verständnis von Fat-Tail-Ereignissen bzw. „Schwarzen Schwänen“ empfehle ich den Klassiker: Der Schwarze Schwan: Konsequenzen aus der Krise (dtv Sachbuch)* von Nassim Taleb.

—————

Ich ließ mich zurück in den weichen Sessel fallen und schnaubte nach Luft. Ramon wurde immer lauter und es drehten sich bereits einige Gäste zu uns um.

„Und weißt Du was die größte Mist war?“ Ich schaute ihn fragend an.

„Dass ich diesen Mist meinen Kunden erklären soll! Was interessiert es meinen Kunden, dass ein Fat-Tail-Ereignis in diesem Ausmaß statistisch so gut wie unmöglich war?“

Ich lehnte mich vor zu Ramon, um ihn etwas zu beruhigen. „Ramon, relax, die Leute hören uns“. Er hielt inne und schaute mich spitzbübisch an. Mit leiser Stimme fuhr er fort. „Einer meiner Kollegen ist in der Sitzung ausgeflippt. Er schrie Mr. Bright mit den Worten an: Warum zum Teufel sind solche Leute wie sie im Vorstand. Mit einem verdammten 10-jährigen Bond eines Triple-A-Landes, wäre jeder meine Kunden Lichtjahre entfernt von diesen katastrophalen Renditen. Stattdessen haben wir den Leuten den Mist verkauft, den ihr uns vorgegeben habt….“

Experten und weitere Fehleinschätzung

Diese kleine Geschichte aus meinem Leben illustriert ein Versagen der Finanzelite (zu denen ich mich auch eine Zeit lang gezählt habe). Es gibt viele weitere Beispiele, in denen die so intelligenten Damen und Herren falsch lagen und damit nicht nur das Geld ihrer Anleger verspielt haben, sondern auch das gesamte Finanzsystem ins Wanken gebracht haben.

Zum Ende hin noch ein letztes warnendes Beispiel an all jene, die der Finanzelite ihr uneingeschränktes Vertrauen schenken. 1998 kollabierte der Hedgefonds Long-Term Capital Management und riss fast die gesamte Finanz- und Realwirtschaft in den Abgrund. Durch spekulative Fixed-Income-Abitrage entstand eine massive Fehlspekulation mit geliehenem Geld. Die Verluste waren so hoch, dass die amerikanische Regierung intervenieren und sogar die FED (Zentralbank der USA) die Leitzinsen wegen diesem Vorfall senken musste. Verantwortlich für diese Katastrophe waren unter anderem Myron S. Scholes und Robert Carhart Merton, denen 1997 der Nobelpreis verliehen wurde.

Fazit und was der Kleinanleger tun kann

Egal ob Nobelpreisträger oder eine Heerschar von Absolventen der besten Universitäten der Welt, alle lagen sie zu einem bestimmten Zeitpunkt falsch und haben ihren Anlegern massive Verluste eingebracht und sogar das gesamte Finanzsystem zum Wanken gebracht.

Welche Lehren können wir daraus ziehen?

1. Finanzmärkte sind keine Naturwissenschaft

Oft tun wir so, als ob Finanz- und Wirtschaftswissenschaften dasselbe sind wie Naturwissenschaften. Das ist ein grober Irrtum. Gesetze der Physik (z. B. die Schwerkraft) folgen immer wieder gleichen Regeln. Das trifft bei den Wirtschafts- und Finanzwissenschaften nicht zu. Die Wirtschaftswissenschaften werden (zurecht) den Sozialwissenschaften zugerechnet. Menschen sind irrationale Wesen – und genau so verhalten sich (oft) die Finanzmärkte. Wir können beispielsweise morgen darauf vertrauen, dass die Schwerkraft die Karotten im Boden hält, jedoch nicht, ob wir morgen noch den Euro haben oder irgendeine (versprochene) Rendite bekommen.

2. Auf „Experten“ hören, kann ein ziemlich teurer Fehler sein

Dazu ist nicht mehr viel zu sagen. Jeder, der sich Finanzexperte schimpft (und dazu gehöre ich auch) ist ein Zwerg in Anbetracht der intelligenten Köpfe aus den Top-Universitäten und Nobelpreisträgern. Und diese Menschen machen auch (grobe) Fehler. Falls Du beim nächsten mal wieder von Deinem Versicherungs- oder Bankberater hörst, sie seien Finanzexperten und du kannst ihnen Vertrauen, dann sei besonders misstrauisch.

3. Es gibt keine Sicherheit oder eine Garantie

Egal, was dir Dein Bank- oder Versicherungsberater sagt: So etwas wie einen Garantiezins gibt es nicht. Es ist nur sehr unwahrscheinlich (siehe Fat-Tail-Ereignisse), dass Du Dein Geld nicht zurückbekommst.

Und was kann der Kleinanleger tun?

Wir Finanzblogger sind auch keine Experten und müssen auch nicht so tun, als ob wir alles wissen. Persönlich habe ich mein Vermögen aktiv gemanagt und bin damit sehr gut gefahren. Mag sein, dass es Glück war, jedoch ist es wichtig, dass ich meine Finanzen aktiv manage und ein System aufgebaut habe, das den Vermögensaufbau unterstützt und die Risiken minimiert.

Und Du kannst das auch!

Der Finanzrocker, der Finanzwesir, die Geldkatze und eine Handvoll weiterer Finanzblogs geben Dir sehr wertvolle Ratschläge, wie Du dein Vermögen aktiv steuern und langfristig (und langweilig) Dein Vermögen aufbauen kannst.

Mit dem Studieren verschiedener Blogbeiträge und Büchern kannst Du aktiv oder passiv Dein Vermögen verwalten und wachsen lassen.

Falls Du Dir die unzähligen Stunden sparen möchtest und das Wissen einfach, konkret und jederzeit abrufbar reinziehen möchtest, dann geh‘ zu Seminaren oder besuche einen Online Kurs.

In diesem Sinne möchte ich auch auf mein Herzensprojekt verweisen.

Im Juli starte ich meinen ersten Online-Kurs. Mit „Deinem Online-Finanz-Kurs“ lernst Du mit Hilfe von Videos, Arbeitsblättern und persönlichen Coachings die wichtigsten Themen rund um Deinen Vermögensaufbau. Und auch der Finanzrocker startet einen Online-Kurs, um Dir beim Vermögensaufbau zu helfen.

Egal für was Du Dich entscheidest, fange einfach an! Verlasse Dich nicht von sogenannten Experten, sondern bilde dir Deine eigene Meinung.

Nimm das Steuer Deines Lebens selber in die Hand und lerne das (Finanz-)Schiff selber zu steuern.

Lebt in Freiheit und mit Leidenschaft,

Euer Michael

Über den Autor

Michael KatzmannMichael war in den Bereichen Investmentbanking, Vermögensberatung, Private Equity und zuletzt als Business Angel tätig. Er hat die Vergangenheit hinter sich gelassen und die „Seiten gewechselt“.
Heute engagiert er sich hauptsächlich im Bereich Socialpreneurship. Neben Beratungen und eigenen Projekten, sieht er heute seine Hauptaufgabe in der Aufklärung beim Thema Vermögensaufbau. „Es ist mir wichtig, das jeder sich am Produktivkapital verschiedener Volkswirtschaften beteiligt. Das ist die beste Armutsbekämpfung. Dabei ist es ist keine Schande arm und jung zu sein, aber ein Desaster, alt und arm zu sein.“
Wer mehr zum Thema Vermögensaufbau wissen will, kann seine Homepage Geld-Katze besuchen und sich kostenfrei in den Newsletter eintragen. Abonnenten des Newsletters bekommen exklusive Infos und verschiedene Vergünstigungen auf den kommenden Online-Finanz-Kurs.
Mehr über die Zukunft der Banken im Interview mit Ramin Fatemieh von der UBS Deutschland

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4 Antworten

  1. Sehr interessante Einsichten. Das bestärkt mich nur in meiner Meinung „Die wissen es auch nicht besser.“ Ich bin genauso ein Kleinanleger wie alle anderen auch und versuche über die Runden zu kommen. Da man eh nicht weiß was morgen ist, sollte man seinen gesunden Menschenverstand (sofern vorhanden) einschalten und nicht zu viel groben Unsinn begehen. Dann wird man langfristig seine Ziele erreichen. Klar werde ich nicht Milliardär, aber das erwarte ich auch nicht. Dazu ist mein Kompetenzkreis zu eingeschränkt und meine ethisch moralischen Ansichten sind zu hoch angesetzt.

    Und wie Michael schreibt, sich auf den Blogs rumtummeln, von anderen lernen und sich weiterentwickeln. Es gibt kein Geheimnis.

  2. „Mit einem verdammten 10-jährigen Bond eines Triple-A-Landes wäre jeder meiner Kunden Lichtjahre entfernt von diesen katastrophalen Renditen. Stattdessen haben wir den Leuten den Mist verkauft, den ihr [Bankmanager] uns vorgegeben habt….“
    Das erinnert mich an den (Doku-)Film „Master of the Universe“, in dem ein ehemaliger deutscher Investmentbanker über den alltäglichen Wahnsinn erzählt, den er in seinem Job erlebt hat.
    Neben vielem anderen erzählt er von einem vor Jahren neu kreierten Finanzprodukt, das so abstrus, kompliziert und natürlich hoch risikoreich war, dass sogar er und seine Kollegen Zweifel anmeldeten. Die Vorgabe von oben war aber: egal, verkauft es!

    Mehr zu dem Film:
    http://www.master-of-the-universe-film.de
    http://www.zeit.de/kultur/film/2014-06/master-of-the-universe-doku-arte

  3. Ein Modell, dass wenn es kritisch wird versagt, ist einfach falsch und nicht „in 90% der Fälle wenn alles normal läuft“ richtig, sprich wenn es keine „Fat Tail“ Ereignisse gibt. Sie sind keine Abnormitäten, sondern Normalitäten. Wenn man bewußt die falsche Mathematik verwendet, weil einfach einsetzbar, wird man immer wieder die Risiken unterschätzen und zu falschen Entscheidungen kommen (Normalverteilung, Gaußkurve, CAPM, Black-Scholes usw.).
    Nicht erst seit Taleb ist das bekannt, aber immer noch wird versucht, das Gebäude der Effizienmarkthypothese und effizienten Portfolios nach zahlreichen Erdbeben mit weiteren Flicken und Stützbalken zu stützen und aufrecht zu erhalten.

  4. Hallo,

    Schöner Bericht der mich gerade angesprochen hat, denn ich kenne die Liquid Bar in Luxemburg Grund sehr gut. Ein schöner Ort für so einen After Work. Allerdings hab ich noch jemanden da über Finanzen. Leitzinsen, Bluechips, volkswirtschaftliche Daten reden hören. Klatsch und Tratsch schon 😉 Aber vor allem die (Live)-Musik ist im Liquid sehr gut. Dienstags Bluesrock, das ist was für Finanzrocker 🙂

    2008 hab ich mich für das Finanzthema leider noch nicht so interessiert, sonst hätte ich vielleicht auch mehr hier mitbekommen von Leuten wie Ramon 🙂

    Viele Grüße,
    Sacha

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