Beim Einkaufen besser mal auf das Geld achten

Diese Woche habe ich einen schönen Gastbeitrag von Felix Krausche für Dich. Er schreibt über alltägliche Probleme, vor denen der Mann von heute öfter in den Supermärkten und Drogerien steht. Und wie er es gelöst hat und gleichzeitig etwas für seine Geldanlage tut. Auf ins Getümmel zum Einkaufen.

Einkaufen

Vergangenes Wochenende war ich mal wieder mit meinen beiden Kindern in der Stadt unterwegs. Auf dem gewohnten Rundgang mitsamt Kinderwagen und Laufzwerg ging es auch diesmal im örtlichen Drogeriemarkt vorbei. Auf dem Einkaufszettel standen Bio-Tomatensoße für die Dreijährige, Grießbreipulver für den Kleinen und das „Körperpflege-Trio“ für Papa. Letzteres umfasst folgende Komponenten: Duschgel, Shampoo, Deo – also alles was „Mann“ braucht.

Auf zum Einkaufen in den Markt.

Bei Tomatensoße und Grießbreipulver lautete das Motto: bloß keine Experimente!
Die beiden Punkte waren also schnell abgehakt. Die Dreijährige hatte ich auf dem Schaukelpferd geparkt, der Thronfolger schlief selig im Kinderwagen. Solche Situationen zählen bei jungen Vätern schon als „Quality-Time“. Raus aus dem Drogeriemarkt und ab zum Tchibo-Stammtisch konnte ich aber auch nicht.

Also blieb mir viel Zeit für die Recherche zum Kauf des bereits erwähnten „Körperpflege-Trios“.

Challenge #1: Das Duschgel

Das Angebot an Duschgels umfasste ca. 100 Artikel. Darunter Produkte mit den Versprechen „Happiness“, „Anti-Aging“, „Glücksgefühl“, „Feel Good“, „Abenteuerlust“ oder „Chill Out“.
Es gibt Duschcremes, Duschgels, Körperöle, Body-Milks, Duschpeelings, Schaumduschen, Sportduschen, Soft-Cremes, Feuchtigkeitsduschen, Pflegeduschen und „In-Dusch Body Milks“. Letzteres habe ich bis heute nicht verstanden.

Mein Glück, dass irgendein schlauer Marketing-Experte den Aufdruck „For Men“ erfunden und der Männerwelt ein schier unlösbares Problem abgenommen hat. Nach der Sichtung der „For Men“-Produkte blieben ca. 20 Produkte in der engeren Auswahl.

Jetzt wollte ich es aber genauer wissen und suchte drei Produkte zum Vergleich aus:

Das Günstige: Balea MEN „Duschgel fresh“ – 300ml für 0,55€ ➔ 18 Ct./100ml
Die goldene Mitte: Dove MEN+CARE „Pflegedusche Comfort“ – 400ml für 2,25€ ➔ 56 Ct./100ml
„Weil eben Fußball“: adidas „Dusche Champions League Star Edition“ – 250 ml für 1,75€ ➔ 70 Ct./100ml

Der Unterschied zwischen dem günstigsten und dem teuersten Produkt betrug 52 Ct. pro 100ml.

Ich dusche mindestens einmal täglich, bin recht groß und habe es gerne sauber. Daher schätze ich, dass ich etwa 100ml Duschgel pro Woche verbrauche.

52 Cent pro Woche x 52 Wochen im Jahr = 27,04€ pro Jahr bzw. 2,25€ pro Monat

Ich überlegte kurz, ob das adidas Duschgel nicht doch das richtige ist für einen echten Champion, entschied mich aber letztendlich für Produkt (a). Duschgel ist Seife, nicht mehr und nicht weniger.

Kurzer Zwischen-Check: die Dreijährige schaukelte noch – der Thronfolger schlief weiterhin.

Challenge #2: Das Shampoo

Hier wurde es noch wilder. Alleine vom Typ Shampoo, standen geschätzt 150 verschiedene Produkte zur Auswahl. Spülungen, Haarkuren und Färbemittel gar nicht mitgezählt. Der erste Schock war überwunden als ich feststellte, dass der Anteil der Männerprodukte noch niedriger ist als bei den Duschgels. So viel zum Thema Gleichberechtigung…
Die ganze „Anti-Shuppen“- und „Anti-Haarverlust“ Abteilung kann ich glücklicherweise auch (noch) außen vor lassen. Und beim Thema „Color-Glanz“ ist der Zug eh abgefahren.

Glücklicherweise konnte ich mich auch beim Shampoo auf den rettenden Hinweis „For Men“ verlassen. Bei Nivea vermisste ich allerdings das Gesicht von Jogi Löw. Schade.

Ich nahm folgende Produkte genauer unter die Lupe:

Das Günstige: Balea MEN „fresh Haarshampoo“ – 300ml für 0,55€ ➔ 18 Ct./100ml
Die goldene Mitte: Schauma „Shampoo for Men“ – 400ml für 1,35€ ➔ 34 Ct./100ml
Das Edle: Schwarzkopf „MEN Shampoo Aktiv Protein Frische-Kick“ – 250ml für 2,75€ ➔ 110 Ct./100ml

Der Unterschied zwischen dem günstigsten und teuersten Produkt betrug satte 92 Ct. pro 100ml.
Aufgrund des lichter-werdenden Haupthaares (Stichwort „Alopecia areata“), gehe ich langfristig von einem persönlichen Shampoo-Bedarf von durchschnittlich 50ml pro Woche aus.

46 Cent pro Woche x 52 Wochen im Jahr = 23,92€ pro Jahr bzw. 1,99€ pro Monat

Wieder griff ich zum günstigsten Produkt. Dem aufmerksamen Leser wird aufgefallen sein, dass sowohl Menge und Preis identisch zum Duschgel der gleichen Marke sind. Ob da wohl auch das Gleiche drin ist?…

Für interessierte Shampoonisten sei an dieser Stelle noch erwähnt, dass das Schauma Shampoo auch in den Varianten „Sports”, „Mint Fresh“, „Anti-Schuppen“, „Anti-Schuppen-Intensiv“ und „Activator mit Koffein“ zur Auswahl steht. Der Preis ist jeweils identisch.

Kurzer Zwischen-Check: die Dreijährige schaukelte immer noch – der Thronfolger schlief unbeirrt.

Challenge #3: Das Deo/Deodorant

Zu meiner Überraschung herrschte hier annähernd Parität zwischen Männer- und Frauensortiment. Das machte die Auswahl allerdings nicht einfacher. Im ersten Schritt sortierte ich gedanklich die Deoroller bzw. Deosticks heraus. Ist einfach nicht mein Ding. Zudem möchte ich kein Deo mit Aluminium – genauer gesagt Aluminiumchlorhydrat (ACH) – verwenden.

In die engere Auswahl schafften es folgende Produkte:

Das Günstige: bac „Deospray Classic“ – 150 ml für 0,95€ ➔ 63 Ct./100ml
Die goldene Mitte: NIVEA MEN „Deospray Dry Impact“ – 150ml für 1,75€ ➔ 117 Ct./100ml
Das Coole: James Bond 007 “Seven Deospray” – 150ml für 8,95€ ➔ 597 Ct./100ml

Deodorants sind schwieriger zu bewerten, da hier wirklich ein Leistungsunterschied deutlich werden kann. Neben einer zufriedenstellenden Leistung, möchte ich vor allem ein hautverträgliches Deo verwenden und entschied mich für das Produkt von Nivea. Das ist zumindest ohne Aluminium und Alkohol. Die Aufschrift „dermatologisch getestet“ beeindruckte mich hingegen wenig. Müssten nicht alle Produkte getestet sein?…
Dafür wurde das Produkt neulich in der Stiftung Warentest mit „gut“ bewertet.

Nun ja, der Unterschied zwischen dem ausgewählten und teuersten Produkt betrug sagenhafte 4,81€ pro 100ml.
Ich schätze meinen Deo-Bedarf auf eine Flasche (150ml) pro Monat, also ca. 35ml pro Woche.

1,68€ pro Woche x 52 Wochen im Jahr = 87,36€ pro Jahr // 7,28€ pro Monat

Und wofür das jetzt alles?

In Summe ergibt sich im Kostenvergleich für mein „Körperpflege-Trio“ ein Potential von 11,25€ pro Monat.

Peanuts, oder?

Angenommen, wir investieren den obigen Betrag von monatlich 11,25€ in unsere Altersvorsorge. Wir wählen einen breit diversifizierten Indexfonds mit geringen Kosten aus, z. B. den iShares Core MSCI World UCITS ETF (Kosten 0,20% p.a. / thesaurierend / bisherige Brutto-Rendite 8% p.a.).
Nehmen wir an, dass die durchschnittliche Netto-Rendite des Fonds (nach Abzug von Kosten und Inflation) zukünftig 5% pro Jahr betragen wird. Den Betrag von 11,25€ zahlen wir monatlich zu einem bereits bestehenden Sparplan gebührenfrei ein – nach 35 Jahren ergibt sich ein Gesamtwert von 12.521€
http://www.zinsen-berechnen.de/fondsrechner.php?paramid=l63bsv99ma

Wenn die Netto-Rendite auch danach konstant 5% beträgt, so hätte man eine monatliche Auszahlung in Höhe von 52,17€ – abzgl. Steuern, aber inflationsbereinigt und ohne Kapitalverzehr, das heißt endlos.

Es lebe der Zinseszins

Und die Moral der Geschichte?

Es geht nicht darum, jeden Cent zwei oder drei Mal umzudrehen. Ich finde es aber sehr ratsam, ein Gefühl für Geld und dessen Wert zu entwickeln. Häufig werden Produkte gekauft, weil Sie einen Mehrwert oder ein tolles „Feeling“ versprechen. Und häufig sind es scheinbar kleine Beiträge, die sich dann auf den Monat und auf das Jahr hochgerechnet summieren und ein Sparen oder Anlegen für die Altersvorsorge nicht ermöglichen.

In der Gesundheitspsychologie werden die Begriffe Achtsamkeit und Selbstwirksamkeit verwendet. Beide lassen sich aus meiner Sicht auf den Bereich der persönlichen Finanzen übertragen. Selbstwirksamkeit ist dabei der erste Schritt. Menschen müssen zur Überzeugung gelangen, selbst etwas bewirken und aus eigener Kraft, Herausforderungen meistern zu können. Häufig aber wird der Ruf nach Unterstützung aus der Politik oder gar der Wirtschaft laut. Sicherlich können und sollten die Rahmenbedingungen verbessert werden. Aber ohne das Verständnis für die eigenen Möglichkeiten, wird es niemand schaffen, ein Finanzpolster aufzubauen und damit einer drohenden Altersarmut vorzubeugen.

Die drei ausgewählten Produkte landeten in meinem Einkaufskorb.
Die Dreijährige hatte sich bereits schwindelig geschaukelt und der Thronfolger wurde auch langsam wach. Es war Zeit, um wieder an die frische Luft zu kommen und ein Eis essen zu gehen.

Gemeinsame Zeit muss man sich dann eben auch gönnen können.

————————————————————-

Ich bin froh und auch ein wenig stolz über meinen ersten eigenen Artikel und freue mich über zahlreiche Kommentare. Zu guter Letzt möchte ich jedoch – sozusagen proaktiv – auf drei ausgewählte Punkte meines Beitrages eingehen, die mögliche Kommentare provozieren könnten.

„Wieso enthält das ‚Körperpflege-Trio‘ keine Zahnpasta? Putzt du keine Zähne?“
Die Zahnpasta als Wirkstoff zur Erhöhung der Wirkung mechanischer Zahnreinigungen gilt für mich als Familien- bzw. Gemeinschaftsprodukt und wird daher nicht mitgezählt.
Steht ja auch nicht „For men“ drauf.

„Wieso enthält das ‚Körperpflege-Trio‘ kein Eau de Toilette?“
Parfum ist bei mir der typische Geschenk-Joker. Wenn jemand zu Weihnachten keine Idee hat was er mir schenken soll, soll meine Frau diesen Joker ziehen und den Tipp weitergeben. Warum? Parfum ist mir zu teuer und sieht als Geschenk gut aus. Dann muss ich beim Auspacken nur noch überrascht gucken.

Muss es wirklich ein Indexfonds sein?
Nein. Ich persönlich habe mich aber beim Thema private Altersvorsorge dafür entschieden. Pro & Contra werden in geradezu professioneller Art und Weise auf diversen Finanzblogs beschrieben und diskutiert. Aber auch hier sei erinnert an den Begriff Selbstwirksamkeit. Informieren Sie sich über gute Finanzprodukte. Nicht beim Finanzberaterverkäufer, sondern selbst. Das Internet bietet hier ein super Angebot.

übermich_felixkrauscheÜber den Autor

Felix ist zweifacher Vater, IT-Projektleiter und leidenschaftlicher Finanzblog-Leser. Um die Suche nach neuen Beiträgen aus der Finanzblog-Community zu vereinfachen, hat er die Seite finanzblogroll.de ins Leben gerufen. Hier finden alle Interessierten immer die neuesten Beiträge der besten Finanzblogger.
Neben der Finanzblog Hall-of-fame und der Archivfunktion, sind auch weitere Neuerungen geplant. Einfach regelmäßig vorbei schauen.

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18 Antworten

  1. Gratuliere zum ersten eigenen Text. Gut gemacht 🙂
    Es lohnt sich schon der Vergleich bei Produkten im Alltag. Man muss halt wirklich, in dem Fall, am eigenen Leib prüfen, ob das günstigste Produkt wirklich das Beste ist.
    Aber sehr oft sind diese billigen No-Name-Marken tatsächlich sehr gut.

    1. Danke Michi 🙂
      Es ist schon erstaunlich, dass häufig die gleichen Inhalte bzw. Produkte unter anderem Namen deutlich teurer verkauft werden. Also: Pampers von Aldi. Aktien von Procter & Gamble 😉

  2. Wenn ich mit meinen beiden Töchtern in den Drogeriemarkt gehe, dann habe ich eher das Problem, dass sie mich jedesmal um den Finger wickeln und ruck zuck ist irgend ein Schleich-Tier o.ä. gekauft.

    Pflege-Produkte: ich gehe 2x pro Woche ins Fitness-Studio + (oft) 1x laufen und benutze seit vielen Jahren immer nur Shampoo, ohne mich unsauber zu fühlen 😉

    Interessant übrigens, mal was von einem Finanzblogger mit Kindern zu lesen. Manchmal habe ich nämlich das Gefühl, dass der typische Finanzblogger ein kinderloser Single mit 190% Sparquote ist…

    1. Ja, ich verstehe was du bzgl. der Sparquote meinst.
      Ich kann leider nicht mit 190% dienen 😉
      Das Problem mit Schleich-Tieren etc. habe ich auch. Im Drogeriemarkt gibt es aber (noch)genug Dinge zur Ablenkung. Zumindest gibt es dort keine Quengelware an der Kasse.

  3. Glückwunsch zum ersten Gastbeitrag, Felix.

    Unterhaltsamer und interessanter Artikel, danke dafür.

    Es gibt im Alltag jede Menge Geldsparpotenziale – man muss sie nur erkennen, einige davon und nutzen und aufpassen dass man’s mit dem Sparen nicht übertreibt und zum Geizkragen wird.
    Das Eis mit deinen Kindern nach dem Einkauf spricht eindeutig gegen den Geizhals 😉

    Ich denke immer dass jeder so seine Schwerpunkte setzt im Leben: der eine kauft sich ein teures Auto und steckt noch hunderte Euros für Tuning rein – wohnt aber in einer kleinen Butze und kauft Lebensmittel im Discounter. Der andere fährt vielleicht lieber mit dem Rad und den Öffis oder einem alten Auto durch die Gegend und gibt sein Geld lieber für Bio-Gemüse, edlen französischen Käse und eine teure Wohnung im renovierten Jugendstil-Altbau aus.

    Jedem Tierchen sein Pläsierchen…

    1. So ist es Julia. 100% agree.

      Habe ich auch über viele Jahre hinweg nur die günstgen Shampoo/Duschgel gekauft, bin ich seit mehreren Monaten glücklich mit teureren S.Olivers, Mexx und co. Ich fühle mich nicht sauberer, Ich fühle mich durch die Duftnoten während und kurz nach dem Duschen einfach frischer. Durch Sonderaktionen / Herabsetzungen sind die auch oft gar nicht mal so exorbitant teurer. Das ist es mir dann wert, mehr auszugeben.

      Dafür spare ich wiederum bei anderen Dingen. Elektronik z.B., hat sehr hohes Einsparpotential.

      Bei vielen Bloggern werden die eigenen Umstände zu sehr auf andere projeziert. Das ist hier nicht unbedingt der Fall. Gerade in Sachen öfftl. Verkehrsmittel vs. Fahrrad vs. Auto gab es schon viele Einträge. Da spielen imo zu viele Faktoren eine Rolle, als dass man – überspitzt ausgedrückt- jeden für einen Idioten hält, der ein eigenes Auto hält und dafür mglw. sogar mehr als 10.000Euro für ausgegeben hat.

      ps. ich besitze kein eigenes Auto.

    2. Vielen Dank Julia! Freut mich wirklich, dass er dir gefallen hat!

      Am Ende geht es nur darum, dass man Geld schätzen lernt. Wer mit teureren Drogerieprodukten glücklich ist und sich (langfristig) darüber freut, der soll ruhig Geld dafür ausgeben. Wer aber teure Produkte „nebenbei“ kauft und damit eigentlich keinen Mehrwert empfindet, der sollte das mal hinterfragen. Und vielleicht sein Geld sinnvoller ausgeben oder anlegen.
      Ich hoffe, dass mein Artikel eine kleine Anregung für dieses Hinterfragen sein konnte.

  4. Sehr unterhaltsamer Beitrag., vielen Dank! Meistens sind die Eigenmarken der Drogerie-Discounter nicht schlechter als die bekannten Marken.
    Ich habe festgestellt, dass das neben Körperpflegeprodukten vor allem auch für Putzmittel gilt. Die kosten meist nur einen Bruchteil der Marken und leisten genauso viel.

  5. Ein wirklich sehr guter und unterhaltsamer Artikel.

    Ich denke hier wird bereits deutlich, welche Auswirkungen solch kleine Investitionen auf das eigene Vermögen haben.

    Natürlich muss jeder sich selbst seine Prioritäten setzen, wo mehr und wo weniger Geld ausgegeben werden soll.
    Das Problem der meisten Leute ist hierbei einfach, dass Sie nicht wissen wie ihre finanzielle Situation ist und sich keinerlei Gedanken beim Einkaufen machen. So wird einfach alles gekauft, was gerade „gebraucht“ wird und selbstverständlich muss es die Marke sein.

    Dabei wird gar nicht beachtet, dass es sogar Produkte gibt, die absolut identisch sind und nur anders verpackt werden. (siehe dazu hier: http://www.welt.de/wirtschaft/article13847287/So-tarnen-sich-teure-Marken-als-Billigware-im-Discounter.html)

    Daher ist es sogar möglich Geld zu sparen, ohne an Qualität einzubüßen.

    Häufig sehe ich diese Kaufgewohnheiten besonders bei Leuten, die wenig Geld besitzen.
    So werden dann Sachen (wie zum Beispiel vorgekochte Kartoffeln einer teuren Marke) gekauft, was ich niemals in meinem Leben machen würde. Das selbst machen bedeutet nicht besonders viel Arbeit und erspart einem mindestens 70% des Preises.

    Genau von diesen Leuten wird dann auch behauptet es könne nicht gespart werden, da sie schließlich nur so wenig Geld besitzen und verdienen.

    Die Frage ist hierbei was wirklich Ursache und Wirkung ist.
    Sind sie arm, weil sie wenig sparen oder können sie wenig sparen weil sie arm sind?

    Grüße

    Dominik von http://finanziell-frei-mit-30.de/

  6. Ich muss ja zugeben ich habe schonmal Shampoo für 18 € oder so die Flasche gekauft. Aber waren auch ca. ein Liter und wird normalerweise beim Frisör genutzt. Davon brauchte man wirklich nur ein Tropfen. Deswegen hat das Zeug auch zwei Jahre lang gehalten.

    Im ersten Moment klang da teuer. Im Nachhinein war es vielleicht gar nicht so schlecht. Die Menge welche man benötigt ist wohl auch so ein Faktor.

    Aber zum eigentlichen Thema. Auf lange Sicht gesehen kann jede Einsparmöglichkeit einen Vorteil bringen. Nur zum günstigsten zu greifen ist dabei wirklich nicht die beste Art. Aber das teuerste ist ja meist nur das teuerste wegen der ganzen Werbung. Die muss ich nun wirklich nicht bezahlen.

    Gruß,
    mafis

  7. Ha, einen guten extra lacher gab’s beim satz ‚…das zählt bei jungen väteren schon als quality time…‘ wie wahr wie wahr!

    Ich bin übrigens seit langem ein fan von test, unser Haushalt wird bestimmt von preis-leistungs-siegern. Waschmittel, geschirrspül pulver (keine tabs), zahnpasta, shampoo undundund. Wenn man dann noch so einkauft, dass nicht soviel weggeworfen werden muss (stellt euch vor, ihr schmeißt das GELD fort) – da ergibt sich ein recht guter spartuner.

  8. Jetzt kommt noch der Beitrag von der Öko-Seite ;o) Ich verstehe sowieso nicht, weshalb man flüssiges Duschgel in Flaschen kauft, wenn man konzentrierte Seife deutlich günstiger – vor allem im Verhältnis zur Langlebigkeit – nehmen kann. Diese Achtsamkeit auf’s Geld finde ich gut, finde aber auch, dass eine allgemeine Achtsamkeit daraus erwachsen sollte: Was ist es mir wert? Eine Dame sagte mir mal, dass sie grundsätzlich so einkauft: Sie überlegt sich vorher, was ihr das Produkt wert ist – und wenn es teurer ist, kommt es erst gar nicht in den Einkaufskorb. Zugegeben, bei Drogerie-Produkten ist das müßig, besonders wenn man gerade mehr einkauft, aber bei Kleidung und anderen Life-Style-Produkten wird das m.E. viel zu wenig überlegt. Und gleichzeitig so eine Rechnung zu machen, wie Du sie dann aufstellst, lässt einen vielleicht doch mit etwas mehr Achtsamkeit über Geld (und der Arbeitszeit, die dem Erwerb davon gegenüber steht) nachdenken – besonders beim Ausgeben. Find ich gut :o)

    1. Hallo Claudia,

      Achtsamkeit ist ein schöner Begriff und fasst es perfekt zusammen.

      Größere Anschaffungen werden häufig schon abgewägt denke ich.
      Wenn natürlich auch nicht von allen.

      Vermeintlich kleinere Ausgaben summieren sich übers Jahr aber eben auch sehr stark.

      Viele Grüße
      Felix

  9. Guter Artikel! Zeigt gut auf wie man mit etwas Achtsamkeit doch so einiges sparen kann – vor allem natürlich auf lange Sicht, da macht Kleinvieh dann erst richtig Mist!

  10. Hi Felix,

    ein super Beitrag und vor allem sehr wichtig! Mir kommt es vor, als würde beim Einkaufen das meiste Geld verschwendet werden. Die Preisunterschiede sind auf den ersten Blick nicht groß, aber Prozentual und auf das Jahr gerechnet kommt vieles zusammen! An den günstige(re)n Produkten von DM & Co habe ich bisher nichts auszusetzen – zumal es sich meist auch um die gleichen / ähnliche White-Label-Produkte handelt wie die großer Markenhersteller. Aber da muss natürlich jeder seine Vorlieben herausfinden.

    Viele Grüße!

    1. Hi Nina,

      Danke 🙂
      Die „Billigmarken“, die eigentlich „Günstigmarken“ heißen sollten, gibt es ja praktisch überall. Ohne dass ich jetzt knauserig wäre (mit Kindern fast unmöglich), so finde ich es schon sehr interessant, diese Produkte mit den Markenprodukten zu vergleichen.
      Und eigentlich ist es ja auch kein Geheimnis mehr, dass häufig genau das gleiche drin steckt. Trotzdem lassen sich viele immer noch verleiten, im Glauben teurer = besser.

      Viele Grüße
      Felix

  11. Hallo Felix,

    schön, dass ich deinen ersten Artikel entdeckt habe 😉

    Es ist immer wieder interessant, solche Vergleiche und Hochrechnungen zu lesen. Das motiviert mich, noch mehr zu sparen / zu investieren, denn wir sparen ohnehin schon ziemlich viel. Gerade in der Drogerie, da meine Frau zu Studentenzeiten mal bei Rossmann gejobbt hat und dort nur kauft, wenn es Angebote gibt und da dies bei Rossmann sehr häufig vorkommt, ist es auch kein Problem wirklich alles im Angebot zu bekommen.

    Da man sich ohnehin nicht allzu stark einseifen soll (schlecht für die Haut), verbrauche ich recht wenig Duschgel. Früher habe ich relativ viel verbraucht: Etwa alle 2 Wochen ein neues Duschgel war Standard.

    Wo ich dir beipflichte ist das Deo: Im Gegensatz zu Duschgel merke ich da auch deutliche Unterschiede und habe da meine etwas teureren Favoriten. Allerdings wurde genau mein Favorit letztens bei Rossmann ausgelistet, sodass ich gleich 5 Stück zum halben Preis ergattern konnte 😉

    Gruß
    Martin

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